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Vordere Tragarmkugelköpfe erneuern

VW
Themenstarteram 10. Januar 2011 um 14:03

Hallo,

ich fahre einen 1200'er Mex mit normaler Vorderachse. Ich muß die Tragarkugelköpfe erneuern. Für die unteren gibt es wohl 2 verschiedene Maße, kann mir einer sagen welche ich für meinen Käfer benötige?

Welche Spezialwerkzeuge benötige ich hierfür?

Um ihn aus dem Achschenkel zu bekommen benötige ich das Ausdrückwerkzeug (lt. 'So wird's gemacht). Aber wie bekomme ich ihn aus dem Tragarm?

Und wie bekomme ich ihn wieder in den Tragarm? Brauche ich dafür eine Spezielle Presse?

In der Suchfunktion habe ich nichts gefunden.....

Beste Antwort im Thema

Hier ein Foto meines selbst gebauten Ausdrückers.Das werkzeug wird auf der Werkbank mit Schraubzwingen fixiert.Durch eine Masive 16er oder 20er Gewindestange kann man die Traggelenke ausdrücken.Bei zwei Tragarmen hat es wunderbar funktioniert.

Foto0026
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Nimm die mit dem normalen maß.Man kann die tragarme nacharbeiten.Und auf Übermaß bohren.

Aber am besten drückst du die alten raus dann mit einem Meßschieber messen.Dann weißt du was du brauchst.

Am besten kannst du die unter einer Presse rausdrücken und reindrücken.

Zitat:

Original geschrieben von biker-zausel

Um ihn aus dem Achschenkel zu bekommen benötige ich das Ausdrückwerkzeug (lt. 'So wird's gemacht).

Wenn man die Tragarme draußen hat, funktionieren ein paar trockene Hammerschläge ganz gut. Möglicherweise kommt beim oberen der Sturzexzenter mit, den muss man natürlich auch wieder freilegen. Ist alles u. U. eine wilde Klopperei. Wenn man einen Ausdrücker kauft, dann einen sehr guten. Mit China-Werkzeug frustet man sich selbst.

Zitat:

Aber wie bekomme ich ihn aus dem Tragarm?

Und wie bekomme ich ihn wieder in den Tragarm? Brauche ich dafür eine Spezielle Presse?

Die unteren kriegt man mit fiesen Tricks, einem Hammer und zerspanendem Werkzeug relativ gut auch selbst raus, Details erspare ich Dir jetzt. Bei den oberen ist man diesbezüglich fast chancenlos.

Wenn Du das auspressen lässt, versuche dabeizubleiben. Ich hab's in der Werkstatt machen lassen, und die erzählten nachher, dass sie den Hebel haben "warm" machen müssen und sich drei Stunden gequält haben. Möchte nicht wissen, welche Farbe "warm" war.

Beim Einpressen kann man erstens den Winkel verfehlen und zweitens die Manschette vorschädigen. Auch da sollte man vielleicht besser die Aufsicht behalten.

Wenn Du die Gelenke kaufst, achte auf die Qualität. Es gibt Vewib-Teile, die sind zu bevorzugen. Ich hatte irgendwelches Zeugs gekauft, nur unwesentlich billiger, aber dafür riss die Manschette schon beim Einbau. Mit der Schwergängigkeit der Gelenke bin ich auch noch nicht durch, ich werd's wohl im Fruhjahr noch mal operieren.

Grüße,

Michael

Ich wurde gewarnt das selber zu machen, nichteinmal mein jetzt 72 jähriger VW Erfahrener Kfz- Meister meines Vertrauens hat sich da rangetraut und meinte man solle die Teile mit einer Spezialpresse (VW Betrieb) tauschen.

Rausklopfen kann man natürlich aber alles irgendwie ;)

Themenstarteram 12. Januar 2011 um 14:07

Ich habe mich entschieden die Gelenke aus den Achsschenkel raus zu drücken und die Tragarme (alle 4) aus der Achse raus zu bauen. Das rauspressen der Kugelköpfe aus den Tragarmen wird eine Werkstatt übernehmen.

Da ich den Stabi hierfür auch abnehmen muß werde ich gleich auch den Anbausatz für den Stabi erneuern.

Auf was muß ich beim ausdrücken des oberen Gelenkes zwischen AS und Tragarm achten? Da ist ja auch der Sturzexenter mit dran oder drin. Kann ich sie auch so rausdrücken das ich sie wieder rein bekomme ohne den Sturz neu einzustellen? Oder muß ich den Sturzexenter und die Buchse dann auch gleich erneuern und den Sturz anschl. einstellen lassen?

Worauf muß ich achten beim ausbauen des Tragarmes aus dem Achsrohr?

Der Tragarm ist mit einer Schraube am Achsrohr fest. Muß ich vor dem abmachen des Tragarmes die Position markieren um ihn beim Einbauen genau so wieder drauf zu machen oder passt er nur in einer Stellung drauf?

Hallo,

einstellen lassen solltest Du so oder so. Willst Du die Spurstangen dranlassen? Das wird unnötig schwer. Und wenn sie ab sind, na ja, da kann alles Denkbare passieren. Ich würde Spurstangen, Bremsleitungen und Tachowelle abmachen und dann die komplette Achshälfte rausnehmen, dann kann man wesentlich leichter arbeiten.

Spur und Sturz werden immer gemeinsam eingestellt heutzutage. (Falls Du einen hast: mit einem 36er Maulschlüssel kriegt man den Exzenter gepackt. Mein Reifendienst hatte zwar eine Meßmaschine, aber keinen 36er Maulschlüssel. Also mitnehmen :) )

Ob der Exzenter auf Anhieb mitkommt ist ungewiß und mehr zufällig. Kaputt geht der jedenfalls nicht vom Rausdrücken.

Der Tragarm ist natürlich nicht am Achsrohr fest sondern am Federpaket. Die Madenschraube drückt in eine entsprechende Vertiefung, die muss hinterher natürlich auch wieder genau da rein. Die Feder hat rechteckigen Querschnitt und der Arm geht nur in einer Stellung vernünftig drauf. Ansonsten gehts einfach - rausziehen und hoffen, dass die Lager noch okay sind und die Tragarme nicht eingelaufen. Die Dichtungen darf man natürlich auch kontrollieren.

Beim Einbau ist die umgekehrte Reihenfolge vielleicht besser, d. h., erst die Tragarme auf der Feder montieren und dann den Achsschenkel einhängen. Die beiden Federn (oben und unten) haben gegeneinander eine Vorspannung und man muss ein bisschen drücken, damit es zusammengeht. Aufpassen, dass man sich dabei nicht die Manschetten der neuen Gelenke beschädigt.

Den Stabi anbauen ist ein elender Kraftakt. Nützlich sind große Rohrzangen, Gripzangen und ein feister Hammer. Merken, wie es zusammen war (in welche Richtung die Keile gehen).

Wenn man wenig Platz in der Garage hat, dann ist es u. U. einen Gedanken wert, die Kotflügel vorher abzunehmen. Erstens kann man dann ganz einfach den Stoßdämpfer abbauen, zweitens haut man sich das Blech nicht kaputt, und drittens kommt man viel besser an die Stellen, wo man nachher kräftig dran ziehen muss....

Grüße,

Michael

Themenstarteram 27. Januar 2011 um 7:53

Nachdem ich die Tragarme wieder ins Achsrohr geschoben habe müssen sie mit der dicken Madenschraube festgeschraubt und der Mutter gegengekontert werden. Wie fest muß ich die Madenschraube reindrehen?

Laut Buch:Gewindestift an Federstrebe Innensechskant M14x1,5 = 45 Newtonmeter

Die meinst Du glaube ich,oder?

Themenstarteram 27. Januar 2011 um 10:04

Ja, Innensechskannt Gewindestift der auf das Federpacket drückt.

Vielen Dank :-)

Mach dir passende Stempel und Hülsen.

Den/die Stempel so, dass du jeweils auf den stabilen Teil der -gelenke drücken kannst.

Die Hülsen so dick und lang, dass du sie komplett über das neue Gelenk stülpen kannst ohne den Gelenkzapfen zu belasten.

Ich habe mir 4 solche Rohrstücke und 2 Stempel dafür gedreht, der Ein- und Ausbau ist damit relativ simpel... wenn man eine 10 Tonnen Presse dafür hat.

Ansonsten artet es gewaltig aus.

Ich habe mir ein Werkzeug gebaut.Sodaß man ohne presse die Traggelenke ein und auspressen kann.

Es besteht aus einem Korpus mit einer 20mm dicken Platte oben und unten.In der unteren Platte ist ein

50 mm dickes Loch und in der anderen eine 20mm dicke gewindestange.Am anderen Ende ist ein langes

flacheisen angeschweißt.Dieses ist lang genug um genügend Kraft auf die Spindel zu bringen.

Habe es schon ausprobiert es klappt.Zwei Traggelenke sind ausgedrückt.

Rein und rausschlagen kann man vergessen!!!!

Werde wenn ich dran denke mal ein Foto machen.

Hier ein Foto meines selbst gebauten Ausdrückers.Das werkzeug wird auf der Werkbank mit Schraubzwingen fixiert.Durch eine Masive 16er oder 20er Gewindestange kann man die Traggelenke ausdrücken.Bei zwei Tragarmen hat es wunderbar funktioniert.

Foto0026

Hallo, liebe Fachleute!!!!!

Aufgabe: Traggelenk von einem Querlenker einer Federbeinvorderachse von Käfer 1303 1978 ern. Leider musste ich nach dem Ausbau des Querlenkers feststellen, dass wie hier vielfach beschrieben dies so nicht möglich ist. Der Überstand des Querlenkers am Traggelenk ist so gering ca. 1,5mm , dass eine Unterstützung für das Auspressen nicht möglich ist. Ich habe nun den Blechrand des Traggelenk rundherum weggesägt, nun hat man eine Auflagefläche von 5mm, danach habe ich mir eine Hülse gedreht, als Unterlage für das Auspressen, mit ca 8 to konnte ich nun das Traggelenk mühelos auspressen. Nach Vermessen der Bohrung habe ich ein Traggelenk mit Normalmass eingepresst, selbstverständlich habe ich auch die Gummilager ( rot ) und die Sturzeinstellschraube ern.

ps. Die Tippgeber hier sollten einmal Ihren Kenntnisstand neu überprüfen lassen.

mfg Socata

Zitat:

@socata schrieb am 6. Januar 2016 um 15:27:36 Uhr:

Hallo, liebe Fachleute!!!!!

Aufgabe: Traggelenk von einem Querlenker einer Federbeinvorderachse von Käfer 1303 1978 ern. Leider musste ich nach dem Ausbau des Querlenkers feststellen, dass wie hier vielfach beschrieben dies so nicht möglich ist. Der Überstand des Querlenkers am Traggelenk ist so gering ca. 1,5mm , dass eine Unterstützung für das Auspressen nicht möglich ist. Ich habe nun den Blechrand des Traggelenk rundherum weggesägt, nun hat man eine Auflagefläche von 5mm, danach habe ich mir eine Hülse gedreht, als Unterlage für das Auspressen, mit ca 8 to konnte ich nun das Traggelenk mühelos auspressen. Nach Vermessen der Bohrung habe ich ein Traggelenk mit Normalmass eingepresst, selbstverständlich habe ich auch die Gummilager ( rot ) und die Sturzeinstellschraube ern.

ps. Die Tippgeber hier sollten einmal Ihren Kenntnisstand neu überprüfen lassen.

mfg Socata

Also was den Kenntnisstand angeht.....hier hat niemand über einen Querlenker vom 1303 geschrieben ausser Dir. In diesem Thread geht es um die Tragarme einer Kugelgelenkvorderachse vom 1200er ! Hier wurde jedenfalls nichts vielfach beschrieben vom 1303. Kann ich jedenfalls nicht finden.

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