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VW Phaeton V10 5.0 4 Sitze Kauf :S

VW Phaeton 3D
Themenstarteram 29. September 2012 um 15:05

Mahlzeit die Damen und Herren!

Bin zwar erst seit heute ein Forumsmitglied jedoch werde ich durch den kommenden Kauf eines Phaetons V10 5.0 hoffentlich in die Reihe der kompetenten Stammgäste eintreten können.

Seit nun knapp 4 Wochen lese ich mich durch etliche Threads,Foren,Testberichte und Erfahrungen anderer Menschen im Zusammenhang mit dem Volkswagen Phaeton-Luxusmobil.

Aufgefallen sind mir die üblichen Probleme:

 

-Turbolader

-Verhältnismäßig schwache Bremsen für das Gewicht

-glg. Rost an Türkanten

-Wechsel Bereifung nach 25.000 KM

-Getriebeprobleme-v. jeweils 2 verschiedene Herstellern (Aufgrund der sogar schon gedrosselten 750nm von angeblich fast 1.000)

-uvm...?

 

 

Entschieden habe ich mich bisher für diesen:

Phaeton Mob.

Die Probefahrt steht noch an und der Preis muss bei Interesse noch verhandelt werden.

4-Sitzer, 4-Fach Massage, DPF usw...

 

Nun zu meiner Frage:

Ist es eine blöde Entscheidung einen gepushten Phaeton V10 zu kaufen welcher eine V-MAX von 275kmh, 355 PS u. einen DPF verbaut hat? Vermutlich wurden die Turbos u. Steuerg. nochnie erneuert.

Vermutlich wurde dieser enorm getreten und befindet sich auch schon in der 2. Hand.

Wieviel darf dieses Modell max. Kosten?

Für mich ist es eine sehr emotionale Anschaffung wofür ich insgm über 2 Jahre gespart habe. Darin enthalten sind unerwartete Komplikationen mit dem Fahrzeug sowie die Unterhaltskosten, aber ein Fass ohne Boden sollte es def. nicht werden das würde mich und meine Lebenszeit anfressen ;*). Ich möchte einfach in den Genuß kommen in einem wunderschön ausgestatteten Wohnzimmer dahin zu gleiten und mich dem Sein zu erfreuen.

Das Fahrzeug wird in einer temp. Garage stehen. Es werden ausschließlich die besten Pflegeprodukte und Öle verwendet. Die Wartungsintervalle werden von mir penibel eingehalten (derzeit fahre ich einen Alfa Giulietta 2.0 JTDM 16V TCT)

Nun liegt es nur noch daran das ich einen Wagen erwische der vom Vorbesitzer ebenfalls sehr pfeglich behandelt wurde (Nicht im kalten Zustand getreten usw...)

Was meint ihr wie gehe ich dies am besten an? Ist mein erster Gebrauchter :/ Aber der Phaeton hats mir angetan seit ich in einem mitgefahren bin.

 

Lieben Dank an die teilnehmenden User!!!

Angenehmes noch.

Beste Antwort im Thema

Hallo "Paentom" und alle die sich Gedanken zum Thema Tuning an Ihrem Phaeton machen.

Ich möchte hier einmal zu Bedenken geben, dass man das Thema eher differenzierter betrachten sollte, als es in diesem Forum bisher gemacht wurde.

Ich spreche hier nicht von den geänderten Rad/Reifen-Kombinationen, bei denen die zwangsläufig eintretende Veränderung des Fahrverhaltens unter dem Strich zunächst einmal "Geschmackssache" ist. Aber daran gewöhnt man sich und stellt sich, wenn man's kann, drauf ein.

Auch das Werk traut dem Phaeton bei späteren Modellen andere Rad/Reifen-Kombinationen als nur die 18" Variante zu. Man kann davon wohl ableiten, dass die mit 18“ ausgelieferten Fahrzeuge demnach auch z.B. auf 19“ umgerüstet werden können.

Aber ab hier wird es dann deutlich komplexer.

Und es ist dennoch ganz einfach, wenn man das Thema einmal bis zum Ende durchdenkt:

Welcher Tuner weiss denn eigentlich wirklich über das Basisprodukt genau Bescheid?

Mit ganz wenigen Ausnahmen haben diese nämlich keinen Zutritt zu den wirklich repräsentativen und für Ihre Arbeit so wichtigen Daten und Informationen.

- Wenn sie zumindest schon einmal gesichert wüssten, wie lange statistisch -bei welchem Fahrprofil- z.B. die Turbolader halten, könnten sie die Frage beantworten ob sie (und damit der auch der Kunde) ein Risiko eingehen oder nicht.

- Wenn sie zumindest schon einmal wüssten, wie lange unter welchen Bedingungen die Getriebe halten, könnten sie die Frage ob sie dieser Komponente eine noch höhere Beanspruchung zutrauen können, erst beantworten.

- Wenn sie zumindest alle Informationen hätten, welche Komponenten wurden fliessend wann und warum in der Serie geändert, ohne das hierüber Informationen nach aussen gegeben wurden, dann könnten sie zu mindestens eine Eingrenzung auf mehr oder weniger geeignete Fahrgestellnummern-Kreise vornehmen.

Nur das Werk, bzw. die Modellverantwortlichen Ingenieure, aus der Entwicklung und der Betreuung der laufenden Serie, könnten wirklich entsprechende Aussagen treffen.

Oft könnten es auch die Händler sein, die durch eine grosse Anzahl von bestimmten Modellen in ihrer Kundschaft zu diesen einigermassen repräsentative Aussagen treffen könnten. Diese könnten aus der Praxis wissen, dass z.B. ihre "Langstrecken-Kunden" häufiger mit dem Problem "X" zu tuen haben als ihre Kunden die hauptsächlich Kurzstrecke fahren.

Daraus "dürften" sie zumindest schon einmal Rückschlüsse ziehen.

Meist tun sie es aber dennoch nicht, weil dies im „Tagesgeschäft“ kaum noch möglich ist. Eigentlich müsste man im einen oder anderen Autohaus einen Mitarbeiter finden können der so viel Spass am Produkt hat, dass er über solche Dinge nachdenkt.

Aber immer wenn ich dann denke „es gibt sie bestimmt noch, die engagierten, interessierten und serviceorientierten Jungs im Autohaus“, dann raubt mir der nächste Werkstätten-Test in einem der Automagazine jede Illusion. Da steht es dann wieder schwarz auf weiss, dass die Mehrzahl der Mitarbeiter in den Autohäusern noch nicht einmal eine defekte Glühbirne erkennt, in vier Reifen die gleiche Menge Luft reinpumpen und fehlerfrei Wasser in die Scheibenwaschanlage einfüllen kann.

Und obwohl die Autohäuser wahrscheinlich immer noch nicht viel über ihr Produkt wissen, haben sie dennoch den Tunern viel voraus.

Eines ist doch klar, es gibt nicht viele Motor-getunte Phaeton.

Der Phaeton ist kein Fahrzeug das sich dafür anbietet.

Die Mehrzahl sind Leasingfahrzeuge, bei denen fassen die Besitzer (mit ganz wenigen Ausnahmen) den Motor nicht an, weil im Schadensfalle alles an Ihnen hängen bleibt. Und eine Leasinggesellschaft stimmt vielleicht gerade noch einer Fahrwerks-Änderung zu, aber ein Motortuning am V10? Fragen Sie spasseshalber mal nach und Sie werden bei allen Gesellschaften auf Unverständnis und klare Absagen stossen.

Die anderen Besitzer-Profile sind ebenfalls nicht so Tuning-affin wie z.B beim Golf GTI;

Erst einmal sind in Summe viel weniger Fahrzeuge am Markt, damit gibt es nur eine kleine mögliche repräsentative Zahl.

- die Besitzer sind statistisch älter und sind damit, auch statistisch, weniger interessierte.

- einen Phaeton wählt man eher als eine Komfort- und Platzangebotsvariante als wegen seiner Fahrdynamik.

- das Tuningangebot ist auch deshalb sehr begrenzt und die Anbieter selbst gehören nicht zu denen "die man kennt". Das schafft kein Vertrauen und damit fallen von den bis dahin noch einigermassen Entschlossenen am Ende dann aus "Vernunftsgründen" die meisten auch noch weg.

Damit wird die Zahl nochmals kleiner.

So dreht sich dann das Thema auch für den Tuner im Kreis. Es bleibt für ihn s.o. statistisch nur eine ganz geringe Stückzahl übrig, auf die er seine Entwicklungskosten umlegen könnte. Würde er es dennoch tuen, würde jeder einzelne Umbau viel zu teuer.

Also wird in der Realität tatsächlich wohl auch nicht entwickelt.

Denn was heisst denn eigentlich Entwicklung für ein solches Angebot?

Im Grunde müssten alle beaufschlagten Komponenten im Ausschluss-Verfahren bis an die Ausfallgrenzen belastet werden.

Schon das hört sich teuer an – und wäre es in der Realität auch.

Beim Phaeton käme dann noch der „Maybach-Zuschlag“ hinzu, womit sich der Begriff „teuer“ nochmals potenziert.

Und dann käme zu allen Versuchen jeweils mindestens ein Referenzversuch, unter absolut gleichen Bedingungen, hinzu. Also alle Kosten mal Faktor 2.

Das nennt man bekanntlich: "kein Versuch ohne Gegenversuch".

Problematisch ist auch in der Realität die Grundvoraussetzung aller Versuche "unter gleichen Bedingungen". Das gibt’s bei den Tunern nicht. Keiner hat eine geeignete Teststrecke. Und im öffentlichen Strassenverkehr ist es niemals "unter gleichen Bedingungen".

Die Problematik potenziert sich dann nochmals bei leistungsstarken Autos, denn kann man vielleicht noch mit einem Lada Niva auf einer einigermassen freien Autobahn unter Umständen eine aussagekräftige Strecke Vollgas fahren, dann ist das mit einem Phaeton V10 wahrscheinlich noch nicht einmal nachts möglich.

Und jetzt kämen dann noch alle anderen Parameter hinzu. Wie verhält sich das alles bei extremen Aussentemperaturen, sowohl heiss als auch kalt, also alles multipliziert zusätzlich mal vier.

So und nun erklären Sie mir doch mal, welcher Tuner will bei einem solchen "Tuning-Exoten" mit deutlich kleiner Kaufzielgruppe ohne die geeigneten Tests und Versuche, ohne "Werks-Anbindung" und auf Grund all dieser Ausschlusskriterien am Ende auch ohne repräsentative Kunden-Fahrzeuge, irgendein wirklich geeignetes Produkt anbieten ?

Eigentlich kann sich jeder diese Frage selbst beantworten; jedenfalls nicht zu einem angemessenen Preis.

Und die Formel kann jeder weiter durch eine weitere Rechnung selbst lösen:

Der Kunde ist der am Ende der Testfahrer!

Und im Gegensatz zu allen anderen Testfahrern, die auf Grund Ihrer Qualifikation auch noch angemessen bezahlt werden, potenziert sich der Nonsens hier noch mit der Tatsache, dass Sie, lieber Tuninginteressierter, für Ihre Leistung auch noch vorher Geld mitbringen, aber bitte in bar!

Also Phaentom, wenn das Ihr Traumjob ist - nur zu !

 

mikeintown

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Ist bei deinem o.g. Fahrzeug ne ganz schwierige Kiste....

Also erstmal scheint er einigermaßen gut ausgestattet zu sein*** ( ADR und keyless fehlt ) und wenn auch die Historie mit den Inspektionen und den Kilometerständen passt , dann ist es zumindest mal kein uninteressanter V10.

Für den DPF und das Chiptuning würd ich ihm Geld abziehen ( da gibt es ja im Prinzip nur einen Tuner , der Chips und DPFs angeboten hat ) , zumal der Preis so oder so schon als stolz zu bezeichnen ist.

Ich selbst habe längere Zeit nen toll ausgestatteten V10 gesucht und nichts gefunden, was mein Herz in Extase hätte versetzen können. Entweder schlecht oder komisch ausgestattet, schlechte Vita ( Service oder Unfall ) oder zuviele km auf der Uhr. Oder eben Fantasiepreise.

Richtig gute V10 individual mit wenig Laufleistung sind längst schon gebunkert.

dsu

*** unter "richtig" gut ausgestattet versteh ich individual Langversionen mit RSE , bicolor-Keder und Volleder , Alcantara Himmel , 4 Sitzer und evtl. heliochromen Sonderfarben.

Du willst dich doch nicht wirklich auf dieses dubiose" Leasing"-Geschäfft einlassen?

Themenstarteram 29. September 2012 um 15:58

Ich würde dem Verkäufer einen anderen Deal anbieten, ausschließlich Bar/Überweisung falls die Möglichkeit besteht. Leasing kommt für mich nicht in Frage. Der Preis sowieso nicht.

am 29. September 2012 um 17:15

Hallo,

ganz ehrlich, Finger weg, wie Du schreibst hast Du lange dafür gespart,

also gehe ich davon aus das Du evt. Reparaturen nicht aus der Portokasse zahlen kannst.

Von privat, ohne Garantie, die Turbos kosten im Fall des Falles 7000€, CHIP Tuning, wer weiß was da noch gelitten hat.

Wenn es unbedingt ein Phaeton sein soll ( ist ein tolles Auto, fahre ich selber ) dann nimm einen 3.0 TDI ( Vernunftfahrzeug ) mit guter Ausstattung ab 08, mit Garantie dann wirst Du glücklicher.

WG5

Themenstarteram 29. September 2012 um 17:36

@Wildgans5

Für mich kommt nur ein V10 TDI in Frage.

Die Kombination zwischen dem starken V10 TDI mit 750nm u. der irren Innenausstattung sowie den Assistenzsystemen zu dem Preis sind für mich der treibenden Grund einen Phaeton zu kaufen. Es passt fast alles. Der W12 haut sich den Sprit ja nur so durch den Trichter, deshalb sehe ich von diesem ab.

Die anderen sind mir zu schwach von der Motorleistung her.

Ihr habt aber def. Recht, ich werde von dem erst genannten absehen und weiter Suchen.

 

Sowas wäre interessant nur spricht mich die Innenausstattung keinesfalls an und der Preis ist etwa 5.000 zu Hoch mMn. Da könnt man doch glatt über einen Bentley Conti GT nachdenken... xD

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?..."

Zitat:

ganz ehrlich, Finger weg, wie Du schreibst hast Du lange dafür gespart,

 

also gehe ich davon aus das Du evt. Reparaturen nicht aus der Portokasse zahlen kannst.

Er hat doch geschrieben das er die 20 Tsd in 2 Jahren angespart hat, d.h. er konnte im Durchschnitt 833€ pro Monat zurücklegen.Damit kann man einen Phaeton unterhalten auch einen V10 (ausser er ist ein Vielfahrer), schlecht wäre es natürlich wenn gleich nach dem Kauf die Turbos kaputt gehen, deswegen würde ich auch von getunten V 10 Abstand nehmen.

Alles ein bisschen komisch..... Bei Leasingübernahme würde ich auch nur die Leasingraten bezahlen wollen. Die Anzahlung kann er sich sonst wo hinstecken....

Außerdem ist es ein Angebot von Privat, kann aber Mwst. ausweisen? Dann wäre es ein gewerbliches Angebot. Als Gewerblicher (auch wenn er eine ganz andere Branche bedient) ist er dir als Privatperson Garantiepflichtig.

Ich würde die Finger davon lassen, oder er kauft das Fahrzeug aus dem Leasing raus und verkauft es dir. Dann aber deutlich unter 20 k€.

Gruss

pesbod

Einen gebrauchten V10 sollte man heutzutage wirklich nur nach eingehendster Prüfung der Historie(!) am besten beim VW Händler mit vollem Premium-Garantiepaket kaufen.

Tuning-Modifikationen an dem Auto, sind aus meiner Sicht ein k.o. für die Kaufentscheidung und wahrscheinlich auch für die Premium-Garantie durch VW.

Garantien von Dritt-Anbietern decken das Kosten-Potential eines Phaeton in der Regel nicht ab.

Solche Autos stossen nämlich auch die VW Händler direkt ab an Aufkäufer oder Exporteure. Abgesehen davon läuft der V10 auch ohne Tuning 275 km/h, wenn ich meinem eingebauten Tacho trauen darf... (Zumindest geht mein Tacho in den Geschwindigkeitsregionen maximal genauso falsch, wie der bei einem getunten Auto.. ;-) , aber wen es freut... )

Und wer wirklich keine Lust auf Ärger mit den Turbos und anderen Kinderkrankheiten haben möchte, sollte beim Modell- bzw. Produktionsjahr - nicht der EZ - auf die Zahl 2006 achten.

Themenstarteram 29. September 2012 um 20:29

In der Tat.

 

Ich hatte durchaus vor an dem V10 eventuell ein Chiptuning vorzunehmen und ggfls. mit einem besseren Getriebe und Brembo-Bremsscheiben auszustatten. Nur hat mir ein Bekannter vor kurzem erzählt, dass ein Auto doch deutlich unter 100.000 KM gefahren sein sollte, ansonsten wäre dies mehr als schädlich für´s Fahrzeug... Ist etwas da etwas dran?

Von der Innenausstattung her würde mir dieser hier Absolute gefallen :

Favourite Innen

Nur leider ist der Preis trotz Garantie deutlich zu Hoch. Alleine die Abnutzungsspuren sind nicht gerade "minimal"... Hinzu kommen noch die 130.000 KM...

Es muss einfach alles stimmen... Die oben genannte Innenausstattung bei einem Vernüntigen Preis und einem guten Zustand. Das wird wohl eine deutlich langwierigere Aktion als ich zuerst gedacht hatte...

Angenehmen!

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?..."

Wenn ich schon das Gefasel von "absoluter Vollausstattung " höre...

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser

 

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?..."

Wenn ich schon das Gefasel von "absoluter Vollausstattung " höre...

Warum unbedingt so einen "fetten" V10 Diesel ohne grüne Feinstaubplakette?

Nimm einen schönen V6 (siehe hier: http://suchen.mobile.de/.../166400320.html?...) od. V8

mit deutlich unter 100.000 km.

Meist günstigerer Kaufpreis, nicht so runtergeritten, günstiger in Steuer und Versicherung, sonstige Unterhalskosten wahrscheinlich auch günstiger (Kundendienst). Von dem "gesparten" kann man dann den Sprit bezahlen.... Unterm Strich wird es wahrscheinlich kein Unterschied sein.

Mir wäre das Risiko für so eine "V10 Schleuder" einfach zu hoch. Wenn es unbedingt "High-End" sein muss würde ich den W12 vorziehen. (hab ich ja auch gemacht....:D, und dies mit besten Erfahrungen...)

Gruss

pesbod

Hallo "Paentom" und alle die sich Gedanken zum Thema Tuning an Ihrem Phaeton machen.

Ich möchte hier einmal zu Bedenken geben, dass man das Thema eher differenzierter betrachten sollte, als es in diesem Forum bisher gemacht wurde.

Ich spreche hier nicht von den geänderten Rad/Reifen-Kombinationen, bei denen die zwangsläufig eintretende Veränderung des Fahrverhaltens unter dem Strich zunächst einmal "Geschmackssache" ist. Aber daran gewöhnt man sich und stellt sich, wenn man's kann, drauf ein.

Auch das Werk traut dem Phaeton bei späteren Modellen andere Rad/Reifen-Kombinationen als nur die 18" Variante zu. Man kann davon wohl ableiten, dass die mit 18“ ausgelieferten Fahrzeuge demnach auch z.B. auf 19“ umgerüstet werden können.

Aber ab hier wird es dann deutlich komplexer.

Und es ist dennoch ganz einfach, wenn man das Thema einmal bis zum Ende durchdenkt:

Welcher Tuner weiss denn eigentlich wirklich über das Basisprodukt genau Bescheid?

Mit ganz wenigen Ausnahmen haben diese nämlich keinen Zutritt zu den wirklich repräsentativen und für Ihre Arbeit so wichtigen Daten und Informationen.

- Wenn sie zumindest schon einmal gesichert wüssten, wie lange statistisch -bei welchem Fahrprofil- z.B. die Turbolader halten, könnten sie die Frage beantworten ob sie (und damit der auch der Kunde) ein Risiko eingehen oder nicht.

- Wenn sie zumindest schon einmal wüssten, wie lange unter welchen Bedingungen die Getriebe halten, könnten sie die Frage ob sie dieser Komponente eine noch höhere Beanspruchung zutrauen können, erst beantworten.

- Wenn sie zumindest alle Informationen hätten, welche Komponenten wurden fliessend wann und warum in der Serie geändert, ohne das hierüber Informationen nach aussen gegeben wurden, dann könnten sie zu mindestens eine Eingrenzung auf mehr oder weniger geeignete Fahrgestellnummern-Kreise vornehmen.

Nur das Werk, bzw. die Modellverantwortlichen Ingenieure, aus der Entwicklung und der Betreuung der laufenden Serie, könnten wirklich entsprechende Aussagen treffen.

Oft könnten es auch die Händler sein, die durch eine grosse Anzahl von bestimmten Modellen in ihrer Kundschaft zu diesen einigermassen repräsentative Aussagen treffen könnten. Diese könnten aus der Praxis wissen, dass z.B. ihre "Langstrecken-Kunden" häufiger mit dem Problem "X" zu tuen haben als ihre Kunden die hauptsächlich Kurzstrecke fahren.

Daraus "dürften" sie zumindest schon einmal Rückschlüsse ziehen.

Meist tun sie es aber dennoch nicht, weil dies im „Tagesgeschäft“ kaum noch möglich ist. Eigentlich müsste man im einen oder anderen Autohaus einen Mitarbeiter finden können der so viel Spass am Produkt hat, dass er über solche Dinge nachdenkt.

Aber immer wenn ich dann denke „es gibt sie bestimmt noch, die engagierten, interessierten und serviceorientierten Jungs im Autohaus“, dann raubt mir der nächste Werkstätten-Test in einem der Automagazine jede Illusion. Da steht es dann wieder schwarz auf weiss, dass die Mehrzahl der Mitarbeiter in den Autohäusern noch nicht einmal eine defekte Glühbirne erkennt, in vier Reifen die gleiche Menge Luft reinpumpen und fehlerfrei Wasser in die Scheibenwaschanlage einfüllen kann.

Und obwohl die Autohäuser wahrscheinlich immer noch nicht viel über ihr Produkt wissen, haben sie dennoch den Tunern viel voraus.

Eines ist doch klar, es gibt nicht viele Motor-getunte Phaeton.

Der Phaeton ist kein Fahrzeug das sich dafür anbietet.

Die Mehrzahl sind Leasingfahrzeuge, bei denen fassen die Besitzer (mit ganz wenigen Ausnahmen) den Motor nicht an, weil im Schadensfalle alles an Ihnen hängen bleibt. Und eine Leasinggesellschaft stimmt vielleicht gerade noch einer Fahrwerks-Änderung zu, aber ein Motortuning am V10? Fragen Sie spasseshalber mal nach und Sie werden bei allen Gesellschaften auf Unverständnis und klare Absagen stossen.

Die anderen Besitzer-Profile sind ebenfalls nicht so Tuning-affin wie z.B beim Golf GTI;

Erst einmal sind in Summe viel weniger Fahrzeuge am Markt, damit gibt es nur eine kleine mögliche repräsentative Zahl.

- die Besitzer sind statistisch älter und sind damit, auch statistisch, weniger interessierte.

- einen Phaeton wählt man eher als eine Komfort- und Platzangebotsvariante als wegen seiner Fahrdynamik.

- das Tuningangebot ist auch deshalb sehr begrenzt und die Anbieter selbst gehören nicht zu denen "die man kennt". Das schafft kein Vertrauen und damit fallen von den bis dahin noch einigermassen Entschlossenen am Ende dann aus "Vernunftsgründen" die meisten auch noch weg.

Damit wird die Zahl nochmals kleiner.

So dreht sich dann das Thema auch für den Tuner im Kreis. Es bleibt für ihn s.o. statistisch nur eine ganz geringe Stückzahl übrig, auf die er seine Entwicklungskosten umlegen könnte. Würde er es dennoch tuen, würde jeder einzelne Umbau viel zu teuer.

Also wird in der Realität tatsächlich wohl auch nicht entwickelt.

Denn was heisst denn eigentlich Entwicklung für ein solches Angebot?

Im Grunde müssten alle beaufschlagten Komponenten im Ausschluss-Verfahren bis an die Ausfallgrenzen belastet werden.

Schon das hört sich teuer an – und wäre es in der Realität auch.

Beim Phaeton käme dann noch der „Maybach-Zuschlag“ hinzu, womit sich der Begriff „teuer“ nochmals potenziert.

Und dann käme zu allen Versuchen jeweils mindestens ein Referenzversuch, unter absolut gleichen Bedingungen, hinzu. Also alle Kosten mal Faktor 2.

Das nennt man bekanntlich: "kein Versuch ohne Gegenversuch".

Problematisch ist auch in der Realität die Grundvoraussetzung aller Versuche "unter gleichen Bedingungen". Das gibt’s bei den Tunern nicht. Keiner hat eine geeignete Teststrecke. Und im öffentlichen Strassenverkehr ist es niemals "unter gleichen Bedingungen".

Die Problematik potenziert sich dann nochmals bei leistungsstarken Autos, denn kann man vielleicht noch mit einem Lada Niva auf einer einigermassen freien Autobahn unter Umständen eine aussagekräftige Strecke Vollgas fahren, dann ist das mit einem Phaeton V10 wahrscheinlich noch nicht einmal nachts möglich.

Und jetzt kämen dann noch alle anderen Parameter hinzu. Wie verhält sich das alles bei extremen Aussentemperaturen, sowohl heiss als auch kalt, also alles multipliziert zusätzlich mal vier.

So und nun erklären Sie mir doch mal, welcher Tuner will bei einem solchen "Tuning-Exoten" mit deutlich kleiner Kaufzielgruppe ohne die geeigneten Tests und Versuche, ohne "Werks-Anbindung" und auf Grund all dieser Ausschlusskriterien am Ende auch ohne repräsentative Kunden-Fahrzeuge, irgendein wirklich geeignetes Produkt anbieten ?

Eigentlich kann sich jeder diese Frage selbst beantworten; jedenfalls nicht zu einem angemessenen Preis.

Und die Formel kann jeder weiter durch eine weitere Rechnung selbst lösen:

Der Kunde ist der am Ende der Testfahrer!

Und im Gegensatz zu allen anderen Testfahrern, die auf Grund Ihrer Qualifikation auch noch angemessen bezahlt werden, potenziert sich der Nonsens hier noch mit der Tatsache, dass Sie, lieber Tuninginteressierter, für Ihre Leistung auch noch vorher Geld mitbringen, aber bitte in bar!

Also Phaentom, wenn das Ihr Traumjob ist - nur zu !

 

mikeintown

Zitat:

Original geschrieben von pesbod

Alles ein bisschen komisch..... Bei Leasingübernahme würde ich auch nur die Leasingraten bezahlen wollen. Die Anzahlung kann er sich sonst wo hinstecken....

Außerdem ist es ein Angebot von Privat, kann aber Mwst. ausweisen? Dann wäre es ein gewerbliches Angebot. Als Gewerblicher (auch wenn er eine ganz andere Branche bedient) ist er dir als Privatperson Garantiepflichtig.

Ich würde die Finger davon lassen, oder er kauft das Fahrzeug aus dem Leasing raus und verkauft es dir. Dann aber deutlich unter 20 k€.

Gruss

pesbod

Hallo,

Das Gesetz mit der Haftung gewerblicher muss auch wenn er aus einer anderen Branche kommt Garantie geben ist aufgehoben. Ein Baecker hat erfolgreich geklagt und gewonnen. Der Stress ist vorbei.

Gruesse Tatj

Themenstarteram 30. September 2012 um 8:22

@Mikeintown1

Lieben Dank für diese enorm ausführliche Antwort/"Feststellung"!

Nach wie vor kommt nur ein V10 bei mir ins Haus. Die Kosten für den Unterhalt/ die Alimente xD kann ich ausreichend bedienen. Ebenso sollte es kein Problem darstellen einen neuen Turbo,Bremsscheiben etc. einbauen zu lassen ggfls. selber einzubauen.

"EDIT: Dennoch möchte ich es zumindest für die ersten Jahre ausschließen können da sich der Phaeton sonst einfach nicht lohnen würde. Demnach könnte man sich auch einen Panamera leasen und für 600-700 im Monat unterhalten."

 

Die Erfahrungsberichte u. die Erfahrungen anderer Nutzer im Internet stimmen mich durchaus Positiv!

B&B - Erfahrungen n. Einbau+Leistungssteigerung

Ich bin auch bereit dazu einen Phaeton V10 für 25.000 zu kaufen (deutlich u. 100.000TKM). Aber alles darüber würde meiner Meinung nach das vermeindliche Schnäppchen,welches man beim Phaeton schlagen kann, relativieren.

Demnach steht für mich def. Fest:

-Deutlich unter 100.000 TKM

-Zustand u. Ausstattung muss Top sein u. meinen Wünschen entsprechen

-Baujahr Mitte 2005/~2006

-Einwandfreie Historie

 

Anschließend werde ich - nach ein paar Wochen, bei B&B anrufen und einen Termin vereinbaren.

Die Suche möge weiter gehen... :*)

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