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Von wegen kein Getriebeölwechsel.

BMW 5er F10
Themenstarteram 25. Juli 2019 um 11:15

Das sollte auch die letzten Zweifler überzeugen.

https://www.youtube.com/watch?v=eTNntpNPE8s

Beste Antwort im Thema

Die meisten Autohersteller wollen komplexe Systeme wartungsfrei haben.

Ganz einfach. Der Hersteller des Getriebes legt das nicht fest.

BMW sagt „wartungsfrei“ - also kein Ölwechsel. Die verkaufen Dir lieber für 12.000 ein neues Getriebe.

Ich finde es besser, einfach alle 4 Jahre/120.000 einen Ölwechsel für ca. 700€ zu machen und damit dann Ruhe zu haben.

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Halsabschneider die ihre Getriebe erst serviceunfreundlich bauen um dann mit horrenden Kosten für einen ansich pisseligen Ölwechsel daher zu kommen,

unabhängig davon ob und wann er wirklich erforderlich ist.

Eine Ablaßschraube im Wandler und ein einfach zu tauschendes Ölsieb, nicht integriert in die Wanne. So einfach kann die Sache sein, und so war es ja auch mal

Die meisten Autohersteller wollen komplexe Systeme wartungsfrei haben.

Ganz einfach. Der Hersteller des Getriebes legt das nicht fest.

BMW sagt „wartungsfrei“ - also kein Ölwechsel. Die verkaufen Dir lieber für 12.000 ein neues Getriebe.

Ich finde es besser, einfach alle 4 Jahre/120.000 einen Ölwechsel für ca. 700€ zu machen und damit dann Ruhe zu haben.

Jaaa - die Getriebe werden heute so "sparsam" gebaut, dass sie schon mal gerne kaputt gehen.

Auch ein Ölwechsel wird diese bualichen Eigenschaften nicht ändern.

Das klingt so, als wäre früher nie etwas kaputt gegangen. Ich vergaß, früher war ja alles besser.

Naja ganz von der Hand zu weisen ist es nicht - die Autos nehmen in der Größe und Ausstattung wesentlich zu, sollen aber weniger verbrauchen. Da ist der Konstrukteur oder das Lastenheft für die Baugruppen schon stark im Spannungsfeld was Haltbarkeit und Spritverbrauch anbelangt.

Aus den ganzen Diskussionen habe ich insbesondere mitgenommen, dass es gerade im wichtigen Leasinggeschäft tatsächlich ein marktentscheidender Vorteil ist, dass die Kisten so wartungsfrei wie möglich sind. Ob das nun dauerhaft so bleiben kann, bezweifle ich, denn jedes Öl und jede technische Maschine unterliegt einem Verschleiss - daher stand es für mich gar nicht zur Debatte diese 700 Euro nicht einzuplanen.

Hinsichtlich des Getriebeölwechsel habe ich letztes Jahr einen ausführlichen Erfahrungsbericht in E9x-Forum hinterlassen. Dabei betrifft es das 8HP, welches sowohl im F3x, als auch im F1x verbaut wurde.

Zitat:

@Pyro-Bass schrieb am 25. Juli 2019 um 14:50:49 Uhr:

Die meisten Autohersteller wollen komplexe Systeme wartungsfrei haben.

Ganz einfach. Der Hersteller des Getriebes legt das nicht fest.

BMW sagt „wartungsfrei“ - also kein Ölwechsel. Die verkaufen Dir lieber für 12.000 ein neues Getriebe.

Ich finde es besser, einfach alle 4 Jahre/120.000 einen Ölwechsel für ca. 700€ zu machen und damit dann Ruhe zu haben.

Man sollte schon genau hinhören!

Es sind 80 - 120tkm oder nach 8 Jahren.

So steht es auch bei ZF zu lesen.

Aber ich empfinden die Kosten die verlangt werden für den Ölwechsel als zu hoch.

Gruß Volker

Zitat:

@roomster5 schrieb am 26. Juli 2019 um 08:09:14 Uhr:

Zitat:

@Pyro-Bass schrieb am 25. Juli 2019 um 14:50:49 Uhr:

Die meisten Autohersteller wollen komplexe Systeme wartungsfrei haben.

Ganz einfach. Der Hersteller des Getriebes legt das nicht fest.

BMW sagt „wartungsfrei“ - also kein Ölwechsel. Die verkaufen Dir lieber für 12.000 ein neues Getriebe.

Ich finde es besser, einfach alle 4 Jahre/120.000 einen Ölwechsel für ca. 700€ zu machen und damit dann Ruhe zu haben.

Man sollte schon genau hinhören!

Es sind 80 - 120tkm oder nach 8 Jahren.

So steht es auch bei ZF zu lesen.

Aber ich empfinden die Kosten die verlangt werden für den Ölwechsel als zu hoch.

Gruß Volker

Guten Morgen Volker,

Das war auf mich bezogen. Ich fahre knapp 30tkm/Jahr ;)

Zitat:

@Pyro-Bass schrieb am 26. Juli 2019 um 08:24:25 Uhr:

Zitat:

@roomster5 schrieb am 26. Juli 2019 um 08:09:14 Uhr:

 

Man sollte schon genau hinhören!

Es sind 80 - 120tkm oder nach 8 Jahren.

So steht es auch bei ZF zu lesen.

Aber ich empfinden die Kosten die verlangt werden für den Ölwechsel als zu hoch.

Gruß Volker

Guten Morgen Volker,

Das war auf mich bezogen. Ich fahre knapp 30tkm/Jahr ;)

Okay

Du kannst ja machen was du für richtig hältst. Ja einen Ölwechsel alle vier Jahre halte ich persönlich für übertrieben. Nach acht Jahren sieht die Sache schon anders aus. Und es wäre schön wenn man mal eine Ölanalyse sehen würde. Dann hat man die Zahlen vor sich.

Gruß Volker

Du ziehst schon grundsätzlich die richtige Schlussfolgerung Volker - das Öl unterliegt einem Verschleiss und wirkt sich daher auf tribologische Eigenschaften des mechanischen Systems und dadurch auch auf den Verschleiss dessen aus.

Allerdings ist dabei eher die Laufleistung und nicht vorrangig das reine Alter des Öls relevant - und wenn jemand 30.000 p.a. fährt, dann hat er in vier Jahren eben 120.000 km zusammen, fährt er hingegen 10.000, dann ist er bei acht Jahren erst bei 80.000 km.

Etwas anderes sagt grundsätzlich auch ZF nicht - empfohlen wird das Intervall zwischen 80.000 und 120.000 je nach Beanspruchung. Und nachdem es eher um eine vorbeugende Wartung geht, ist doch alles in diesem Intervall in Ordnung.

Eine Ölanalyse kostet auch Geld. Mich würde stets bei jedem Wechsel gleichfalls eine Ölanalyse interessieren, aber ist es das Wert, wenn man ohnehin bereit ist seinem mechanischen Gerät etwas Gutes zu tun?

Fährt ein System unter Höchstbelastung, wie bspw. Turbinen, dann sieht es schon wieder anders aus - aber was sollte eine Ölanalyse bei 80.000km bringen? 80.000.000 Meter sind viel Holz - lauf die mal! - diese haben demnach schon Milliarden Umdrehungen im Getriebe verursacht, die zu einem Metallabrieb führen. Dieser sollte raus!

Wenn einer also darauf verzichtet, weil er an sein Glück glaubt, dass die Tribologie aufgrund idealer Umstände ihn über seine persönliche Laufleistung verschont, dann mei, dann soll er´s halt lassen!

Ich bin da ganz auf @Pyro-Bass Wellenlinie...

Viele Grüße

Christian

Noch etwas am Rande, weshalb ich auch derart von der Notwendigkeit überzeugt bin. Ich komme aus einer Familie, die in der Wälzlagerindustrie arbeitet. Auch ich habe während meines Ingenieurstudiums in namhaften Firmen, insb. der SKF, gearbeitet. Du legst natürlich Wälzlager auch auf eine gewisse Lebensdauer aus. Diese kannst du sogar grob abschätzen (sogl. Lebensdauerexponent L10/L10h).

Jene empirischen Daten für den L10 stellen die durchschnittliche Lebensdauer des Lagers in Umdrehungen (L10) bzw. in Betriebsstunden (L10h) von 90% dieses Lagertyps dar. Dem zugrunde liegt jedoch auch ideale Betriebsbedingungen sowie Wartung, so dass ungünstige Betriebsbedingungen (Schmierstoffe, Temperatur, etc.) natürlich auch diese "Auslegung" beeinflusst.

Wenn also der Hersteller des Getriebeautomaten, der schließlich mit den Wälzlagerherstellern und seiner eigenen Konstruktion das Getriebe auf eine Laufleistung X auslegt, abweichend von den nachgelagerten Herstellern (BMW & Co.) sagt, dass ein Schmierstoffwechsel angeraten ist, um tatsächlich lange etwas von dem Automaten zu haben, dann kannst du davon ausgehen, dass das ein Wink mit dem Zaunpfahl ist, denn ZF kann es sich nicht erlauben seine Schlüsselkunden öffentlich zu denunzieren und offen zu sagen was denn nun Sache ist.

Nachdem alles von den Betriebsbedingungen und einer gewissen Wahrscheinlichkeit abhängt, kann dir tatsächlich niemand sagen wann dein Getriebe ohne Ölwechsel ausfällt und wann es ausfallen würde, wenn du alle 80tkm einen Ölwechsel machen lässt. Man kann nur festhalten, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das System seinen Dienst auch bei hohen Laufleistungen noch ordnungsgemäß verrichtet, durch einen Ölwechsel wesentlich beeinflusst wird.

Ach übrigens, auch mich jetzt es mit einem Getriebelagerschaden am Ausgleichsgetriebe der Vorderachse erwischt und ich streite mich nun mit BMW herum wer die Kosten dafür trägt, da ich seit zwei Jahren ein Schleifgeräusch vernommen habe, aber mehrere Werkstätten in mehreren Diagnosen allesamt bestätigt haben, dass da nichts Unauffälliges ist - ich bin sogar für blöd hingestellt worden ("Manche Kunden hören halt das Gras wachsen..."). Jetzt bin ich mit 120tkm auch gerade aus der PS Garantie raus und letzte Woche hat ein BMW-Mechanikermeister vom alten Schlag nun endlich mir recht gegeben und am vorderen Differential die richtige Diagnose gestellt.

Bei einem Differential wäre es mir eigentlich selbst gar nicht so wichtig vorgekommen, dass da der Schmierstoff so elementar wichtig ist, da ja die Planetenräder schon sehr, sehr massiv ausgelegt sind. Aus einem Gespräch mit einem Getriebeinstandsetzer, der in dieser Sache gleichfalls mit einem der großen namhaften Wälzlagerhersteller kooperiert, hat mir mitgeteilt, dass aufgrund des zunehmenden Leichtbaus auf entsprechende Auslegungen der Lagerstellen verzichtet wird. Im konkreten Fall sollen einreihige Kugellager verwendet werden. Das macht die Konstruktion wesentlich anfälliger, was dazu führt, dass der zweifelsfrei entstehende Abrieb der Zahnräder im laufenden Betrieb die Lagerstelle (Kugellager) schädigen können, was dann zum Ausfall führen kann. Und das ist gar nicht so selten der Fall - man muss nur mal "BMW Ausgleichsgetriebe defekt" googlen (bitte nicht mit dem VTG des xDrive verwechseln!).

Auch hier könnte ein regelmäßiger Ölwechsel wiederum die Schadenshäufigkeit extrem eindämmen, aber das kostet Geld und daher wird, wie beim Getriebeautomaten 8HP auch, der zuständige Sales darauf hinwirken, dass man das, unter Abwägung einer FMEA [Failure Mode and Effects Analysis] aus Wettbewerbsgründen vernachlässigen kann.

Was ich dabei nicht verstehe ist Folgendes:

Warum bietet man nicht einfach eine Standard- und eine Premiuminspektion an und verdient dabei auch noch Geld damit?

Der Kunde kann entscheiden, ob er die Standardinspektion nach Herstellervorgabe wählt oder eine Premiuminspektion, die auf eine längere Haltbarkeit zielt. Letzterer hat sogar noch ein Ass im Verkaufspoker und/oder hat länger etwas von seinem Fahrzeug. Und der Hersteller nimmt dann das Geld über die Inspektionen wieder ein.

Zitat:

@ChrisH1978 schrieb am 26. Juli 2019 um 11:26:24 Uhr:

Was ich dabei nicht verstehe ist Folgendes:

Warum bietet man nicht einfach eine Standard- und eine Premiuminspektion an und verdient dabei auch noch Geld damit?

Der Kunde kann entscheiden, ob er die Standardinspektion nach Herstellervorgabe wählt oder eine Premiuminspektion, die auf eine längere Haltbarkeit zielt. Letzterer hat sogar noch ein Ass im Verkaufspoker und/oder hat länger etwas von seinem Fahrzeug. Und der Hersteller nimmt dann das Geld über die Inspektionen wieder ein.

Früher waren 60.000 km als Intervall üblich.

Wahrscheinlich hat man einfach die Diskussionen mit den Flottenmanagern satt gehabt, was Fahrzeuge betraf, die in der Leasingzeit über die 60 TKM gekommen sind und so zusätzliche Kosten erzeugt haben.

Mit den hochwertigen Ölen, besserer Mechatronik/Materialien/Filter und Steuerung weiß man, dass der größte Teil der Getriebe bis 150 TKM keine Probleme macht.

D.h. man schiebt mögliche Getriebeschäden über jeden Garantie- und Kulanzzeitraum hinaus und verkauft dann eben neue Getriebe an die Kunden.

Die haben genug Value-engineering- und Value-design-Abteilungen um das auf Basis bestehender Ausfallstatistiken sowie Berechnungen zu Verschleiß und Materialermüdung auf den Punkt zu berechnen.

Du kannst sicher sein, dass man da nicht naiv oder nachlässig ist, was den eigenen Vorteil angeht.

Ich bereue es, meinen Getriebeservice erst bei 160TKM gemacht zu haben, als die Schaltqualität schon wesentlich gelitten hatte. Spätestens 120 TKM, dann sollte das Öl raus.

Genau meine Meinung @[A2]andrè

Aber was spräche denn gegen eine Premium-Inspektion? Ich würd´s ja mitmachen lassen - und meine Gattin ebenso.

Wie ich ja schon verlinkt habe, bin ich ja sogar mehrere hundert Kilometer an den Bodensee gefahren, um vom ZF-Stammwerk den Getriebeölwechsel machen zu lassen. Das Risiko kann man doch nicht seinen wertvollen Kunden auflasten!!! Wenn die Flottenmanager rumjammern wie Heulbojen, dann wäre deine "einfachere" Standard-Inspektion doch genau das, was ihnen gebührt! Sollen die doch sparen - und dann ggfs. beim Rücknahmewert/Verkaufserlös/etc. das Risiko selbst tragen.

Aber Danke dir für den Anhaltswert von 60 tkm. Nachdem ich die Kosten aus anderen Gründen nicht auf mir sitzen lassen werde, habe ich jetzt vorsorglich erst einmal das Diff-Öl wechseln lassen, dass erst einmal die Späne raus sind. Unabhängig vom Automaten werden auch alle anderen Getriebestellen nun regelmäßig gewechselt.

Witzigerweise hat just gestern ein anderer User im F3x-Unterforum über seinen Ölwechsel und gleichfalls Spänen im VA-Diff berichtet. Das ist keine vernünftige kaufmännische Entscheidung, auch wenn man eine gewisse Interessensabwägung vorgenommen hat!

Wow! Muss ja mal sagen, das ist mal richtig wertig, was hier an Beiträgen kommt!

Keine Ironie!

Ich vermute, dass wir hier ein paar Ingenieure mit dem Thema eingesammelt haben :)

Dann muss ich mir mal das VA Diff anschauen

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