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Vor und Nachteile Benziner und Diesel

Mercedes T1 (TN, Bremer Transporter) 601/602
Themenstarteram 13. Mai 2023 um 17:07

Hallo

Ich hab die Möglichkeit mir nen 94 ziger Diesel an zu schauen.

Genau genommen ein 210 D

Gibt es da was zu beachten, bzw welche vor oder Nachteile gibt es beim bzw mit nem Diesel Auto im Vergleich zum Benziner.

Danke und Gruß

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12 Antworten

Hi Nina,

also genau genommen ist der 210D die bessere Variante.

Mal abgesehen vom Kraftstoffverbrauch ist der Diesel ein 5Zylinder und der Benziner ein 4Zylinder.

Und BJ 94 bedeutet das ist einer der letzten..

Moin Moin !

Der 210D hat schon den neuen Diesel drin , der ist sehr haltbar und wartungsarm.Ist eine LKW-Version des 250er PKW Motors, mit mehr Hub , dafür abgesenktem Drehzahlniveau .

Aber Vorsicht! Die VA muss regelmässig abgeschmiert werden.

Und unbedingt jemand mitnehmen , der sich mit dem Typ auskennt, Karosseriearbeiten sind teuer ! Und Rost ist ein ganz grosses Thema, man muss immer bedenken , diese Fzge sind unter riesigem Kostendruck gebaut worden und da praktisch ausschliesslich Gewerbetreibende zur Käuferschicht gehören, braucht keinerlei Rostvorsorge getroffen werden , da die Fzge nach wenigen Jahren abgeschrieben sind und dann für den Gewerbetreibenden uninteressant.

MfG Volker

Themenstarteram 14. Mai 2023 um 10:47

Dieses Modell ist für die Feuerwehr ausgeliefert worden.

Soll dann ein privater übernommen haben ,und steht jetzt wieder zum Verkauf.

 

Läuft der 5 zylinder Diesel im fahrbetrieb von der Lautstärke her so laut das man sich nicht mehr normal unterhalten kann ,und gibt es da Möglichkeiten das zu reduzieren?

Wie liegt den der Verbrauch so im Schnitt bei dem Motor?

@schreyhalz

was verstehst du unter neuen Dieseln??

Der Motor ist eine Weiterentwicklung bzw. Neuentwicklung gewesen, und war schon vorher in den PKW Modellen eingebaut mit gleicher PS Zahl..

War anfangs etwas anfällig aber dann sehr robust.

Die Fahrzeuge waren sehr wohl mit Korrosionsschutz versehen und bei guter Pflege heute noch ohne Rost.

Es gab auch Wohnmobilvarianten für den Privatgebrauch.

Und unter Kostendruck sind sie nicht gebaut worden!

Zitat:

@Nina2001 schrieb am 14. Mai 2023 um 12:47:31 Uhr:

Dieses Modell ist für die Feuerwehr ausgeliefert worden.

Soll dann ein privater übernommen haben ,und steht jetzt wieder zum Verkauf.

 

Läuft der 5 zylinder Diesel im fahrbetrieb von der Lautstärke her so laut das man sich nicht mehr normal unterhalten kann ,und gibt es da Möglichkeiten das zu reduzieren?

Wie liegt den der Verbrauch so im Schnitt bei dem Motor?

Also von der Lautstärke her biste beim Benziner durch die höhere Drehzahl lauter!

Man kann sich normal unterhalten beim 5zyl. Und man kann auch noch die Motorabdeckung zusätzlich Isolieren, das haben auch viele gemacht.

Was den Verbrauch angeht biste beim Diesel um gute 50% Sparsamer als beim Benziner!

Moin Moin !

Zitat:

was verstehst du unter neuen Dieseln??

Die Baureihe OM60x , die eine völlige Neuentwicklung war . Die T1 , auch Bremer genannt, wurden zunächst mit den Dieselmotoren OM616 / 7 ausgeliefert , welche nur eine Weiterentwicklung der uralten OM621 waren , welche bereits 1956 im 190D debütierten. Die grundsätzlichen Schwachpunkte dieser Konstruktion blieben bis zum Schluss , vor allem der Graugusskopf, der bei stärkerer Belastung Risse bekam.

MfG Volker

Moin,

also in meiner Laufbahn habe ich noch keinen einzigen Graugusskopf vom OM615/616/617 getauscht wegen Rissen.

Und wir hatten alles dabei, vom Baustellenfahrzeug über Krankenwagen bis zum Dauerläufer mit fast einer Million km..

Themenstarteram 17. Mai 2023 um 10:10

Die Langlebigkeit der Motoren Benziner oder Diesel ist grundsätzlich auch abhängig von der Pflege.

Und das die Motoren robust sind mehrere 100 tausend km zu halten ist mehrfach bewiesen.

Fahre selbst 2 Mercedes Modelle der eine 400 000 plus der andere 300 000 plus

Moin Moin !

Zitat:

also in meiner Laufbahn habe ich noch keinen einzigen Graugusskopf vom OM615/616/617 getauscht wegen Rissen.

Haben das Kollegen machen müssen ? :D:D

Ich schätze, weit über 90% aller Motore, die ich getauscht habe, hatten gerissene Köpfe.

MfG Volker

Themenstarteram 17. Mai 2023 um 20:08

90 Prozent ist schon krass viel.

Nur ohne zu wissen wie viel Motoren du schon getauscht hast ist es schwer zu beurteilen was 90 Prozent sind.

Gruß

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 17. Mai 2023 um 22:05:29 Uhr:

Moin Moin !

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 17. Mai 2023 um 22:05:29 Uhr:

Zitat:

also in meiner Laufbahn habe ich noch keinen einzigen Graugusskopf vom OM615/616/617 getauscht wegen Rissen.

Haben das Kollegen machen müssen ? :D:D

Ich schätze, weit über 90% aller Motore, die ich getauscht habe, hatten gerissene Köpfe.

MfG Volker

Nee das kann ich nicht bestätigen.

Und ich habe sehr viele Köpfe und Motoren getauscht. Die Motoren hatten allerdings zu 90% Kolbenfresser.

Der Graugusskopf ist normal unkaputtbar..

Es gab mal ne Rückrufaktion mit Kopfdichtungswechsel, aber das war alles.

Moin Moin !

Zitat:

Nur ohne zu wissen wie viel Motoren du schon getauscht hast ist es schwer zu beurteilen was 90 Prozent sind

Ich kann nur grob schätzen, es werden so 100 bis 150 sein , die ich zerlegt habe.

Zitat:

Die Motoren hatten allerdings zu 90% Kolbenfresser.

??????????????? Habe ich genau einen einzigen gehabt , und zwar meinen eigenen Motor in einer Flosse.

Gekauft aus einem Schlachtwagen ohne AHK , aber mit verschlissener Kupplung. Machte aber noch einen brauchbaren Eindruck, aber völlig unbekannte Laufleistung. Eingebaut, nach wenigen Wochen brannte eine Vorkammer durch. Durch eine gebrauchte ersetzt. Tja, und ab da lief das Ding wie ein Uhrwerk jeden Sommer gute 40 tkm. Natürlich mit regelmässiger Wartung und nie schneller als Tacho 110 , zum Überholen mal 120. So ging das etliche Jahre , irgendwann hatte ich seit dem Einbau so an die 500 tkm zurückgelegt, auf den letzten etlichen 1000 km begann der Ölverbrauch zu steigen und die Kompression liess stark nach.

Zu dem Zeitpunkt war ich zum einen in der Endphase meines Studiums , entsprechend pleite und einen guten Motor zum tauschen hatte ich auch nicht. Also habe ich den Motor ausgebaut , zerlegt und mit dem Hongerät durchgeschliffen und mit Reparaturringen wieder zusammengebaut (kennt die noch jemand? gibts die noch? )

Das sind Ringe , ich glaube von Goetze, die haben verstärkte Vorspannung bzw. verstärkte Anpressfedern.

danach lief der Motor wieder und sprang wieder deutlich besser an , aber nur etwa 70 tkm , dann krachte es , die Zerlegung brachte die Erkenntnis, dass die Kolbenringe die Laufbahn dermassen runtergeschruppt hatten , dass ein Kompressionsring sich zwischen Kolben und Laufbahn versucht hatte, durchzumogeln.

Mehrfach hatte ich Kolbenfresser als Folgeschaden , meist weil eine Vorkammer abgerissen war, weil sie geschmolzen war aufgrund einer nicht erkannten defekten U-Pumpe. Defekte U-Pumpen waren übrigens der Hautgrund für kapitale Motorschäden , fast immer eine gerissene Membran, aber auch ein defektes Kugellager , worauf dann eine rausfallende Kugel sich zwischen Kettenrad und Kette auf der KW verklemmte, gab es zuweilen.

Ansonsten gibt es genau 3 Möglichkeiten , die Motore zu schrotten:

1. Keine Ventilkontrolle / Nachjustierung

2. Mieses Öl oder kein Ölwechsel mit gründlicher Filterreinigung

3. Der Irrglaube, die Konstruktion eines PKW Motors aus der Nachkriegszeit sei vollgasfest und brauche nicht sorgsam warm gefahren zu werden

Nur weil der Motor (meistens) nicht sofort hops geht, wenn man ihn überlastet oder zu schnell fährt, heisst das noch lange nicht, dass er das auch verträgt!

MfG Volker

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