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W208 Getriebeölwechsel

Mercedes CLK 208 Coupé
Themenstarteram 20. April 2017 um 18:35

Hallo in die Runde,

seit Dezember 16 habe ich meinen CLK 230K aus dem Nachlass meines Schwiegervaters übernommen. Der Wagen macht Spaß, jedoch ist da so einiger Verschleiß nach und nach zu ersetzen.

Nun hatte ich ihm beim MB-Fachmann - Getriebeölwechsel stand an. Der Fachmann bekam die Ölwannendchraubrn nicht auf und hat nun das Öl gewechselt, den Filter jedoch nicht getauscht. Man müsste die Schrauben aufbohren...

Was würdet ihr tun, bin unsicher, ob ich es einfach dabei

belassen soll. Was meint ihr?

Grüße Jochen

Grüße und Danke

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10 Antworten

Hi Jochen,

wovon redet du.... automatisches Getriebe

wieso steht da ein Getriebeölwechsel an....wer sagt das? wieviel km?

Grüße waltgey

Sollte der Wagen nicht zufällig noch einer mit Ablassschraube am Wandler sein, wurde ohnehin nur etwa die halbe Ölfüllung abgelassen, genau genommen also nicht das Öl gewechselt, sondern nur zur Hälfte mit Frischöl aufgefüllt.

Das ist nicht optimal, aber immerhin besser als mit nicht aufgefrischter Uralt-Plörre weiterzufahren. Standard übrigens bei einer ganzen Reihe neuerer Automaten, bei denen ohnehin kein Filterwechsel mehr möglich ist!

Ein passabler Kompromiss wäre, jetzt erst mal 20 bis 30tkm zu fahren, danach mit Ruhe und Geduld den festsitzenden Schrauben zuleibe rücken, anschließend, diesmal samt Filtertausch, Teilölwechsel wiederholen. Wer mehr Geld loswerden möchte, kann im zuge des Filterwechsels das Getriebe auch spülen lassen. Kontraproduktiv wäre lediglich Spülung ohne Filterwechsel!

 

Themenstarteram 20. April 2017 um 21:16

Zitat:

@waltgey schrieb am 20. April 2017 um 21:45:26 Uhr:

Hi Jochen,

wovon redet du.... automatisches Getriebe

wieso steht da ein Getriebeölwechsel an....wer sagt das? wieviel km?

Grüße waltgey

Hi Waltgey,

ist ein Automatik, ich vergaß. Er schaltete recht ruppig, da hatte ich hier in verschiedenen Forenthemen entnommen, ein Getriebeölwechsel macht Sinn.

Er hat 210TKM auf der Uhr.

Es scheint gefühlt auch inzwischen etwas besser als vorher.

Grüße Jochen

Themenstarteram 20. April 2017 um 21:20

Zitat:

@Sonntagschrauber schrieb am 20. April 2017 um 22:07:50 Uhr:

Sollte der Wagen nicht zufällig noch einer mit Ablassschraube am Wandler sein, wurde ohnehin nur etwa die halbe Ölfüllung abgelassen, genau genommen also nicht das Öl gewechselt, sondern nur zur Hälfte mit Frischöl aufgefüllt.

Das ist nicht optimal, aber immerhin besser als mit nicht aufgefrischter Uralt-Plörre weiterzufahren. Standard übrigens bei einer ganzen Reihe neuerer Automaten, bei denen ohnehin kein Filterwechsel mehr möglich ist!

Ein passabler Kompromiss wäre, jetzt erst mal 20 bis 30tkm zu fahren, danach mit Ruhe und Geduld den festsitzenden Schrauben zuleibe rücken, anschließend, diesmal samt Filtertausch, Teilölwechsel wiederholen. Wer mehr Geld loswerden möchte, kann im zuge des Filterwechsels das Getriebe auch spülen lassen. Kontraproduktiv wäre lediglich Spülung ohne Filterwechsel!

Hi Sonntagsschrauber,

So ist es am Ende nun auch gelaufen. Ca. 50% des Öld wurde abgelassen und ersetzt.

Den Filter hatte ich schon gekauft und warte nun erst mal ab. Ich hoffe, die Schrauben bekomm ich selbst lose.

Grüße Jochen

Moin,

Du schreibst das Auto war beim Fachmann..?! Also wohl ein privater Schrauberkumpel, oder?

Habe bei meinem ne Getriebespülung in einer Fachwerkstatt durchführen lassen - Auto abgeben und 8 Stunden später wieder holen. Getriebeöl und der ganze Rest neu- war ein Festpreis, ergo Schrauben waren deren Problem und mit allem drum und dran war ich mit 299 dabei!

Der Erfolg war spürbar - km Stand 190000!

Vielleicht gibt es so was bei Dir in der Nähe auch!

Gute Fahrt

Zitat:

@supergoali schrieb am 20. April 2017 um 23:16:22 Uhr:

Zitat:

 

Er hat 210TKM auf der Uhr.

Es scheint gefühlt auch inzwischen etwas besser als vorher.

Falls die Ablassbrühe noch nicht im Sammelfass gelandet ist, könnte ein Glykoltest sinnvoll sein, andernfalls immer noch nach einigen tkm Fahrstrecke mit dem aktuellen ATF-Mix.

Apropos ATF-Mix: Soweit kein vollständiger Ölwechsel erfolgt, tunlichst auf Sortenreinheit achten! Anders als beim Motoröl ist im Getriebe längst nicht alles, was Freigaben hat, auch bedenkenlos untereinander mischbar.:mad:

Themenstarteram 21. April 2017 um 14:54

Zitat:

@Gennet schrieb am 21. April 2017 um 12:53:12 Uhr:

Moin,

Du schreibst das Auto war beim Fachmann..?! Also wohl ein privater Schrauberkumpel, oder?

Habe bei meinem ne Getriebespülung in einer Fachwerkstatt durchführen lassen - Auto abgeben und 8 Stunden später wieder holen. Getriebeöl und der ganze Rest neu- war ein Festpreis, ergo Schrauben waren deren Problem und mit allem drum und dran war ich mit 299 dabei!

Der Erfolg war spürbar - km Stand 190000!

Vielleicht gibt es so was bei Dir in der Nähe auch!

Gute Fahrt

Hi Gennet, danke für den Tipp. War allerdings ein echter MB-Händler. Da mein CLK die Ablassschraube hat, dachte ich an Wechsel des Öls incl. Filter. Nun ist es zunächst ekn Teilölwechsel. ..

Grüße Jochen

Zitat:

.....ein echter MB-Händler. Da mein CLK die Ablassschraube hat, dachte ich an Wechsel des Öls incl. Filter. Nun ist es zunächst ekn Teilölwechsel. ..

===========================================================================================

 

 

Insgesamt also Idealbedingungen für eine praktikable Arbeitsteilung - etwa derart, dass du dir zunächst die Ölwannenschrauben selber vorknöpfst, Stück für Stück mal einzeln löst und nur moderat wieder anziehst. Höchst unwahrscheinlich, dass tatsächlich alle so festsitzen, dass nur Ausbohren hilft. Gut, wenn bis dahin bereits ein Glykoltest Klarheit zu Kühlertausch oder -verbleib geschaffen hat.

Samt erforderlichem Material - Dichtung, Filter und Öl haste ja ohnehin schon, den vermutl. ebenfalls fälligen Steuerboxstecker, nötigenfalls noch Kühler/Wärmetauscher bringste zusätzlich mit oder gibt's in der Werkstatt - erscheinst du zum diesmal, dank Wandlerschraube, vollständigen Ölwechsel. Dazu gehören selbstredend auch Auslesen und Zurücksetzen des Ölalterungszählers, streng genommen einzig triftiger Grund, den Wechsel bei MB machen zu lassen. Diese, an sich simple, dauerhaft wirtschaftl. Schaltweise geschuldete Prozedur ist anderswo mangels entsprechender Diagnoseelektronik oft unbekannt oder schlicht nicht durchführbar.

Getriebespülung ist übrigens teurer Ersatz für eingesparte, billige Ablassschrauben, in diesem Fall also unnötig :)

Auch mein Automatikgetriebe schaltete ruppig und teilweise unmotiviert in beide Richtungen. Daraufhin bei rd. 100 tkm Ölwechsel incl. Spülung, was das Verhalten eher verschlechterte. Laut dem freundlichen Meister wäre dadurch die dämpfende Wirkung des natürlichen Verschleisses vom Getriebe im Öl weggefallen!?!?

Jetzt, 100 tkm später, habe ich endlich die vom TÜV vor 4 Jahren monierte vordere Hardyscheibe der Kardanwelle gewechselt (und gleich die hintere auch). Das Spiel war durch Drehung der Welle per Hand jetzt doch zu deutlich.

Ergebnis: das Getriebe schaltet wieder so wie wohl ursprünglich ab Werk vorgesehen. Butterzart zum richtigen Zeitpunkt. Ein Traum! Jetzt noch ein Ölwechsel und ich freue mich auf die nächsten 100 tkm ;-)

Zitat:

@beckerathor schrieb am 22. April 2017 um 11:32:21 Uhr:

...... bei rd. 100 tkm Ölwechsel incl. Spülung, was das Verhalten eher verschlechterte. Laut dem freundlichen Meister wäre dadurch die dämpfende Wirkung des natürlichen Verschleisses vom Getriebe im Öl weggefallen!?!?

Ums Thema Getriebeautomatik ranken sich in der Tat groteske Mythen. Die Meinung des zitierten frdl. Meisters ist nur ein weiteres, beredtes Beispiel dafür. Aus wesensverwandter Quelle kann man auch erfahren, wie wunderbar, vergleichbar einem guten Wein im Eichenfass, sich Getriebe und Öl im Laufe der Alterung 'veredeln' usw. usw.:confused:

Eigentlich nicht verwunderlich bei einer Technik, die jahrzehntelang nur funktionierte, solange entsetzlich viele Wale ihr Leben dafür ließen - und es heute angeblich nur tut, solange die Synthesebrühe, die gottlob mittlerweile den Waltran ersetzt, teuer und regelmäßig ausgespült wird!

Herstellerseits kurzsichtig eingesparte Ablassschrauben und blindes Vertrauen in sog. lifetime Ölfüllungen, verbraucherseits die leider unbegründete Hoffnung, mit gemeinhin propagierten Getriebespülungen (eigentlich nur als Notwehr gegen blinde Sparwut der Hersteller entstanden) so ziemlich alles außer platten Reifen verhindern zu können, trüben erstaunlich schnell den Blick für all die anderen kleinen und großen Macken, die Autos im Laufe der Zeit so entwickeln! Bei Handschaltung käme beim erstbesten Motorruckeln niemand auf den Gedanken, erst mal an der Schaltung rumzufummeln, beim Automaten dagegen sitzen die 300€ für 'ne Getriebespülung 'nur so auf Verdacht' erstaunlich locker. Dabei kann die Spülerei, vom Preis mal ganz abgesehen, wie die Hardyscheibenstory zeigt, durchaus auch Schattenseiten haben. So wenig Bedenken dabei bei Getriebespezialisten von untadeligem Ruf, in der Schweiz etwa Automaten Meyer, in D'land STR in Tettnang oder Faupel in Berlin bestehen, so angebracht sind sie gegenüber einer Reihe der wie Pilze aus dem Boden schießenden 'Spülküchen'. Nicht jeder, der eine Pumpe bedienen kann, will so ganz genau wissen, was er damit alles anrichten kann.

Die gute Nachricht: Die CLK 5-Gang Automaten sind robuste Teile, die allerhand mitmachen :)

 

 

 

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