1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. VW Atlas auf Daimler Werk zugelassen -> Kaufen?

VW Atlas auf Daimler Werk zugelassen -> Kaufen?

VW Touareg 2 (7P /7PH)
Themenstarteram 6. Oktober 2021 um 9:14

Hallo zusammen,

ich stehe gerade vor der Entscheidung einen VW Atlas zu kaufen. Leider stellt sich mir die Frage ob man das Auto wirklich kaufen sollte.

Das Auto wurde für den Kanadischen Markt gebaut. Erstzulassung war im Dezember 2017 auf das Daimler Werk in Sindelfingen. Jetziger Kilometerstand 13.000Km.

Das Fahrzeug ist im ersten Eindruck super in Schuss. Ich konnte keine offensichtlichen Mängel feststellen.

Jetzt aber das was mich kritisch werden lässt.

Lauf Prüfung bei erwin hat das Fahrzeug noch nie eine Inspektion bei VW gesehen. Was ich aber sehr viel kritischer sehe sind einige Details. Das Fahrzeug wurde mit Ladekanntenschutz und ohne Typenbezeichnung ausgeliefert. (laut Erwin). Bei der Probefahrt stellte ich fest, dass kein Ladekanntenschutz vorhanden ist. Die Typenbezeichnungen sind an der Heckklappe. Die Frage ob es sich um ein Unfallfahrzeug handelt wurde verneint. Mir wurde lediglich mitgeteilt das die Automatische Heckklappenentriegelung repariert wurde.

Da das Fahrzeug direkt auf das Daimler Werk Sindelfingen zugelassen war, handelt es sich evtl. um einen heimlichen Testwagen oder das Auto hatte tatsächlich einen Hecktreffer.

Wie würdet ihr hier vorgehen?

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'VW Atlas auf Daimler Werk zugelassen -> Kaufen?' überführt.]

Ähnliche Themen
44 Antworten

Besorg Dir die VIN und gib sie bei Google ein.

Mit 99 prozentiger Wahrscheinlichkeit wirst Du ein salvage-title finden und ggf. sogar Bilder vom Unfallfahrzeug. ;)

Die Hersteller besorgen sich gerne mal Konkurrenzfahrzeuge um sie ausgiebig zu testen und dann oft auch teilweise (oder komplett) zu zerlegen.

Allerdings glaube ich nicht das der Atlas jetzt so ein interessanter Technologieträger ist das man ihn komplett zerlegen würde. Außerdem bezweifle ich das es sich für Daimler lohnt so einen Wagen dann wieder zusammenzubauen und zu verkaufen.

Der Wagen läuft normalerweise dann auch keine 4 Jahre sondern wird halt mal über die Werkseigenen Teststrecken gejagt gründlich untersucht und nach ein paar Monaten wieder abgestoßen.

Wäre eher ungewöhnlich wenn der Wagen jetzt 4 Jahre mehr oder weniger bei Daimler rumgestanden wäre, würd aber zum KM stand passen und durch Corona ist ja so einiges möglich.

Oder lief das Fahrzeug inzwischen noch bei einem anderen Halter?

 

Ein Auszug bei Carfax solltest du dir auf jeden Fall besorgen ( kostet Geld) aber vielleicht findest du auch schon was mit der VIN über google wie blue daddy ja schon geschrieben hat.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 7. Oktober 2021 um 08:12:28 Uhr:

Die Hersteller besorgen sich gerne mal Konkurrenzfahrzeuge um sie ausgiebig zu testen und dann oft auch teilweise (oder komplett) zu zerlegen.

Ich habe vor vielen Jahren als Fremdfirma in einem Werk eines großen deutschen Hersteller gearbeitet. Genau wie von Tobi geschrieben, kaufen die FZ anderer Hersteller. Die werden zT bis auf die letzte Schraube untersucht, oder eben ausgiebig getestet, oder beides.

Wenn die ihr dasein als Versuchsfahrzeug hinter sich haben, wurden sie zT von Mitarbeitern weiter gefahren, quasi für die Alltagstauglichkeit. Sowas kann für ein paar Wochen sein, aber eben auch mal für länger. Oder sie wurden als Werksfahrzeug eingesetzt, also nie richtig angemeldet.

Ich kann mir vorstellen, das ist so ein Wagen.

Das muss nichts schlechtes sein.

Gruß Jörg.

 

Verkauft den die Daimler AG direkt oder läuft das über einen Händler. Bei 1: So ein großes Unternehmen betrügt nicht im kleinen Stil, der mögliche Ärger ist den potenziellen Gewinn nicht wert. Vom Imageschaden ganz zu schweigen. Bei 2 (was eher wahrscheinlich ist): Da ist alles möglich.

Sofern das Fahrzeug nicht von privat verkauft wird, kann Gewährleistung nicht ausgeschlossen werden. Arglistige Täuschung kann auch später noch zu Ansprüchen führen, wenn die Täuschung auffliegt.

Spannend könnte auch noch die Frage sein, ob ein Fahrzeug in Nordamerika-Ausführung überhaupt den deutschen Vorschriften entspricht.

Die Zulassung auf einen großen deutschen Autobauer ist da leider auch keine Garantie für, wie ich letztens erst erfahren durfte :(

Was will man mit so einem Auto?

Der säuft, die Automatik ist lahm, und die Fahrdaten sind mies. Welcher Motor soll das sein?

3,6 oder 2.0?

Wenn du wirklich Platz brauchst, und unbedingt sowas haben willst, empfehle ich Dir den Chrysler Pacifica.

Ich habe mal einen Opel Frontera gekauft. Wurde ca. 10000 km im Opel Werk gefahren und hatte nie eine Straßenzulassung. Verkauf erfolgte über einen Gebrauchtwagenhändler, der von Opel sog. Kontigentfahrzeuge kaufte. Mit dem Fahrzeug gab es keinerlei Probleme.

Interessantes Thema.

Kaufen würde ich das Auto bedenkenlos. 4 Jahre alt 13 t km. Paßt doch.

Falls Daimler das Auto zerlegt hat, so haben sie es auch wieder komplettiert. Hätte es nicht funktioniert wäre er schneller in der Presse als du aussteigen kannst. Vielleicht brauchten sie den nur als Referenz gegenüber G und M Modell was ich vermute. Wäre es was „ geheimes“ hätte man den PKW nicht als „Firma Daimler“ gekauft und schon zweimal nicht wieder verkauft.

Eigentlich ist es heutzutage Gang und gäbe, dass sich die Hersteller die neuen Fahrzeuge gegenseitig auf den Hof stellen. Dabei bleibt das Auto beim Hersteller angemeldet.

Gruß

@wpp07: Und du denkst, das man ein maschinell auf einer Fertigungsstraße gefertigtes Fahrzeug auseinander schrauben und in klassischer Schlosserarbeit wieder zusammensetzen kann?

Woher nimmst du die Gewissheit, das alle Plasteklipse und Haltenasen noch ganz sind, das die korrekten Anzugsmomente für die Schrauben verwendet wurden? Ja sogar, das überhaupt die korrekten Schrauben verwendet wurden? Manche von denen sind Einmalprodukte, auch wenn es nicht so aussieht. Ganz zu schweigen von komplexen Bauteilen wie Zylinderköpfe oder Kurbelwellen. Die werden aufgrund ihrer Schwierigkeit heute nicht umsonst von Robotern zusammengesetzt. Der Korrorsionsschutz wird durch so ein Vorhaben auch nicht besser, es gibt versteckte Beschädigungen an der behandelten Oberfläche. Ich hätte deswegen ernsthafte Bedenken.

Deswegen ist das Fahrzeug nicht autmatisch schlechter oder kurzlebiger als ein anderes nicht zerlegtes Fahrzeug. Das Risiko, das man sich aber nicht sichtbare Mängel, die auch die Fachwerkstätte nicht ohne weiteres findet, weil das Fahrzeug im Detail eben von der Serie abweicht, einhandelt ist groß. Da reicht eine vergessene Kabeltülle oder ein etwas anders verlegtes Kabel mit einer Scheuerstelle schon aus!

Und du glaubst im Ernst das, in dem Fall, Daimler, ein pfuschig wieder zusammengebasteltes Auto auf den Gebrauchtwagen Markt schmeißt??

 

Meiner Meinung nach war das ein Vergleichsauto wo maximal ein paar Kunststoffverleidungen demontiert wurden.

Zitat:

@Knergy schrieb am 8. Oktober 2021 um 19:24:15 Uhr:

@wpp07: Und du denkst, das man ein maschinell auf einer Fertigungsstraße gefertigtes Fahrzeug auseinander schrauben und in klassischer Schlosserarbeit wieder zusammensetzen kann?

Woher nimmst du die Gewissheit, das alle Plasteklipse und Haltenasen noch ganz sind, das die korrekten Anzugsmomente für die Schrauben verwendet wurden? Ja sogar, das überhaupt die korrekten Schrauben verwendet wurden? Manche von denen sind Einmalprodukte, auch wenn es nicht so aussieht. Ganz zu schweigen von komplexen Bauteilen wie Zylinderköpfe oder Kurbelwellen. Die werden aufgrund ihrer Schwierigkeit heute nicht umsonst von Robotern zusammengesetzt. Der Korrorsionsschutz wird durch so ein Vorhaben auch nicht besser, es gibt versteckte Beschädigungen an der behandelten Oberfläche. Ich hätte deswegen ernsthafte Bedenken.

Deswegen ist das Fahrzeug nicht autmatisch schlechter oder kurzlebiger als ein anderes nicht zerlegtes Fahrzeug. Das Risiko, das man sich aber nicht sichtbare Mängel, die auch die Fachwerkstätte nicht ohne weiteres findet, weil das Fahrzeug im Detail eben von der Serie abweicht, einhandelt ist groß. Da reicht eine vergessene Kabeltülle oder ein etwas anders verlegtes Kabel mit einer Scheuerstelle schon aus!

Ja, ich denke und glaube gerade das was ich geschrieben habe. Ist ja noch nicht so lange her.

Gruß

Daimler vielleicht nicht, aber wenn die es an einen Händler für einen Appel + Ei verkauft haben vielleicht schon. Der verkauft den "Bastlerwagen" dann zum regulären Preis für ein vergleichbares Fahrzeug weiter an einen dummen ...

Zitat:

@Knergy schrieb am 8. Oktober 2021 um 19:36:03 Uhr:

Daimler vielleicht nicht, aber wenn die es an einen Händler für einen Appel + Ei verkauft haben vielleicht schon. Der verkauft den "Bastlerwagen" dann zum regulären Preis für ein vergleichbares Fahrzeug weiter an einen dummen ...

Ach nöööö.

Ich arbeite nicht bei Mercjeses und kann die Vorgehensweise weder bestätigen noch dementieren. Logisch ist jedoch nur eine Verschrottung.

Gruß

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit