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VW Golf GTE - Leasing vorzeitig beenden
Guten Tag,
ich schreibe hier mal meine Autostory und hoffe evtl. ein paar Ansätze zur Lösung meines Problems zu erfahren.
Ich habe im vergangenen Jahr einen Golf GTE über die VW-Bank geleast. Bereits nach kurzer Zeit traten die (scheinbar) typischen VW-Probleme auf:
- Display fällt temporär aus
- Assistenten fallen temporär aus
- Bordcomputer bootet neu
- Konfigurationen ändern sich über Nacht (Sprache, Beleuchtung, Handykopplung....)
Diese Probleme endeten darin, daß Anfang diesen Jahres (bei ca. 5000km) das Auto beim fahren ruckelte und einige Tage später auch eine Störung anzeigte (Antriebsstrang), die allerdings auch wieder verschwand. Wiederum einige Tage später endete die vorgenannte Störung (Antriebsstrang) die Farbe von gelb in rot und das Auto blieb im Berufsverkehr einfach liegen. Nach einigen Minuten (Auto aus-an-aus-an) konnte man weiter fahren.
...Kleine Anmerkung zum Auto aus-an-aus-an... das geht bei dem Hybrid nicht einfach so, dazu muss man die Zündung aus und die Fahrertür öffnen und schließen, sieht für Außenstehende in diesem Moment bestimmt etwas aufheiternd aus...
Aufgrund dieser Erfahrung wurde ein Termin in der Werkstatt vereinbart, leider erst 10 Tage später - in dieser Zeit blieb das Auto noch weitere male "liegen" und mit Hilfe des Workarrounds (an-aus-an...) konnte man weiter fahren.
Das Auto wurde abgeholt und in der Werkstatt mehrere Tage gecheckt - mit Hinzunahme der Hilfe von VW wurde dann das Getriebe gegen ein neues ausgetauscht. Direkt bei Abholung startete wieder der Bordcomputer und das Display ohne ersichtlichen Grund bei der Fahrt neu - zugegeben, danach lief das Auto auch relativ stabil (die allmorgendlichen kurzen Ausfälle/Warnungen, daß Assistenten nicht zur Verfügung stünden erwähne ich nicht mehr).
Ca. 1-1,5 Monate nach dem Werkstattaufenthalt startete ich morgens das Auto und die Abstandswarner gaben eine Warnmeldung von sich - daraufhin Auto aus geschaltet, Sensoren gecheckt - Auto gestartet, leider ohne Erfolg, die Beschallung durch die Sensoren hielt an. Während meiner 50 minütigen Fahrt zur Arbeit konnte das "piepen" dank Radio ein wenig übersteuert werden, dennoch war es ein wenig nervig (auf Video aufgenommen). Bei der Heimfahrt war dieser Fehler verschwunden und trat auch nicht mehr auf...
Allerdings folgten daraufhin wieder vermehrte Display/Bordcomputerabstürze und Sensorenausfälle, so daß ein erneuter Servicetermin vereinbart wurde. Auf dem Weg zur Werkstatt meldete dann der Motor 8km vor der Werkstatt "Überhitzung" so daß ich in einer anderen Werkstatt einen Zwischenstopp einlegen musste. Hier wurde festgestellt, daß Kühlwasser fehlte - das Wiederauffüllen gelang leider nicht und so wurde das Auto zu meinem "Stammhändler" abgeschleppt und wieder flott gemacht.
Bei Abholung wurde mir dann mitgeteilt, daß die "Elektronik-/Softwareprobleme" durch das aktuelle Update behoben wären und der Fehler bezüglich Temperatur durch einen losen Kühlerschlauch verursacht wurde.
Diese Aktion ist nun wieder ca. 4 Wochen her - wie gesagt, die vorgenannten Abstürze/Sensorenprobleme wollte ich ja nicht mehr erwähnen... aber gestern Abend, zeigt das Auto dann wieder beim Starten die Meldung "Fehler Antriebssystem, Werkstatt besuchen". Es wurde mir wieder ein Servicetermin in Aussicht gestellt, dummerweise tritt der Fehler heute nicht auf.
Mein Problem ist nun, das Auto ist geleast und erweckt bei mir - aufgrund der bisherigen Erlebnisse - nicht gerade den Eindruck, daß ich Abends mit dem gleichen Auto heim fahren werde, mit dem ich morgens noch los gefahren bin. Neben dem Ärgernis der recht ansehnlichen Leasingrate, einem Neuwagen dem ich ein solches Verhalten in dem Umfang absprechen möchte und insbesondere den Zeitverlust (Werkstattfahrt, Auto wieder abholen, Startversuche...) bin ich eigentlich nicht mehr gewillt das Auto weiter zu betreiben. Allerdings ist das Fahrzeug geleast und aus diesen Verträgen ist es doch recht schwer, raus zu kommen.
Hier würde ich mich über vielleicht den ein oder anderen Tipp freuen, wie ich ggfs. vorgehen kann.
Viele Grüße
Piper1980
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13 Antworten
Rückabwicklung
Du musst ihnen doch nur 3 Reparaturversuche (zum gleichen Problem) gestatten, dann kannst Du auf Rückabwicklung bestehen…
Auf Begeisterung wird das natürlich nicht stoßen. Eine Rechtsschutz wäre sinnvoll.
Rückabwicklung würde ich mir vorstellen - die Frafe ist, habe ich mit meinen Problemen dafür genug „gelitten“… 3 Reparaturversuche, das habe ich schon mal gelesen - hier wäre die Frage, da ja jedesmal was anderes als Lösung her hielt, wird das alles als ein und das selbe Problem ausgelegt, oder war es einmal Getriebe, dann Software, das nächste mal Lenkrad… usw. und wie sieht sowas VW bzw. im dümmsten Fall ein Gericht.
Rechtsschutz ist ein gutes Thema, allerdings muss die Versicherung beim Vertragsabschluss schon bestanden haben - dass Thema hatte ich schon beim Audi-Diesel-Gate. Da hat sich damals die RS-VS geweigert tätig zu werden und ich bin als Selbstzahler aufgetreten.
Das mit den drei Versuchen ist Quatsch
Reparatur plus zwei erfolglose Nachbesserungen bei einem erheblichen Mangel genügt. VW ist aber meistens stur und es braucht einen Anwalt.
Es werden auffällig viele noch junge Golf 8 von den Händlern angeboten. Als ich mich Anfang des Jahres für einen Golf 7 interessierte, hat der Verkäufer durchblicken lassen, dass Rückabwicklungen beim Golf 8 ein großes Thema sind.
Ich gehe davon aus, dass Du die Mängel schriftlich dokumentiert und den Händler zur Beseitigung aufgefordert hast. Alternativ würde ich den Händler auf das Thema Rückabwicklung direkt ansprechen.
Was ganz wichtig ist: bei Fehlermeldungen nicht mehr selbstständig in die Werkstatt fahren, sondern den VW Pannenservice anrufen und das Fahrzeug abschleppen lassen und den Mobilitätsservice nutzen.
Und bei der Rückabwicklung nicht aus den Augen verlieren, dass der Wagen vermutlich gefördert wurde ….
Am Ende einer Rückabwicklung wird man so gestellt als wäre der Vertrag nie zustande gekommen. Das heißt die Förderung muss zurück und für die Nutzung der Zeit ein Ausgleich bezahlt werden in Form einer Nutzungsentschädigung pro Kilometer.
Aufgrund der gegenwärtigen Lage lassen sich aber kaum günstig Ersatzfahrzeuge beschaffen und neue Leasingverträge sind damit auch sehr teuer. Aber wenn man vielleicht tatsächlich mit aller Energie das Auto los würde stellt sich die Frage ob es sich wirtschaftlich auszahlt wenn man kein neues Auto zu einem vernünftigen Tarif findet.
Und was bringt dir eine Kiste, die regelmäßig Probleme macht?!
Wie haben das Thema auch durch - mit den vielen Leihwagen haben wir immer tolle Touren mit Freikilometern gemacht - und in der Zeit das Kilometer Kontingent gespart.
Bei wochenlangen Werkstattaufenthalten kam bei uns damals einiges zusammen.
Vielleicht kann auch mal ein anderer Händler ran und die Probleme final abstellen. Wir haben unseren Montagswagen dann bis zum Leasingende gefahren weil ein neuer Vertrag einfach zu teuer geworden wäre und anschließend die Marke gewechselt.
Hat der TE denn einen alternativen Plan für einen Ersatzwagen nach einer Rückabwicklung?
Naja, alternativer Plan nicht direkt… entweder kaufe ich mir dann mal wieder einen gebrauchten, da Leasing aktuell nicht so interessant ist, oder ich schau mal bei den „Corporate Benefits“ was da grad im Angebot ist… da wird sich schon was finden, ganz ohne Auto bin ich ja auch aktuell nicht, dann fahre ich halt erstmal die Familienkutsche.
Aber wie gesagt, das Problem ist, dass ich für die Leasingrate ein Auto will auf das ich mich verlassen kann. Man hört doch mit den gemachten Erfahrungen mehr hin ob was knackt, ruckelt usw. ob jetzt wieder irgendwas nicht geht, entspanntes fahren - wie ich es für ein Neufahrzeug mir wünsche - ist das halt nicht.
Aktuell ist die Meldung weg - aber irgendwas muss diese Meldung ja wieder ausgelöst haben… hoffentlich nicht mit der Folge, dass ich wieder morgens um 6 irgendwo in der Pampa stehen bleibe.
Aber vielen Dank schonmal für die vielen Rückmeldungen und Meinungen. Ich denke ich werde das Thema mit dem VW-Pannendienst zukünftig in Anspruch nehmen, wenn mal wieder was zickt und ich werde mal eine Beratung bei einem Fachanwalt ins Auge fassen.
Viele Grüße
Piper1980
Das mit dem pannendienst ist ja richtig, nur kostet das sehr viel Zeit! Und einfach stehen lassen und weg gehen geht auch nicht.
Geh auf jedenfall zum Anwalt, wenn dein autohaus die Wandlung nicht will. Das wäre der erste Weg. Vielleicht ist das autohaus ja auch kulanter als du denkst
Wenn etwas schnell und problemlos lief im VW Konzern, war das bisher immer der Pannendienst:
Auto wird aufgeladen und zum nächsten Händler gebracht und man bekommt einen Ersatzwagen .
Bei Audi hat man mir das reparierte Auto zurückgebracht ( bin 500 km entfernt von zu Hause liegen geblieben ) und den Ersatzwagen mitgenommen.