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W126 - 300SE Bj. 1985 Verteilerkohle bricht oft ab
Hallo Freunde,
mein 300SE bleibt gelegentlich - nach weniger als 10.000 km - stehen, weil mal wieder die Verteilerkohle verschlissen/abgebrochen ist. Ist euch dieses Phänomen bekannt? Gibt es eine logische Erklärung dafür?Da das Abnehmen der Verteilerkappe wegen der ungünstigen Lage der unteren Schraube sehr umständlich ist, suche ich nach einem geeigneten Werkzeug, um die untere Schraube herauszudrehen. Ich denke an ein Winkelgetriebe (z. B. Firma Wolfcraft) oder ein Doppelkardangelenk aus dem 3/8- oder 1/4-Zoll-Nusskasten. Wie macht ihr das, ohne die Finger zu verbiegen?
Wenn man die Verteilerkappe leichter abbekommt, ist man eher gewillt, das Innere der Verteilerkappe öfter einmal zu inspizieren und bei Bedarf eine neue Kohle einzusetzen.
Gruß Monti
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15 Antworten
Moin,
dass die Kohle alle Nase lang abbricht ist nicht normal.
Kannst du einen Montagefehler ausschließen?
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Deichkante
Moin,
dass die Kohle alle Nase lang abbricht ist nicht normal.
Kannst du einen Montagefehler ausschließen?
Grüße
Da die Arbeit zweimal von der Werkstatt ausgeführt wurde, kann ich nicht ausschließen, dass beim Montieren der Verteilerkappe der Kohlestift etwas berührt hat. Gestern habe ich es selbst gemacht. Jetzt muss ich abwarten, ob ich es richtig gemacht habe.
Vielen Dank für dein Interesse.
Ich habe die Verteilerkappe bei meinem M103 schon mindestens 25x runter gehabt, da ist nie etwas abgebrochen. Der Stift ist federnd gelagert und berührt den Verteilerfinger an einer überhaupt nicht scharfkantigen Stelle. Von welcher Marke ist Dein Verteilerdeckel?
Zur beliebten unteren Schraube: Mein Allround-Talent für solche Fragen ist dieser preiswerte Steckschlüsselsatz, der eine etwa 7,5cm lange Verlängerung für die Ratsche hat. Ja, schlagt mich! Aber es funktioniert halt gut damit, auch wenn die Qualität nicht gerade auf westeuropäischem Top-Niveau ist.
Ein weiterer Trick ist es, das Lüfterrad in eine bestimmte Position zu drehen, da es eine Aussparung für diese Art von Arbeit vorgesehen hat. Eine der Lücken zwischen den Flügeln ist tatsächlich größer als die anderen. Diese Lücke auf den oberen Totpunkt gedreht, kann man wunderbar am Verteiler arbeiten.
Den Verteilerdeckel habe ich schon mal bei heftigem Schneetreiben nachts um 23:30 an einem Autobahnparkplatz runtergenommen, wo man nicht mal seine Hand vor Augen sehen konnte. Trockengewischt, mit Stahlwolle die Kontakte freigekratzt, wieder zusammengebaut, fertig. Und der Kohlestift ist immer noch derselbe.
Zitat:
Original geschrieben von Beethoven
Eine der Lücken zwischen den Flügeln ist tatsächlich größer als die anderen. Diese Lücke auf den oberen Totpunkt gedreht, kann man wunderbar am Verteiler arbeiten.
Grüß Dich Beethoven,
na das ist mal ne klasse Info! Danke.
Ich hatte nämlich auch schon ab und an das Gefriemel, und ja, einmal war mir der Kohlestift auch abgebrochen... verdörricht!
Bei der nächsten Kontrolle werde ich das mal im Hinterkopf behalten... wobei ich auch munter am Lüfterrad gedreht habe um mir eine entsprechende Lücke zu erhaschen. Scheinbar war es nicht weit genug gedreht
Danke und Gruß
Dennis
P.s.: @Monti: Ja, es geht diesbezüglich wahrlich eng zu beim R6! Beim V8 ist das besser gelöst - ebenso die Position des LMM Poti...
Hallo Freunde,
nachdem ich eine neue Kohle in die Verteilerkappe eingebaut habe, ist das Problem immer noch nicht ausgestanden. Ich fahre ein paar Kilometer, stelle ihn ab und nach 15 Minuten springt er nicht an. Nach 1,5 Stunden Warten sprang er dann wieder an. Ich denke jetzt über die Verteilerkappe und das Kraftstoffpumpenrelais nach.
Wer weiß Rat?
Ich könnte ja auch mal eine neue BOSCH-Verteilerkappe und ein neues KPR anschaffen!?
Zitat:
Original geschrieben von Monticchiello
Ich fahre ein paar Kilometer, stelle ihn ab und nach 15 Minuten springt er nicht an. Nach 1,5 Stunden Warten sprang er dann wieder an. Ich denke jetzt über die Verteilerkappe und das Kraftstoffpumpenrelais nach.
Grüß Dich Monti,
ich empfele Dir in der Reihenfolge vorzugehen:
also die Verteilerkappe zu erneuern, da diese ein Verschleißteil ist macht sicherlich Sinn. Wie steht es denn um die Kontakte? Sind die schon heftig runtergrbrannt? Sollte dies der Fall sein - klar, erneuern (1)
Jedoch: Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die von Dir geschilderte Problematik (s.o) im Zusammenhang mit der Verteilerkappe steht. Da ist der Wurm wonanders drin. Zum Beispiel, wie von Dir angedeutet im KPR. Ein defektes KPR/Lötstelle könnte Versursacher sein, ich würde es an Deiner Stelle wechseln (2).
Darüber hinaus kommt mir die Zündspule in den Sinn. Kann es sein, dass diese sich langsam verabschiedet?
Miss doch mal den Widerstand:
Zwischen Klemme 1 und 15 sollte der Wert zwischen 0,3Ohm-0,6Ohm liegen und
zwischen Klemme 1 und 4 zwischen 8kOhm-13kOhm
Geht ja echt fix...(3)
Zu vorerst guter letzt fällt mir noch das ÜSR ein. Bevor man das jedoch gleich erneuert um dies als Übeltäter zu überführen tausche zuerst einmal die Sicherung (4). Wobei: Das ÜSR ist schon recht günstig (ca. 24€)...
So, denn man tau - ich wünsche viel Erfolg
Bis die Tage
LG
Dennis
Zitat:
Original geschrieben von Monticchiello
Hallo Freunde,
nachdem ich eine neue Kohle in die Verteilerkappe eingebaut habe, ist das Problem immer noch nicht ausgestanden. Ich fahre ein paar Kilometer, stelle ihn ab und nach 15 Minuten springt er nicht an. Nach 1,5 Stunden Warten sprang er dann wieder an. Ich denke jetzt über die Verteilerkappe und das Kraftstoffpumpenrelais nach.
Wer weiß Rat?
Ich könnte ja auch mal eine neue BOSCH-Verteilerkappe und ein neues KPR anschaffen!?
Hallo xxx.
Wie wäre es mit einem Kraftstofffilter ?
Grüße, Frank
Zitat:
Original geschrieben von Frank_S500
Zitat:
Original geschrieben von Monticchiello
Hallo Freunde,
nachdem ich eine neue Kohle in die Verteilerkappe eingebaut habe, ist das Problem immer noch nicht ausgestanden. Ich fahre ein paar Kilometer, stelle ihn ab und nach 15 Minuten springt er nicht an. Nach 1,5 Stunden Warten sprang er dann wieder an. Ich denke jetzt über die Verteilerkappe und das Kraftstoffpumpenrelais nach.
Wer weiß Rat?
Ich könnte ja auch mal eine neue BOSCH-Verteilerkappe und ein neues KPR anschaffen!?
Hallo xxx.
Wie wäre es mit einem Kraftstofffilter ?
Grüße, Frank
Hallo Frank,
das müsste sich aber dann ja auch beim Motorlauf bemerkbar machen durch einen unruhigen Leerlauf oder ähnliches, weil vorne nicht genug ankommt. Aber dieses Problem hat er hier nicht beschrieben. Vor allem, wenn ich die Zündung zwei bis drei Mal angeworfen habe, hat die Kraftstoffpumpe zwei bis drei Mal angefangen zu laufen (das leise Surren von hinten links). Spätestens nach dem zweiten oder dritten Anlauf müsste er also anspringen. Wenn ich Monti richtig verstehe, geht der aber gar nicht mehr an, sondern erst nach einer gewissen Zeit.
Lieben Gruß
Nils
Miss doch mal den Widerstand:
Zwischen Klemme 1 und 15 sollte der Wert zwischen 0,3Ohm-0,6Ohm liegen und
zwischen Klemme 1 und 4 zwischen 8kOhm-13kOhm
Ich habe folgendes gemessen:
Zwischen Klemme 1 und 15 0,9 bis 1,0 Ohm
Zwischen Klemme 1 und 4 8,6 kOhm
Ist das so noch akzeptabel?
Gruß Monti
Zitat:
Original geschrieben von Monticchiello
Miss doch mal den Widerstand:
Zwischen Klemme 1 und 15 sollte der Wert zwischen 0,3Ohm-0,6Ohm liegen und
zwischen Klemme 1 und 4 zwischen 8kOhm-13kOhm
Ich habe folgendes gemessen:
Zwischen Klemme 1 und 15 0,9 bis 1,0 Ohm
Zwischen Klemme 1 und 4 8,6 kOhm
Ist das so noch akzeptabel?
Gruß Monti
Hallo Monti,
also nach meinem Empfinden ist der Widerstand zw. Klemme 1 und 15 zu hoch. Ob das nun aber ursächlich ist für das schlechte Startverhalten und mit Deiner Fehlerbeschreibung siehe hier:
"Ich fahre ein paar Kilometer, stelle ihn ab und nach 15 Minuten springt er nicht an. Nach 1,5 Stunden Warten sprang er dann wieder an."
zusammenhängt, da bin ich leider überfragt. Für Gewissheit sorgt wohl nur der Wechsel der Zündspule. Evtl. auch nur leihweise zum Testzweck, falls Du jemanden kennst der Dir eine borgen kann. In der Bucht gibt es die Zündspule für den 300'er übrigens für ca. 40€. MB hatte für diese vor ca. 4 Monaten nach meiner Anfrage 180€ aufgerufen...
Gruß
Dennis
Hast Du einen Kaltlaufregler verbaut, um den Wagen auf Euro 2 zu bringen? Bei mir war mal ein Schlauch dieses Reglers aufgerissen, so dass der Motor im warmen Zustand unruhig lief. Schau einfach mal nach, wenn Du sowas verbaut hast.
Sind Deine Zündkabel ok?
Könnte die Zündkontaktplatte ein Problem haben?
Hallo,
den Kaltlaufregler und seine Schläuche werde ich überprüfen.
Die Zündkabel wurden erneuert und machen rein äußerlich einen guten Eindruck.
Was ist eine Zündkontaktplatte?
Vielen Dank für deinen Beitrag.
Gruß Monti
Zitat:
Original geschrieben von Monticchiello
Ich fahre ein paar Kilometer, stelle ihn ab und nach 15 Minuten springt er nicht an. Nach 1,5 Stunden Warten sprang er dann wieder an.
Ich weiss nicht, ob der W126 schon einen Kurbelwellensensor hat oder nicht. Aber das Fehlerbild passt 100% zu dem bei meinem W220. Heisses Wetter, 10km gefahren, 20min abgestellt, nichts mehr, 2h später alles ok. Oder warmes Sommerwetter, 60km gefahren, erster Ampelstop, ENDE für 1.5h-2 h. Kurbelwellensensor getauscht ==> alles wieder gut.
Wegen der Kohle am Verteiler, vielleicht ist die Antriebswelle des Verteilers ausgeschlagen und bei ungünstigen Konstellationen (mech.) bricht sie dann ab.
oh Gott was hört man da...
Also ich rate zu systematischem Vorgehen: Verteilerkappe einfach tauschen und eine neue von einem Namhaften Hersteller verbauen. Ebenso den Verteilerfinger. Eins ohne das andere würde ich nie machen und schon gar nicht von verschiedenen Herstellern.
Wenn es irgendwie geht auch den Dichtring tauschen, für den M102 ist der nicht mehr Lieferbar, beim M103 weiß ich das nicht. Ölnebel aus dem Kurbelgehäuse kann den Verteiler zerstören.
Des Weiteren würde ich mal die Zündspule ansehen. Wenn die Kontakte Korrodiert sind, ist es klar, dass da auch ein Widerstand ist. Also weniger Primärstrom geringere Zündspannung. Die kann man übrigens auch messen.
OT-Geber/Drehzahlgeber würde ich vorerst ausschließen, denn dann dürfte er gar nicht mehr anspringen, egal ob warm oder kalt.
KPR ist immer ein heißer Kandidat, wenn das getauscht wird aber auch die Leitungen an der Benzinpumpe kontrollieren/erneuern, denn oft raucht das nur als Reaktion auf erhöhten Widerstand ab. Natürlich auch die Massekabel und Kontakte prüfen!
Dann bleibt noch das Rückschlagventil kraftstoffseitig, wobei ich meine, dass es eher atypisch ist, dass der Wagen dann nach 2h wieder startet ohne langes Orgeln. Übrigens ist hier zu erwähnen, dass die Batteriespannung da einiges Ausmacht.
Kraftstofffilter würde ich vorerst auch ausschließen, denn der hat auch noch andere Symptome. Aber wenn der Tank mal "leer" ist, würde ich den auch gleich noch machen. Achtung: Nicht ganz leer fahren, denn sonst kann die Pumpe Dreck ansaugen und blockieren, das wollen wir ja nicht. Aber beim Erneuern des Spritfilters kann man den Tank gleich ganz ablassen und den Dreck vorbeugend damit herausspülen.
Prüfe auch mal den Sitz der Stauscheibe, wenn die nicht 100% freigängig ist, springt der Motor auch schlecht an. Eine oder mehrere schlecht arbeitende Einspritzdüsen können auch daran beteiligt sein.
Naja ich hoffe das ist schon mal Input, ich würde die Punkte mal abarbeiten. Angefangen bei den einfachsten wie Stauscheibe und so weiter...
Übrigens sind "optisch gut aussehende" Zündkabel nicht unbedingt gut. Ich würde sie einfach tauschen und mich dann 10 Jahre über einen guten Lauf freuen...