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W124 hat 10 Jahre gestanden - was beachten?

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 8. Februar 2017 um 21:31

Ich überlege mein altes Auto zurückkaufen.:)

Es handelt sich um einen W124 Mercedes E200 Baujahr 1995 mit Schaltgetriebe.

Farbe: Malachitgrün Metallic. Innenausstattung: Stoff creme beige.

Laufleistung ca 260.000 km.

Ich habe das Auto im Jahr 2000 mit 160.000 km auf dem Tacho für 13.900 euro gekauft und im Sommer 2005 wieder verkauft für 4000 euro mit 250.000 km auf dem Tacho.

Seit April 2007 ist das Auto abgemeldet und steht auf einen Bauernhof..

Auswirkungen?

Worauf sollte man achten?

Zylinderkopfdichtung möglicherweise defekt.

Und.. - wieviel ist so ein Auto wert?

MfG Henrik

 

 

 

 

 

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24 Antworten

Also, nach 10 Jahren werden sich da wohl einige Standschäden eingeschlichen haben.

Bremse ist nix mehr, wegen alter Bremsflüssigkeit. Reifen zu alt. Motoröl, Differentialöl, Getriebeöl, Servolenkungsöl kannst du alles wechseln. ZKD im Eimer. Kühlflüssigkeit abgestanden. Vakuumleitungen rissig. Innenraum schimmelig, es sei denn, er stand in ner Halle. Handbremse wohlmöglich fest, Betriebsbremse wahrscheinlich auch.

Gummibuchsen gealtert. Motor innen Flugrost angesetzt. Platte Batterie, tiefentladen. Benzin unbrauchbar durch Alterung. Kjetronic zugesetzt, alle Leitungen dicht. Zündkerzen hin. Klimaanlage leer, alle Möglichen Teile kaputt oder undicht. Zu allem übrigen hatter keinen Tüv. Und Tüv ist heutzutage Trumpf.

Vor dem starten Zündkerzen rausdrehen und ballistol in die Brennkammer sprühen, dann Motor einige Umdrehungen per Hand durchdrehen.

Ein Ölwechsel mit Filter und Abbau und Reinigung der Ölwanne wäre natürlch Ideal.

Die Frage nach dem Preis kann man im Internet mit großzügigen 500 Euro beantworten (wenn er startet und läuft), aber dann ist er noch nicht fahrtüchtig, wette ich mal)

Eigentlich ist es ein Schlachtauto für 300 Euro. Es sei denn, du kennst dich damit aus.

weiß nicht,

ich würde neues Öl einfüllen, ein paar mal mit der Had durchdrehen und starten

 

warum soll die ZKD kaputt sein?

warum die Leitungen rissig???

Warum das Öl im Getiebe usw. schlechter als wenn er - wie andere - die ganze Zeit gefahren worden wäre?

 

Tüv ist fast nichts wert.

Was ist denn ein 124er mit frisch Tüv mehr wert als einer ohne Tüv???

Das sind vielleicht 300 Euro

am 8. Februar 2017 um 23:55

Über 250.000km, E200, Schaltgetriebe.

Der ist selbst in gutem Zustand wenig wert.

Tüv ist sehr viel Wert bei einem Schlachtauto. Dann weiß ich nämlich daß er Bremst und ein Nummernschild bekommen kann.

10 Jahre Wartungsstau und dann einfach weiterfahren ohne Wartung zu machen ist natürlich auch ne Lösung.

Aber ohne Tüv wird das eh nix.

Machen lassen lohnt sich nicht wirklich. Nur wenn du selber alles machst könnte sich es lohnen. Ich würde es vom restlichen Zustand abhängig machen.

am 9. Februar 2017 um 6:50

wenn Karosserie gut und IA und trocken gestanden dann würd ich ihn holen

und der preis passt

10 jahre gestaden mit kaputter ZKD kann das aus fpr den motor sein

muss aber nicht

aber selbst wenn die m111 2 liter sind billig zu bekommen

neue zündspulen würde ich verpassen und auf den kabelbaum achten

neue öle

ZKD machen

bremse gängig machen neue Flüssigkeit

gemütlich fahren und erst später mal leistung abverlangen

Zitat:

@ppuluio schrieb am 8. Februar 2017 um 23:16:27 Uhr:

Also, nach 10 Jahren werden sich da wohl einige Standschäden eingeschlichen haben.

Bremse ist nix mehr, wegen alter Bremsflüssigkeit. Reifen zu alt. Motoröl, Differentialöl, Getriebeöl, Servolenkungsöl kannst du alles wechseln. ZKD im Eimer. Kühlflüssigkeit abgestanden. Vakuumleitungen rissig. Innenraum schimmelig, es sei denn, er stand in ner Halle. Handbremse wohlmöglich fest, Betriebsbremse wahrscheinlich auch.

Gummibuchsen gealtert. Motor innen Flugrost angesetzt. Platte Batterie, tiefentladen. Benzin unbrauchbar durch Alterung. Kjetronic zugesetzt, alle Leitungen dicht. Zündkerzen hin. Klimaanlage leer, alle Möglichen Teile kaputt oder undicht. Zu allem übrigen hatter keinen Tüv. Und Tüv ist heutzutage Trumpf.

Vor dem starten Zündkerzen rausdrehen und ballistol in die Brennkammer sprühen, dann Motor einige Umdrehungen per Hand durchdrehen.

Ein Ölwechsel mit Filter und Abbau und Reinigung der Ölwanne wäre natürlch Ideal.

Die Frage nach dem Preis kann man im Internet mit großzügigen 500 Euro beantworten (wenn er startet und läuft), aber dann ist er noch nicht fahrtüchtig, wette ich mal)

Eigentlich ist es ein Schlachtauto für 300 Euro. Es sei denn, du kennst dich damit aus.

Hä?

Der hat 10 und nicht 150 Jahre gestanden....

Gummibuchsen altern eher weniger wenn das Ding nur rumsteht...

Und wieso sollte die Brennkammer rosten?

Die KE JEtronic ist mit Sicherheit auch nicht dicht, weil das Auto gar keine hat....

Und selbst wenn, wieso sollte die "Dicht" sein? Das ist Messing, Kupfer und Benzin... Da geht nix dicht.

Also sowas wie Bremse und Batterie würde ich mal zustimmen, Zündkerzen müsste man gucken...

Ich würde da auch kein Ballistol in die Brennräume sprühen oder so nen Blödsinn sondern da Strom ranmachen und starten, fertig....

Gibt genug Videos in YouTube, wo angeblich lange gestandene Fahrzeuge wieder gestartet werden.

Also ich sehe da keine großen Probleme. Es wäre natürlich interessant zu wissen, wo das Fahrzeug 10 Jahre gestanden hat. Wenn es in einer Garage war, dann ist das Problem eher gering.

Bremsen muss man wechseln und natürlich alle Betriebsstoffe, wie Öl, Benzin, Bremsflüssigkeit etc.

Ansonsten ist da nichts weiter zu beachten.

Natürlich ist mein Szenario das Worst-case Szenario, und wenn jemand von euch die Bude startet und wegfährt, ist das um so besser! Die Erfahrung (die ich mit einem 2 Jahre stehenden 300te hatte, aber vielleicht war das eine Ausnahme, wer weiß) sagt jedoch was anderes. Es würde mich sehr überraschen, wenn man das Benzin nicht abpumpen muß und das ganze Vergaser System nicht verquast ist.

Benzin verdunstet und dann hat man Harz in den Leitungen.

Und das man mit einem 10 Jahre Wartungsstau Fahrzeug rumfahren will erschließt sich mir auch nicht so ganz. Flugrost kriegen die Zylinder halt einfach, wenn kein Öl anhaftet, über die lange Zeit. Deswegen das Ballistol rein und per Hand durchdrehen. Der Tank kann auch rosten, es sei denn, die Bude ist vollgetankt.

Außerdem fällen die Additive im Motoröl aus, und man hat dann eine schöne Brühe. Wie das beim ATF ist weiß ich nicht.

Aber hey, ich bin kein Mechaniker.

Hallo Henrik,

bei mir liefe das so:

Ich würde mit ner roten Nummer, nem 12V-Kompressor, ner geladenen Batterie und einem Kanister frischem Sprit am Bauernhof auftauchen und den Besitzer bitten dir sein "Scheunenfund" mal zum Fahrtauglichkeitcheck zu überlassen.

- alten Sprit ablassen, Spritleitungen entlüfen (von vorne so dass alles zurück in den Tank läuft), neuen Sprit einfüllen

- Reifen aufpumpen

- geladene Batterie einbauen

Jetzt Starten: Wenn nicht erfolgreich, dann mit Startpilot am Lufteinlass nachhelfen, ggf Zündkerzen und neue Spule, glaube aber gar nicht dass das wirklich nötig sein wird.

Vorsichtige Probefahrt, Bremsencheck, Schalldämpfercheck, Feststellbremse vorsichtig betätigen.

Nicht viel und vor allem Piano damit fahren. Damit rechnen das die Räder sehr warm werden können.

Reifen auf Standschäden prüfen, ggf. wechseln.

Im zweiten Schritt - in Deiner Werkstatt dann - würde ich Motoröl, Kühlflüssigkeit, Bremsflüssigkeit.

Getriebeöl und Differntialöl halt ich für nicht unbedingt für akut fällig, würde es aber später im Alltagseinsatz empfehlen. Hydrauliköl (Servo / Niveau) im späteren wechseln muss ebenfalls nicht unbedingt gleich sein.

Prinzipiell gilt: Mineralöle sind hygroskopisch, d.h. sie nehmen mit der Zeit Wasser aus der Umgebungsluft auf und haben damit eine Art Alterungeffekt. Bremsfüssigkeit tut dies übrigens auch und senkt damit den Siedepukt erheblich (!) Also für den Dauereinsatz auf jeden Fall alle Öle und Flüssigkeiten gegen neue ersetzten.

Bremsen gängig bringen mit den alten Klötzen die vermutlich angerosteten Scheiben freischleifen und dann gegen neue Bremsklötze wechseln.

Zylinderkopfdichtungen altern nicht wesentlich durch lange Standzeiten.

Selbst 40-50 Jahre Standzeit muss eine Zylindkopfdichtung nicht automatisch unbrauchbar machen.

Gummi altern (leider) in der Belastung etwas schneller als im Stand, aber definitiv sie altern immer. Ich wechsle sie erst, wenn sie ihre Funktion nicht mehr hinreichend erfüllen können, niemals aber präventiv "nur weil sie alt oder lange gestanden sind"...

 

Ich bin auch kein Mechaniker aber dafür E-nschenör, der weiss wie man eine ewig gelagerte und vestaubte DB-Kiste wieder in "Lohn-und-Brot" bekommt.

Pullwoman

Schönes Projekt - einfach machen.

BTW: Mein 92er 230 E stand auch 7 Jahre in einer Garage als ich ihn Mitte 2011 wachküsste.

Läuft heute noch bei mir und erfreut sich bester Gesundheit.

LG

weizengelb

Das ist doch mal ein Plan! @pullwoman

am 10. Februar 2017 um 15:40

Ja, genau. Und wenn das Ding sofort anspringt, verlangt der Bauer das Doppelte.

Themenstarteram 10. Februar 2017 um 17:14

Danke an alle für die guten und hilfreichen antworten.

MfG Henrik

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