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W140, 500SEL BJ´92 - Innenspiegelproblem

Mercedes S-Klasse W140
Themenstarteram 30. November 2014 um 19:28

Hallo liebe Fangemeinde,

mir ist mal wieder was selten Dummes passiert. :rolleyes:

Wie Ihr wisst, suche ich ein Navigerät zumNachrüsten für mein o.g. Wägelchen und bin bei der Recherche auf das "Spiegel-Navi" von AIXION gestoßen.

Da ich dieses Gerät noch vor Euren Tips zu anderen Geräten in der engeren Wahl hatte, wollte ich prüfen, inwieweit sich der vorhandene Innenspiegel durch das o.g. Gerät evtl. ersetzen ließe, und ob sich ein Stromkabel in der Nähe für das Navi befindet. Dabei habe ich den Spiegel offenbar zu weit seitlich geschwenkt - es machte "Knacks", ein winziges Plastikteilchen fiel herunter und das Spiegelgehäuse samt Spiegel hing lose an der Halterung.

Ich trennte das Spiegelgehäuse vom Spiegel-/Spiegelrahmen, um beide Teile zu entfernen und nicht kaputt gehen zu lassen.

Nun versuchte ich das Spiegelgehäuse am Halter wieder fest zu clipsen, was aber nicht möglich ist, da offenbar irgend ein unbedeutendes aber wichtiges kleines Teilchen fehlt.

Das Abblendhebelchen sitzt an einem fast quadratischen Teil, das den Spiegel schwenkt.

Spiegelgehäuse, Spiegel und Spiegelrahmen sind offensichtlich i.O. und könnten theoretisch weiter verwendet werden, wenn das betreffend wichtige Befestigungsteil vorhanden wäre.

Wer kann mir helfen und Rat geben, wie ich wieder einen funktionierenden Innenspiegel erhalte?

Ich grüße Euch zunächst sehr herzlich, bedanke mich schon mal im Voraus für Eure Hinweise und wünsche noch einen sternenleuchtenden Adventssonntagabend

Euer

SEL-Fan

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10 Antworten

Am besten komplett neuen Spiegel bei Ebay oder Schrottpaltz besorgen !

 

MFG

 

Ralph

Tja, guckst du:

http://www.w140forum.de/showthread.php?10081-Rückspiegel-wackelt-etwas

Themenstarteram 1. Dezember 2014 um 13:53

Zitat:

@Magicchristian schrieb am 1. Dezember 2014 um 10:18:10 Uhr:

Tja, guckst du:

http://www.w140forum.de/showthread.php?10081-Rückspiegel-wackelt-etwas

Hallo Magicchristian,

habe mir den Link angesehen und stellte schließlich fest, dass bei meinem Spiegel die Federn fehlen und wohl ein Vorbesitzer da schon mal "rumgelötet" hat. Hat offenbar mit einem Lötkolben versucht, die "Nasen" anzuschweißen.

Ich werde jetzt das Spiegelglas im Spiegelrahmen mit Silikon eindichten und dann das Spiegelglas samt Rahmen direkt am Träger festkleben. Mit kleinen Bastlerzwingen werde ich den Spiegel am Träger fixieren, bis das Silikon ausgehärtet ist.

Das Spiegelgehäuse clipse ich dann später wieder von hinten auf den Rahmen. Die manuelle Abblendfunktion habe ich vorher getestet und sollte dann später ebenfalls wieder funktionieren.

Werde abschließend kurz berichten.

SEL-Fan

Themenstarteram 3. Dezember 2014 um 19:37

Liebe Fan-Gemeinde,

wie bereits oben beschrieben, habe ich meinen Spiegel direkt im Spiegelrahmen mit reichlich Silikon auf die Spiegelrückseite eingeklebt.

Mit einem Stückchen Toilettenpapier habe ich das am Rand heraus gepresste Silik. sofort verrieben. Nach dem aushärten habe ich den auf dem Spiegel verbliebenen Silikonfilm mit einer Rasierklinge abgeschabt.

Dabei habe ich ein Stück Styropor einer alten Verpackung unter das Spiegelglas gelegt, damit ich es nicht unabsichtlich während des abschabens wieder aus dem Rahmen drücke.

Beim Spiegelträger habe ich die übrigen Nasen mit einem Seitenschneider abgezwickt und die Unebenheiten der Trägerplatte mit der Feile eben gefeilt.

Auf die Trägerplatte habe ich dann mittig eine Silikonraupe aufgezogen und nun den Spiegel samt des aufgeklebten Rahmens aufgedückt. Im Baumarkt besorgte Bastlerzwingen (sehen aus wie größere Wäscheklammern) haben den Spiegel dann fixiert.

Nach dem Aushärten des Silik. sitzt der Spiegel jetzt wirklich "bombenfest". Das Gehäuse habe ich von hinten wieder in den Spiegelrahmen eingeclipst - und fertig.

Zur Nachahmung bei Bedarf empfohlen.

Euer

SEL-Fan

Grüner Daumen von mir!

Danke für den Super Beitrag - da merkt man noch den "Bastler alter Schule", wie ich es auch bin ;)

Reparieren statt wegwerfen heisst auch meine Devise. Leider heutzutage nur noch sehr selten anzutreffen :(

LG, Mani

Themenstarteram 4. Dezember 2014 um 8:21

Zitat:

"..... da merkt man noch den "Bastler alter Schule", wie ich es auch bin ;)

Reparieren statt wegwerfen heisst auch meine Devise. Leider heutzutage nur noch sehr selten anzutreffen :(

 

LG, Mani"

Zitatende

Das freut mich sehr - ein herzliches Danke

SEL-Fan

Deine Bastelei in Ehre, aber wieso um Himmels Willen hast du dafür Silikon genommen? Silikon ist ein Dicht- und kein Klebstoff.

Ich hatte damit ebenfalls mal etwas festgeklebt. Es waren nur leichte LED-Streifen im Kofferraum.... nach knapp einem Jahr sind diese abgefallen, obwohl die Teile nie mechanisch belastet wurden.

Den Klebstoff sollte man immer an die Untergründe (Kunststoff, Metall, Stoff etc.) und die Umweltbedingungen (im Auto eine Temperatureständigkeit von min. -30°C- 70°C ) anpassen.

Gruß

Sascha

Themenstarteram 4. Dezember 2014 um 21:25

Zitat:

@newGoLf90 schrieb am 4. Dezember 2014 um 21:14:30 Uhr:

Deine Bastelei in Ehre, aber wieso um Himmels Willen hast du dafür Silikon genommen? Silikon ist ein Dicht- und kein Klebstoff.

Ich hatte damit ebenfalls mal etwas festgeklebt. Es waren nur leichte LED-Streifen im Kofferraum.... nach knapp einem Jahr sind diese abgefallen, obwohl die Teile nie mechanisch belastet wurden.

Den Klebstoff sollte man immer an die Untergründe (Kunststoff, Metall, Stoff etc.) und die Umweltbedingungen (im Auto eine Temperatureständigkeit von min. -30°C- 70°C ) anpassen.

Gruß

Sascha

Lieber Sascha, Deine Bedenken ebenfalls in allen Ehren, sollten aber unbegründet sein.

Ich war mal im Baugewerbe tätig und dort "klebten" wir alles mit Silikon.

Vor allem auch verzinkte Profile an Wände, wobei erstere teilweise sogar fettig und die Wände staubig waren.

Habe erst kürzlich sogar großformatige Fliesen auf Gipskarton mit S. geklebt, weil ich Sorge hatte, die absolute Ebenheit mit hydraulisch abbindenden Klebern nicht hinzubekommen.

Klebt alles "bombenfest" und ist dank des dünnen Kleber-Auftrages eben wie geschliffenes Parkett.

Aus Abriss zehn Jahre später konnte ich dann geklebte Profile nicht mehr zerstörungsfrei demontieren.

Also, Silikon aus der Kartusche ist ideal für viele Klebungen. Es braucht allerdings Fixierung und Zeit zum Aushärten. Nach dem Aushärten ist es in gewissen Grenzen dauerelastisch und verträgt somit Schwingungen und Krafteinwirkungen. Die Elastizität ist in der Praxis nicht spürbar - mein Spiegel wackelt und vibriert also während der Fahrt NICHT und lässt sich auch wie früher gewohnt, mit kräftigem zupacken per Hand verstellen.

sternenleuchtende Grüße

SEL-Fan

Themenstarteram 4. Dezember 2014 um 21:31

Vergaß zu erwähnen, dass die Temperaturen kein Problem sind.

Im Sanitär-/Küchenbereich wird Silikon zum dichten von heißwasserbelasteten Flächen und Fugen verwendet, die oftmals höher sind als im Auto.

Ist aber meine erste Verwendung im Auto.

Sollte es damit jetzt im Winter und im folgenden Sommer Probleme geben, werde ich gern wieder hier berichten.

SEL-Fan

Sollte es bei dir im Auto tatsächlich halten, möchte ich nichts gesagt haben.

Ich wollte lediglich meine Bedenken äußern, da ich schon so manch schlechte Erfahrung mit falsch ausgewählten Kleb- und Dichtstoffen machen musste.

Gruß und noch einen schönen Abend

Sascha

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