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W203-C200-120kW-Kompressonsverlust

Mercedes
Themenstarteram 21. August 2019 um 11:59

Haben von meinem verstorb. Onkel seinen W203-C200-Kompressor (120KW-M271-1,8 L) mit 109.ooo km übernommen.

Er fuhr fast ausschließlich Stadtverkehr (Einkaufen, Arzt, Bruderbesuche,...), seit Jahren keine Autobahnfahrt mehr. Alle Wartungen durchgeführt und dokumentiert.

Habe gestern Fahrzeug problemlos durch die HU gekriegt. Rostfreies Fahrzeug, Lenkung und Bremsen überarbeitet.

Nun zu meiner Frage: anbei der Kompressionsschrieb.

Werkstatt rät: regelmäßig auf der Autobahn freipusten und dann schauen, was sich tut.

Entweder Kompression verbessert sich....oder.....

Bin offen für Eure Vorschläge.

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30 Antworten

Ui, ungleichmässig und wenig.

Probier die Autobahn aus. Dann siehst du ob es hilft.

Würde erstmal Öl wechseln mit Spülung vorher.

Dann 0w40 drauf, Ventil/Einspritzreiniger in den Tank

und langsam anfangen mit frei fahren.

Themenstarteram 21. August 2019 um 16:57

Danke.

Habe zusammen mit der HU gestern gleich die Wartung-B durchgeführt.

Motor- und Bremsoelwechsel, dabei auch die Kompression geprüft.

 

Habe heute schon in den vollen Tank LiquiMoly-Motorreiniger (300mL - Ventile und Einspr.anlage) reingeschüttet. 16,99 Euro.

 

Für die nä. (Tank)Runde liegt schon ein LiquiMoly-Benzin-Anlagereiniger bereit (nochmal 300 mL). 12.99 Euro.

 

Dann schaun wir mal, ich halte Euch auf dem Laufendem.

 

Wie auch immer, das Auto läuft wie "Butter".

Hallo,

was hast Du für eine Werkstatt? Interessant...

Wie macht man es richtig ?

Der Druck kann ja nur auf 5 Wegen aus dem Zylinder rauskommen.

1. undichte Kolbenringe etc...

2. undiches Auslassventil

3. undichts Einlassventil

4. undichte Kopfdichtung

5. undichte Zündkerze

1. merkt man an Druck in den Unterdruckschläuchen der Kurbelwellenentlüftung

2. merkt man am Auspuff

3. merkt man am "Zischen" im Ansaugtrakt

4.. sieht man am Öl oder Kühlwasserbehälter

5. Lässt sich mit Spühlmittelwasser erkennen.

Eine Fachwerkstatt macht das etwas viel professioneller.

Ich vermute Verkokungen an den Kolbenringen und / oder den Ventilen.

Was kannst Du tun?

Kipp mal pro Zylinder 3 ml. Öl, 20w40 rein und dann nochmals die Kompression messen.

Ist da keine gravierende Veränderung erkennbar, nimmt man ein Endoskop und schaut sich den Zylinder von innen an. Speziell auch die Ventilsitze.

Danach sollte die Diagnose stehen.

Eine defekte Kopfdichtung oder Zündkerzendichtung? Eine Werkstatt, die dies nicht erkennt, sollte keine Autos reparieren, sondern Horoskope verkaufen.

Sowas wäre für mich- als Nicht-KFZ-Techniker- einfach eine Selbstverständlichkeit, die Ursache des Druckverlustes für den Kunden herauszufinden. Nennt man Neugier, oder Berufsethos.

Ach ja, Normwerte zwischen 9 Bar (min) und 15 Bar (max)

Gruss vom Asphalthoppler

am 21. August 2019 um 21:29

Injection cleaner hilft da wenig.

Du musst den Weg über das Motoröl gehen,d.h. Ölwechsel!

Zu nächst dem Altöl Engineflush hinzugeben. Und ruhig etwas länger als die 10Min laufen lassen. Dann Ölwechsel mit einem guten Reinigungsöl, zb. Mobil1 FS 0w40, sehr hoher Kalziumanteil. Lösst gut Ablagerungen ab.

Dann einen weiteren Ölwechsel relativ Zeitnah wieder mit engineflush LM.

Dann könnte es allmählig zum Erfolg führen falls nur Kolbenringe verkokt sind.

Themenstarteram 22. August 2019 um 18:22

Danke erst einmal.

Da ich vorgestern einen Oelwechsel durchführen ließ, warte ich damit ein paar Wochen.

 

Heute war ich mit besagtem LiquiMoly-Motorreiniger (Ventile/Einspritz) in der Schweiz (200km). Dabei fiel mir auf, dass mein C200 (außer auf den längeren Steigungen) kaum über 80°C hinauskommt. Oftmals sogar nur auf 75°C.

Wenn so mein Onkel herumgefahren ist, und dann auch noch Kurzstrecke, wundert mich gar nichts.

 

Sieht das nicht nach einem Thermostaten-Problem aus?

 

Noch ein Info: die Motorstörungsleuchte ging dann im Leerlauf vor der Ampel an. Dann läuft der Motor auch spürbar auf 3 Zyl.

Dann Zündung aus und Neustart hilft, Anzeige bleibt aber an. Ist ca. 3mal auf der Hinfahrt passiert. 1mal auf der Rückfahrt.

In älteren Threads (2007) wurde von 90°C Zielbereich gesprochen.

Hallo,

alles Kaffeesatzleserei. Da hilft nur eine professionelle und systematische Diagnose. Ein Motor wird gewiss nicht besser davon, wenn man eindeutige Zeichen ignoriert.Vielleicht sind auch noch die Zündzeiten so daneben, dass der Motor am Motortod kratzt. Damit dann über die Autobahn zu heizen ist nicht unbedingt zielführend.

Anbei mal was zum Lesen.

Gruss vom Asphalthoppler

Themenstarteram 22. August 2019 um 19:16

Danke. Ja, meine Werkstatt hat mir den Druckverlusttest und Endoskopie auch in nä. Folge empfohlen.

Der Nockenwellensteller wurde bereits getauscht und die Verkabelung dicht gelötet. Dabei fiel kein Verschleiß an der NW auf.

In ca. 3 Wochen werde ich Zeit haben mich drum zu kümmern. Auto ruht solang.

am 22. August 2019 um 19:44

Die Schläuche unter dem Luftfilterkasten sollten auch gecheckt werden, auch wenn sie bei Dir eher nicht die Symptome zeigen.

Zündkerzen checken ist auch ein guter Tip.

Und ja, die Temperatur ist schon zu niedrig, der Wechsel des Thermostat ist aber nicht schwer. Solltest du zügig machen.

Themenstarteram 22. August 2019 um 19:54

Zündkerzen sind neu, innerhalb der Wartung getauscht. Dabei wurde der Kompr.test gemacht. Bei meiner Werkstatt kam dies nun so alles ans Licht (befreundet seit 30 Jahren).

Mich ärgert natürlich schon, dass man einen über 80-jährigen Kunden (meinen Onkel), der immer brav bei MB vor Ort seinen Service etc. machen lässt, so im Dunkeln lässt.

NW-Verstellerkabel nicht abgedichtet, verdrehtes Lenkrad bei Gradausfahrt, ausgeschl. Spurstangenkopf und nun der Verkokte Motor.....das ist doch alles bei Markenwerstatt-Experten hinlänglich bekannt, oder?

Zitat:

@asphalthoppler schrieb am 22. August 2019 um 20:55:23 Uhr:

Hallo,

alles Kaffeesatzleserei. Da hilft nur eine professionelle und systematische Diagnose. Ein Motor wird gewiss nicht besser davon, wenn man eindeutige Zeichen ignoriert.Vielleicht sind auch noch die Zündzeiten so daneben, dass der Motor am Motortod kratzt. Damit dann über die Autobahn zu heizen ist nicht unbedingt zielführend.

Anbei mal was zum Lesen.

Gruss vom Asphalthoppler

Aufgrund der uns neuen alten Infos sehe ich das genauso.

Es kommt immer mehr ans Licht was vorher nicht erwähnt wurde.

Da ist doch was faul der wird ja mehr und mehr zum Pflegefall.

Die ganzen aufgelisteten Reperaturen passen nicht zu einem

110000km Wagen.

Dann wird der Kompressions Test falsch ausgeführt worden sein.

Kalter Motor, geschlossener Drosselklappe und schon kann sowas

dabei raus kommen.

Themenstarteram 23. August 2019 um 6:55

"Da ist doch was faul der wird ja mehr und mehr zum Pflegefall. Die ganzen aufgelisteten Reperaturen passen nicht zu einem 110000km Wagen."

 

Das sehe ich doch genauso. Aber nun die entdeckende Werkstatt dafür verantwortlich machen ist auch nicht korrekt.

 

Hier ist jahrelang m.A.n. seitens Markenwerkstatt geschlampt worden und das ist einfach nur ärgerlich. Die Mängel sind doch bei MB hinlänglich bekannt und hätte leicht geprüft/behoben werden können.

 

Meine Alternative: mit neuer HU abstoßen/verkaufen.....möchte ich nicht.

 

Also stecke ich dies noch ins Fahrzeug.

 

Nächster Schritt:

- Thermostatwechsel

- Druckprüfung, mit nochmaligem Blick auf Steuerkette/Zahnrad.

Hallo,

Finger weg vom Thermostat (meine Meinung!), bevor Du nicht zu 100% sicher bist, dass er wirklich defekt ist. "Wird schon..." gilt nicht.

Prüf doch erstmal die Wassertemperatur am warmen Motor. Vielleicht ist die ja wirklich so niedrig?

Wo soll denn die Temp. herkommen, wenn 50% der zündfähigen Gase ins Nirvana verschwinden?

Erst denken, dann messen, dann nochmals denken und... gff. Alles von vorn.

Erst dann würde ich ein Bauteil ausbauen, immer mit der Chance verbunden, weitere Baustellen zu eröffnen. (Schraube bricht ab, Deckel fällt runter und hat dann eine Kerbe... . Ich habe in all den Jahren gelernt: So blöd wie es kommen kann, kann man gar nicht denken.

Ein Bekannter von mir wollte nur die Zündkerze an seinem Aussenborder wechseln. Er stolperte, stützte sich auf dem Motor ab, wobei der Spiegel brach und Mann, Motor und Bootsspiegel im Wasser landeten. Mann konnte schwimmen, Motor nicht!

Also, mach keine Experimente, sondern arbeite systematisch, pedantisch und effektiv.

Viel Glück wünscht Dir der Asphalthoppler

Thermostat ist fällig.

Hatte die Probleme an beiden mbs.

Wurde auch nicht warm.

Nach dem Wechsel alles in Ordnung mit der Temperatur.

Bin gespannt auf die Druck Prüfung und hoffe das doch nicht alles so schlimm ist wie geschrieben wurde.

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