Vorstellung 523i Automatik
Hallo,
als E39-Wiedereinsteiger (back to the roots...) wollte ich mich bzw. mein Fahrzeug kurz vorstellen:
Es ist ein 1997er BMW 523i Automatik/Steptronik mit Buchhalterausstattung (zu erwähnen wäre die Klimaautomatik und die Klimaautomatik und die Klimaautomatik...und natürlich die gepflegten Veloursfussmatten) in oxfordgrün-metallic,
gekauft aus erster Hand, nun 152.000km gelaufen.
Mit der Ausstattung komme ich gut klar und möchte ihn eigentlich original erhalten - was mich etwas nervt, ist das riesige und eher dünne Lederlenkrad.
Viele neuralgische E39-Mängel, wie Kühler, Vorderachse, Federn hinten wurden in der letzten Zeit bei BMW instandgesetzt, das Fahrzeug ist durchgehend scheckheftgepflegt bei Vertragshändlern.
Die Automatik schaltet sauber und recht sanft.
Was die Optik angeht, trägt er natürlich einige Spuren der Jahre - die dürfen bleiben. Dennoch hoffe ich auf besseres Wetter, um ihn mal zu polieren.
Ich hoffe, dass er mich noch einige Zeit auf den werktäglichen 100km begleitet.
Gern hätte ich ein Fahrzeug mit mehr Ausstattung gekauft, da das Budget jedoch begrenzt war ("Übergangs"fahrzeug), habe ich mein Hauptaugenmerk auf einen (hoffentlich) soliden Zustand gelegt.
Eindruck der ersten Wochen: Ich wusste gar nicht mehr, wieviel Spass ein E39 machen kann
Edit: Ich musste ca. 10 Fahrzeuge (520/523/525) der Preisklassen EUR 1500 - EUR 4000 anschauen, bis es gepasst hat.
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13 Antworten
Wünsche allzeit gute Fahrt mit dem E39. Mit 152.000 km ist der 6-Zylinder gerade eingefahren. Wurde schon mal ein Ölwechsel am Automatikgetriebe durchgeführt ? Auch mit "lifetime-Füllung" (erkennbar am grünen Schildchen am Getriebe) sollte ab spätestens 140.000 km mal ein Öl- mit Filterwechsel durchgeführt werden, damit die Freude am Fahren möglichst lange anhält.
Hi,
danke dir.
Das mit dem Getriebeölwechsel wollte ich jetzt mal angehen. In den Belegen (Rechnungen waren leider nur aus den letzten 3 Jahren vorhanden) fand ich dazu nichts,
befürchte fast, dass BMW da im Hinblick auf "Lifetime" (die er ja altersmässig eigentlich schon überschritten hat )
nix unternommen hat und der ältere Vorbesitzer nicht nachgefragt hat.
Werde vorher nochmal bei der betreuenden Werkstatt nachfragen.
Die ersten Wochen hat er jetzt gut überstanden (hätte ja durchaus sein hätten, dass er sich im täglichen Betrieb als nicht investitionslohnenswerte Baustelle erwiesen hätte), jetzt kann ich das angehen...
Würde ich dir auch vorschlagen da ein Auge drauf zu werfen.Alles andere ist unkaputtbar.
Sieht gut aus übrigens.
Danke.
Ich finde, er hat was klassisches.
Wobei das Foto ein bisschen lügt - ganz so makellos wie es wirkt, ist der Erstlack dann doch nicht. Fotos von Gebrauchtwagenhändlern entstehen bestimmt in genau diesem sanften Nachmittagslicht
Mein letzter E39 war ein 99er 523i in schwarz II/shadowline, mit Leder, Fahrwerk tiefer (BMW) und genau sowas sollte es jetzt wieder werden...aber manchmal kommt es anders.
Das in meinem letzten Post sollte natürlich "hätte sein KÖNNEN" heissen...
Jope sieht gut aus. Lass den Wagen schön orginal.
Du brauchst bei BMW bzgl. Automatikgetriebeölwechsel nicht fragen. Bei Lifetime-Füllung (grünes Schild am Getriebe) wechseln die nicht, nur bei schwarzem Schild (---> keine lifetime-Füllung). Ich habe zudem mal zugeschaut, wie bei BMW der Getriebeölwechsel gemacht wurde: Altöl ablassen (ca. 30% nur, der Rest bleibt ja im Wandler), neues einfüllen, danach 3 Kilometer fahren, auf die Bühne, wieder Öl ablassen (ca. 30%.....), neuen Filter rein, Öl auffüllen, fertig. Die Begründung auf meine Frage, warum 2 maliger Wechsel, war, dass eben nur 30% rausläuft und man so einen intensiveren Wechsel hat. Das ist grundsätzlich richtig. Leider dehnt sich das Automatik-Öl stark aus bei Erwärmung und sollte deshalb beim Wechsel keinesfalls mehr als 30° C haben, da sonst zuwenig Öl im Getriebe ist nach dem Auffüllen bei heißem Getriebe. Nach der 3 km- Ausfahrt war das Getriebe nämlich deutlich zu heiß für einen neuerlichen Wechsel. Ich habe meinen Automatikgetriebeölwechsel dann nicht bei BMW gemacht, sondern in einer freien Werkstatt nach meinen Vorgaben (die ich mir in diversen Foren angelesen habe und ich war bei der Arbeit dabei). Am Abend auf der Bühne Öl ablassen. Bei entfernter Ölwanne das Auto über Nacht auf der Bühne lassen. Somit gut abgekühlt und das Öl kann die ganze Nacht abtropfen. Am nächsten Morgen erst Neubefüllung mit Filterwechsel. Nachdem ich bei meinem E32 2 defekte Automaten zu beklagen hatte, habe ich angefangen, mich einzulesen und Wissen anzueignen. BMW hat definitiv bei Automatikgetrieben ein Wissensdefizit.
Ääähhh, ZF A-Getriebe werden bei 30-40Grad bei der letzten Kontrollbefüllung befüllt. Kann man ebenfalls nachlesen.
Habe ich ja geschrieben: Nicht mehr als 30°C. 10°C mehr macht vielleicht noch nix aus, aber beim zweiten Wechsel war das Öl definitiv heißer als 30 - 40°C (war damals Sommer).
Jetzt, wo ich das so lese.......
Ich bin mit meinem F10 528i sehr zufrieden, moderner, Topausstattung, Navi, HiFi, Kamera, 4-Zonenklima u.a.
Doch so ein Fahrgefühl wie in den 280.000 KM mit meinem E39 523iA aus 1997 will sich nicht einstellen.
Der morgentliche Sound des guten alten Reihen-Sechsers, da kommt der Direkteinspritzer niemals ran.
Auch vom Fahrgefühl, man sitzt perfekt im Sitz, geht zusammen mit ihm in die Kurven, die weiche Automatic wo man die Gangwechsel noch spürt, der weich ausgelegte Wandler. Im neuen 8-Gangautomat ist das alles irgendwie so direkt.
Ich würd was drum geben noch mal ne Woche mit meinem alten rumdüsen zu können. Er hatte beim Verkauf noch TÜV und hätte den nächsten locker geschafft.
Es gab nichts wo ich in all den 17 Jahren und 280 TKM noch nicht dran geschraubt hätte, vom KAT, Wasserpumpe, Radlager, Kabelbaum, Kühler, Lüfter, Lamdasonde,Thermostat, Scheinwefer, Handbremse, Bremsenscheiben, Klima-Endwiderstand (Igel), Vanosverstelleinheit, Lichtsteuermodul, Zündspulen, KGE, Scheibenwaschwasserpumpe, Spurstangen, Automatikkühlschlange bis zur Feder..... . Wenns wo "zwickte" wußte man sofort wo man hinlangen mußte, Ersatzteile noch zahlbar.
So gesehen würde ich ihn, wenn ich nochmal die Wahl hätte, just for Fun als Spass-Zweitwagen behalten.
Gruß
Ich fahr mittlerweile auch was andres, aber mein erster 528i (war ein Geschäftswagen) hat mir damals (96-99) so viel Spaß gemacht, dass ich mir letztes Jahr wieder einen geholt habe: wieder einen 96er 528iA, 108 tkm, mit langer Ausstattungsliste, vom Rentner aus 1.Hand, cosmosschwarz/ Leder schwarz, shadow, 18"-Alpina-Radsatz. Wunderschönes Auto, wenn auch nicht 100%ig perfekt, aber für mich top.
Kann man sagen was man will, aber der E39 verkörpert -ganz besonders im Innenraum- noch das, was ich mir unter Qualität vorstelle. Die Nachfolgemodelle wirken einfach nicht mehr so hochwertig. Den Kostendruck merkt man halt, aber nicht nur bei BMW, klar.
Gruß
Dietmar
P.S.
HelldriverNRW - alles gute mit deinem Neuen!
Zitat:
@3.0 CSI Hubi schrieb am 9. Februar 2016 um 11:30:38 Uhr:
Habe ich ja geschrieben: Nicht mehr als 30°C. 10°C mehr macht vielleicht noch nix aus, aber beim zweiten Wechsel war das Öl definitiv heißer als 30 - 40°C (war damals Sommer).
36 Grad laut TIS ---> bei 30 Grad ist eine Überfüllung möglich und zwar um 200ml
Mittelfristig ist bei mir ebenfalls ein (gebrauchtes) 3er oder 5er F-Modell geplant, das mit dem nicht direkt vergleichbaren Fahrgefühl und der "Wertigkeit" der Innenausstattung empfinde ich aber genauso (besonders im Verhältnis zum, wenn auch super ausgestatteten, 325i E90, welchen ich jetzt 8 Jahre lang fuhr).
Auch jetzige Mitfahrer, welche den E39 "in seiner Zeit" nicht kennengelernt hatten, sind davon beeindruckt.
Ich darf jetzt nur nicht völlig am Rad drehen - in den letzten Tagen stellt sich bei mir langsam das Gefühl ein, eine echte Stil-Ikone zwischen all den turboaufgeregten Kompaktwagen, grauschwarzmetallicfarbenen Einheitsdieselkombis und Herden von asiatischen SUVs durch den Straßenverkehr zu bewegen und ich habe mir überlegt, dass ich jetzt unbedingt ein paar 90er-Jahre-Musiktapes für den Kassettenschacht benötige ...
Zitat:
Kann man sagen was man will, aber der E39 verkörpert -ganz besonders im Innenraum- noch das, was ich mir unter Qualität vorstelle. Die Nachfolgemodelle wirken einfach nicht mehr so hochwertig. Den Kostendruck merkt man halt, aber nicht nur bei BMW, klar.
Ich würde sagen, nach wie vor gilt, der richtige BMW fängt, wenn man auf die Materialien guckt, beim 5er an. Der 5er F10 patzt bei den schlechteren Kunststoffoberflächen der Einstiegsleisten, Sitzgestelle und Kofferraum, dem Dachhimmel, (der aussieht wie Haushaltspapier) und der Hutablage, verglichen mit dem E39, obwohl der deutlich älter ist. Leder Montana war auch nicht so rau wie Dakota, obwohl dessen Struktur exakt zu der vom den oberen Kunststoffoberflächen passt. Dennoch hat der F10 (mit Aussnahme der gen. Teile) die Wertigkeit, die ich von einem so teuren Wagen erwarte, ohne Vollbelederung aller Teile ordern zu müssen. Allen Modelle darunter sieht man dann wirklich an, wie gespart wurde. Hartplastik, Metall sichtbar im Innenraum (2er) usw.