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Vordere Bremsscheiben sind leicht verzogen, was tun?

Audi
Themenstarteram 18. September 2010 um 7:49

Ich habe mir für den RS6 4B dieses Frühjahr vorne neue, gelochte Bremsscheiben verbauen lassen. Diese wurden über die Fa. Ultimot in Berlin bezogen und kommen vom gleichen Hersteller (SHW) wie die direkt von Audi, haben die gleiche Qualität, nur eine etwas sinnvollere Lochung. Dabei wurden auch die dafür empfohlenen, neuen Original-Bremsbeläge fachgerecht verbaut. Die Bremsanlage wurde danach nach Vorschrift der Quattro GmbH entsprechend eingebremst.

 

Nun, nach nur ca. 6 Monaten und 7.000km, haben diese Scheiben beidseitig einen leichten Schlag von gemessenen 0,1-0,2mm auf der Lauffläche (von innen nach außen hin gemessen).

Dies merkt man bereits bei Geschwindigkeiten ab 60km/h im Bremsbedal sowie auch auf dem Bremsenprüfstand. Dort pendeln die Zeiger beidseitig gleichmäßig um ca. 30Nm für die Vorderachse, hinten ist alles o.k. Bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn macht sich dies beim Abbremsen natürlich mit heftigen Vibrationen im Lenkrad bemerkbar. Ohne Betätigung der Bremse läuft der Wagen ohne ungewöhnliche Unwuchten oder Vibrationen.

Die Radnaben wurden sicherheitshalber auch vermessen, haben jedoch keinen meßbaren Schlag.

 

Woher dies kommt kann ich bis jetzt jedoch nicht nachvollziehen. Die Bremsen wurden keinen heftigen Abkühlungen unterzogen, wie z.B. kaltes Wasser auf heiße Scheiben. Auch wurde an der Ampel bei betriebwarmer Bremse nicht stark auf dem Pedel gestanden. Die Scheiben sehen optisch sehr gut aus und haben auch keine Verfärbungen oder Abdrücke.

 

Ich habe dies bereits dem Lieferanten geschildert. Natürlich verweist dieser auf Bedienfehler und meint sogar, daß die Originalbremsanlage des RS6 zu schwach dimensioniert und dadurch immer überlastet sei. Da ich das Fahrzeug hauptsächlich im Stadtverkehr nutze und nur gelegentlich auf der Autobahn unterwegs bin, kann ich hier keine Überlastung der Bremse nachvollziehen.

Ich kann die Scheiben zur Begutachtung über die Fa. Ultimot an den Hersteller einschicken. Dies kann dann schon 6 Wochen dauern bis die Absage der Garantie kommt. Bis dahin würde der Wagen stillstehen. Egentlich eine perfekt Lösung um sich vor Garantieansprüchen der Kunden zu schützen.

 

Eine Neuanschaffung von Scheiben komt bei einem Listenpreis von ca. 1.200,-- Euro  erst einmal nicht in Frage. Nun suche ich nach einer anderen sinnvollen Lösung.

 

Dabei käme in Frage:

- Abdrehen der Scheiben am Fahrzeug in der Audiwerkstatt (für ca. 300,-- Euro)

- Abdrehen der Scheiben im ausgebauten Zustand in einer Spezialwerkstatt

- Planschleifen der Scheiben in einer Spezialwerkstatt

 

Der Audi-Meister rät zum Ausbau und externem Planen.

 

Was wäre hier die sinnvollste Lösung?

Bringt das nachträgliche Planen einen Schutz vor weiterem Verzug, da die Scheiben ja nun thermisch "neutral" sein sollten?

 

Ich würde hier gerne sinnvolle Meinungen und Lösungsvorschläge von den Experten in diesem Forum hören. Vielleicht hatte schon jemand das gleiche Problem.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von katerpitty

hallo,

ich weiß, dass bei ATU ebenfalls Bremsscheiben abgedreht werden können. Ist vielleicht preiswerter als beim "freundlichen".

Beste Grüße

Moin !

Mal so nebenbei....bei ATU lass ich mir nichtmal Wasser nachfüllen..... also Vorsichtig mit diesem Verein- bei den Volgekosten setzt Du Dich dann richtig aufn A...... Also wenn dann in ner Fachwerkstatt (und das sind die nunmal nicht)

ATU kann einfach nichts vernünftig, weiß ich aus eigener Erfahrung...(Spur einstellen)

Gruß Senti

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Hallo.

Ich würde mich da auf nichts einlassen.

Alles Gefummel.

Ich würde schlicht und einfach die Garantie- / Gewährleistung nutzen.

Nötigenfalls einen Gutachter bemühen.

Da kann der Hersteller der Bremsen vorab sagen was er will.

Bremsen sind zum Bremsen da und wenn Du mit dem FZ nicht nachweislich Rennen fährst, sondern völlig normal am Strassenverkehr teilnimmst, sehe ich nichts, was einer Abwicklung im Rahmen der Garantie- und Gewährleistung entgegen spräche.

Es wird ja in den Garantiebedingungen der Bremsen nicht drinstehen "Nicht bremsen"..., also hast Du nichts verkehrt gemacht.

Wenn die Bremsen eine ABE für Deinen Wagen haben, nadenn...

Natürlich ist das mit etwas Aufwand verbunden, aber wie heisst es so schön... "Mund auf..., oder Geldbeutel..."

:cool:

Hallo,

aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten dass es immer wieder passieren wird. Ich zähle zu "Viel-fahrern", 50.oookm Jährlich. Selber verbaue nur Original Bremsen ein und diese verziehen sich eigentlich immer, mit dem Ergebnis des "rubbelns".

Original Hersteller und Zulieferer haben zur Zeit immer mehr diese Probleme.

Fakt ist, die beste Lösung um es zu beheben: Scheiben am Auto abdrehen, dann sie die Probleme für immer behoben, da die Materialspannung weg ist. Immer mehr Werkstätten greifen wieder zu der "alten-praxis" zurück.

Ja nicht Extern abdrehen. Immer im Montierten zustand auf der Nabe!!!

Wenn Du wechselst, und mal ordentlich bremst...sind die neuen auch verzogen und beim 2ten mal sagen die Freundlichen...STOP, jetzt wird nicht mehr getauscht!!!

Gruss

Tom

hallo,

ich weiß, dass bei ATU ebenfalls Bremsscheiben abgedreht werden können. Ist vielleicht preiswerter als beim "freundlichen".

Beste Grüße

Hmmmmm..., könnte mich nicht mit dem Gedanken des "Abdrehens" anfreunden, wenn ich weit über 1000.- Euro für das Zeugs bezahlt hätte.

Sorry, aber das geht ganz klar auf die Kappe der Produkthaftung/Garantie- und Gewährleistung.

Für offensichtliche Qualitätsmängel und kostenpflichtige, massive Nacharbeiten ist hier das Material eindeutig zu teuer...:rolleyes:

Dann soll der Hersteller nen Fuffi mehr für das Material verlangen, dieses aber vor der Abgabe an den Endnutzer ordentlich zuende produzieren...., hier also aushärten.

Neee..., sorry, da wäre ich richtig ekelhaft..., das geht garnicht.

:cool:

Zitat:

Original geschrieben von katerpitty

hallo,

ich weiß, dass bei ATU ebenfalls Bremsscheiben abgedreht werden können. Ist vielleicht preiswerter als beim "freundlichen".

Beste Grüße

Moin !

Mal so nebenbei....bei ATU lass ich mir nichtmal Wasser nachfüllen..... also Vorsichtig mit diesem Verein- bei den Volgekosten setzt Du Dich dann richtig aufn A...... Also wenn dann in ner Fachwerkstatt (und das sind die nunmal nicht)

ATU kann einfach nichts vernünftig, weiß ich aus eigener Erfahrung...(Spur einstellen)

Gruß Senti

Mal noch ne andere Idee, wenn das Radlager evtl.unsauber läuft, kann das Auswirkungen auf die Bremsscheibe haben und durch die entstehende Hitze beim Bremsen kann sich die Scheibe verziehen.

Würd wegen den Scheiben ebenfalls Garantieanspruch geltend machen! Wenn ja alles in ner Werkstatt eingebaut wurde sollte dies auch weniger ein Problem darstellen, notfalls wie bereits gesagt, nen Gutachter hinzuziehen.

Allerdings mal bei den neuen Scheiben Rundlauf kontrollieren nicht dass es doch am Radlager liegt. Hab das mal bei den VOX-Autodoktoren gesehen ;) da hatte ne junge Frau nen änliches Problem mit ihren Bremsen. Daher der Gedanke ;)

Zitat:

....die Bremsen wurden von der Quattro GmbH richtig eingebremst.

Wenn dass so wäre, dann würden die Scheiben auch nicht flattern.

Nach der Montage musst du die Bremsen selber einbremsen.

Und zwar nach der Caroll Smith Methode:

10 mal hintereinander von 0 bis 100 oder auch 120 beschleunigen und dann Vollbremsung bis auf 10 runter. Nach den 7.mal fängt die Scheibe glühen an und der Bremsklotz befreit sich vom Harz mit Qualm als wär es ein Motorbrannt. Wenn dieser Harz nicht abgebrannt wird dann überträgt er sich auf die Bremsscheibe, was dann später das Rubbeln verursacht und nicht mehr weg geht.

 

 

Verzogene Bremsscheibe

Zitat:

Original geschrieben von eads

Zitat:

....die Bremsen wurden von der Quattro GmbH richtig eingebremst.

Wenn dass so wäre, dann würden die Scheiben auch nicht flattern.

Nach der Montage musst du die Bremsen selber einbremsen.

Und zwar nach der Caroll Smith Methode:

10 mal hintereinander von 0 bis 100 oder auch 120 beschleunigen und dann Vollbremsung bis auf 10 runter. Nach den 7.mal fängt die Scheibe glühen an und der Bremsklotz befreit sich vom Harz mit Qualm als wär es ein Motorbrannt. Wenn dieser Harz nicht abgebrannt wird dann überträgt er sich auf die Bremsscheibe, was dann später das Rubbeln verursacht und nicht mehr weg geht.

 

 

Verzogene Bremsscheibe

Danke für den sehr Interessanten Beitrag.

Der Text ist wirklich sehr interessant.

Hatte ich SO nicht gewusst.

:cool:

Themenstarteram 18. September 2010 um 13:09

Zitat:

Original geschrieben von eads

Zitat:

 

....die Bremsen wurden von der Quattro GmbH richtig eingebremst.

 

Wenn dass so wäre, dann würden die Scheiben auch nicht flattern.

 

Nach der Montage musst du die Bremsen selber einbremsen.

Und zwar nach der Caroll Smith Methode:

 

10 mal hintereinander von 0 bis 100 oder auch 120 beschleunigen und dann Vollbremsung bis auf 10 runter. Nach den 7.mal fängt die Scheibe glühen an und der Bremsklotz befreit sich vom Harz mit Qualm als wär es ein Motorbrannt. Wenn dieser Harz nicht abgebrannt wird dann überträgt er sich auf die Bremsscheibe, was dann später das Rubbeln verursacht und nicht mehr weg geht.

 

 

 

 

Verzogene Bremsscheibe

Hallo eads!

 

Bitte Vorsicht mit beim zitieren und den zu zitierenden Text zuvor bitte richtig lesen.

 

Ich schrieb "Die Bremsanlage wurde danach nach Vorschrift der Quattro GmbH entsprechend eingebremst" und nicht daß diese von der Quattro GmbH eingebremst wurde.

 

Vielen Dank für Eure Beiträge, auch wenn diese für mich zu keinem eindeutigen Ergebnis führen.

Ich denke ich werde die Scheiben am besten beim Freundlichen direkt am Fahrzeug abdrehen lassen. Die Erklärung, daß die Scheiben nun eigentlich in sich entspannt sind und sich nicht mehr weiter verziehen sollten, deckt sich mit meinem Gedankengang. Ich habe jetzt schon öfter von diesem Problem gehört, man kommt dann auch mit neuen Teilen aus dem Hin- und Herschicken nicht mehr heraus.

Abbauen und zu Hersteller einsenden kommt aufgrund der dann langen Standzeit für mich eher nicht in Frage.

De es zweiteilige Scheiben sind und der "Dicke" ein sehr unangenehmes Eigengewicht mit bringt, sowei die Tatsache das Konstruktionsbedingt nicht ausreichend Frischluft an die Bremsen gelangt beim 4B und der (k Sattel eigentlich zu viel von der Scheibe abdeckt und Hitze "festhält" die somit in der Scheibe bleibt.

Kann es schon im Stadtverkehr ausreichen die Bremse zu überhitzen, das geht schneller als man dengt. Ausserem darf ich fragen wozu die 400KW hast wenn du das Ding nur in der Stadt fährst und auch noch ganz gross hinschreibst es macht Spass? Soll kein Vorwurf sein, nur deshalb komme ich drauf das selbst im STadtverkehr es ohne Probleme möglich ist diese Bremsanlage zu überhitze. Nicht weil sie zu klein ist wie viele meinen sonder eben auch da nicht ausreichend Luft rangeführt wird um die enstehende Hitze wegzubringen, es sind halt Stahlscheiben und die benötigen auch etwas Kühlung.

Scholli

Besser bremsen mit Quattro GmbH !

Die Einbremsvorschrift der Quattro GmbH ist bestimmt ein Betriebsgeheimnis der Firma?

Interessant wäre zu wissen was drin steht, besonders für die S6 und RS6 Schänder.:D

Zitat:

Original geschrieben von papavomdavid

 

Sorry, aber das geht ganz klar auf die Kappe der Produkthaftung/Garantie- und Gewährleistung.

Trittt hier nach 6 Monaten nicht die Beweisumkerlast (oder wie das nochmal heisst) in kraft?? Oder gibt es auf Verschleissteile überhaupt eine Garantie bzw. Gewährleistung :confused:

mfg.map

Abdrehen lassen kostet beim audizentrum direkt am fahrzeug 80 eur. Ob die das allerdings bei den compoundbremsen machen weiß ich nicht.

Eins sei allerdings noch gesagt. Ich habe schonmal an einem anderen fahrzeug die scheiben abdrehen lassen und du hast keine garantie dass das nicht wieder passiert. Wenn die scheibe wieder zu heiß wird, kann dir trotzdem das gleiche passieren, nur halt nicht so schnell.

Gruß

Themenstarteram 19. September 2010 um 7:17

Noch eine Zusatz-Information:

 

Die alten Bremsscheiben hatten ca. 40.000km auf dem Buckel und wurden unter den gleichen Alltagsbedingungen gefahren. Diese hatten das Problem mit dem Höhenschlag nicht.

Es kann also eigentlich nicht am Fahrstil oder an der Art der Fahrzeugnutzung liegen.

Diese hätten dann ja auch im Stadtbetrieb durch die großen Bremssättel und die chlechte Wärmeabfuhr überhitzen und sich verziehen müssen. Das war aber auch über Jahre hinweg nicht der Fall. Daran kann es dann logischerweise nicht liegen. Und die Bremsen sind ja nun zum bremsen da, egal in welcher Situation. Diese sollten allen Bedingungen gewachsen sein, sonst hat der Hersteller irgend etwas falsch gemacht.

 

Mir ist dabei noch eingefallen, daß ich die alten Scheiben noch im Keller liegen habe. Diese liegen noch innerhalb der Verschleißgrenzen und können somit noch montiert werden. Dies werde ich wohl machen lassen und die verzogenen Scheiben testweise einschicken. Mal sehen was dabei heraus kommt. Ich bin dann mal auf die Begründung des Hersteller gespannt.

Ich werde hier dann entsprechend Berichten, wie sich die Fa. Ultimot als Verkäufer bzw. die Schwedischen Hüttenwerke (SHW) als Hersteller geässert haben.

 

@ A6-4,2-V8:

Ich schrieb, daß ich den Wagen auch mal auf der Autobahn fahre. Dort macht es dann schon Spaß auch mal die Porsches und Konsorten stehen zu lassen. Man muß ja nicht nur auf der Rennstrecke zuhause sein, dafür wurde dieses Auto nun auch wirklich nicht gebaut. Es ist schließlich ein sportlicher Familienkombi für den Alltag, und genau für diese Einsatzart sollten auch alle Komponenten vom Hersteller ausgelegt sein.

Dies soll jetzt auch kein Vorwurf sein, aber wer welches Auto wozu fährt ist schließlich Sache des Besitzers. Die Queen könnte ja auch in einem kleineren Stadthaus wohnen, tut Sie aber nicht......;)

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