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VW Golf III EZ 12/1992 als Alltagsauto sinnvoll???

VW Golf 3 (1H)
Themenstarteram 8. März 2018 um 9:38

Hallo liebe Motor-Talker,

ich bräuchte ein paar fachmännische Meinungen zu folgendem Thema...

Ich habe kürzlich den VW Golf III von meinem Opa bekommen.

Technische Daten: Erstzulassung 12/1992, 1.8 Liter mit 90 PS, Ausstattungsvariante GL, 63.000 km, 3-Türer, ohne ABS, ohne Airbag, Zahnriemen bei 50.000 km (vor ca. 10 Jahren) gewechselt, 8-fach bereift mit den original Alufelgen und Stahlfelgen, Profil ist noch super allerdings sind die Reifen bereits 15 Jahre alt.

Der Golf ist absolut rostfrei, hat neuen TÜV, ist scheckheftgepflegt und läuft einwandfrei. Er wurde nur bei schönem Wetter gefahren und stand immer abgedeckt in der Garage. Optisch und technisch schaut er fast aus wie ein Neuwagen.

Da ich aktuell einen Kia Picanto (BA) fahre, stellt sich mir die Frage, ob der "alte" Golf in der Lage ist, diesen im Alltag zu ersetzen? Gerade weil der Golf keine Airbags und kein ABS hat.

Technische Daten meines Kia Picanto: Erstzulassung 06/2007, 1.1 Liter mit 65 PS, 105.000 km, elektr. Fensterheber, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, 5-Türer, TÜV neu, Zahnriemen bereits gewechselt, Allwetterbereifung.

Der Gesamtzustand des Kia ist allerdings schon um einiges schlechter. Der Lack ist verkratzt und verwittert, der Bremssattel für die Handbremse hi. re. ist möglicherweise bald fest, der Klimakondensator ist defekt, die Zentralverriegelung hi. li. geht manchmal nicht. Er ist einfach etwas Reparaturanfällig.

Wie würdet ihr entscheiden? Golf behalten, Kia verkaufen? Kia behalten, Golf verkaufen?

Wieviel wäre der Golf den überhaupt noch Wert?

Vielen Dank schon vorab für Eure Beiträge!

Beste Antwort im Thema

Das liegt an der Feuchtigkeit im Schloss.

Trocknen, wasserverdrängende, dauerhafte Schmiermittel einbringen und alles geht wieder.

Aber alles kann man hier zigfach nachlesen, das wurde alles so oft durchgeleiert....

Ihr habt hier ne riesige Wissensbasis, arbeitet bisschen mit der.

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Ich kenne sowohl den Kia Picanto, als auch den Golf 3 (fahre selbst zwei Stück) und ich kann dir den Golf 3 nur ans Herz legen. Der Kia war grausam...

Zahnriemen wäre beim Golf mit nach 10 Jahren dann jetzt fällig. Ist aber in 2 Stunden bei dem Motor erledigt, wenn man langsam macht. Reifen würde ich mir dann Allwetterreifen kaufen, denn nach 15 Jahren kannst du deine Reifen wegschmeißen.

Ansonsten wird der Golf wohl etwas mehr verbrauchen als der Kia, aber dafür ist die Technik praktisch unzerstörbar. Du musst nur auf den Rost an der Karosserie ein Auge haben.

Wenn du also ein bisschen am Auto selber machen kannst behalte den Golf. Die Ersatzteile bekommst du quasi nachgeworfen und die Reparaturen sind einfach.

Klar sinnvoll, denn wenn nicht der, welcher dann ?

Und was alles an Schnick-Schnack erst gar nicht dran ist, geht auch schonmal nicht kaputt ;-)

Hab auch 'nen älteren als Alltagsauto ('89er BMW 318i ohne Airbag, ok mit ABS, 600.000 km, Reifen 18 und 24 Jahre alt :-) ), funktioniert gut.

Und wenn du den Golf schön hegst und pflegst (Problemstellen kannst hier ja alle prima nachlesen und gleich rechtzeitig gegensteuern) kannst den auch noch 500.000 km fahren ;-)

wenn du die sogenannten total cost of ownership betrachtest, dann wirst du kaum ein Auto finden mit dem du billiger fahren kannst. Teile kosten fast nichts und der Motor ist absolut robust. Klare Empfehlung als Alltagsauto!

Nun ja. Hier haben viele die rosarote Brille auf

Wichtiger ist eher: Was kannst du? Wie viel kannst du an Autos reparieren, hast du das Geschick und den Platz, die Zeit und das Werkzeug?

Denn das Auto mag jetzt noch toll dastehen, weils einfach kaum bis nie gefahren wurde. Aber warte mal ab, wenn man den täglich nutzt. Da wird sich dann einiges bemerkbar machen. Vor allem wird zum Erhalt des Zustandes, gerade des optischen, Arbeit fällig. Arbeit die Zeit frisst. Mit Waschstrasse und Sauger ist es nicht getan.

Und wenn dann so Klassiker wie z.B. die hinteren Achslager, neue Dämpfer oder die abbröselnde Beschichtung der Heizungsklappen kommt... und du selber das nicht handeln kannst oder keinen hast, der sowas auf "kollegiale" Basis erledigt, dann wird es teuer. Denn die Werkstatt verkauft dir die Teile nicht zu den Preisen wie im Internet.

Also: Wie schauts aus bei dir?

ok, simmt natürlich auch wieder, wenn man für jeden noch so kleinen Handgriff ordentlich Geld bezahlen muß, sieht's durchaus schnell anders aus.

Ich seh's halt immer aus Selberschrauber-Sicht für mich/mein Auto und die Fahrzeuge der Verwandtschaft/Bekanntschaft, so richtig unrentabel wird da so schnell keins derer Fahrzeuge ;-) Drauflegen tu ich trotzdem nicht ;-)

Aber man kann sich natürlich auch selbst Schrauberkenntnisse aneignen/verbessern/perfektionieren, Zeit ist Geld, jede Minute, die man selber schrauben kann, muß man schon niemanden anderen kostenpflichtig schrauben lassen.

Handwerklich begabter Bekanntenkreis, Schraubergemeinschaft, Golf-Club, was weiß ich noch alles hilft da durchaus ;-)

Wenn man natürlich gar nix kann und niemanden kennt . . . Zeit ist Geld, was man an Zeit spart, muß man dann eben an Geld hinblättern.

Themenstarteram 9. März 2018 um 7:29

Zitat:

@rpalmer schrieb am 8. März 2018 um 15:31:32 Uhr:

Nun ja. Hier haben viele die rosarote Brille auf

Wichtiger ist eher: Was kannst du? Wie viel kannst du an Autos reparieren, hast du das Geschick und den Platz, die Zeit und das Werkzeug?

Also: Wie schauts aus bei dir?

Schrauberkenntnisse sind zwar vorhanden, aber Spezialwerkzeug und Bühne nicht. Ich könnte zu Hause lediglich kleinere Reparaturen durchführen, wie z. B. Arbeiten an der Bremse oder an Teilen im Motorraum, da ich nur zwei Auffahrrampen und einen Wagenheber zur Verfügung habe. Ich habe auch nur eine schmale Einfahrt und eine etwas überfüllte Garage. Es ist also auch nicht allzu viel Platz da um das Auto mal stehen lassen zu können.

Meine Hoffnung ist eigentlich die gewesen, dass der Golf, weil er in einem super Zustand ist, lange Zeit ohne irgendwelche größeren Reparaturen auskommen wird und auf die nächsten 2-4 Jahre weniger Reparaturen notwendig sein werden als bei meinem Kia Picanto. Ich möchte eigentlich nicht unbedingt alle paar Wochen eine andere Reparatur durchführen müssen bzw. durchführen lassen.

Ist der Golf also doch nicht das bessere Alltagsauto für mich?

auch ohne Spezialwerkzeug kannst du 80 Prozent aller anfallenden Reparaturen selbst ausführen.

Da bist du doch schon gut ausgestattet. Wenn ich vermute mal, dass du eine weile ohne Reparaturen auskommen wirst. Wie es dann weiter geht siehst du bei der HU

am 9. März 2018 um 9:33

Ich würd'n erstmal noch beim Opa stehen lassen wenn das geht und den Kia fahren bis er halt am Ende is.

Das was jetzt kommen würde am Golf (Zahnriemen, Reifen und diverse Gummibuchsen) kannste dann vor Inbetriebnahme immer noch machen.

Vielleicht kannst'n dann auch gleich als Oldtimer laufen lassen...

Welcher Hellseher soll voraussagen können, wieviele (oder wie wenige) Reparaturen in den nächsten 2-4 Jahren bei Golf oder Kia anfallen ?

Glaub das kann keiner hier.

Kann jeder höchstens die Statistik bemühen und dann bissl hochrechnen.

Was wirklich die bessere Entscheidung war weißt halt erst hinterher. Kann beides gutgehen oder beides dumm laufen . . . für'n Golf gibt's aber im Fall des "dumm-gelaufen"-Falles bestimmt mehr und günstigere Ersatzteile, vieles auch gebraucht.

Bei meinem waren's letzten Sommer für'n TÜV 3 kleine Löcher zum Schweißen, Koppelstangen, Antriebswellenmanschetten. Seitdem Ruhe. Außer Öl nachfüllen alle 1.000 km.

Ok, demnächst WaPu (wackelt bissl) + Zahnriemen in einem Aufwasch.

Aber ist wie gesagt ein '89er mit 600.000 km, andere hätten damit bestimmt schon die Hosen voll, damit auch nur 'ne weitere Strecke anzutreten. Ich nicht, kenn ihn ja.

Und so'n Golf is ja nun auch nicht grad für ständige Unzuverlässigkeit bekannt. Da genügt's meist, ein Zündspulenmodul (20 € neu) griffbereit dabeizuhaben ;-)

Ich wurde damals auch für verrückt erklärt, mir ein 16 Jahre altes Auto mit 328.000 km zuzulegen (dabei kann ich alles selber machen) . . . jetzt im Nachhinein kann ich sagen : das war der beste Kauf, zuverlässig + günstig.

Keine übertriebene Angst also, weder vor älteren Baujahren noch vor hohen Kilometerständen.

Wenn du also nicht wegen jedem kleinen Pups kostenpflichtige Hilfe brauchst und vielleicht für größere Sachen bissl Hilfe im Bekanntenkreis findest ist das Risiko recht überschaubar. Wahrscheinlich sind an dem Kia mehr Sachen dran, die kaputtgehen könnten.

Hab mal für jemand für 'nen Hyundai die el.Fensterheberschalter-Kombination in der Fahrertür gesucht, einfach nix zu finden und neu über 300 € . . . Freude am Fahren ist dann schnell weg . . . wegen 'nem popeligen Schalterchen . . .

Ich persönlich hätte also eher bissl Schiß vor 'nem Koreaner, denn ob ich da so auf die Schnelle ein Getriebe für 30 € gefunden hätte ? Für'n älteres Auto mit hoher Produktionszahl findest sowas, hab mir deshalb gleich noch eins auf Reseve gelegt, will ja bis zur Million weiterfahren :-)

Themenstarteram 9. März 2018 um 10:20

Danke schon einmal für die zahlreichen konstruktiven Beiträge!

Ich bin allerdings immer noch etwas hin- und hergerissen und weiß noch nicht wie ich mich entscheiden soll...

Vielleicht helfen Euch ein paar Bilder, den allgemeinen Zustand des Fahrzeuges besser einschätzen zu können.

Über weitere Beiträge würde ich mich sehr freuen.

Picsart-03-09-10-56-43
Picsart-03-09-10-59-15
Picsart-03-09-10-57-25
+1

Kannst du denn den Zahnriemenwechsel selbst durchführe? Dieser steht ja auf jeden Fall an. Materialkosten sind so ca 50 Euro meine ich. Aber der Einbau würde eben kosten.

Problem Nr. 1 ist der uralte Korrosionsschutz. Die Beschichtung ist 25 Jahre alt, wenn der jetzt immer wieder Nässe und im Winter Salz sehen wird, dann beginnt die Hucke zu gammeln. Als 92/93er wird auch die Heckklappe beginnen.

Kann man noch verhindern, bspw. Dreck hinterm vorderen Kotlfügel und hinten rechts, beim Tankrohr entfernen und ne Dose FluidFilm verballern.

Sind halt auch wieder Kosten und ein etwas dreckiges Geschäft. Nächste Ecke sind die Gummistopfen in Schweller und Unterboden... da rosten sie alle mit der Zeit.

Der Wagen steht halt gut da, weil 60tkm/25/12= Durchschnittlich 200km im Monat gefahren.

Was mit der Mechanik passieren wird, das weiß keiner.

Könntest bereits "üben" und den empfohlenen ZR-Wechsel durchführen. Material: ZR+Spanrolle: 25€, die zwei Nebenriemen 10€ und halt 2-3h Zeit für den Einstieg.

Sieht ja aus wie ein Neuwagen ;-)

. . . fast zu schade, um den durch viele Streusalzwinter zu fahren . . . vielleicht macht dir ja ein Golf-3-Liebhaber ein verlockend hohes Angebot, das du nicht ablehnen kannst . . . ;-)

@ Künne + rpalmer :

Zahnriemen ab 4 €

https://www.daparto.de/.../2-2177-170?...

Spannrolle (falls überhaupt nötig) ab 6 €

https://www.daparto.de/.../2-2177-171?...

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