Vorwiederstand Zündanlage ??
Hallo Leute
Ich brauche mal etwas Nachhilfe in Sachen Zündungsangelegenheiten.
Der Vorwiederstand, und was auch noch immer, soll ja für einen besseren Zündfunken wärend des Startvorgangs und bei schwacher Batterie sorgen. Aber wie geht das bei einer 12 V Zündspule? Beim starten fällt die Spannung auf gute 9 V ab. Ein Wiederstand macht ja weniger als vorher. Ich glaube bei meinem Moskwitsch war auch soetwas. Aber der hatte eine 9V Zündspule mit Vorwiederstand. Ich hoffe es gibt hier Jemanden der mir das plausiebel erklären kann.
Gruß XJPaul
30 Antworten
Hallo,
Das ist recht einfach. Der Widerstand begrenzt den Strom der Hochleistungsspule, da der unterbrecher oder zündgerät nur einen gewissen Strom verträgt. Beim starten wird der Widerstand durch einen Anschluss am magnetschalter des Anlassers überbrückt, damit eine möglichst hohe Spannung an der spule anliegt.
Ein zu hoher Strom in der spule würde die Wicklung überlasten bzw die spule übersättigt und der funke wird schlechter.
Gruß Stefan
Wenn also eine 12V Spule 14V bekommt wird der Funke schlechter? Und beim Starten sind ehe nur noch 9V übrig.
Wenn sie nicht dafür gemacht wurde, ja... Und sie wird heiß... Der Widerstand ändert sich dadurch, davon wird sie noch wärmer.... Nicht gut!
Die Spannung ist nicht der wichtigste wert. Der maximale Strom daraus aber. Eine normale 0815 spule aus nem Käfer läuft ohne Widerstand, hat aber auch nicht viel drauf... Bei MB ist die Spannung doch was kräftiger...
Und der unterBrecher soll ja auch nicht gleich verbrennen... Hängt eben vom innenwiderstand der spule ab.
Hattest du probleme mit der zündung ? Wenn der unterbrecher sehr schnell verbrennt, ist nicht selten der Löschkondensator am verteiler mau... Blau verfärbte kontakte deuten auf zu hohen strom hin. Verbrannte auf den kondensator.
Die Spulen haben meist auf dem aufkleber ihre werte für die widerstände draufgedruckt. Sonst nach farben... Rot ist hochleistung, blau war für zündgeräte, dann gab es die aber auch in schwarz. Am besten die teilenummer im netz überprüfen...
Nein, nein. Hat mit meinen 123ern nicht zu tun. Die laufen super. Ich habe Zündfunkenprobleme an einem LKW "Robur LO". Der hat so kleine Funken. Als ich dann den Vorwiederstand gesehen habe dachte ich wieder an meinen Moskwitsch mit 9V Zündspule und Vorwiederstand. Aber die ganze Anlage vom 123er da reinfummeln ist mir zu stressig. Es muss an etwas anderes liegen. Also weiter suchen.
Übergangswiderstand an den Kabelösen, schlechte Masse im VerteilerGehäuse... Mach mal ein Kabel an der klemme 1 und eine Kerze mit Kabel am Ausgang der spule gegen Masse. Zündung an, klemme 1 gegen Masse halten und weg. Funken ok? Wenn nein, spule tot... Sonst unterbrecher und stecker prüfen... 1 v -/+ macht ne menge funken aus.... Kondensator auch wechseln... Auf die KabelDurchführung besonders schauen. Hatte schon einen Wagen frisch vom Restaurator hier, der alles schön geerdet hatte... Pertinax und Metall hat eben leicht unterschiedliche Eigenschaften...
Und? Was gefunden?
Nein, noch nicht. Will Morgen mal eine andere Zündanlage zurecht machen. Kabel sind alle gut. Soweit ich es einsehen kann. Da ist eine Waatanlage verbaut. Damit kann ich durchs Wasser fahren. Bis ich im Fahrerhaus nen nassen Hintern bekomme. Da das ganze ziemlich kompackt ist dauert der Ausbau ein wenig. Dann kann ich die Innerein genauer prüfen. Ich versuche es mal mit einer einfachen Zündanlage. Dann werde ich ja sehen ob es eine Änderung gibt. Dann werde ich berichten.
Wollte nur noch eine Rückmeldung geben. Auch wenn es hier eigentlich nicht her gehört. Ist ja schließlich kein Mercedes. Hab eine einfache Zündanlage eingebaut und siehe da. Super blauer großer Funke. So gehört sich das. Also die Waatzündanlage zerlegen und suchen. Bald darauf habe ich auch die Ursache gefunden. Unterbrecher abgebrant, innen die Kontakte der Verteilerkappe dick mit Abbranntkohle und der Verteilerfinger nicht besser. Ursche?? Der Kondensator ist durch. Also neuen Kondensator rein und alles andere auch neu. Mit nacharbeiten war da wohl nichts mehr. Lohn der Arbeit ist eine wieder funktionierende Waatzündanlage. Das störrische Teil ist ja nicht notwendig aber Orginal soll es ja auch sein. Finde ich jedenfalls. Auch wenn es nicht mehr durch tiefes Wasser geht. Für die die es nicht kennen. Alle Teile der Zündanlage sind Wasserdicht gekapselt und mit einer dicken Metallmantelschlauchanlage verbunden. Bei einer Wasserdurchfahrt kann und sollte alles unter Druckluft gesetzt werden. Auch alle anderen Fahrzeugteile, wo kein Wasser eindringen darf, ist an diese Druckluftanlage angeschlossen. Wenn also wieder allen Erwartungen etwas undicht ist kommt dort Luft raus und kein Wasser rein. Hat was!!
Gruß XJPaul
Na bitte, da lässt sich eben noch was mit dem bordwerkzeug wechseln, so wie sich das gehört...
Pass nur mit anderen verteilern auf, die zwar mechanisch passen, aber eine andere zündkennlinie haben können... Welle ölen und filz fetten...
Gute Fahrt!
Gruß Stefan
Hab doch die alte Anlage wieder drin!! Hatte die Andere und völlig nackige Zündanlage nur für Versuchszwecke eingebaut. Die einfache Anlage ist mir zu empfindlich gegen Feuchtigkeit. Der LKW steht zwar in einer Halle aber die Luftfeuchtigkeit tut auch dort das Ihrige. Es muss immer alles schön in Bewegung gehalten werde.
Gruß XJPaul