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W211 Bj. 2007 Laufleistung verifizieren

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 6. Januar 2020 um 17:18

Hallo zusammen,

ich habe mir vor drei Monaten einen W211 E200 Kompressor Automatik Baujahr 2007 von Privat gekauft. Laufleistung beim Kauf waren knapp 25.000km.

Mich hat damals bereits stutzig gemacht, dass kein Scheckheft mehr vorhanden ist. Die vorhandene Rechnungen reichen bis 2010. Danach ist der Erstbesitzer angeblich verstorben und das Auto ging an die Frau über. Dann ist ist der Wagen scheinbar nur noch rummgestanden und es sind keine weiteren Werkstatt-Rechnungen mehr vorhanden.

Der letzte TÜV Bericht von 2017 ist bei ca. 23.000km dokumentiert. Der allgemeine Fahrzeugzustand ist insgesamt top und teilweise wie neu. Daher bin ich dann mit dem Verkäufer zu einer Mercedes Vertragswerkstatt, welche den technischen Zustand der Verschleißteile als sehr gut und als zur Laufleistung passend bewertet hat. Auch waren noch die ersten Reifen von 2007 montiert.

Also habe ich den Wagen dann gekauft, da die Positiven Indizien überwogen. Soweit bislang auch keine negativen Erfahrungen gemacht mit dem Auto.

Jetzt meine Frage:

Passt die Abnutzung an der rechten Seite des Bremspedals eurer Meinung nach zu 25.000km? Bin da beim Saugen drüber gestolpert und hat mich irgendwie wieder stutzig gemacht... Sieht mir mehr nach 125tkm aus. Oder ist das Gummi so weich, dass man das so schnell abnutzen kann?

Kann man eine mögliche Tachomanipulation durch Auslesen mehrerer Steuergeräte prüfen (Motorsteuergerät, Airbag etc.)? Geht das mit nem normalen OBD2 Bluetooth Adapter fürs Handy? Die Mercedes Werkstatt hatte damals nur die oberste Speicher-Ebene geprüft.

Viele Grüße und schönen Feiertag

 

Img-20200106
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29 Antworten

Was ist die oberste Speicherebene? Seit wann gibt es mehr als eine?

Ja man kann in vielen SG abgespeichert Kilometerstände auslesen. Ganz normal mit einer SD. Dabei ist aber Vorsicht geboten. Wurde einmal ein gebrauchtes SG verbaut weil das erste defekt war dann steht dort natürlich die Laufleistung des Spenderfahrzeugs drin vom Zeitpunkt als es vom Verwerter ausgebaut wurde.

Es gibt auch Firmen (in NL) die bieten ganz offiziell Manipulationen an. Kosten um die 1200 Euro, dauert eine Woche und dann sind alle, aber wirklich alle SG auf dem gleichen Kilometerstand. Das machen zum Teil Firmen und das regelmäßig vor jedem Kundendienst damit selbst dann die Kilometerstände auf dem Papier bei Werkstätten und TÜV als plausibel eingestuft werden. Leider kenne ich sogar einen der im Auftrag von Firmen wöchentlich solche Fahrzeuge zu dieser Firma nach NL fährt und danach wieder nach Deutschland bringt - auf einem Auflieger damit es sich auch lohnt.

Das Bremspedalgummi kann ein Zeichen sein, muss es aber nicht.

Evtl. hatte der Vorbesitzer nur eine eigenartige Weise seitlich auf das Pedal zu "latschen". Dann nutzt sich das sicher recht schnell ab.

Ich hatte früher einen Kunden mit Hueftproblemen. Bei ihm (S124) musste ich jedes Jahr das Pedal Gummi tauschen, da es total durchgewetzt war.

Genau wie auf Deinen Bildern immer nur an der rechten Kante. Der Rest war wie neu.

Zitat:

@Mackhack schrieb am 6. Januar 2020 um 18:27:01 Uhr:

Was ist die oberste Speicherebene? Seit wann gibt es mehr als eine?

Ja man kann in vielen SG abgespeichert Kilometerstände auslesen. Ganz normal mit einer SD. Dabei ist aber Vorsicht geboten. Wurde einmal ein gebrauchtes SG verbaut weil das erste defekt war dann steht dort natürlich die Laufleistung des Spenderfahrzeugs drin vom Zeitpunkt als es vom Verwerter ausgebaut wurde.

Es gibt auch Firmen (in NL) die bieten ganz offiziell Manipulationen an. Kosten um die 1200 Euro, dauert eine Woche und dann sind alle, aber wirklich alle SG auf dem gleichen Kilometerstand. Das machen zum Teil Firmen und das regelmäßig vor jedem Kundendienst damit selbst dann die Kilometerstände auf dem Papier bei Werkstätten und TÜV als plausibel eingestuft werden. Leider kenne ich sogar einen der im Auftrag von Firmen wöchentlich solche Fahrzeuge zu dieser Firma nach NL fährt und danach wieder nach Deutschland bringt - auf einem Auflieger damit es sich auch lohnt.

Das müsste man eigentlich mit der Auslieferungsliste prüfen können, oder?

Zum anderen kann man damit nicht Prüfberichte der HUs ändern, auch nicht in NL.

Kostet bestimmt viel Zeit, ggf. Geld und vor allem Nerven.

Mercedes wirbt doch damit, dass alles in einer Datei bei MB gespeichert sein soll.

Da kann man auch ansetzen.

P.S. meiner ist bekanntlich von 2005. Hat jetzt über 130.000km runter. Das Bremspedal sieht noch relativ "frisch" aus.

@Worschtsalad es gibt hier bereits etliches zu finden in dem Forum zu diesem Thema. Nutze bitte die SuFu. (links oben, "suchen")

am 6. Januar 2020 um 17:41

Juten Abend!

 

Der Belag des Bremspedals, passt in meinen Augen nicht zur angegebenen Laufleistung.

 

Mein 211er ein 220CDI aus dem Jahr 2002, hat mit 333.000 Km, so gut wie keinen Verschleiß am Pedal. Und ich fahre viel mit meinen Arbeitsschuhen. (RettungsdienstStiefel)

Zitat:

@Worschtsalad schrieb am 6. Januar 2020 um 18:18:15 Uhr:

Hallo zusammen,

ich habe mir vor drei Monaten einen W211 E200 Kompressor Automatik Baujahr 2007 von Privat gekauft. Laufleistung beim Kauf waren knapp 25.000km.

Mich hat damals bereits stutzig gemacht, dass kein Scheckheft mehr vorhanden ist. Die vorhandene Rechnungen reichen bis 2010. Danach ist der Erstbesitzer angeblich verstorben und das Auto ging an die Frau über. Dann ist ist der Wagen scheinbar nur noch rummgestanden und es sind keine weiteren Werkstatt-Rechnungen mehr vorhanden.

Der letzte TÜV Bericht von 2017 ist bei ca. 23.000km dokumentiert. Der allgemeine Fahrzeugzustand ist insgesamt top und teilweise wie neu. Daher bin ich dann mit dem Verkäufer zu einer Mercedes Vertragswerkstatt, welche den technischen Zustand der Verschleißteile als sehr gut und als zur Laufleistung passend bewertet hat. Auch waren noch die ersten Reifen von 2007 montiert.

Also habe ich den Wagen dann gekauft, da die Positiven Indizien überwogen. Soweit bislang auch keine negativen Erfahrungen gemacht mit dem Auto.

Jetzt meine Frage:

Passt die Abnutzung an der rechten Seite des Bremspedals eurer Meinung nach zu 25.000km? Bin da beim Saugen drüber gestolpert und hat mich irgendwie wieder stutzig gemacht... Sieht mir mehr nach 125tkm aus. Oder ist das Gummi so weich, dass man das so schnell abnutzen kann?

Kann man eine mögliche Tachomanipulation durch Auslesen mehrerer Steuergeräte prüfen (Motorsteuergerät, Airbag etc.)? Geht das mit nem normalen OBD2 Bluetooth Adapter fürs Handy? Die Mercedes Werkstatt hatte damals nur die oberste Speicher-Ebene geprüft.

Viele Grüße und schönen Feiertag

Wo wohnst du? Ich könnte in NRW anbieten mit der Carly App abzufragen. Carly app wirbt ja damit Manipulationen zu entdecken. Alternativ kauf dir die App und den Adapter selber.

Zitat:

@GerdTrampler schrieb am 6. Januar 2020 um 18:39:03 Uhr:

Zitat:

@Mackhack schrieb am 6. Januar 2020 um 18:27:01 Uhr:

Was ist die oberste Speicherebene? Seit wann gibt es mehr als eine?

Ja man kann in vielen SG abgespeichert Kilometerstände auslesen. Ganz normal mit einer SD. Dabei ist aber Vorsicht geboten. Wurde einmal ein gebrauchtes SG verbaut weil das erste defekt war dann steht dort natürlich die Laufleistung des Spenderfahrzeugs drin vom Zeitpunkt als es vom Verwerter ausgebaut wurde.

Es gibt auch Firmen (in NL) die bieten ganz offiziell Manipulationen an. Kosten um die 1200 Euro, dauert eine Woche und dann sind alle, aber wirklich alle SG auf dem gleichen Kilometerstand. Das machen zum Teil Firmen und das regelmäßig vor jedem Kundendienst damit selbst dann die Kilometerstände auf dem Papier bei Werkstätten und TÜV als plausibel eingestuft werden. Leider kenne ich sogar einen der im Auftrag von Firmen wöchentlich solche Fahrzeuge zu dieser Firma nach NL fährt und danach wieder nach Deutschland bringt - auf einem Auflieger damit es sich auch lohnt.

Das müsste man eigentlich mit der Auslieferungsliste prüfen können, oder?

Zum anderen kann man damit nicht Prüfberichte der HUs ändern, auch nicht in NL.

Kostet bestimmt viel Zeit, ggf. Geld und vor allem Nerven.

Mercedes wirbt doch damit, dass alles in einer Datei bei MB gespeichert sein soll.

Da kann man auch ansetzen.

P.S. meiner ist bekanntlich von 2005. Hat jetzt über 130.000km runter. Das Bremspedal sieht noch relativ "frisch" aus.

@Worschtsalad es gibt hier bereits etliches zu finden in dem Forum zu diesem Thema. Nutze bitte die SuFu. (links oben, "suchen")

Du hast ein Auto. Sagen wir 100.000 km Laufleistung. Jetzt kommt dein erster kompletter Kundendienst. Du bringst das Auto zum manipulieren. Es werden überall 20.000 km geschrieben. Nun erst gehst du zum Daimler und machst den Kundendienst. Jetzt fährst du zwei Jahre wieder. Nun hat das Auto offiziell 120.000 km, du bringst es zum manipulieren, es werden überall 50.000 km geschrieben. Erst jetzt gehst du wieder zum Daimler und zur HU/AU zum TÜV und was sonst noch bei euch anliegt. Nun sind überall wo es offiziell war 20.000 und 50.000 km vermerkt. Nun verkaufst du das Auto weil du ein neues willst und bekommst 20.000 Euro mehr weil es kaum gelaufen ist aber in Wirklichkeit hast du es 2 Jahre lang quer durch die Republik geschippert als Vertreter und über eine 1/4 Million km damit gefahren.

Nur kurz zur Info beim TÜV kann man alle tüvberichte einsehen bzw. Sogar mitnehmen. Der Halter wird dann Ausgeschwärzt wenn man das nicht selbst war.

Ich habe gestern erst eine Kilometermanipulation mit der Carly App aufgedeckt:

 

CLS 500 Baujahr 2007. Kilometer laut Tacho: ca. 198.000km. Kilometer laut Carly: ca 341.000km

 

Optisch stand der CLS super da. Optisch paar Kratzer hier und da aber Fahrersitz, Lenkrad und Pedale nicht auffällig. Da sah mein Bremspedal beim Kauf meines ML deutlich abgenutzter aus, obwohl nachweislich gerade mal 65.000km gelaufen in 5 Jahren.

 

PS: Bremspedalgummi kostet um die 25€ und ist in 5min gewechselt.

Themenstarteram 6. Januar 2020 um 18:22

@Mackhack: gibt's denn ein Gerät bzw. ne App für kleine Münze mit dem ich auf alle Steuergeräte einzeln über die OBD2 Schnittstelle zugreifen kann?

@chruetters: BaWü ... Also eher etwas weit weg. Aber danke :)

@kingdima: Taugt das Carly Zeug was? Wenn die Gummis nur 25€ kosten, hätte ich diese als Betrüger doch direkt als erstes getauscht?

Die 333tkm fährt man eben auch Langstrecke auf der Bahn mit entsprechend wenig Bremsungen.

 

Bei 25tkm in fast 13 Jahren, wurde das Fahrzeug vermutlich genauso oft, aber eben nur zum Bäcker, Arzt oder was weiß ich bewegt.

 

Digitales Serviceheft gibt es erst ab Modelljahr 2008 - fällt also hier als Beleg aus. Und vermutlich wird nicht jeder bei 2k Jahreslaufleistung auch jedes Jahr nen Service machen.

 

Mit oberste Serviceebene ist vermutlich einfach das Kombiinstrument gemeint. Diese Manipulation erkennt ein Blinder mit dem Krückstock.

Zitat:

@Worschtsalad schrieb am 6. Januar 2020 um 19:22:29 Uhr:

@Mackhack: gibt's denn ein Gerät bzw. ne App für kleine Münze mit dem ich auf alle Steuergeräte einzeln über die OBD2 Schnittstelle zugreifen kann?

@chruetters: BaWü ... Also eher etwas weit weg. Aber danke :)

@kingdima: Taugt das Carly Zeug was? Wenn die Gummis nur 25€ kosten, hätte ich diese als Betrüger doch direkt als erstes getauscht?

Kannst dich ggf mal an @spaetbremser wenden in der Stuttgarter Gegend. Er weiß was er tut und nach was er gucken muss. Ggf. kann er sich gerne mit mir dann austauschen solltet ihr euch treffen wollen.

Pauschal und vor allem für wenig Geld kann ich dir nichts nennen.

@kingdima: Taugt das Carly Zeug was? Wenn die Gummis nur 25€ kosten, hätte ich diese als Betrüger doch direkt als erstes getauscht?

Naja zum aufdecken von Kilometermanipulationen, Fehlerspeicher löschen und grobe Auslesung vom Fehlerspeicher ist es für den Laien vollkommen ausreichend.

 

Bezüglich der Gummis, ich hätte die direkt als erstes getauscht.

Zitat:

@Mackhack schrieb am 6. Januar 2020 um 18:50:52 Uhr:

Zitat:

@GerdTrampler schrieb am 6. Januar 2020 um 18:39:03 Uhr:

 

Das müsste man eigentlich mit der Auslieferungsliste prüfen können, oder?

Zum anderen kann man damit nicht Prüfberichte der HUs ändern, auch nicht in NL.

Kostet bestimmt viel Zeit, ggf. Geld und vor allem Nerven.

Mercedes wirbt doch damit, dass alles in einer Datei bei MB gespeichert sein soll.

Da kann man auch ansetzen.

P.S. meiner ist bekanntlich von 2005. Hat jetzt über 130.000km runter. Das Bremspedal sieht noch relativ "frisch" aus.

@Worschtsalad es gibt hier bereits etliches zu finden in dem Forum zu diesem Thema. Nutze bitte die SuFu. (links oben, "suchen")

Du hast ein Auto. Sagen wir 100.000 km Laufleistung. Jetzt kommt dein erster kompletter Kundendienst. Du bringst das Auto zum manipulieren. Es werden überall 20.000 km geschrieben. Nun erst gehst du zum Daimler und machst den Kundendienst. Jetzt fährst du zwei Jahre wieder. Nun hat das Auto offiziell 120.000 km, du bringst es zum manipulieren, es werden überall 50.000 km geschrieben. Erst jetzt gehst du wieder zum Daimler und zur HU/AU zum TÜV und was sonst noch bei euch anliegt. Nun sind überall wo es offiziell war 20.000 und 50.000 km vermerkt. Nun verkaufst du das Auto weil du ein neues willst und bekommst 20.000 Euro mehr weil es kaum gelaufen ist aber in Wirklichkeit hast du es 2 Jahre lang quer durch die Republik geschippert als Vertreter und über eine 1/4 Million km damit gefahren.

Letzte Möglichkeit: falls die Karre als Geschäftswagen genutzt wurde....dessen Steuerbescheid einklagen!

Ansonsten hast du leider recht.

Was Carly angeht wäre ich auch vorsichtig. Ich guckte letzte Woche mal per SD meine Service History im Assyst Plus an. Angeblich wurde ein Kundendienst bei 269.xxx km gemacht. Mein KI zeigt mir 275.000 km an. Ich kann mit 100%iger Wahrscheinlichkeit sagen ich war bei 269.000 km nicht beim Service. Und der nächste ist in 6.000 km fällig. Auch habe ich Einträge bei ca. 245.000 km und einen bei ca. 247.000 km. Ich mache keine 2 Kundendienste auf 2.000 km Fahrleistung. Da hat sich der Service Speicher verschluckt. Soviel dazu. Muss ich mal richten.

Also nicht immer alles sofort für bare Münze nehmen nur weil ein Programm von zwei Studenten sagt es liegt eine Manipulation vor.

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