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Vorzeitige Auflösung und Restbetrag zu hoch??

Themenstarteram 6. Juli 2009 um 11:31

Hallo,

habe ein Fahrzeug bei der GEMoney Bank finanziert. Insgesamt läuft der Kredit über 6 Jahre wobei jetzt 2 Jahre vergangen sind und ich noch 11.300 Euro offen habe.

Nun habe ich mal nachgefragt was es ausmachen würde wenn ich das Fahrzeug nächsten Monat auslösen würde und die Dame nannte mir einen Betrag von 10.500 Euro.

Das sind ja gerade mal knapp 800 Euro unterschied. Ich dachte eigentlich bei 4 Jahren Restlaufzeit würde der Betrag deutlich niedriger ausfallen.

Die Dame meinte, dass am Anfang der Finanzierung die meisten Zinsen anfallen.

Aber müsste ich nicht bei vorzeitiger Auflösung noch Zinsen wiederbekommen und damit einen niedrigeren Endbetrag zu zahlen??

Was meint ihr?

 

Gruss A.

Beste Antwort im Thema

Zinsen tilgst Du nicht, die gezahlten Zinsen sind praktisch die Gebühr für das Geld, welches Dir die Bank zur Verfügung gestellt hat.

Theoretisch könnte die Bank sogar eine Vorfälligkeitsprovision berechnen (abhängig vom Vertrag), weil sie damit gerechnet hat, daß sie Dir einen Betrag x (z. B. 24.000 Euro) für 6 Jahre zur Verfügung stellt und das eben so wie kalkuliert mit den Raten zurückbekommt. Jetzt kommst Du daher und zahlst aber auf einen Schlag zurück, d. h. die Bank bekommt das Geld sofort wieder, obwohl sie sich den Betrag anderweitig refinanziert hat. Die detaillierte Beschreibung der Refinanzierung einer Bank spare ich mir jetzt, findest Du aber auch auf Wikipedia, wenn es Dich interessiert.

Nun aber wieder zu den Zinsen: Gehen wir wieder von den 24.000 Euro aus und Du hast eine Zins von z. B. 5% im Jahr, dann wären ganz zu Beginn 1.200 Euro Zins im Jahr fällig und im ersten Monat wären das somit 100 Euro Zins. Zahlst Du nun noch 400 Euro Tilgung (24.000 Euro geteilt durch 60 Raten), dann schuldest Du der Bank nach einem Monat noch 23.600 Euro und darauf wird nun der Zins neu berechnet. Das sind dann im nächsten Monat "nur noch" 98,33 Euro Zins.

Das ganze geht jetzt immer so weiter, d. h. der Zins wird weniger, bewirkt aber nicht, daß Du mit dem Zins das Darlehen abbezahlst. Dafür wird nur die Tilgung angerechnet. In dieser Beispielsrechnung ist es nun so, daß die Rate (Zins+Tilgung) von Monat zu Monat kleiner wird.

Bei einer Annuität (die Mehrzahl der Autodarlehen) nimmt die monatliche Tilgung um den Betrag zu, den der Zins abnimmt (so auch in der Grafik aus Wikipedia, Link oben, zu sehen). Das führt allerdings aber auch dazu, daß man gerade am Anfang nicht viel von der Kreditsumme tilgt und daher der noch offene Kreditbetrag höher ist (sieht man auch in der Grafik).

Die bisher gezahlten Zinsen haben keinen Einfluß darauf, ob und wann Du zurückzahlst und daher wird da auch nix angerechnet. Da liegt wohl ein Denkfehler Deinerseits vor.

Gruß, Tobi

P. S. Hier (Link) kannst Du sofort und kostenlos ausrechnen lassen, wie hoch Deine aktuelle Restschuld ist. Du mußt nur den Nominalzins aus Deinem Kreditvertrag, die Ratenhöhe, die Darlehenshöhe und Zeitpunkt der ersten Rate eingeben.

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Zitat:

Original geschrieben von Allanon

 

Die Dame meinte, dass am Anfang der Finanzierung die meisten Zinsen anfallen.

Gruss A.

Damit hat die Dame auch vollkommen recht!

Du zahlst zwar über die gesamte Laufzeit eine gleichbleibend hohe Rate, aber der Zinsanteil darin ist zu Beginn überdurchschnittlich hoch und der Tilgungsanteil (Tilgung ist der Teil, den du effektiv vom geliehenen Geld zurückzahlst) dementsprechend klein. Schau Dir mal den Artikel zum "Annuitätendarlehen" auf Wikipedia an (http://de.wikipedia.org/wiki/Annuit%C3%A4tendarlehen ) und dort speziell die Grafik gleich oben rechts. Würde man keine Annuität machen, dann hat man zu Beginn eine hohe Rate die zum Schluß immer kleiner wird, weil der Zinsanteil sinkt.

Damit sollte alles erklärt sein!

Gruß, Tobi

Themenstarteram 6. Juli 2009 um 11:59

Hallo Tobi,

danke für den Link und deine Antwort.

Aber ist es nicht so, dass man in den ersten Monaten bei der hohen Zinstilgung von der "langen" Laufzeit von 6 Jahren ausgeht?

Wenn ich doch jetzt aber nach 2 Jahren voll ablöse, müsste ich doch eigentlich die in den ersten Monaten getilgten Zinsen angerechnet bekommen, weil die Laufzeit ja dann rückwirkend gesehen nur über 2 Jahre lief?

Gruss A.

Zitat:

Original geschrieben von Allanon

Hallo Tobi,

danke für den Link und deine Antwort.

Aber ist es nicht so, dass man in den ersten Monaten bei der hohen Zinstilgung von der "langen" Laufzeit von 6 Jahren ausgeht?

Wenn ich doch jetzt aber nach 2 Jahren voll ablöse, müsste ich doch eigentlich die in den ersten Monaten getilgten Zinsen angerechnet bekommen, weil die Laufzeit ja dann rückwirkend gesehen nur über 2 Jahre lief?

Gruss A.

Lies doch Deinen Vertrag durch. Da steht normalerweise die genaue Rechenformel drin.

Die Bank hatte Dein Geld in dem Moment sicher, als Du den Vertrag unterschrieben hast. Vorzeitige Ablösung ist nicht erwünscht (bzw. eigentlich ist es der Bank egal - aber das gute Geschäft machst trotzdem nicht Du).

Zinsen tilgst Du nicht, die gezahlten Zinsen sind praktisch die Gebühr für das Geld, welches Dir die Bank zur Verfügung gestellt hat.

Theoretisch könnte die Bank sogar eine Vorfälligkeitsprovision berechnen (abhängig vom Vertrag), weil sie damit gerechnet hat, daß sie Dir einen Betrag x (z. B. 24.000 Euro) für 6 Jahre zur Verfügung stellt und das eben so wie kalkuliert mit den Raten zurückbekommt. Jetzt kommst Du daher und zahlst aber auf einen Schlag zurück, d. h. die Bank bekommt das Geld sofort wieder, obwohl sie sich den Betrag anderweitig refinanziert hat. Die detaillierte Beschreibung der Refinanzierung einer Bank spare ich mir jetzt, findest Du aber auch auf Wikipedia, wenn es Dich interessiert.

Nun aber wieder zu den Zinsen: Gehen wir wieder von den 24.000 Euro aus und Du hast eine Zins von z. B. 5% im Jahr, dann wären ganz zu Beginn 1.200 Euro Zins im Jahr fällig und im ersten Monat wären das somit 100 Euro Zins. Zahlst Du nun noch 400 Euro Tilgung (24.000 Euro geteilt durch 60 Raten), dann schuldest Du der Bank nach einem Monat noch 23.600 Euro und darauf wird nun der Zins neu berechnet. Das sind dann im nächsten Monat "nur noch" 98,33 Euro Zins.

Das ganze geht jetzt immer so weiter, d. h. der Zins wird weniger, bewirkt aber nicht, daß Du mit dem Zins das Darlehen abbezahlst. Dafür wird nur die Tilgung angerechnet. In dieser Beispielsrechnung ist es nun so, daß die Rate (Zins+Tilgung) von Monat zu Monat kleiner wird.

Bei einer Annuität (die Mehrzahl der Autodarlehen) nimmt die monatliche Tilgung um den Betrag zu, den der Zins abnimmt (so auch in der Grafik aus Wikipedia, Link oben, zu sehen). Das führt allerdings aber auch dazu, daß man gerade am Anfang nicht viel von der Kreditsumme tilgt und daher der noch offene Kreditbetrag höher ist (sieht man auch in der Grafik).

Die bisher gezahlten Zinsen haben keinen Einfluß darauf, ob und wann Du zurückzahlst und daher wird da auch nix angerechnet. Da liegt wohl ein Denkfehler Deinerseits vor.

Gruß, Tobi

P. S. Hier (Link) kannst Du sofort und kostenlos ausrechnen lassen, wie hoch Deine aktuelle Restschuld ist. Du mußt nur den Nominalzins aus Deinem Kreditvertrag, die Ratenhöhe, die Darlehenshöhe und Zeitpunkt der ersten Rate eingeben.

verstehe dich nicht richtig.

du hast noch 11.300,- Kredit offen und die Bank verlangt nur 10.500,-??

Da würde ich sofort zuschlagen.

Umgekehrt: wenn die 11.300,- der Anfangsbetrag war, dann hast Du eine Tilgung von lediglich ca. 3,5% vereinbart.

Das klingt eher nach einer Finanzierung mit hoher Schlussrate.

Ganz ehrlich, ich weiß, warum wir in der großen Finanzkrise stecken. Wenn die Kreditnehmer so wenig Ahnung haben von Mathematik und die Bankberater das nicht richtig rüberbringen können oder der Kredit online ohne Beratung vergeben wird, dann musste es ja irgendwann mal knallen.

Themenstarteram 7. Juli 2009 um 8:08

@ Weilheimer

Wow, vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Nun habe ich es verstanden. Hatte wirklich einen Denkfehler drin. Danke nochmals.

@waschbär

Nein, es verhält sich so, dass ich einen Golf Goal fianziert habe Preis damals 16600-2000 Euro Anzahlung. Dann den restlichen Betrag in 60 Monaten a`ca. 220 Euro. Die Finanzierung würde noch bis 2013 laufen OHNE Schlussrate.

Aber du hast recht, hätte mich da wirklich genauer drüber informieren sollen. Aber dank Weilheimers Erklärung bin ich jetzt um einiges schlauer :)

Gruss A.

Prinzipiell bezhalst du erstmal die Zinsen ab, denn die kommen ja auch noch auf den Kredit drauf, so wie eventuelle Gebühren der Vermittler

 

Mal ne Frage, gibt es irgendwo sehr gute Rechner mit denen ich den Absolutbetrag der ausstehenden Zinsen berechnen kann?

Und eventl. ein Vergleich möglich ist, wenn ich statt dem Autokredit, einen Immobilienkredit stemme?

Also mir gehts konkret um folgendes:

Ich habe im Mai diesen Jahres nen Golf mit 25900€ finanziert auf 4 Jahre. Anzahlung waren 12.000€ mit mtl. Rate von 175€ und Schlussrate von ~7000€ zu 2,9% Zins.

Nun plane ich aber Anfang 2010 eine Immobilie zu finanzieren und derzeit stelle ich mir die Frage:

Autokredit ablösen oder nicht?

Die Ablöse wären aktuell ~13.000€, die mir natürlich dann als Eigenkapital bei der Immobilie fehlen würden. Dafür hätte ich aber eine geringere mtl. Belastung und könnte das Geld für Sondertilgungen ansparen oder die Immobilie gleich höher tilgen.

Nun bin ich mir einfach nicht sicher, ob es sich lohnt? Rein ausm Bauch sage ich mal, dass ich bei keiner Bank ne Immobilie mit 2,9% finanzieren kann (eher so 5% und mehr), d.h. rein logisch müsste der Autokredit für den gleichen Betrag (hier 13000€) ja am Ende absolut weniger Zinsen abverlangen. Genau das will ich aber rechnerisch prüfen, doch die bisher gefundenen Rechner haben mir zu dem Thema nicht gefallen :(.

Zitat:

Original geschrieben von Jlagreen

Mal ne Frage, gibt es irgendwo sehr gute Rechner mit denen ich den Absolutbetrag der ausstehenden Zinsen berechnen kann?

Und eventl. ein Vergleich möglich ist, wenn ich statt dem Autokredit, einen Immobilienkredit stemme?

Also mir gehts konkret um folgendes:

Ich habe im Mai diesen Jahres nen Golf mit 25900€ finanziert auf 4 Jahre. Anzahlung waren 12.000€ mit mtl. Rate von 175€ und Schlussrate von ~7000€ zu 2,9% Zins.

Nun plane ich aber Anfang 2010 eine Immobilie zu finanzieren und derzeit stelle ich mir die Frage:

Autokredit ablösen oder nicht?

Die Ablöse wären aktuell ~13.000€, die mir natürlich dann als Eigenkapital bei der Immobilie fehlen würden. Dafür hätte ich aber eine geringere mtl. Belastung und könnte das Geld für Sondertilgungen ansparen oder die Immobilie gleich höher tilgen.

Nun bin ich mir einfach nicht sicher, ob es sich lohnt? Rein ausm Bauch sage ich mal, dass ich bei keiner Bank ne Immobilie mit 2,9% finanzieren kann (eher so 5% und mehr), d.h. rein logisch müsste der Autokredit für den gleichen Betrag (hier 13000€) ja am Ende absolut weniger Zinsen abverlangen. Genau das will ich aber rechnerisch prüfen, doch die bisher gefundenen Rechner haben mir zu dem Thema nicht gefallen :(.

Ich würde es mir einfach von dem Bankberater ausrechnen lassen der mir ein Angebot für die Immo finanzierung macht.

Bei dem musst du ja sowieso mit offenen Karten spielen.

Zitat:

Original geschrieben von smilee01

Zitat:

Original geschrieben von Jlagreen

Mal ne Frage, gibt es irgendwo sehr gute Rechner mit denen ich den Absolutbetrag der ausstehenden Zinsen berechnen kann?

Und eventl. ein Vergleich möglich ist, wenn ich statt dem Autokredit, einen Immobilienkredit stemme?

Also mir gehts konkret um folgendes:

Ich habe im Mai diesen Jahres nen Golf mit 25900€ finanziert auf 4 Jahre. Anzahlung waren 12.000€ mit mtl. Rate von 175€ und Schlussrate von ~7000€ zu 2,9% Zins.

Nun plane ich aber Anfang 2010 eine Immobilie zu finanzieren und derzeit stelle ich mir die Frage:

Autokredit ablösen oder nicht?

Die Ablöse wären aktuell ~13.000€, die mir natürlich dann als Eigenkapital bei der Immobilie fehlen würden. Dafür hätte ich aber eine geringere mtl. Belastung und könnte das Geld für Sondertilgungen ansparen oder die Immobilie gleich höher tilgen.

Nun bin ich mir einfach nicht sicher, ob es sich lohnt? Rein ausm Bauch sage ich mal, dass ich bei keiner Bank ne Immobilie mit 2,9% finanzieren kann (eher so 5% und mehr), d.h. rein logisch müsste der Autokredit für den gleichen Betrag (hier 13000€) ja am Ende absolut weniger Zinsen abverlangen. Genau das will ich aber rechnerisch prüfen, doch die bisher gefundenen Rechner haben mir zu dem Thema nicht gefallen :(.

Ich würde es mir einfach von dem Bankberater ausrechnen lassen der mir ein Angebot für die Immo finanzierung macht.

Bei dem musst du ja sowieso mit offenen Karten spielen.

so sieht es aus. Und lass dir keine Bündlung aufschwätzen, dann zahlst du nämlich den deutlich teureren Zins der Immonilie aufeinmal auch fürs Auto. Manche Herren von der Bank versuchen ein mit solchen "Alles aus einer Hand" Angeboten zu ködern. Meistens noch mit dem Kommentar: eine Abbuchung und ein Ansprechpartner. Aber das zahlst du teuer mit.

Würde übrigens genrell von Konsumkrediten und Autokrediten abraten. Aber das ist eine andere Geschichte. Hoffe du hast dir nicht von all zu vielen Autohändlern in letzter Zeit angebote machen lassen. Das geht in die Schufa und belastet den sogenannten Score. Und alles unter 95% wird als Risikokredit von seriösen Banken abgelehnt.

Zitat:

Original geschrieben von Jlagreen

Mal ne Frage, gibt es irgendwo sehr gute Rechner mit denen ich den Absolutbetrag der ausstehenden Zinsen berechnen kann?

Und eventl. ein Vergleich möglich ist, wenn ich statt dem Autokredit, einen Immobilienkredit stemme?

Also mir gehts konkret um folgendes:

Ich habe im Mai diesen Jahres nen Golf mit 25900€ finanziert auf 4 Jahre. Anzahlung waren 12.000€ mit mtl. Rate von 175€ und Schlussrate von ~7000€ zu 2,9% Zins.

Nun plane ich aber Anfang 2010 eine Immobilie zu finanzieren und derzeit stelle ich mir die Frage:

Autokredit ablösen oder nicht?

Die Ablöse wären aktuell ~13.000€, die mir natürlich dann als Eigenkapital bei der Immobilie fehlen würden. Dafür hätte ich aber eine geringere mtl. Belastung und könnte das Geld für Sondertilgungen ansparen oder die Immobilie gleich höher tilgen.

Nun bin ich mir einfach nicht sicher, ob es sich lohnt? Rein ausm Bauch sage ich mal, dass ich bei keiner Bank ne Immobilie mit 2,9% finanzieren kann (eher so 5% und mehr), d.h. rein logisch müsste der Autokredit für den gleichen Betrag (hier 13000€) ja am Ende absolut weniger Zinsen abverlangen. Genau das will ich aber rechnerisch prüfen, doch die bisher gefundenen Rechner haben mir zu dem Thema nicht gefallen :(.

Von der Sache her ist der Autokredit eine Kombination aus zwei Krediten:

Einmal die Schlußzahlung, die Du nicht tilgst, aber für die Du über die gesamte Laufzeit Zinsen zahlst.

Also ein Kredit iHv 7000, der am Ende getilgt wird mit der Zahlung der Schlußrate (Einmalzahlung), hier wird nicht eine einzige Tilgungsrate bezahlt sondern nur die Zinsen für vier Jahre bereitgestelltes Geld.

Der "zweite Kredit" ist Preis 25900 - Anzahlung 12000 - Restrate 7000= 6900 Euronen Darlehensbetrag. Das ist der "klassische Kredit" (Annuitätendarlehen).

Deine Monatsrate ist also die Summe der beiden "Kreditraten".

Aus Vereinfachungsgründen kannst Du auch rechnen: (Anzahlung + Restrate + Summe aller Raten) - Kaufpreis. Das wäre Deine absolute Zinsbelastung, die Du dann mit der Immobilienfinanzierung vergleichen kannst. Aber niemals vergessen: die Laufzeit macht den Kredit teuer, nicht der Zinssatz!

1 Jahr zu 5% ist günstiger als 4 Jahre zu 2,9%...

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von LC5L

Von der Sache her ist der Autokredit eine Kombination aus zwei Krediten:

Einmal die Schlußzahlung, die Du nicht tilgst, aber für die Du über die gesamte Laufzeit Zinsen zahlst.

Also ein Kredit iHv 7000, der am Ende getilgt wird mit der Zahlung der Schlußrate (Einmalzahlung), hier wird nicht eine einzige Tilgungsrate bezahlt sondern nur die Zinsen für vier Jahre bereitgestelltes Geld.

Der "zweite Kredit" ist Preis 25900 - Anzahlung 12000 - Restrate 7000= 6900 Euronen Darlehensbetrag. Das ist der "klassische Kredit" (Annuitätendarlehen).

Deine Monatsrate ist also die Summe der beiden "Kreditraten".

Aus Vereinfachungsgründen kannst Du auch rechnen: (Anzahlung + Restrate + Summe aller Raten) - Kaufpreis. Das wäre Deine absolute Zinsbelastung, die Du dann mit der Immobilienfinanzierung vergleichen kannst. Aber niemals vergessen: die Laufzeit macht den Kredit teuer, nicht der Zinssatz!

1 Jahr zu 5% ist günstiger als 4 Jahre zu 2,9%...

Interessante Formel, habe ich mal so genommen und bekomme folgendes raus:

(Anzahlung + Restrate + Summe aller Raten) - Kaufpreis

-> (12000 + 7000 + 8000) - 25900 = 1500€

Ich habe mal verschiedene Immobilienrechner im Netz probiert und da ist der Unterschied bei festem Immobilienpreis aber unterschiedlicher Eigenleistung (die 13000€ Ablösesumme) erheblich größer. Bei der Immobilie wäre im übrigen die Laufzeit eh länger als beim Autokredit, dh. die 13000€ zusätzlich würde mich auch mehr Zins kosten. Ich gehe zwar von 5 Jahren Tilgungszeit aus, muss dazu aber ordentlich Sondertilgen.

Btw. danke für den Tipp mit dem Zusammenlegen der Kredite, das hatte ich jedoch sowieso nicht vor. Ich will die beiden Kredite strikt voneinander trennen.

Der Autokredit ist mein erster Kredit überhaupt (bin erst 25), gut ich hatte ein paar Dispos (aber nicht mehr als 200-300€ für ein paar Tage). Und wäre mein Geld damals nicht fest angelegt gewesen, hätte ich vielleicht keinen gebraucht. Aber ein Neukauf war eigentlich auch nicht geplant, nur die alte Möhre ließ mir keine Wahl :rolleyes:

Eine Ablösung hatte ich dann eigentlich auch nicht vor, nur die Ablösung hat einen entscheidenden Vorteil, das Auto gehört dann mir. Ich will ja ne Immobilie finanzieren und das ist natürlich ein Risiko. Wenn ich dann eine Krise komme (Arbeitslosigkeit), kann ich ein abgelöstes Auto problemloser verkaufen als ein finanziertes. Der Punkt ist auch wieso ich überhaupt überlege abzulösen...

Hallo,

vielleicht findest du damit ein Schlupfloch oder die Lösung deines Problems:

http://weiter-lesen.net/1269/schluss-mit-abzocke/

Ich glaube Hyggy, das nennt man Leichenschändung was du hier betrieben hast;)

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