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VW 1,4 Liter EZ 1998 Lohnt Kauf?

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 8. April 2015 um 19:20

Hallo Leute,

ich habe folgenden VW gefunden und wollte euch fragen, ob der sich lohnen würde bzw. was für Mängel es gibt oder Erfahrungen damit?

http://ww3.autoscout24.de/classified/267357376?asrc=st|as##customerData

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13 Antworten

Auf dem ersten Blick scheint er gut dazustehen. Allerdings ist die Laufleistung sehr hoch... Soll er für dich sein? Willst du ein golf 4 oder kann es auch neuer sein?

Themenstarteram 8. April 2015 um 19:45

Zitat:

@eisblatt schrieb am 8. April 2015 um 21:32:53 Uhr:

Auf dem ersten Blick scheint er gut dazustehen. Allerdings ist die Laufleistung sehr hoch... Soll er für dich sein? Willst du ein golf 4 oder kann es auch neuer sein?

Ich suche derzeit ein Auto bis 2000€ mit ziemlich neuen Tüv für meine baldige Ausbildung.

Und ja, er soll nur für mich sein. Ich fahre damit im Schnitt ca. 11.000 Km im Jahr.

Den 1,4er im Winter möglichst immer frostfrei parken.

Und die Farbe der Innenausstattung und die Kirmesrückleuchten gehen gar nicht.

Klimaanlage ist nicht erwünscht beim künftigen Fahrzeug?

Themenstarteram 8. April 2015 um 20:39

Das wird eher schwierig, da ich im Harz wohne und es im Winter immer um die Null Grad ist. Das Auto brauch eigentlich nichts drinne haben. Es sollte nur Robust, also etwas Haltbarkeit besitzen, im Unterhalt nicht all zu teuer sein und brauch keine Sonderausstattung.

So schlecht finde ich den gar nicht.

Ich würde es vom Zahnriemen-Tausch abhängig machen. Wurde er bei ~90 tkm getauscht, ist er im Prinzip bald wieder fällig. Dann Finger weg, das kostet schon ein paar Taler.

Ist der Zahnriemen recht frisch, kann man den schon kaufen.

Würde auch ein Polo gehen?

Für die Ausstattung und die Km-Leistung ist er auf jeden Fall zu teuer.

Würde beim 1.4er zu Wagen mit Motorkennung BCA ab ca. Anfang ´02 raten. Ausgereifter.

Kein Frost- und Getriebe-Prob mehr. Ölverbrauch möglich.

Spätere Modelle haben ESP und sogar Kopf-Airbags, falls es von Interesse ist.

Diese kosten bei weniger km kaum mehr. Für ca. € 2.500 sollte sich was finden lassen. Gute Wagen mit unter 130 tkm von privat gehen aber schnell weg, wie ich kürzlich beobachten konnte.

Ob die Fahrleistungen in einem Mittelgebirge genügen, hängt vom Fahrprofil ab. Berge und Zuladung erfordern hohe Drehzahlen, Spritverbrauch steigt. So kräftig ist das 75 PS-Triebwerk bei ca. 1.200 kg Leergewicht nicht. Mir reicht der 1.4er im Flachland zum Mitschwimmen. Im Harz?

Evtl. doch einen 1.6er?

Ich habe den 1.4er selber gefahren, Golf 4 Variant mit Baujahr `99. Ich kann generell nur von dem 1.4er abraten, er ist schlapp, säuft wie Loch für die Leistung und wenn das Getriebe noch nicht auseinander geflogen ist dann wird es das noch tun. Außer es wurden schon vorher die Nieten im Getriebe getauscht.

Bei mir hat es bei 121tkm, das Getriebe zerlegt, dazu haben die fliegenden Nieten noch das Getriebegehäuse zerstört. Sprich einfach reparieren war nicht. Das ganze hat mich mit Austauschgetriebe, neuer Kupplung und frischem TÜV knappe 2100€ gekostet, etwa gegen 2003/2004 rum.

Damals konnte ich solche Reparaturen noch nicht selber am Auto machen. Das ich die Kiste nicht so verscherbelt habe ärgert mich heute noch.

Also bitte die Finger weg vom 1.4er und bitte auch vom 1.6er, wenn man alleine mal hier im Forum schaut wie oft es um Probleme mit den 1.4ern geht weiß man alles.

Wenn der Wagen auch älter sein darf würde ich als Alltagsschrubber einen Golf 3 der letzten Baujahre empfehlen. Mit dem 1.8L 90PS RP Motor ist der gut zu Fuß, säuft dich nicht arm und es ist ein unglaublich langlebiger Motor.

Ich habe den RP 7 Monate im Passat 35i Variant gefahren, auch im Harz. Beileibe kein Rennwagen aber die Berge ging der richtig mit Dampf hoch, kein Vergleich zum 1.4er. Der Passat fuhr gemütlich im 4 Gang da hoch, beim Golf war nach dem 3en Schluss. Im 4en half nicht mal Vollgas an manchen Kuppen

Nieten wurden Ende 2000 in der Serie verstärkt. Daher meine Empfehlung für ein spätes Exemplar.

Einen Golf III? Wirklich? Neben der Tatsache, dass dieser Wagen kräftig rostet, basiert er technisch auf dem Stand der späten 80er Jahre. Im Jahre 2015 einen 1991 präsentierten Wagen, der den damaligen Stand der Technik in Sachen Sicherheit, Fahrwerk u.s.w. widerspiegelt, zu empfehlen, halte ich für grenzwertig.

Die zuletzt lieferbaren, optionalen Seitenairbags (Serie Sondermodell Family) haben sich lt. ADAC als nahezu nutzlos erwiesen, da die Karosseriestruktur des Golf III (bei der Entwicklung) dafür nicht ausgelegt wurde und andere Standards Berücksichtigung fanden.

M. M. n. ist ein Golf III gerade im Hinblick auf Sicherheit heute definitiv keine Empfehlung. Im Falle eines Unfalls wurde dann am falschen Ende gespart. Das kann es nicht sein.

Ich muss zugeben dass ich mich was die Sicherheit anbelangt da vielleicht etwas vergriffen habe. Natürlich ist der Golf 3 ein altes Modell welches in keinster Weise den heutigen Stand der Sicherheit entspricht.

Was mich angeht, der Aspekt der Sicherheit hat beim Kauf meiner Autos nie eine Rolle gespielt hat. Keines meiner Autos hatte ABS oder Airbags, abgesehen vom Golf 4 und meinem jetzigen Cabrio, wo morgen in der Werkstatt die Airbags entfernt werden.

Jeder wird eine andere Auffassung davon haben welche Autos man empfehlen kann und welche nicht. Je nach persönlichem Geschmack, Erfahrungen und dem Anspruch und Wünschen desjenigen der sucht. Mein Hauptaugenmerkt lag auf einem ausgereiften, einfach zu reparierendem, günstigem und sparsamen Fahrzeug.

Wenn wir einen Golf 4 in Betracht ziehen würde ich da einen 1.8L nehmen. Abgesehen vom Rostproblem des Golf 3 bis `96 war es ein gutes Auto. Ab dem 4er ging es los mit den ganzen, ich will mal sagen Billigteilen. Das geht von den Nieten im Getriebe über einfrierende Motoren bis hin zu "Lapalien" wie Scheiben die in die Tür fallen weil die Halter aus Kunststoff sind und brechen. Solche Dinge mögen klein erscheinen doch wären sie mir persönlich etwas wo ich mir an den Kopf fasse und den Ingenieuren bei VW selbige zusammenhauen möchte

am 9. April 2015 um 19:31

Zitat:

@eisblatt schrieb am 9. April 2015 um 17:14:01 Uhr:

Würde auch ein Polo gehen?

Auch ich würde, bei 2000€ Budget, zu etwas kleinerem, mit weniger Kilometern raten. Vielleicht darf's ja auch ein Japaner, Koreaner oder Franzose sein? Für so kleines Geld gibt's, bei den deutschen Modellen, nur 'abgerittene' Kisten.

Gruß

BoraPeter

Verglichen mit neuen Autos ist der Golf IV in Sachen Sicherheit nicht mehr ganz up to date, aber immer noch vertretbar wie ich finde. Ein Vergleich mit aktueller Sicherheitstechnik, auch höherer Fahrzeugklassen, würde jedoch zu weit führen und den Themenstarter womöglich verschrecken.

Bei meinem ersten Wagen (Golf I GLS) habe ich mir über Sicherheit auch noch keine Gedanken gemacht, aber danach, soweit es mein Budget zuließ, schon. Einmal habe ich es über die Fahrzeuggröße (Mittelklasse) etwas ausgeglichen.

Von daher bin ich froh über ABS, ESP sowie Airbags, auch wen ich letztere noch nicht benötigt habe. Hoffe dann, dass diese das schlimmste verhindern.

Ich habe einfach Angst, wenn mir bei Tempo 60 in der Stadt jemand die Vorfahrt nimmt, und ich (oder meine Familie, Freunde, Mitfahrer) dann dort nicht mehr aussteigen oder schwer verletzt werden, weil ich an der Sicherheit gespart habe. Daher kann ich niemandem guten Gewissens z. B. einen Golf III empfehlen.

Nur ´mal so als Erklärung.

"Billigteile" im Golf IV gibt es und sind ärgerlich. Konstruktionsfehler (Nieten) grausig teuer, völlig klar. Daher späte Exemplare bevorzugen und vorher informieren. Nahezu alle Schwachpunkte beim IVer sind bekannt und deren Lösung auch. Aktuelle Autos haben da noch ganz andre Sachen auf Lager.

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