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W111 Zündung und Einspritzanlage

Mercedes W111
Themenstarteram 28. Mai 2017 um 8:44

Ich bin am verzweifeln und brauche Hilfe - Links, Verweise, Ideen - alles ist willkommen!!!

Vor einigen Jahren kaufte ich einen wunderschönen MB W111 220Se/b Bj 1962, der zwar ein paar technische Mängel hatte, die aber schnell behoben waren (Kühler, Bremsen, Kupplung). Er fuhr auch FAST perfekt - nur bei konstant 110km/h ruckelte er leicht; und er startete nicht immer sofort. NAIV und unwissend, wie ich war, wollte ich das Problem lösen lassen - und (ich erspare mir die vielfachen Werkstattbesuche, Diskussionen und die verballerten 10t €) letztendlich gabs eine neue Einspritzpumpe für 6000€ beim Bosch-Dienst in Nürnberg und eine neue Zündanlage von 123ignition für knappe 1000€.

Besser wurde dadurch nichts - nur anders schlecht...

Auch da will ich nicht ins Detail gehen (Kaltstartprobleme, ständig eine Zündkerze defekt, unruhiger Motorlauf und und und) - worum ich hier bitte: Nachdem ich in Hamburg KEINE Werkstatt mehr gefunden habe, die sich sowohl mit einer alten MB Einspritzanlage ALS AUCH der 123ignition Zündung ALS AUCH mit älteren Mercedes an sich auskennt, suche ich nun Hilfe irgendwo in Deutschland (idealerweise natürlich im Norden) bei irgend jemandem/einer Werkstatt, die wirklich kompetent ist. So was muss es doch geben???

Kann irgendwer, aus eigener Erfahrung, jemanden empfehlen nach dem Motto: Die kriegen wirklich alles hin, ich war auch mal da, als ich nicht weiter wusste - und die habens gelöst.

Wiegesagt, Links, Hinweise, Verweise auf andere Foren - alles ist willkommen!!!

Ich will endlich dieses tolle Auto fahren ohne ständig Angst zu haben das er nicht (richtig) anspringt oder läuft...

Dank & Grüße an alle - Carsten, Hamburg

Beste Antwort im Thema
am 30. Mai 2017 um 8:28

Nun der Teufel liegt im Detail. Verbaute Gurken? sind eben eine Herausforderung. deshalb ist es wichtig selbst ist der Mann. es gibt fachliteratur und eben diese muss mann sicher arbeiten. Dann ist es erforderlich ,dass man schrittweise vorgeht. Ambesten erst einmal mit Massestellen der Elekrik und dann eben die Zündanlage diesbezüglich untersucht und danach Die Spritzufuhr. Als Beispiel bei einem CX Diesel hatte ich das Problem und das Sporadisch, dass der Wagen bei Geschwindigkeiten ab 140 kmH kurzfristig ausging um dann innerhalb von 2 sec wieder normal lief. Es war nach langer Suche ein Benzinschlauch, der an der Schelle eingerissen war und dort Luft zog. Dies nur als Beispiel. Kann es auch sein, das der Tank rostig ist und Partikel genauso einen Effekt erzielen. Eben alles überprüfen.Dies nur als Ansatz!!!! Nur mann muss sich auch selbst einmal weiterbilden und gedanklich alles durchspielen. So von hier aus eine Diagnose, ist nicht machbar. Das ist nur vor Ort machbar. Also kauf Dir Fachbücher und dann los. Gibt es nicht ein Buch sogar über Dein Auto in dem der Motor sauber erklärt wird. Mir war so?

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am 28. Mai 2017 um 9:22

Kontrolliere doch erst einmal alle massepunkte und elektrischen kabel. erneuere die Zündkabel und die Stecker an den Zündkerzen. auch an dem Verteiler die Stecker vom Zündkabel tauschen!! Das kostet nicht viel und meistens sind dann diese Probleme gelöst. Keine konvektionierten Kabel kaufen. Sondern Stecker entstört Kabel Durchsichtig mit Kupferseele.

Ich hoffe, das damit Dein problem gelöst ist.

Themenstarteram 28. Mai 2017 um 9:30

Danke für den Tipp - der in der Reihe der versuchten Lösungen öfters vorgenommen wurde - vielleicht sollte ich erwähnen: Nicht nur die Kerzen wurden vielfach getauscht, sondern auch die Zündkabel/Stecker etc. und alles, was mit Zündung und Elektrik zu tun hat, überprüft!

Nochmals: Alles, was wir und gute "normale" Werkstätten tun können, wurde bereits getan/versucht. Jetzt suche ich absolute Fachleute...

Abgesehen davon dass ich den Sinn einer "123 Ignition" nicht verstehe und das als erstes ausbauen würde, würde ich mal die Kompression prüfen und mir die Zündverstellung aufm Zündscope anschauen, Zündleistung der Zündspule und den Kondensator prüfen und schauen, ob er schon eine Hochleistungszündspule mit Vorwiederstand hat, auf die richtige Verschaltung der Vorwiederstände schauen sowie die richtige Spannung auf der Primärseite der Zündspule... Auch würde ich schauen, dass die passende Zündspule drin ist.

Dann würde ich die Kompression und die Steuerzeiten einmal checken, und die richtige Einstellung der Ventile.

Erst danach würde ich mich an die Einspritzanlage setzen, dort die richtige Grundstellung der Einspritzpumpe, der Drosselklappe und des Gestänges prüfen und ggfls. vom Drehzahlanhebungsmagneten bei Automatikgetriebe.

Dann würde ich mir die CO Werte anschauen, den Filter an der Pumpe abnehmen und prüfen ob das Thermostat in Ordnung ist, die Einsptizpumpen gehen eigentlich nie kaputt, außer durch ewige Standzeiten, aber eine Überprüfung der Einspritzpumpe und justigerung der Einspritzmengen und neuabdichtung ist eigentlich nicht so wahnsinnig teuer, ca. 600€ werden dafür fällig. (Plus Ein/Ausbau).

Die Einspritzdüsen würde ich notfalls auch mal abdrücken, nicht das eine klemmt.

An der Einspritzanlage gehören ferner das Signal fürs Kaltstartventil sowie dessen korrekte Funktion und das Signal für den Stellmagneten hinten geprüft.

Oft wissen Werkstätten heut zu Tage nicht einmal mehr, wie man das Gestänge einstellt... Der Fehler sollte sich aber bei dem Auto wohl finden lassen. Abgasprüfung und Sitzung am Zündscope ist erster Weg zur Diagnose :)

Irgendjemand muss ja mal ne Diagnose gemacht haben und in dem Zuge solltest du nach den Summen eigentlich zumindest Mesprotokolle in der Hand halten, über das was geprüft und gemessen wurde und was in Ordnung ist und darin sollten sich die CO Werte mit Temperaturangaben finden, die Zündspannung, die Zündzeitpunkte bei gewissen Drehzahlen, die Kompressionswerte, das eingestellte Ventilspiel, usw. usf.

Wenn man schon so ne Krücke hat mit so nem Scheissfehler, dann sollte man seine Arbeit schon ordentlich in einem Protokoll kontrollieren und dem Kunden nicht sagen "wir haben X Stunden den Fehler gesucht und nicht gefunden", sondern dem Kunden den Zettel in die Hand drücken, was man alles geprüft und gemessen hat, welche Messwerte und welche Prüfergebnisse, etc. und dann kann man auch anhand der Aktenlage, wenn man den Fehler nicht gefunden hat, nachgehen und schauen, wo man nochmal ansetzt, bis man den Fehler gefunden hat, und auch hinterher die Rechnung besser erklären :)

am 28. Mai 2017 um 14:29

Ja Rückbau auf den originalzustand und Kontrolle ansonsten gibt es bei der 123 Zündung ja viele Dinge die den Motor unrund laufen lassen können. Eigene Erfahrung deshalb eine alte Kondensator Zündanlage eingebaut.[Frage was ist defekt an der Zündkerze. Wie sieht Sie aus? Ansonsten alles richtig was die anderen geschrieben haben. Einen Oscilloscop werden wohl die wenigsten haben. Aber man kann auch mit einer Glimmlampe parallel zum Zündkabel überprüfen ob der Funke aussetzt. Ohne Kontakt zum Innenleiter zu haben. Vergleichende Messung! Viel Glück und Ruhe. quote]

@Mark-86 schrieb am 28. Mai 2017 um 15:40:32 Uhr:

Abgesehen davon dass ich den Sinn einer "123 Ignition" nicht verstehe und das als erstes ausbauen würde, würde ich mal die Kompression prüfen und mir die Zündverstellung aufm Zündscope anschauen, Zündleistung der Zündspule und den Kondensator prüfen und schauen, ob er schon eine Hochleistungszündspule mit Vorwiederstand hat, auf die richtige Verschaltung der Vorwiederstände schauen sowie die richtige Spannung auf der Primärseite der Zündspule... Auch würde ich schauen, dass die passende Zündspule drin ist.

Dann würde ich die Kompression und die Steuerzeiten einmal checken, und die richtige Einstellung der Ventile.

Erst danach würde ich mich an die Einspritzanlage setzen, dort die richtige Grundstellung der Einspritzpumpe, der Drosselklappe und des Gestänges prüfen und ggfls. vom Drehzahlanhebungsmagneten bei Automatikgetriebe.

Dann würde ich mir die CO Werte anschauen, den Filter an der Pumpe abnehmen und prüfen ob das Thermostat in Ordnung ist, die Einsptizpumpen gehen eigentlich nie kaputt, außer durch ewige Standzeiten, aber eine Überprüfung der Einspritzpumpe und justigerung der Einspritzmengen und neuabdichtung ist eigentlich nicht so wahnsinnig teuer, ca. 600€ werden dafür fällig. (Plus Ein/Ausbau).

Die Einspritzdüsen würde ich notfalls auch mal abdrücken, nicht das eine klemmt.

An der Einspritzanlage gehören ferner das Signal fürs Kaltstartventil sowie dessen korrekte Funktion und das Signal für den Stellmagneten hinten geprüft.

Oft wissen Werkstätten heut zu Tage nicht einmal mehr, wie man das Gestänge einstellt... Der Fehler sollte sich aber bei dem Auto wohl finden lassen. Abgasprüfung und Sitzung am Zündscope ist erster Weg zur Diagnose :)

N Zündscope ist eigentlich noch in sämtlichen Bosch FSA drin. Sogar als Mehrkanalscope und in Digital, super mit zu arbeiten, wenn man weis was man tut. Wer Ahnung von so nem Auto hat, wird aber wahrscheinlich solch Equipment haben.

Themenstarteram 28. Mai 2017 um 15:54

Vielen Dank für diese tolle, ausführliche und sicher fachkompetente Analyse "aus der Ferne".

Ihr habt sicher alle Rrecht "inhaltlich an sich" und "inhaltlich technisch" - helfen tut mir das aber nur begrenzt.

Auch "hätte" und "sollte" mögen zutreffen - aber auch das hilft mir im jetzigen Zustand nicht.

Ich brauche eine Empfehlung, WER(WO) denn nun das, was zum Teil oben geschildert wurde, dürchführen könnte und sich so in der Materie auskennt, dass er all das, was geschildert wurde WEIß und KANN...

Wiegesagt - Nordeutschland wäre schön - aber notfalls...

Gruß

Carsten

Hallo,

ich komme ja aus der BMW Ecke und kenne mich mit den "Taxis" ;-) nicht wirklich aus.

Wenn ich richtig informiert bin, hat der 220 noch eine Sechsstempelpumpe und keine Elektronik, oder?

Ich habe selber ein Gemischtechnisch recht schwieriges Auto. Ich sage nur: Solex PHH Vergaser im 2002ti.

Selbst mit perfekt synchronisierten Vergasern lief der wie ein Sack Nüsse untenrum.

Nach einem halben Jahr Suchen wurde der Zündverteiler als Ursache ausgemacht. Man konnte den Zündzeitpunkt statisch und Dynamisch einstellen, das passte!

Es stellte sich heraus, das der Axialspiel hatte und durch die Schrägverzahnung hat der bei steigender Drehzahl die Zündung auch schon bei 1200 U/Min auf volle Frühzündung gestellt und lief dementsprechend wie ein Sack Nüsse. Ich bin fast verrückt geworden.

Nachdem der Zündverteiler beim Profi komplett überholt wurde läuft der kleine geschmeidig wie ein Kätzchen schnurren kann!

Schmeiß wie die Vorschreiber schon sagten die 123 raus und setze auf Original. Die Autos liefen auch früher damit problemlos und die 123 kann, da frei programmierbar und falsch programmiert, ganz gewaltig ins Essen spucken.

Wenn es wirklich die Einspritzung ist, dann hätte ich eine Adresse in Petto, der zwar aus der BMW Szene kommt, aber mit der Kugelfischer Einspritzung der tiii Modelle auskennt. Das Bosch Gelumpe im Benz ist grundsätzlich ähnlich aufgebaut.

Ich möchte keine Werbung machen, aber ich setze einmal ein paar Links mit denen ich bestens zufrieden bin und vielleicht weiterhelfen:

http://www.vgs-motorsport.com/zuendverteiler-revision.html Die machen den Zündverteiler wieder fein. :-)

http://www.autoservice-thomas.de/ Die Adresse für mechaniscche Einspritzung!

Viele Grüße

Carsten

Themenstarteram 28. Mai 2017 um 17:41

Vielen Dank erstmal auch an Dich.

Ja - zurück zur alten Zündanlage und das Geld vergessen - wäre eine Möglichkeit. Nur habe ich leider keine alten Teile mehr (damals war ich noch jünger und noch naiver!)

Wenns gar nicht anders geht...

Gruß - Carsten

am 28. Mai 2017 um 19:17

Nun hat ja Mercedes auch eine Oldtimer Mercedes Werkstatt. das wär sicherlich auch ein Lösungsansatz. Vorher aber KV einholen!!!

Bei Mercedes wirst du selten Leute finden, die sich damit noch auskennen. Da kann ich wenig gutes von berichten...

Ich hab sogar nen Kunden aus Norden, (ok, Schweiz, Hansestadt Bremen, Teneriffa und Italien sind mal außen vor) also weit weg ist relativ, allerdings bin ich derzeit so ausgebucht, dass ich vor Herbst 2018 keine Zeit für so ne Baustelle habe und ernsthaft wen empfehlen möchte ich auch nicht.

Nimm meinen Beitrag als Anlass, dich etwas ein zu lesen und den nächsten der sich dran versucht, vorher etwas ab zu fragen und ab zu klopfen und wenn er auf mehrere Dinge meines Beitrages keine Aussage geben kann, such weiter...

Themenstarteram 29. Mai 2017 um 21:27

Ok - dennoch erstmal DANKE !

am 30. Mai 2017 um 8:28

Nun der Teufel liegt im Detail. Verbaute Gurken? sind eben eine Herausforderung. deshalb ist es wichtig selbst ist der Mann. es gibt fachliteratur und eben diese muss mann sicher arbeiten. Dann ist es erforderlich ,dass man schrittweise vorgeht. Ambesten erst einmal mit Massestellen der Elekrik und dann eben die Zündanlage diesbezüglich untersucht und danach Die Spritzufuhr. Als Beispiel bei einem CX Diesel hatte ich das Problem und das Sporadisch, dass der Wagen bei Geschwindigkeiten ab 140 kmH kurzfristig ausging um dann innerhalb von 2 sec wieder normal lief. Es war nach langer Suche ein Benzinschlauch, der an der Schelle eingerissen war und dort Luft zog. Dies nur als Beispiel. Kann es auch sein, das der Tank rostig ist und Partikel genauso einen Effekt erzielen. Eben alles überprüfen.Dies nur als Ansatz!!!! Nur mann muss sich auch selbst einmal weiterbilden und gedanklich alles durchspielen. So von hier aus eine Diagnose, ist nicht machbar. Das ist nur vor Ort machbar. Also kauf Dir Fachbücher und dann los. Gibt es nicht ein Buch sogar über Dein Auto in dem der Motor sauber erklärt wird. Mir war so?

ich fahre die 123-ignition seit Jahren in 3 grundverschiedenen Autos,

und wüsste nicht, was dagegenspricht....

maximal präzise, wartungsarm und zuverlässig ....

in Sachen Probleme mit klassischen Mercedes gibt es bei uns

in der Nähe Finkemeier ...

einfach mal anrufen ....

https://g.co/kgs/nL1NeK

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