W202 Scheckheftgepflegt. Gute Idee oder nicht?
Hallo,
Ich habe ein Angebot für einen W202 als "daily driver" erhalten.
Das Auto ist ein C280 Benziner (~190 PS) BJ 97, Automatik in der Elegance-Variante mit 150 000 km.
Der Wagen ist voll scheckheftgepflegt bei Mercedes und 1. Hand (Rentnerbesitz). Motor und Getriebe sind angeblich in Ordnung.
Alles in allem ein sehr schönes Auto und gut gepflegt, soweit ersichtlich kein Rost. Nächste HU erst wieder 2022. Allerdings steht der Wagen bei einem "Hinterhof"-Händler.
Aktuell fahre ich einen C180 BJ 96 der nur sehr wenig Rost hat aber eine leicht undichte Zylinderkopfdichtung. D.h. das Auto wäre in der Hinsicht ein deutliches Upgrade.
Ich kann den Wagen auf ca. 5000 EUR herunterhandeln. Denkt ihr das ist ein gutes Angebot? Welche Risiken seht ihr?
Mein ursprünglicher Plan war noch etwas Geld zu sparen um dann nächsten Winter einen W204 oder W212 zu kaufen.
Würde ich den hier angebotenen W202 erwerben möchte ich ihn aber bis zum H-Kennzeichen fahren...die W202 sind einfach schöne Autos.....
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich finde den Preis auch etwas happig. Das Auto müsste für das Geld schon optisch und technisch nahezu markellos darstehen.
Zum Vergleich: Ich habe im Dezember 2019, also noch vor Corona, einen C180 Elegance, 11-96, 2 Jahre TÜV, 2. Hd, 84000km, scheckheftgepflegt, 13 Einträge, mit funktioniernder Klima in der klassischen Farbkombi silbermet. / schwarz und zu 98% rostfrei für unter 2000€ erworben. Dennoch ist es ein fast 24 Jahre altes Auto und auch nicht perfekt. Ich habe bis jetzt einen niedrigen 3-stelligen Betrag an Teilen investiert, mache aber auch nahezu alles selbst. Für jemand, der bei Reparaturen auf Werkstätten angewiesen ist, können die Kosten zu einem unkalkurierbaren Risiko werden.
Mein Fazit: W202-Fahrer sollten zumindest etwas schrauben können...
Gruß
showroom
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20 Antworten
Zitat:
@HansFriede schrieb am 24. September 2020 um 11:59:01 Uhr:
Ich kann den Wagen auf ca. 5000 EUR herunterhandeln. Denkt ihr das ist ein gutes Angebot? Welche Risiken seht ihr?
Wie soll das jemand beurteilen können der das FZg nicht kennt?
Wenn wenigstens ein paar Bilder da wären um zumindest die Substanz des Fahrzeugs einigermaßen erahnen zu können.....
Gruß
Fair enough
Ich habe ein paar Bilder angehängt
Kann man nicht wirklich was erkennen.
Aber macht zumindest auf den ersten Blick schon mal einen sehr gepflegten Eindruck. Aber ´ne Wäsche und Politur lenken schon mal von Problemstellen ab.
Guck dir den Wagen genau (ich meine GENAU!!!) an. Geh in alle Ecken und Kanten, mach mal die Schuztleisten an den Türen ab und schau wie´s darunter aussieht, heb mal die Dichtung vom Kofferaum ab, guck dir mal die Wasserabläufe an..... die Liste ließe sich beliebig erweitern...
Selbst wenn er noch so gut ist, halte ich 5000,-€ für viel zu teuer, es sei denn, du willst ihn sammeln und wegstellen!
Und bedenke, C280=Saufziege.
Der weiß offenbar, wo die oberste Preisgrenze ist und wie selten ein so sauber wirkender Zustand ist. 5000 bei 150.000km, und das nicht mal als VB, sondern Endpreis...
Also ja, prinzipiell gelten die typischen Roststellen untersucht (wobei, selbst so rostfreie Fotos sind selten!). Und weil's der Reihensechser ist, der Kabelbaum! Wenn der bröselt, kannst du nochmal vierstellig investieren.
Ich würde keine 5 Scheine dafür hinblättern. Schon garnicht an einen "Hinterhofhändler".
Vielen Dank für die vielen konstruktiven Antworten bisher!
Ja ich bin mir auch unsicher weil der Preis meiner Ansicht nach doch etwas hoch ist. Ich befürchte dass da Wartungsstau auf mich zukommen wird.
Wäre das ein Privatverkauf oder ein seriöser Händler würde ich allerdings weniger zögern.
Eine Besichtigung werde ich noch machen und dann kann ich mir die typischen Roststellen anschauen.
Bzgl. des Kabelbaums: Gibt es eine geeignete Stelle um sich den anzuschauen oder muss ich da das Auto auseinander nehmen?
Vor der gleichen Frage stand ich in 2015 auch und habe es getan. Gleicher KM-Stand, 1. Hand und jedes Jahr pünktlich bei MB zur Inspektion. Wenn das finanzielle keine Rolle spielt oder du alles selbst machen kannst und auf das Fahrzeug nicht jeden Tag angewiesen bist - warum nicht.
23 Jahre sind aber nun mal 23 Jahre. Teile altern halt auch, und ganz besonders Gummi, was dir aber sicherlich bekannt ist. Und volles Inspektionsheft heißt halt das alle Inspektionen gemacht sind, meistens leider aber auch nicht mehr. Muss man ja nicht machen lassen. Und was die Sanierung von z. B. so einer Hinterachse kosten kann...
Als 2. Fahrzeug, also als Hobby, würde ich das wieder machen. Ansonsten würde ich den W204 klar vorziehen.
Bist du „schraubbegabt“?
Ich kann immer nur erwähnen MKB.
Ist der noch nicht neu, kannst du locker 1000€ abziehen.
Bei dem Preis für nen W202 sollte Leder schon auf den Sitzen sein.
Ist das die Farbe 366 Azuritblau?
Finde die 5000€ igentlich gar nicht so unfair, der Markt gibt ja kaum etwas her..
Hallo,
ich finde den Preis auch etwas happig. Das Auto müsste für das Geld schon optisch und technisch nahezu markellos darstehen.
Zum Vergleich: Ich habe im Dezember 2019, also noch vor Corona, einen C180 Elegance, 11-96, 2 Jahre TÜV, 2. Hd, 84000km, scheckheftgepflegt, 13 Einträge, mit funktioniernder Klima in der klassischen Farbkombi silbermet. / schwarz und zu 98% rostfrei für unter 2000€ erworben. Dennoch ist es ein fast 24 Jahre altes Auto und auch nicht perfekt. Ich habe bis jetzt einen niedrigen 3-stelligen Betrag an Teilen investiert, mache aber auch nahezu alles selbst. Für jemand, der bei Reparaturen auf Werkstätten angewiesen ist, können die Kosten zu einem unkalkurierbaren Risiko werden.
Mein Fazit: W202-Fahrer sollten zumindest etwas schrauben können...
Gruß
showroom
eine Probefahrt zur Werkstatt seines Vertrauens, wäre das mindeste, was man mit dem Fahrzeug machen sollte
Ich frage mich in welchen Ecken Deutschlands...
In NRW gibts 6 Zylinder wenn überhaupt und nicht komplett vergammelt ab 4/5/6000€
Solche Autos muss man inzwischen leider bundesweit suchen, um ein vernünftiges Exemplar bekommen zu können.