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W211 E200 CDI Motor qualmt weiß bei hoher Drehzahl

Mercedes E-Klasse S211, Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 10. September 2024 um 9:44

Hallo an alle,

mein W211er Kombi, E200 CDI, Bj. 2008 mit 600 Tsd. km fing beim TÜV bei der AU beim

Vollgastest beim 4. Vollgas-Stoß plötzlich WEISS an zu nebeln wie ein Nebelmaschine.

Bei den ersten zwei Vollgas-Stößen zuvor hatte der Wagen eher zu stark schwarz gerusst.

Beim 3. Vollgas-Stoß war das Russen deutlich weniger und beim 4. fing das weisse Nebeln an.

Dazu drehte der Motor weiter auf Vollgas obwohl der TÜV-Prüfer kein Gas mehr gab.

Er hat den Motor dann schnell ausgemacht.

Der TÜV Prüfer meinte, der Motor würde "Öl ziehen".

Nach kurzer Zeit haben wir den Motor nochmal gestartet und er lief im Leerlauf ganz normal ohne bzw.

nur wenig weiß zu qualmen.

Im Kühlwasser ist kein Öl zu sehen.

Durch den hohen Druck ist oben der Peilstab ein Stück hochgekommen und hat ein wenig Öl "rausgeworfen".

Im Stand bzw. im Stadtverkehr läuft der Wagen eigentlich ganz normal. Ich bin den Wagen - entgegen der Empfehlung des Prüfers - dann ganz vorsichtig, quasi im Leerlauf - 5km zur Werkstatt gefahren.

Was meint Ihr, was kaputt sein könnte ?

Turbolader, Kurbelgehäuseentlüftungsventil oder gar irgendwo Kolbenringe gebrochen ?

Ich denke, wenn ein Kolben "ein Loch" hätte, würde er nicht so gut anspringen und nicht im Leerlauf

"normal" laufen oder ?

Mir ist klar, dass der Motor bei 600Tsd km Verschleiss hat.

Wichtig: leider hatte ich Idiot den Motor zuvor nicht richtig warm gefahren.

Bin nur 5km zum TÜV und hatte den Motor dann noch ein bisschen im Leerlauf laufen gelassen, d.h. Kühlwasser hatte 80 Grad aber das Öl sicher noch nicht, glaube ich.

Wie würdet Ihr vorgehen ?

Ich wollte mal unten am Turbolader gucken, ob die Welle gebrochen und der Turbo zuviel Öl in den Ansaugschlauch drückt.

Wegen der Kolbenringe, hilft wohl nur ein Kompressionstest (Stardiagnose?), oder ?

Kann man die Kubelgehäuse-Entlüftung auch irgendwie prüfen ?

Ein Mitarbeiter einer Mercerdes-Vertragswerkstatt meinte, dass solche alten Motoren immer sehr gut warm gefahren werden müssen vor der AU und dass es sein kann, dass der Motor wenn er richtig warm ist, die AU schafft. Ich traue mich aber nicht mehr damit auf die Autobahn...

Was meint Ihr ?

DANKE für Eure Hilfe !!

Gruß

Franz

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9 Antworten

Loch im Kolben hat der nicht , weißer Qualm deutet auf Wasserverlust hin , blauer Qualm wäre Öl und schwarz Schlechte Verbrennung .

Letzteres wäre dann meistens was mit Injektoren . Vernünftig auslesen und mal schauen was er sagt . Laufleistung ist natürlich schon „Gut Gebraucht „. Aber wenn du den noch fahren möchtest dann lese den aus und dann schauen was da kommt an Kosten .

Vollgastest bei AU?

Macht mein TÜV-Prüfer meines Vertrauens nie und ich würde auch versuchen, das mit allen Mitteln zu verhindern, speziell bei meinem luftgekühlten Oldtimer. Bei mir wird bei der AU immer die Drehzahl nur erhöht und kein Vollgas gegeben und das möglichst kurz. Und wenn Dein TÜV-Mensch meint, es wäre Öl, wenn es aus Deinem Auspuff weiß qualmt, dann hat der Kollege nach meinem Wissensstand wenig Ahnung. Weisser, heller Dampf deutet immer auf Wasser hin. Öl qualmt blau und es ist am charakteristischen Geruch nach verbrannten Öl zu erkennen. Das riecht man öfter, wenn man alten BMW und Audi hinterherfährt, die aus dem Auspuff bläuen.

Wie lange hat er denn den Motor dudeln lassen, bis er den „Vollgastest“ gemacht hat? Hat er den Motor über den Drehzahlbegrenzer gebracht, als beim Gas wegnehmen die Drehzahl nicht mehr runtergegangen ist (weil er die Zündung ggf. zu spät ausgemacht hat) ?

Ich vermute, dass er Deinem Motor mit diesem Kilometerstand und dieser Prozedur einen Schlag versetzt hat.

Ich habe auch schon mal gesehen, dass ein TÜVer bei einem anderen Fahrzeug nach dem Bremsentest als Allererstes die Messsonde in den Auspuff gesteckt hat und dann in aller Ruhe erstmal alles Andere geprüft hat. Erst Minuten später, nachdem schon der Kühllüfter lief, schickte er sich dann an, die AU zu machen, während der Motor ohne Fahrtwind schon ordentlich ins Schwitzen gekommen war. Warm muss der Motor schon sein für die AU, aber zu warm?

Für mich hört es sich so an, dass die Zylinderkopf-Dichtung durch ist. Kannst Dich ggf. bei dem Kollegen bedanken.

Ich glaube eher, das da irgendwo "etwas' Öl im Ansaugtrakt war und dies durch die Gasstöße in Bewegung gekommen ist und tatsächlich angesaugt wurde. Unverbranntes Öl kann durchaus weiß nebeln.

 

Gruß

Achim

Zitat:

@svburke schrieb am 10. September 2024 um 13:23:10 Uhr:

Vollgastest bei AU?

Macht mein TÜV-Prüfer meines Vertrauens nie und ich würde auch versuchen, das mit allen Mitteln zu verhindern, speziell bei meinem luftgekühlten Oldtimer. Bei mir wird bei der AU immer die Drehzahl nur erhöht und kein Vollgas gegeben und das möglichst kurz. Und wenn Dein TÜV-Mensch meint, es wäre Öl, wenn es aus Deinem Auspuff weiß qualmt, dann hat der Kollege nach meinem Wissensstand wenig Ahnung. Weisser, heller Dampf deutet immer auf Wasser hin. Öl qualmt blau und es ist am charakteristischen Geruch nach verbrannten Öl zu erkennen. Das riecht man öfter, wenn man alten BMW und Audi hinterherfährt, die aus dem Auspuff bläuen.

Wie lange hat er denn den Motor dudeln lassen, bis er den „Vollgastest“ gemacht hat? Hat er den Motor über den Drehzahlbegrenzer gebracht, als beim Gas wegnehmen die Drehzahl nicht mehr runtergegangen ist (weil er die Zündung ggf. zu spät ausgemacht hat) ?

Ich vermute, dass er Deinem Motor mit diesem Kilometerstand und dieser Prozedur einen Schlag versetzt hat.

Ich habe auch schon mal gesehen, dass ein TÜVer bei einem anderen Fahrzeug nach dem Bremsentest als Allererstes die Messsonde in den Auspuff gesteckt hat und dann in aller Ruhe erstmal alles Andere geprüft hat. Erst Minuten später, nachdem schon der Kühllüfter lief, schickte er sich dann an, die AU zu machen, während der Motor ohne Fahrtwind schon ordentlich ins Schwitzen gekommen war. Warm muss der Motor schon sein für die AU, aber zu warm?

Für mich hört es sich so an, dass die Zylinderkopf-Dichtung durch ist. Kannst Dich ggf. bei dem Kollegen bedanken.

Dann hattest Du noch nie einen Diesel bei der AU gehabt. Um den Trübungswert am Endrohr zu messen, muss der Motor für 2 Sek. in der Abregeldrehzahl gehalten werden. Beim Ottomotor entfällt das, da misst man bei erhöhter Drehzahl (meist um die 2.500 U/Min.) Also bitte nicht Otto mit Diesel vergleichen, Danke

Erwischt, ich habe tatsächlich noch nie einen Diesel bei der AU gehabt. Ich nehme hiermit die Falschinformation zurück und entschuldige mich. Danke für den Hinweis!

Zitat:

@svburke schrieb am 11. September 2024 um 13:19:14 Uhr:

Erwischt, ich habe tatsächlich noch nie einen Diesel bei der AU gehabt. Ich nehme hiermit die Falschinformation zurück und entschuldige mich. Danke für den Hinweis!

Ist auch nur bis Euro 5 so mit der Messung der Trübung. Ab Euro 6 sieht das alles anders aus , strenger und genauer.

Du brauchst dich doch nicht entschuldigen. Es wurde doch richtig gestellt. Schönen Abend dir und beste Grüße aus NRW

Ehrensache, Grüße zurück.

Zum Thema: Wenn der Motor beim Vollgastest ohne Gas weiter so hoch dreht, dann ist doch irgendwas schief gelaufen. Ich meine mich zu erinnern, dass wir bei unserer Benzintaxe auch mal sogar nach Zündung AUS ein extremes Nachdieseln hatten. So nannte es jedenfalls mein Vater. Ich meine, da war damals ein Leerlauf-Abschalt-Ventil (oder so ähnlich) defekt.

Beim Diesel deutet das auf einen defekten Turbolader hin. Der zeiht dann massiv Öl in den Brennraum oder auch oft defekte Injektoren. Hier besteht auch die Gefahr von einem Loch im Kolben.

Es gibt dann nur eine Möglichkeit. Die Luftzufuhr unterbrechen. Beim OM642 wird was schwieriger, weil man in wenigen Sekunden beide Ansaugtrichter wegreißen muss und mit geeigneten Gegenständen beide Luftansaugungen zuhalten muss. Da ist es beim 4-Zylinder mit einem Luftfilterkasten entspannter.

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