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W168 Achsschenkel/Längslenker hinten

Mercedes A-Klasse W168
Themenstarteram 1. Juni 2016 um 16:58

Hallo Leute,

Ich musste heute leider feststellen, dass der Achsschenkel

hinten links wachelt. Heißt wohl, dass die Lager ausgeschlagen sind. Nun schaute ich bei ebay nach Ersatz.

Dort werden Reparatursets angeboten. Meint ihr, reichen diese Sets oder brauche ich einen ganzen neuen Schenkel?

Wenn ja, wo bekomme ich einen?

Vielen Dank

Grüße

Beste Antwort im Thema

Hab auch "nur" einen Rep.-Satz eingebaut, warum mehr tauschen als notwendig ?

Aber das mit dem "Sche***arbeit" stimmt auch (wie bei so vielem am W168).

Gibt da aber auch 'ne brauchbare Anleitung

https://www.elchfans.de/.../instandsetzung-hinterer-laengstraeger.pdf

nur bei der Liste der benötigten Dinge kamen in meinem Fall noch

Hammer 5 kg

stabiler Dorn 50cm

Pflaster (nach 'ner zeitlang hämmern mit 5 kg läßt dann nämlich die Treffgenauigkeit nach)

kräftiger Meißel (MIT Grat vom schlagen, wichtig !)

dazu.

Lief auch alles halbwegs wie beschrieben bis zum Torx-20 . . . die Torx-20-Schraube auf der Außenseite ging ja grad noch so auf und raus, aber die verbleibende Torx-20-Mutter auf der Innenseite konnte man zwar drehen, aber nur zusammen mit der langen Metallhülse, denn die war da dermaßen reingerostet, daß ich zu 5-kg-Hammer, langem Dorn (und später nach 'ner halben Stunde heftiger Klopperei auch zum Pflaster) greifen mußte.

Ist auch ungünstig, wenn man das alleine macht und keiner ein Gegengewicht innen anhalten kann, das innere Blech federt die Schläge zu stark weg. Das später beschriebene Aufweiten der U-Halterung, um den Längslenker wieder bequem reinzuschieben konnte ich mir jedenfalls sparen, denn das innere Blech war bestimmt 1 cm verschoben.

Endlich raus ---> nächste Schwierigkeit :

Die Lagerschalen stehen nur minimal über dem inneren Anschlag raus und sind kaum zu packen

(weiß auch nicht warum Konstrukteure da nicht mal über'n Mercedes-Tellerrand rausschauen, wie's andere machen und was die besser können. Bei 'ner VW-Bremstrommel = Radnabe z.B. sind da praktischerweise 2-3 Nuten drin, wo man einen Dorn schön an der Lagerschale ansetzen kann und ruck-zuck ist die Lagerschale raus . . . aber nein, Mercedes mal wieder . . . brauchen das wohl nicht . . . müssen immer die Mechaniker ärgern . . . grrrrr !

Und dann hätten die auch sehen können, daß solche Konstruktionen mit Wälz-/Nagellagern nicht das Gelbe vom Ei sind. Gibt genügend Franzosen, z.B. Peugeot 106/206 mit genau den gleichen Problemen : Nur kurze Hin- und Her-Bewegung der Rollen, das arbeitet sich langsam ein und dann noch bissl Feuchtigkeitseintritt dazu . . . und schon isses passiert ---> der Längslenker wackelt. Denn selbst das äußere Lager, das noch bissl fettig war, hatte schon spürbare Vertiefungen von den kurzen Hin- und Her-Roll-Bewegungen.).

Hab dann mit dem breitgeklopften Bund/Ende des stabilen Meißels (Geißfuß hätt's evtl. auch getan) hinter die Lagerschale gepackt, gehebelt und mit Klopfen auf den Hebel die dann auch rausbekommen. Und als die äußere raus war, war ja jetzt Platz, um ein Werkzeug mit passendem Durchmesser durchzustecken, die innere ging dann auch entsprechend flott raus.

Lager fetten (und hab alles mit salzwasserbeständigem, haftstarkem Fett vollgepackt, bloß nicht nochmal soo'ne trockene Angelegenheit wie ab Werk) und rein war dann kein Problem (ok, der Dichtring is schnell zerklopft, bissl arg dünnes Material, Vorsicht also), versteh nur den tieferen Sinn dieser Plastikhülse nicht (oder ist die nur als Transportverpackung da, daß nix auseinanderfliegt ? Egal, hab sie mit reingesteckt, war ja schließlich auch eine drin.).

Und da's ja Schrägrollenlager sind, ob man die nicht einstellen müßte ?

Oder sind die soo paßgenau zum fest definierten Sitz der Lagerschalen gefertigt, daß das bei allen und immer paßt ?

Oder ist da etwa die nächste Reparatur schon wieder vorprogrammiert ?

Naja, wackeln tut's jedenfalls nicht, bewegen tut sich's auch noch . . . könnte 'ne zeitlang halten ;-)

Längslenker-Lager, 18 J., 210.000km?
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Solch ein Rep.-Satz ist vollkommen ausreichend,aber mit mehr Arbeit verbunden.

MfG

Themenstarteram 2. Juni 2016 um 6:42

Vielen Dank für deine Antwort.

Ich hatte gelesen, dass man dafür eine Hydraulikpresse haben sollte. Ist das wirklich erforderlich?

Grüße

Nein,nur ein paar längere Eisenstäbe um die Lagerschalen auszutreiben.

MfG

Aber es ist eine Sche*****arbeit. Da ist die Überlegung eine Schrauberwerkstatt ran zu lassen schon erlaubt. Soweit ich weiß stehen da etwa 1,5h pro Seite an (für Profis)

am 3. Juni 2016 um 10:39

Rep Satz ist ausreichend.

Habe bei meinem schon auf beiden Seiten gewechselt und der Rep.-Satz hält schon 100'000 km.

Achsschenkel ausbauen und alte Lager austreiben soweit kein Problem.

Für den Einbau empfiehlt sich meiner Meinung nach schon eine Presse. Aber Presse oder nicht, genauso wichtig ist das "Einpressstück". Wie immer im richtigen Leben kommt es halt doch auf die Größe an (passender Durchmesser) damit das neue Lager beim "Einschlagen" nicht auseinander gedrückt wird.

Hab auch "nur" einen Rep.-Satz eingebaut, warum mehr tauschen als notwendig ?

Aber das mit dem "Sche***arbeit" stimmt auch (wie bei so vielem am W168).

Gibt da aber auch 'ne brauchbare Anleitung

https://www.elchfans.de/.../instandsetzung-hinterer-laengstraeger.pdf

nur bei der Liste der benötigten Dinge kamen in meinem Fall noch

Hammer 5 kg

stabiler Dorn 50cm

Pflaster (nach 'ner zeitlang hämmern mit 5 kg läßt dann nämlich die Treffgenauigkeit nach)

kräftiger Meißel (MIT Grat vom schlagen, wichtig !)

dazu.

Lief auch alles halbwegs wie beschrieben bis zum Torx-20 . . . die Torx-20-Schraube auf der Außenseite ging ja grad noch so auf und raus, aber die verbleibende Torx-20-Mutter auf der Innenseite konnte man zwar drehen, aber nur zusammen mit der langen Metallhülse, denn die war da dermaßen reingerostet, daß ich zu 5-kg-Hammer, langem Dorn (und später nach 'ner halben Stunde heftiger Klopperei auch zum Pflaster) greifen mußte.

Ist auch ungünstig, wenn man das alleine macht und keiner ein Gegengewicht innen anhalten kann, das innere Blech federt die Schläge zu stark weg. Das später beschriebene Aufweiten der U-Halterung, um den Längslenker wieder bequem reinzuschieben konnte ich mir jedenfalls sparen, denn das innere Blech war bestimmt 1 cm verschoben.

Endlich raus ---> nächste Schwierigkeit :

Die Lagerschalen stehen nur minimal über dem inneren Anschlag raus und sind kaum zu packen

(weiß auch nicht warum Konstrukteure da nicht mal über'n Mercedes-Tellerrand rausschauen, wie's andere machen und was die besser können. Bei 'ner VW-Bremstrommel = Radnabe z.B. sind da praktischerweise 2-3 Nuten drin, wo man einen Dorn schön an der Lagerschale ansetzen kann und ruck-zuck ist die Lagerschale raus . . . aber nein, Mercedes mal wieder . . . brauchen das wohl nicht . . . müssen immer die Mechaniker ärgern . . . grrrrr !

Und dann hätten die auch sehen können, daß solche Konstruktionen mit Wälz-/Nagellagern nicht das Gelbe vom Ei sind. Gibt genügend Franzosen, z.B. Peugeot 106/206 mit genau den gleichen Problemen : Nur kurze Hin- und Her-Bewegung der Rollen, das arbeitet sich langsam ein und dann noch bissl Feuchtigkeitseintritt dazu . . . und schon isses passiert ---> der Längslenker wackelt. Denn selbst das äußere Lager, das noch bissl fettig war, hatte schon spürbare Vertiefungen von den kurzen Hin- und Her-Roll-Bewegungen.).

Hab dann mit dem breitgeklopften Bund/Ende des stabilen Meißels (Geißfuß hätt's evtl. auch getan) hinter die Lagerschale gepackt, gehebelt und mit Klopfen auf den Hebel die dann auch rausbekommen. Und als die äußere raus war, war ja jetzt Platz, um ein Werkzeug mit passendem Durchmesser durchzustecken, die innere ging dann auch entsprechend flott raus.

Lager fetten (und hab alles mit salzwasserbeständigem, haftstarkem Fett vollgepackt, bloß nicht nochmal soo'ne trockene Angelegenheit wie ab Werk) und rein war dann kein Problem (ok, der Dichtring is schnell zerklopft, bissl arg dünnes Material, Vorsicht also), versteh nur den tieferen Sinn dieser Plastikhülse nicht (oder ist die nur als Transportverpackung da, daß nix auseinanderfliegt ? Egal, hab sie mit reingesteckt, war ja schließlich auch eine drin.).

Und da's ja Schrägrollenlager sind, ob man die nicht einstellen müßte ?

Oder sind die soo paßgenau zum fest definierten Sitz der Lagerschalen gefertigt, daß das bei allen und immer paßt ?

Oder ist da etwa die nächste Reparatur schon wieder vorprogrammiert ?

Naja, wackeln tut's jedenfalls nicht, bewegen tut sich's auch noch . . . könnte 'ne zeitlang halten ;-)

Längslenker-Lager, 18 J., 210.000km?

an fragt sich wer so etwas baut?

Haben die erste Zeit den Querlenker komplett von DB mit Lagern gekauft,

da niemand diesen Murks machen wollte.

MfG

Habe diese Arbeit schön öfters gemacht. auch die Lager habe ich schon einzeln erneuert.

Gebe dir einen Rat, wechsle die kompletten Lenker, da meistens die Reperatursätze nicht Wasserdicht sind und die Lager wieder schnellen kaputt gehen, auch der hohe Zeitaufwand ist zu berücksichtigen.

Kaufe die Lenker Original bei DB und zusätzlich auch die große Torxverschraubung mit Mutter.

Wie oben schon beschrieben kannst du große Probleme bekommen, wenn die Torxverschraubung im Lager eingerostet ist und sich mit dem Lager leer durchdreht. Denn dann musst du den Kopf der Torxschraube abtrennen, Flex, Stichsäge , Brenner usw. eine Scheiß Arbeit.

viel Spaß

Matthias

?

das war ja schließlich ein "Original-DB-Längslenker" (ab Werk, denk ich mal) und genau der war festgerostet !

Die Schraube war im Rep-Satz mit dabei :

http://www.ebay.de/.../301345768061?...

Wie gesagt, warum was tauschen, was gar nicht kaputt ist ? Bremse umbauen braucht ja schließlich auch Zeit, da kann ich genauso die Lager umbauen und den Aufpreis für den nicht nötigen Längslenker einsparen ---> abschrauben und raushämmern mußt' ich ihn ja eh.

Die Hälfte der Zeit ging ja eben mit dieser Torx-Rost-Geschichte drauf.

Und obwohl das Auto eh nimmer das eewige Leben haben wird, hab ich das Ganze trotzdem gut eingefettet. Falls das je mal wieder einer aufmachen sollte, hat er bestimmt weniger Schwierigkeiten als ich mit der Werksverschraubung.

Ich habe es in einer freien Werkstatt machen lassen für € 240,- alles inkl.

man war der sauer bei der Abholung...

Die Lagerschalen kann man mit einer Schraube M12x180 oder Gewindestange und mit 2 Unterlegscheiben 40 mm sehr leicht einpressen/ -ziehen.

 

Auch die Aufnahme des Längslenkers habe ich mit einer 180 mm langen Gewindestange und den 40 mm Unterlegscheiben gespreizt.

 

Die Dichtringe kann man mit den alten Lagerschalen auch einfach einpessen, wie oben beschrieben.

Die passen umgedreht genau genau auf die Ringe.

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