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Vorzeitige Rückgabe Leasingfahrzeug als vorzeitiges Vertragsende/Kündigung gewertet
Ich möchte mein (Privat)Leasingfahrzeug etwas (4-6 Wochen) vor Leasingende zurückgeben, da da Anschlußfahrzeug früher kommt. Den Vertrag wollte ich ausdrücklich nicht beenden, sondern regulär bis zum Vertragsende zahlen. Wg. Stellplatz, Versicherung und Steuer wäre es sinnvoll gewesen, das Fahrzeug schon einige Wochen früher nicht mehr in Besitz zu haben.
Der Leasinggeber (Mobility Concept) gab mir nun die verbindliche Auskunft, dass eine frühere Rückgabe als 5 Tage vor Leasingende als Kündigung gewertet würde und damit Minderkilometer nicht erstattet würden. Das es mehr als bizarr erscheint, dem Leasinggeber sein Fahrzeug bereits früher zurückzugeben, wo er doch nur Vorteile davon hätte (frühere Vermarktung/Verkauf eines jüngeren Fahrzeuges), er das aber nur mit Nachteilen befrachtet, steht auf einen anderen Blatt.
Im Leasingvertrag selber steht zum Thema Rückgaben und Fristen nichts. Nur die Folgen einer "Kündigung" wie nicht-Erstattung von Minderkilometern werden dort behandelt.
Habe Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. Kenntnis von Rechtsprechung zu dem Thema?
Danke!
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3 Antworten
Künftig nur mehr ordentliche Leasingfirmen von namhaften Herstellern nehmen. Habe schon übles gehört über Mobility concept, Santander usw.
Das sind eigentlich keine Profis sondern eher Banken und haben mit der alltäglichen Praxis beim Leasing häufig keine Ahnung und bemühen sich auch gar nicht erst.
Ich würde das Auto in diesem Fall tatsächlich nur zum vertragsgemäßen Zeitpunkt zurückgeben. Wahrscheinlich muss man es idiotensicher machen wenn man es mit Idioten zu tun hat.
Hatte das gleiche Problem mit Mobility Concept und da ging es um eine Woche. Im Vertrag stand bei mir für die rückgabe +/- 1 Tag, ausser Wochenende und Feiertage. Die würde als Kündigung gewertet und man wäre schadensersatzplöichitg. Die Summe konnte man mir nicht sagen und diese würde erst nach Rückgabe ermittelt werden. Als anderen Beispielen nannte mir die Dame Kosten von 3.000-5 000€. Völliger Wahnsinn und habe ich sonst nirgends erlebt. Rate wir bis Ende gezahlt und der Händler bekommt das Auto früher zurück und bei allen anderen Händlern war es nie ein Problem. Ist halt mobility concept.
Ich sag jetzt mal Laienhaft:
- es gibt einen Vertrag mit einer definierten Laufzeit
- wie viel Vorteil in € siehst darin, dass das Fahrzeug 4-6 Wochen (!) früher zur Vermarktung steht? Im Verhältnis dazu, dass es Aufwand bedeutet den vertrag ordentlich zu beenden - widerspricht doch der Rückgabetermin der Vertragslaufzeit ... die Arbeit einen Wisch aufzusetzen der wasserdicht das abweichende Ende definiert ist wohl teurer als was der Wagen mehr bringt (nämlich nix)
- ich halte es sogar für vorstellbar, dass das Fahrzeug sogar schon verwertet ist und sich an den Parametern wegen 4 Wochen nichts ändern wird. Die wissen ja was sie wann bekommen und wann das abgeholt wird - im Sammeltransport mit einigen anderen.
- das Risiko der Beschädigung des lagernden Fahrzeuges will auch jeder so gering wie möglich halten - wenn es 6 Wochen länger steht ist das Risiko eben höher
- deine Kosten für Stellplatz; Versicherung und Steuer sind nur für Dich relevant
Also was für eine Rechtsprechung erwartest Du? Du hast einen Vertrag mit definiertem Vertragsende. Vorzeitiger Auflösung kann stattgegeben werden - muss aber nicht. Außerdem kann sie an Bedingungen geknüpft werden.