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Vorderachse Spur verstellt: wie kritisch?

BMW 5er F11
Themenstarteram 30. Januar 2014 um 17:30

Hallo,

ich hatte schon länger das (bekannte) Problem, dass der Geradeauslauf bei hohem Tempo besser sein könnte. Ebenso die Seitenwindempfindlichkeit. Lenkung wirkte auch etwas schwammig.

Letztens kamen vorne neue Dämpfer rein (s. anderer Fred mit Polterproblem), und der gefühlte Geradeauslauf verschlechterte sich noch weiter.

Das war der finale Anlass, die Spur neu einstellen zu lassen. Heute war Termin bei Euromaster. Bin Laie, aber zumindest das Messgerät sah neu (und teuer) aus, und der Mechanikus wusste wohl, was er tat (zumindest saß jeder Handgriff).

Die Hinterachse war in Spur und Sturz stark verstellt, ließ sich aber problemlos justieren.

Bei der Vorderachse kann angeblich nur die Spur eingestellt werden. Auf dem Foto seht ihr die Werte vor der Justage.

Die rechte Seite wurde in den Sollbereich justiert.

Bei der linken Seite sitzt das Spurstangengewinde bombenfest. Mit ach-und-krach (Caramba, Hammer, Gripzange) ließ sich der Wert von 25 auf 17 verkleinern. Dann war endgültig Schluss.

Euromaster empfahl einen Folgetermin, um die Spurstange zu wechseln, ansonsten würde es zu erhöhtem Reifenverschleiß kommen.

Ich habe jetzt ein neues "Problem": die Probefahrt auf der Autobahn zeigte ein perfektes Fahrverhalten. Toller Geradeauslauf und direktere Lenkung. Ich glaube, besser geht's nicht. Daher würde ich es lassen, wenn kein allzu großer Reifenverschleiß zu erwarten ist.

Klar empfiehlt Euromaster eine perfekte Einstellung, und warnt vor Reifenabnutzung - ist ja deren Job.

Kann man anhand der Werte (rechts im Soll, links 0°17' nach innen) abschätzen, wie kritisch der vorzeitige Reifenverschleiß tatsächlich ist?

A-20140130-073146
Beste Antwort im Thema
am 31. Januar 2014 um 8:30

Also bei meinem F11 war die Spur verstellt, was ich beim Fahren gar nicht bemerkt hatte. Der Geradeauslauf war überhaupt nicht beeinträchtigt. Mir fiel lediglich auf, dass der Reifen vorn links etwas stärker abgefahren war. Nach ca. 3.000 km konnte ich den Reifen wegwerfen, da er in der kurzen Zeit so extrem abgefahren war, dass er außen blank war (s. Bild).

Gruß

Der Chaosmanager

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am 31. Januar 2014 um 1:11

wurde in normallage vermessen?

ich kenn jetzt die doppelquerlenkerachse des f11 nicht wirklich, aber mich wundert, daß dein sturz so verstellt ist.

links hast du extreme vorspur. wird sich nach ner weile wohl durch lenkradflattern durch "sägezahnbildung" (mit absicht in anführungszeichen) bemerkbar machen. "vorspur kommt nachher", will heißen, nach einiger zeit wirst du eben diesen sägezahn fühlen, wenn du mit der hand oben am reifen von fahrzeugmitte in deine richtung fährst. der reifen verschleißt zudem schneller.

die spurstange muß bei nem guten mechaniker mit ausreichend zeit nicht neu, wäre in deinem fall aber ne überlegung wert. geh am besten mal mit dem vermessungsprotokoll zu bmw und frag den meister, ob er einen tausch empfiehlt

am 31. Januar 2014 um 8:30

Also bei meinem F11 war die Spur verstellt, was ich beim Fahren gar nicht bemerkt hatte. Der Geradeauslauf war überhaupt nicht beeinträchtigt. Mir fiel lediglich auf, dass der Reifen vorn links etwas stärker abgefahren war. Nach ca. 3.000 km konnte ich den Reifen wegwerfen, da er in der kurzen Zeit so extrem abgefahren war, dass er außen blank war (s. Bild).

Gruß

Der Chaosmanager

WOW, das ist schon sehr extrem.

Aber leider hatte ich das bei meinem E39 auch. "Einzelfall", kann immer passieren", "harter Bordsteinkontakt" waren die Kommentare. Ich habe es einstellen lassen, und grummelnd den Reifen und die Einstellung bezahlt.

Von daher mein Rat an den TE: zweite Meinung einholen und zur Not Spurstange wechseln lassen.

Hat Sägezahn wirklich etwas mit verstellter Spur zu tun?

am 31. Januar 2014 um 9:56

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5

WOW, das ist schon sehr extrem.

Aber leider hatte ich das bei meinem E39 auch. "Einzelfall", kann immer passieren", "harter Bordsteinkontakt" waren die Kommentare. Ich habe es einstellen lassen, und grummelnd den Reifen und die Einstellung bezahlt.

Ich will das wirklich nicht dem Auto anlasten. Tatsächlich konnte ich mich damals daran erinnern, dass ich mal mit ordentlicher Geschwindigkeit in ein tiefes Schlagloch gedonnert war - da hat sich wahrscheinlich die Spur verstellt (an dieser Stelle ein Dank an die Straßenbauämter, die unsere Straßen ziemlich vergammeln lassen).

Nach der Spureinstellung und Montage neuer Reifen ist seit mehr als 25 tkm alles paletti.

Gruß

Der Chaosmanager

Themenstarteram 31. Januar 2014 um 10:32

Zitat:

Von daher mein Rat an den TE: zweite Meinung einholen und zur Not Spurstange wechseln lassen.

Das Angebot zum Wechsel kommt in den nächsten Tagen. Vielleicht klappt es auch noch, die Spurstange im ausgebauten Zustand mit Erwärmen + Gewalt gangbar zu machen -> würde sich dann zeigen. Zweite Meinung erhoffe ich ja von euch :-)

Ein paar Gedanken dazu:

- Ende September wurden die vorderen Dämpfer gewechselt (auf Bilstein B4). Dabei wurden auch die Winterreifen montiert.

- jetzt wurden die Dämpfer durch Bilstein B6 ersetzt. Theoretisch sollte sich die Spur beim Tausch nicht verändert haben.

- Seit September bin ich ca. 8000km gefahren, und es ist bisher keine einseitige Reifenabnutzung, o.ä. Problem feststellbar.

- die Hinterachse wurde deutlich korrigiert.

- die Vorderachse wurde zumindest verbessert.

Ist es denn prinzipiell möglich, dass die Korrektur der Hinterachse evtl. Probleme an der Vorderachse verstärkt? Ansonsten müsste jetzt ja alles zumindest besser sein als vorher.

am 31. Januar 2014 um 12:45

Zitat:

Original geschrieben von real-toni

Erwärmen

das würd ich lassen

zum Dämpferwechsel muß das Federbein ausgebaut werden. Ist doch logisch, daß sich dabei Spur und Sturz verstellen!

Nach so einer "OP" müssen die Einstellungen zwingend geprüft / angepasst werden!

Ich kann gar nicht verstehen, daß es "Monteure" gibt, die an einem Auto rumschlüsseln und das nicht wissen..... :eek:

Gruß

MD

Themenstarteram 4. Februar 2014 um 11:34

danke für die Infos :-)

Zwischenzeitlich hatte ich noch eine interessantes Gespräch mit einem KFZ'ler, der auch Achsvermessungen macht. Der hat noch ein paar Tipps beigesteuert:

Die Spur gleicht sich ja an beiden Seiten der Vorderachse an. Rechts wurde es auf Soll=5' gestellt, links stand es auf 17'. Während der Fahrt sehen beide Seiten den Mittelwert, also jeweils 11'. Der Sollbereichs-Grenzwert liegt bei 7' -> ist nicht sooo weit davon entfernt.

Man hätte auch die rechte Seite auf -3' stellen können, dann wäre die Spur im Sollbereich, jedoch evtl. das Lenkrad geringfügig verdreht. Eben mal gerechnet: das entspräche etwa 2,2° -> sollte schon deutlich sichtbar sein.

Momentan steht das Lenkrad perfekt mittig, obwohl es das nicht sollte. Durch den Spurausgleich von 17' auf 11' sollte es um 1,7° außermittig nach links verdreht sein.

Da kommen Zweifel an der generellen Genauigkeit einer Achsvermessung auf...

Auto fährt perfekt, daher mache ich Folgendes: weiterfahren, und alle paartausend km die Profiltiefe innen-außen vergleichen. Das macht generell sowieso Sinn, falls sich die Spur mal wegen anderen Einflüssen verstellt.

Zitat:

Original geschrieben von der_Niederrheiner

zum Dämpferwechsel muß das Federbein ausgebaut werden. Ist doch logisch, daß sich dabei Spur und Sturz verstellen!

Nach so einer "OP" müssen die Einstellungen zwingend geprüft / angepasst werden!

Ich kann nicht sagen, wie es beim F1x ist. Hier kenne ich den Demonatgeaufwand nicht.

Aber eine generelle Aussage dazu würde ich so nicht machen wollen: bei meinem vorherigen E46 wurde für ein Stoßdämpferwechsel dieser oben (Dom) und unten (Querlenker) gelöst und entnommen. Mit alter Feder hat sich an der Fahrwerkshöhe nichts geändert. Pauschal: keine Änderung der Höhe --> keine Auswirkung auf den Sturz. Zudem gibt es (außer beim M) ohnehin keine Einstellmöglichkeit beim Sturz.

Und die Spurstangen werden nicht angetastet. Wie soll sich die auch dadurch verstellen?

Andere Frage: tun die bei Euromaster auch nach den Herstellervorgaben das Fahrzeug auflasten (Gewichte Fahrer / Kofferraum etc)?

am 4. Februar 2014 um 12:44

Zitat:

Original geschrieben von real-toni

danke für die Infos :-)

Zwischenzeitlich hatte ich noch eine interessantes Gespräch mit einem KFZ'ler, der auch Achsvermessungen macht. Der hat noch ein paar Tipps beigesteuert:

Die Spur gleicht sich ja an beiden Seiten der Vorderachse an. Rechts wurde es auf Soll=5' gestellt, links stand es auf 17'. Während der Fahrt sehen beide Seiten den Mittelwert, also jeweils 11'. Der Sollbereichs-Grenzwert liegt bei 7' -> ist nicht sooo weit davon entfernt.

Man hätte auch die rechte Seite auf -3' stellen können, dann wäre die Spur im Sollbereich, jedoch evtl. das Lenkrad geringfügig verdreht. Eben mal gerechnet: das entspräche etwa 2,2° -> sollte schon deutlich sichtbar sein.

Momentan steht das Lenkrad perfekt mittig, obwohl es das nicht sollte. Durch den Spurausgleich von 17' auf 11' sollte es um 1,7° außermittig nach links verdreht sein.

Da kommen Zweifel an der generellen Genauigkeit einer Achsvermessung auf...

Auto fährt perfekt, daher mache ich Folgendes: weiterfahren, und alle paartausend km die Profiltiefe innen-außen vergleichen. Das macht generell sowieso Sinn, falls sich die Spur mal wegen anderen Einflüssen verstellt.

Vielleicht sollte mal jemand diesem KFZ'ler erklären, dass es möglich ist, die Spur einzustellen bzw. zu korrigieren und dabei das Lenkrad auch unabhängig von der Korrektur wieder exakt in Geradeausposition einzustellen ... Ich stand nämlich dabei, als bei meinem Wagen die Spur eingestellt wurde.

Grüße

Der Chaosmanager

am 4. Februar 2014 um 13:33

Zitat:

Original geschrieben von real-toni

Während der Fahrt sehen beide Seiten den Mittelwert, also jeweils 11'.

das kannst du mal vergessen. hätte nur dann eine auswirkung, wenn das auto nur in einem einzigen fahrzustand gefahren wird: konstante beschleunigung, oder nur geradeaus.

die räder schlagen nicht im gleichen winkel ein. dies wird konstruktiv durch das lenktrapez vorgegeben und die beiden winkel bilden dann den spurdifferenzwinkel. bei deiner verstellten achse stimmt da nichts mehr

am 4. Februar 2014 um 13:36

Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager

 

Vielleicht sollte mal jemand diesem KFZ'ler erklären, dass es möglich ist, die Spur einzustellen bzw. zu korrigieren und dabei das Lenkrad auch unabhängig von der Korrektur wieder exakt in Geradeausposition einzustellen ... Ich stand nämlich dabei, als bei meinem Wagen die Spur eingestellt wurde.

Grüße

Der Chaosmanager

ich versteh das auch nicht wirklich. der ablauf ist nämlich: vermessen->lenkrad gerade stellen und festklemmen->einstellen

alles was da unten passiert, geschieht nämlich bei lenkrad in geradeausstellung.

Themenstarteram 4. Februar 2014 um 13:58

jepp, wurde vorne so gemacht: Lenkrad erst in Mittelstellung gebracht und festgeklemmt, danach die Spur justiert.

Fahrzeug wurde vorher nicht beladen.

Sturz vorne sei angeblich nicht justierbar, nur hinten (ist ein Standardfahrwerk drin).

Im Messgerät wurden vorher der Typ F11+Fahrwerksoption ausgewählt.

Das Federbein hat 2 Aufhängepunkte (oben am Domlager, unten mit Gabelbefestigung), und seitlich noch einen Halter für die Stabistange. Die Spurstange greift da nicht an. Kann natürlich sein, dass sich bei der Montage trotzdem etwas verändert.

Das mit unterschiedlichen Lenkausschlägen der Räder links- und rechts leuchtet prinzipiell ein, aber doch nur bei größerem Winkel, oder?

Danke nochmal für die Infos - bei einem erneuten Vermessungstermin hilft das ungemein, die Sache zu verstehen, und Aktionen ggf. zu hinterfragen.

Zitat:

Original geschrieben von kopfhörer

Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager

 

Vielleicht sollte mal jemand diesem KFZ'ler erklären, dass es möglich ist, die Spur einzustellen bzw. zu korrigieren und dabei das Lenkrad auch unabhängig von der Korrektur wieder exakt in Geradeausposition einzustellen ... Ich stand nämlich dabei, als bei meinem Wagen die Spur eingestellt wurde.

Grüße

Der Chaosmanager

ich versteh das auch nicht wirklich. der ablauf ist nämlich: vermessen->lenkrad gerade stellen und festklemmen->einstellen

alles was da unten passiert, geschieht nämlich bei lenkrad in geradeausstellung.

Servus zusammen,

ich muss den alten Fred wiederbeleben, da dieser für meine Frage am besten passt. Ich bin vom A6 4F FL auf den F11 535xd gewechselt. Der F11 ist ein Ex-Mietwagen und der A6 war auch einer, der problemlos lief. Die Vorderachse poltert etwas, aber sonst ein bomben Fahrzeug, bis auf eine Sache.

Nur mal für mein Verstädnis. Die Messwerte für die Gesamtspur liegen weit überhalb der max. Toleranz. Damit stimmt die Spur nicht und die Reifen fahren sich wie im Foto ab. Die Achse wurde bereits vermessen (siehe Screenshot aus dem Messprotokoll). Nur möchte ich sicher gehen, wenn ich mit etwas mehr Nachdruck die Beseitigung des Mangels fordere. Das Märchen der Runflats (was man hier im Forum auch liest) wurde ja auch hier mehrfach abgelehnt. Unser Fahrwerker hat das ebenfalls bestätigt, dass das Käse ist.

Laufleistung: 35tkm

Sommerreifen (Foto): Bridgestone Turanza runflat

Winterreifen neu: Pirelli Sottozero 3 runflat

Hat jemand die Optimalwerte? +0,05' rechts und links?

Besten Dank schon mal

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