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Vorsicht beim TÜV - auch beim Freundlichen
Moin!
Ein kleiner Erfahrungsbericht:
Zur Vorgeschichte: ich hatte meinem Cabby letztes Jahr einen Rundumschlag gegönnt. Neues Fahrwerk (alle Lenker von Meyle HD vorne, vier Bilstein B8-Stoßdämpfer), Motor- und Getriebelager sowie ein Zahnriemenwechsel mit allem drum und dran.
Das überstieg den Restwert des Autos, ich möchte es aber halt weiterfahren.
Das Fahrzeug geht immer noch zu Audi in die Inspektion, ich habe also nach nun 21 Jahren noch Mobilitätsgarantie.
Bei der Inspektion im Januar ist nichts aufgefallen - was mich auch überrascht hätte, da das Auto sechs Monate vorher sehr aufwändig begutachtet und bearbeitet wurde.
Jetzt stand die HU an, die ich auch bei Audi habe machen lassen.
Der Wagen fiel mit einem erheblichen Mangel durch! Es war angeblich eine Koppelstange ausgeschlagen.
Montagefehler konnte ich ausschließen, also kam mir sofort ein schlechtes Teil in den Kopf, man hat sowas ja schon gehört.
Audi bot mir den Tausch der Koppelstangen für ca. 400€ an, was ich dankend abgelehnt hatte, da mir mein Monteur sagte, er würde sich das angucken wollen, das könne gar nicht sein.
Der Meinung war ich auch, war das komplette Fahrwerk ja erst ca. sechs Monate und unter 5000km drin.
So holte ich das Auto wieder ab und brachte es zum Monteur. Wir einigten uns darauf, dass er die Koppelstange bei Bedarf dann halt austauschen und direkt wieder eine HU machen lassen würde.
Am Folgetag holte ich das Auto ab und durfte mit anhören, dass es nichts zu tauschen gab.
Die beanstandete Koppelstange sei 100%ig perfekt, das habe der TÜV-Prüfer ebenfalls so gesehen.
Es gibt also am Ende drei Möglichkeiten:
- der Prüfer bei Audi wusste es nicht besser
- ein anderes Auto hatte den Fehler und er hat es beim falschen eingetragen
- jemand wollte Geld verdienen (lassen).
Also: Augen auf da draußen, auch beim Audi-Händler!
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3 Antworten
Das ist leider eher Standard als die Ausnahme. Vor knapp 2 Jahren ist mein Vater mit seinem Roomster ohnmächtig geworden und auf der Gegenseite gegen die Leitplanke gefahren und zurück und neben einer Mauer ohne Berührung zum halten gekommen.
Die LM-Felge links vorne hatte ein paar Kratzer. Der linke Kotflügel war am Radlauf etwas beschädigt und die Plastikstoßstange hatte auch ein Paar Ditscher. Ich habe das Auto dann da weggeholt und gemerkt, dass das Lenkrad dann leicht schief stand.
Das Auto fuhr aber ganz normal.
Dann in eine Werkstatt gebracht zum reparieren. Das Auto ist VK versichert und ein Gutachter von der DEKRA hat dann festgestellt ca. 8.000,- € Schaden, im Heilen Zustand noch 6.000€ wert, also wirtschaftlicher Totalschaden. Restwert: 1.200€. Man könne den Wagen gleich dabehalten und auszahlen. Den Rest macht die Versicherung.
Ich denen gesagt sie sollen das Auto zurückbringen. Mit dem Dekra-Gutachter telefoniert. Die Werkstatt hätte die Spur bis zum Anschlag gedreht und wäre immer noch schief, Spurstangen müssten neu, Querlenker auch, und… und…. und. Das Gutachten habe ich mir senden lassen. Die 8.000€ müssen ja irgendwie zusammen kommen. Also Auto zum bekannten KfZ Schlosser, neuen Kotflügel, neue Frontschürze, Teile ca. 600€ mit lackieren. Die Spur war minimal aus dem Kurs, normal, wenn er einen Schlag bekommt, also einmal Spur einstellen und bis auf die zerkratzte Felge an ein paar Stellen alles wie vorher. An der Spur war definitiv keiner dran, bis zum nachjustieren an dieser Stelle. Und mit den Teilen war auch alles in Ordnung. Der Gutachter sagte auch, ich müsse selbst wissen was ich tausche. Ach so. Da wurde jemand mulmig.
So ist das auf dem Dorf. DEKRA Gutachter unter der Kandarre haben, und wenn es nur darum geht, dass er in der Werkstatt immer Aufträge bekommt und Deals mit dem örtlichen Gebrauchtwagenhändler machen, der die Karre für 2.000€ kauft, für 1000€ fit macht und für 6,000€ verkauft. Versicherung und Kunden beschissen. So läuft das in Klein in unserer Bananenrepublik.
Edit GaryK: Politscheiss und ähnliches Gesabbel hat hier NICHTS zu suchen. Ich bitte darum die Nutzungsbedingungen und Beitragsregeln zu beachten
Moin Larry,
Danke für Deine Erfahrung. Man muss halt echt die Augen offenhalten!
Edit: Schreibfehler korrigiert.
Die "Vereine" sind doch nur darauf aus die Quote zu erfüllen.
Alles was durchfällt bringt Geld und Verunsicherung beim Kunden. Sind doch inzwischen genug Leute dabei, die gar keine Ahnung mehr von Fahrzeugen haben und dann lieber ihr gutes Geld in ein neues Fahrzeug investieren, wenn es beim Alten irgendwo klemmt. Und die Werkstätten nehmen dann freilich mit was geht.
Betrifft aber nicht nur den Tüv... da reicht auch ne gut gewollte Inspektion, welche dann mal schnell 4stellig wird.