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Vorzelt = Tropfsteinhöhle und Stockflecken

Themenstarteram 25. Oktober 2008 um 16:49

Hallo,

wir haben seit einem 3/4 Jahr unserem Tabbert einen Altersruhesitz auf einem Ganzjahres-Platz gegeben, Wagen und Vorzelt bleibt dort dauernd stehen.

Nun sind wir im Moment selten dort, waren heute mal wieder da um nach dem rechten zu sehen.

Das Vorzelt ist von innen sehr feucht, es bilden sich überall Stockflecken, teilweise sogar schon Schimmel. (Beispielsweise auf unserem Gartentisch, der drin steht.)

An warem Sommernächten hatten wir das schon mal, das es von der Decke getropft hat und sich Flecken bildeten.

Könnte eine zusätzliche Lüftung Abhilfe schaffen?

Beste Antwort im Thema

Schwitzwasser entsteht durch Raumfeuchtigkeit. Die Feuchtigkeit schlägt sich an kalten Flächen nieder. Man kennt das Problem vom Auto, oder den Badspiegel(die es sogar schon beheizt gibt:D). Dieser Innenhimmel bewirkt zwei Sachen. Er nimmt Feuchtigkeit auf, und gibt die wieder langsam ab. Dann funktioniert er als Art "Dämmung". Es wird eine Luftschicht geschaffen. Man kann die Feuchtigkeit versuchen zu puffern. Alle Materialien die gut Feuchtigkeit auf, und abgeben können. Zu Hause machen das die Steine. Versuche die Bodenfeuchtigkeit raus zu halten. Anderst gelangt fast kein Wasser ins Zelt. Außer es ist nicht dicht. Das Zelt an sich kann nicht schwitzen, es wird nur so genannt. Die Feuchtigkeit fällt auf der Zeltbahn aus.

Mache Folie auf den Boden. Wenn du PVC-Belag hast, hast du schon eine Sperre. Bei Teppich, nimm den hoch, Folie drunter. Klar ist der WW nicht feucht, da dieser ja selbst dicht ist. Aber versuche so weit wie es geht trotzdem unter diesen Folie aus zu legen. Vergammelte Fußböden kommen auch nicht selten vor.

Das aller beste wäre; Eine Fläche schaffen, die nicht durch Regenwasser voll laufen kann. Aufschütten, oder einen Graben ziehen. Geeignete Folie, Dachpappe, oder sonstige Feuchtigkeitssperre auf den kompletten Boden auslegen. WW drauf stellen, dann den Holzfußboden drauf. Dann das Zelt. Oder halt ein Zeltfußboden.

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18 Antworten

Was für einen Fußbodenaufbau hast du?? Klar ist es besser, die Luft rein, bzw raus zu lassen.

Themenstarteram 25. Oktober 2008 um 17:18

Zitat:

Original geschrieben von FrankBTF

Was für einen Fußbodenaufbau hast du?? Klar ist es besser, die Luft rein, bzw raus zu lassen.

Ich habe einen Sockel aus Kanthölzern gemacht und darauf OSB Platten geschraubt.

Das Vorzelt ist noch im Orignalzustand, allerdings inzwischen unten rum an Boden verschraubt.

Vorne oben sind Lüftungslöcher, unterm Wohnwagen zum Boden ist noch alles offen.

Ich weiß nicht, wie die anderen Dauercamper das machen, die teilweise ihr Vorzelt von innen ausgebaut haben, sollte es da gar unter dem Holz schimmeln?

Wie ist denn die Lage des Vorzeltes zum Sonnenverlauf? Wird das Zelt über Tag großen Temperaturschwankungen ausgesetzt?

bei jeden "Bau" hat man Probleme mit aufsteigender Feuchtigkeit. Schau erst mal nach, nicht das dir irgend wo das Wasser unter den Wagen, oder Zelt läuft. Ein Graben, oder einen Wall rings herum. unter den Holzaufbau wäre Dachpappe, oder eine Folie nicht verkehrt. Und diese am besten komplett unter den WW. Lege mal ein Stück Holz irgend wo auf den Boden, oder ein Stamm im Wald verfault meist immer zu erst unten.

Themenstarteram 25. Oktober 2008 um 17:30

Zitat:

Original geschrieben von FrankBTF

bei jeden "Bau" hat man Probleme mit aufsteigender Feuchtigkeit. Schau erst mal nach, nicht das dir irgend wo das Wasser unter den Wagen, oder Zelt läuft.

Aber das Problem mit dem Wasser hatten wir bereits im Hochsommer, am nächsten morgen, ohne das es regnete.

 

Themenstarteram 25. Oktober 2008 um 17:31

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Wie ist denn die Lage des Vorzeltes zum Sonnenverlauf? Wird das Zelt über Tag großen Temperaturschwankungen ausgesetzt?

Hallo,

das könnte mit ein Problem sein, morgens bis spätnachmittags ist das Zelt voll der Sonne ausgesetzt, danach wird es extrem schattig, da die Rückseite mit riesigen Bäumen bedeckt ist.

Wie @Drahkke schon schrieb, Temperaturschwankungen. Wie ist denn sonst da so der Boden?? Sand, Lehm; feucht; trocken??

Wenn du einen recht feuchten Boden hast, um so mehr Schwitzwasser hast du.

Themenstarteram 25. Oktober 2008 um 17:35

Zitat:

Original geschrieben von FrankBTF

Wie @Drahkke schon schrieb, Temperaturschwankungen. Wie ist denn sonst da so der Boden?? Sand, Lehm; feucht; trocken??

Wenn du einen recht feuchten Boden hast, um so mehr Schwitzwasser hast du.

Na ich würd mal sagen, lemiger, feuchter Boden, bei dem das Wasser schwer versickert.

Hmm, also sollte ich Lüftungsgitter einschneiden? Das beste wäre, wenn ich versuche, einen Maico-Lüfter oben einzubringen, der für Zirkulation sorgt oder?

Sieh erst mal zu, das kein Wasser dir drunter laufen kann. Lege unter den WW Folie. Wenn du deinen Holzaufbau nicht weg nehmen möchtest, leg dort auch Folie oben drauf. Ein Lüfter ist nicht verkehrt, aber wird wohl alleine nicht reichen

Themenstarteram 25. Oktober 2008 um 17:48

Zitat:

Original geschrieben von FrankBTF

Sieh erst mal zu, das kein Wasser dir drunter laufen kann. Lege unter den WW Folie. Wenn du deinen Holzaufbau nicht weg nehmen möchtest, leg dort auch Folie oben drauf. Ein Lüfter ist nicht verkehrt, aber wird wohl alleine nicht reichen

Ich werd den Übergang vom Vorzelt zum Boden noch verschließen, bzw. verkleiden. Dann dürfte dort keine Feuchtigkeit mehr durchkommen. Auf dem Platz hat auch kein Caravan eine Folie unter dem Wohnwagen. Der WW selber ist auch trocken.

Feuchtigkeit steigt immer aus den Boden nach oben, egal wie viel du seitlich zu machst. und wenn du einen ungünstige Stelle hast, kann sich sogar auf Lehm sich Oberflächenwasser bilden. Schau mal unter deinen Holzaufbau, dann weißt du schon mehr.

Hast du ein Foto?? Vom WW, wo man sieht wie der steht??

Habe dir mal was raus gesucht

Feuchtigkeit im Vorzelt

Bei Feuchtigkeit im Vorzelt handelt es sich fast immer um Schwitzwasser. Beachten Sie dabei bitte immer, dass es sich entgegen einer weit verbreiteten Meinung um eine Physikalische Tatsache handelt, dass das Zeltmaterial nicht schwitzt sondern man damit die Feuchtigkeit der Raumluft und der, die von den im Vorzelt befindlichen Personen abgegeben wird, bezeichnet. Auf den unterschiedlichen Materialien setzt sich diese Feuchtigkeit unterschiedlich ab und ist mehr oder weniger zu sehen. Verhindern kann man sie kaum. Durch geeignete Maßnahmen kann man die Feuchtigkeit jedoch erheblich verringern.

* Immer eine geschlossene Folie unter dem Vorzeltboden/-teppich legen

* NIE die Zwangsentlüftung des Vorzeltes schließen

* Immer Rad- und Windblende gegen Zugluft unter dem Fahrzeug verwenden

* Verwendung von viel Baumwolle (z.b. Gardinen, Innenhimmel), welche das Schwitzwasser nachts aufnimmt und tagsüber langsam durch Verdunstung wieder abgibt.

* Seitliche Lüftungen (Airvent Fenster) vor allem nachts geöffnet halten. Benutzen Sie immer eine Rad- und Windblende um Zugluft unter dem Fahrzeug zu verhindern.

Wenn dies alles noch nicht ausreicht, denken Sie bitte über die Verwendung eines Innenhimmels nach. Dieser saugt die Feuchtigkeit in sich auf und gibt Sie dann langsam in die Trockene Raumluft ab. Gleichzeitig entsteht so eine „träge“ Luftschicht zwischen Innenhimmel und Vorzeltdach, die ebenfalls noch einmal positiv auf das Raumklima wirkt.

 

Feuchtigkeit am Vorzeltkeder

Die meisten der heutzutage verwendeten Vorzeltkeder sind absolut wasserdicht. Dennoch kann es sein, dass Sie an Ihrem Vorzeltkeder von innen Wassertropfen sehen. Hier kommt die Feuchtigkeit von außen und wandert um den Vorzeltkeder herum. Eventuell ist Ihre Kedereinzugsleiste am Wohnwagen zu groß. Nehmen Sie einen Gummihammer und schlagen mit leichten Schlägen die Kedereinzugsleiste etwas zu. Oft kommt die Feuchtigkeit auch durch den so genannten „ Kaugummipunkt. Dies ist die Stelle an der Ihre Kedereinzugsleiste gestoßen wurde. Die Kederleisten gibt es nicht in solchen Längen, dass der Hersteller ohne Stoß auskommt. Im Laufe der Benutzung wandert dieser Stoß leicht auseinander und bei Wind arbeitet der Keder in der Kederleiste wie eine Pumpe. Er zieht dabei das Wasser vom Wohnwagendach durch diesen Stoß in die Leiste und man kann die Feuchtigkeit an ganz anderen Stellen aus der Kederleiste austreten sehen. Die Stelle heißt deshalb Kaugummipunkt, weil man sie mit einem Kaugummi von oben abdichten kann und das Problem in den meisten Fällen dadurch gelöst ist. Natürlich kann man diese Stelle auch mit Silikon abdichten. Sich leicht öffnende Kedereinzugsleisten führen auch dazu, dass sich manchmal in den Rundungen eines Wohnwagens der Vorzeltkeder aus der Schiene zieht. Auch hier müssen Sie mit einem Gummihammer leicht die Kederleiste entlang den Keder zudrücken. Dies bitte so mit Gefühl, dass der Keder weiterhin leicht durch die Leiste zu ziehen ist. Ist die Kederleiste einmal zu schmal, gibt es einen Kederdorn, den man mit leichter Gewalt durch die Kederleiste zieht und so die Leiste entsprechend weitet. Danach kann man den Keder wieder ganz leicht durch die Leiste ziehen.

Folie drunter ist Pflicht. Du kannst Eimer mit Salz aufstellen. Im WW ist das übern Winter Pflicht.

Themenstarteram 25. Oktober 2008 um 18:20

Zitat:

Original geschrieben von FrankBTF

Habe dir mal was raus gesucht

Feuchtigkeit im Vorzelt

Im WW ist das übern Winter Pflicht.

Vielen Dank für deine umfangreiche Hilfe.

Ich denke mal, das wir so einen Innen-Himmel einbauen werden, meine Frau hat sowas schon bei anderen Zelten gesehen aufm Platz.

Das mit dem Salteimer ist auch ein guter Tipp, es gibt doch auch so Entfeuchter-Boxen für ein paar Euronen, taugen die was?

 

ist auch nur Salz drin. Hole dir Industriesalz, z.B. Streusalz, ist billiger. den rest bastelst du dir was selbst.

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