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VT500C stottert ab 4000 U/min
Hallo zusammen,
habe letzte Woche die VT500C (PC08) meines Vaters nach ca. 1 Jahr Standzeit übernommen. Sie wurde in den letzten Jahren relativ wenig gefahren, aber öfters in einer Werkstatt gewartet. Insgesamt hat sie erst knapp 15000 km runter.
Das Problem, das sie offenbar seit letztem Sommer hat, ist folgendes: Sie startet ganz gut (wenn auch NUR mit voll gezogenem Choke, sonst geht sie auch gerne an der Ampel aus) und läuft im Leerlauf auch recht ruhig. Gas nimmt sie gut an und sie dreht einwandfrei ganz hoch. Sobald ich fahre, zickt sie ab ca. 3500-4000 U/min rum und hat Zündaussetzer (so würde ich es als Laie zumindest beschreiben), stottert etwas und will nicht weiter hochdrehen. Manchmal zieht sie dann in kurzen Schüben wieder etwas an, aber recht viel höher als 4500U/min komme ich eigentlich nicht.
Hab mich etwas umgesehen, oftmals scheint es in solchen Fällen ja die Zündanlage/Zündspule zu sein. Meines Erachtens sollte sie dann im Leerlauf aber auch nicht höher als 4000 kommen, der Zündanlage ist die Belastung des Motors doch egal, oder nicht?
Habe auch versucht, die Zündspulen durchzumessen, aber leider feststellen müssen, dass das mein Multimeter nicht packt. Werde das noch tun wenn ich evt. ein geeignetes besorgen kann.
Ist der Fehler dann in der Benzinzufuhr zu suchen? Unterdruckschlauch scheint intakt zu sein, zu Benzinschlauch und den Vergasern kann ich erstmal nichts sagen (außer dass der vordere undicht ist...).
Was meint ihr dazu? Vielleicht kann mir ja jemand helfen
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Jaul!!! Ich hatte auch mal ne VT500C. Nie mehr gäb ich die her!! Die war so leicht zu handlen. Meine VFR ist ein Riese und so schwer!
Genug der Wehmut.
Meine VT hatte auf einer Urlaubstour auch fast die gleichen Probleme. Haben auch erst auf Zündung oder Vergaser getippt.
Es waren die Membranen der Vergaser. Ganz kleiner Riß, aber riesen Wirkung. Bei der VT kommt man ja ziemlich gut dran. Die Membranen bekam ich im Zubehör. Ist schon lange her, aber es ging schnell, war nicht teuer und das Problem war schnell abgehakt.
Ein Kumpel, Werstattmeister bei Honda, meinte damals, die VT hätte das ganz gerne mal. Hab meine damals mit gut 80000km verkauft. Doch außer dieser Membran und Lenkkopflager war sie super fit. Man hätte wohl das Öl ablassen müssen um sie kaputt zu bekommen. Viel Erfolg beim Fehler finden! Viel Spaß noch mit meinem Lieblingsbike!
Liebe Grüße
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11 Antworten
Hallo,
Jaul!!! Ich hatte auch mal ne VT500C. Nie mehr gäb ich die her!! Die war so leicht zu handlen. Meine VFR ist ein Riese und so schwer!
Genug der Wehmut.
Meine VT hatte auf einer Urlaubstour auch fast die gleichen Probleme. Haben auch erst auf Zündung oder Vergaser getippt.
Es waren die Membranen der Vergaser. Ganz kleiner Riß, aber riesen Wirkung. Bei der VT kommt man ja ziemlich gut dran. Die Membranen bekam ich im Zubehör. Ist schon lange her, aber es ging schnell, war nicht teuer und das Problem war schnell abgehakt.
Ein Kumpel, Werstattmeister bei Honda, meinte damals, die VT hätte das ganz gerne mal. Hab meine damals mit gut 80000km verkauft. Doch außer dieser Membran und Lenkkopflager war sie super fit. Man hätte wohl das Öl ablassen müssen um sie kaputt zu bekommen. Viel Erfolg beim Fehler finden! Viel Spaß noch mit meinem Lieblingsbike!
Liebe Grüße
Danke für den Tipp! Bin auch begeistert von ihr, fährt sich super!
Hab heute mal die Membranen angeschaut, leider konnte ich keine Risse oder Löcher feststellen. Hab sie auch mal gegen die Sonne gehalten, aber sie scheinen dicht zu sein. Sind nur etwas "zerknittert". Sicherheitshalber hab ich mal 2 Fotos angehängt.
Sollten sie wirklich defekt sein, sind das wohl die passenden Ersatzteile oder?
http://www.ebay.de/.../121166842454?_trksid=p2054897.l4275
Danke schonmal!
Hi,
tja, die Membranen scheinen es nicht zu sein. Hattest du denn den alten Sprit abgelassen und frischen reingetankt? Das Zeug ist heute so öko, dass es nach Standzeit die Vergaser zusetzt und schlammig ist. Hat die VT nicht einen kleinen Benzinfilter?
Wenn ich mich nicht täusche, haben die das. Diese alten Schätzchen haben früher verbleites Benzin bekommen. Die reagieren empfindlich, wenn das durch Standzeiten "dickflüssig" wird. Bei meiner VFR mußte ich alles per ultraschall reinigen lassen. Die ist gar nicht mehr angesprungen. Anfangs noch, aber ohne Choke keine Chance. An jeder Ampel Neustart. Ging nur halbwegs ab 170km/h. Aber das Geruckel hatte mit Fahren nichts zu tun.
Falls du`s noch nicht probiert hast, versuch es mit frischem Sprit,- super oder super plus.
Vielleicht klappt`s ja dann. Viel Erfolg und liebe Grüße
Hi Grannie,
das Benzin hab ich gegen einigermaßen neues ausgetauscht, das ich noch daheim hatte (ca. 2-3 Monate alt). Letztes Jahr vor dem Einwintern sind auch die Vergaser mit geschlossenem Benzinhahn durch trockenlaufen geleert worden, also denke ich mal dass die Vergaser noch einigermaßen sauber sein dürften. Außerdem trat das Problem ja auch schon letztes Jahr auf.
Einen Benzinfilter o.Ä. hab ich bisher nicht gefunden, weder im Benzinhahn, noch im Tank oder am Spritschlauch. Wäre aber klasse, wenn so einfach zu beheben wäre.
Ist denn die Zündanlage komplett auszuschließen? Habe öfters über Probleme bei hohen Drehzahlen gelesen, wenn die Zündspule defekt ist. Aber dagegen spricht ja m.M.n. dass sie im Leerlauf ganz normal hochdreht.
Danke jedenfalls
Hi,
Da muß man sich echt durchwuseln.
Ich hatte das Problem ja nie. Eine Zündspule kann natürlich der Grund sein. Manchmal ist es eine kaum sichtbare Kleinigkeit, die dann so Auswirkungen hat.
Sag, hast du nicht jemanden, der dir das mal günstig checken kann? Hab im Westerwald ne kleine aber professionelle Werkstatt, die mir auch immer bestens hilft. Zu den großen Profis geh ich hier nicht so gerne. Die knöpfen einem schon nen 10ner ab fürs Reinfahren in die Werkstatt. Hast du die Kerzen gecheckt? Sind es die richtigen, sind sie richtig fest? Hatte bei meinem PKW auch das Problem, daß der Zündaussetzer hatte und gelaufen ist wie ein Sack Nüsse. War eine Zündkerze, die nicht richtig fest war. Die hatte dann auch so leichte Abnutzungs Erscheinungen. Haben komplett getauscht und gut war`s. Also wenn die es nicht sind, würde ich echt mal die Zündspule checken lassen.
Viel Erfolg und liebe Grüße
Gute Neuigkeiten
Als ich gestern die Membranen gecheckt hab, muss ich wohl irgendwie was "falsch" zusammen gebaut haben - als ich sie heut nämlich kurz getestet hab, drehte sie (fast) einwandfrei hoch.
Das "fast" deswegen, weil ihr jetzt irgendwie etwas der Zug von unten her fehlt, finde ich. ABER, das könnte daher kommen, dass zu wenig Sprit im Tank war, weil ich auf dem Rückweg prompt liegengeblieben bin (war aber schon fast daheim, also nicht schlimm).
Der Grund für die Fahrt war, dass ich zu einem Freund mit einem guten Multimeter (Fluke) gefahren bin, um die Zündspulen durchzumessen. Ergebnis:
Primärseite 4,4 und 3,2 Ohm (Sollwert laut Werkstatthandbuch 2 Ohm)
Sekundärseite ca. 32 kOhm (Sollwert 29-40 kOhm)
Die Spulen weichen auf der Primärseite also leicht ab, ist das Grund genug, sie auszutauschen, auch wenn das Motorrad ansonsten läuft?
Ansonsten hab ich die Zündkerzen gecheckt, die schienen in Ordnung zu sein. Sollte das Problem wieder auftauchen, werde ich wohl in eine Werkstatt fahren. In der Werkstatt hier am Ort gibts einen Motorrad-Mechaniker, der sicher gerne mal nen Blick drauf wirft.
Ich hoffe, ich komme in den nächsten Tagen noch etwas mehr zum fahren, dann kann ich noch berichten wies läuft. Nochmal vielen Dank für deine Antworten Grannie!
Hi,
das ist ja prima, dass Madame jetzt doch den Weg der Besserung einschlägt.
Ist nervig, wenn man sucht und macht und tut, und nix bessert sich. Bzgl. der Zündspulen frag lieber den Fachmann.
Nicht, das du unnötig erneuerst. Aber wäre klasse, wenn jemand so Teile hätte, die man mal testen könnte. Aber ist wohl nicht so einfach bei dem Schätzchen.
Freue mich auch über Nachricht, wenn dann alles wieder ok ist.
Wenn du sie mal leid bist, meld dich. Kriegst meine VFR...grins )
Was will ich alte Tussi noch mit so `nem Raserteil?!
Weiterhin viel Glück bei der Fehlerbehebung.
Liebe Grüße
Falls es noch aktuell ist und interessiert:
Manchmal hilft es schon, mal einen Tank voll E10 zu tanken.
Die Anteile an Alkohol im Sprit sorgen dafür, dass eventuelle kleinste Tröpfchen Wasser, die sich während der Zeit bilden,aufgelöst werden.
Auf die Membran würde ich eher tippen, wenn die Maschine von unten oder nach dem einlegen des nächsthöheren Gangs nicht ordentlich hochdreht.
Der Zündung würde ich auch (wegen der Doppelzündung) eher erst nach erfolgloser Suche in der Kraftstoffaufbereitung eines Blickes würdigen.
Eventuell würde ich mein Augenmerk noch auf die Zündkerzenstecker richten!
Gruß
Für die Zündanlage: Salzlösung herstellen und mit spruhflasche bei laufendem Motor Kabel und Stecker absprühen. Noch besser um dunkeln. Dann siehst du den überspringenden funken besser.
Vielen Dank euch beiden! Werde das mit dem E10 und der Salzlösung testen, sobald ich dazukomme.
Hochdrehen tut sie von unten raus nach wie vor nicht gut, da nimmt sie das Gas auch nicht gut an und stottert etwas. Beim Anfahren muss ich auch ziemlich viel Gas geben, damit ich sie nicht abwürge. Im Leerlauf geht sie ganz normal. Nach oben raus - so ab 4000-5000 U/min - läuft sie dann astrein und zieht schön durch.
Lohnt es sich denn, die Membranen zu tauschen, auch wenn sie (meines Erachtens nach) noch intakt sind?
Und kann ich davon ausgehen, dass die Zündanlage in Ordnung ist, wenn keine Funken sichtbar sind, auch wenn die Zündspule abweichende Widerstände aufweist (siehe oben)?
Ich denke, ich werde sie nächstes Frühjar einfach mal beim Mechaniker checken lassen, dieses Jahr lohnt sich das glaube ich nicht mehr. Bin erstmal froh dass sie überhaupt fährt
Könnte auch ein Luftproblem sein. Habe dieses Problem voriges Jahr in den Pyrenäen gehabt. Die Sitzbank weg und es hatten sich einpaar Sachen in den Luftkanal rein geschuggert, Ordnung gemacht und sie lief wieder wie ein 1.
"Kleine Sache, große Wirkung"