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W211 komplexe Kaufberatung: Worauf ist zu achten? Mängel, Erfahrungensberichte

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 10. September 2020 um 11:21

Liebe Motor Talker

Ich war schon immer vom W211 faszniert und möchte mir einen kaufen (T-Modell Diesel 6 Zylinder Mopf, Automatik 7 GTronic ). Ich bin aber technisch und mechanisch nicht bewandert und habe mich in diesem werten Forum und auf youtube videos informiert, worauf man beim Kauf achten sollte. Ich danke auch den Mitgliedern in diesem Forum, die mir über PN wertvolle Tipps gegeben haben.

Damit ich für meine nächste Kaufbesichtigung gut gerüstet bin, habe ich die Informationen zusammengefasst, die ich bis jetzt "gelernt" habe. Ich werde hier Infos aus diesem Forum einfügen sowie eine PDF anhängen mit der Transkribierung der wichtigsten Infos aus 2 youtube videos.

Denkt ihr, dass ich damit gut gerüstet bin oder habe ich etwas vergessen ? Danke !

______________________________________________________________________

Aus dem motor-talk forum: Beitrag vom User “E320 CDI 2005“ am 1.12.2012:

https://www.motor-talk.de/.../...el-beim-kauf-achten-t3669734.html?...

Fahr ihn 30 Minuten probe und achte dabei auf:

-Das Lenkrad sollte ruhig bleiben und nicht anfangen zu zittern oder sich bewegen.

-Beim langsam fahren, hören ob die Ventile klappern ( dh : zu viel Spiel haben )

-Höre oder merke ob die Radlager anfangen zu schlagen.

-Ob das Fahrzeug bei 100 kmh ausbricht.

-Ob das Fahrzeug bei 100 kmh in der Spur bleibt.

-Ob das Fahrzeug bei 100 kmh ... 200 - 300 m ruhig fährt.

-Hörst du Windgeräusche? Vielleicht ist eine Gummidichtung an den Türen defekt.

-Mach bei 50 kmh eine leichte Vollbremsung.

-Elektronische Spielereien ausprobieren ob sie auch alle funktionieren.

 

 

-Danach die Motorhaube auf und schauen ob irgendwelche Dichtungen lecken.

-Schau dir die Ölfarbe an. Schau ob vielleicht Späne oder Wasser im Öl sind.

-Starte des Wagen nochmal und hör jetzt ganz genau hin :

-Hörst du ein Tickern?

-Hörst du ein rasseln?

-Was sagt der Auspuff? Und was kommt hinten raus? Wie sieht es aus? Nach was riecht das?

-Leckt das Getriebe? Ist der Simmerring noch dicht.

-Liegt Öl unter dem Wagen.

-Liegt sonstwo Öl im Motorraum?

-Ist die Ölwanne eingebeult.

I-st die Wasserpumpe dicht. Oder heult sie?

-Schauen ob der Kühler in Ordnung ist.

-Zweimal um den ganzen Wagen gehen. Schau ihn dir an. Auf Lackfehler oder Kratzer und sonstigen.

-Haben die beiden Außenspiegel Macken?

-Wurde das Innere gepflegt? Wie sieht das Leder aus?

-Wie sieht das Wurzelholz aus? Zerkratzt?

-Wurde im Fahrzeug geraucht? ( Besser du findest erst gar keinen fest eingebauten Aschenbecher )

-Wenn sonst alles in Ordnung ist ... handele das Fahrzeug noch 500 Euro runter wenns geht.

 

Dann kannst du ihn bedenkenlos kaufen .:-)

_________________________________________________________________________

Beste Antwort im Thema

Eine HU bzw. TÜV ist ja immer nur eine Momentaufnahme ohne Zerlegungsarbeiten. Also sie erkennen abgefahrene Bremsbeläge, aber z.B. einen Haarriss in der Bremsscheibe werden sie vermutlich nicht finden. Kann aber schlimm enden.

Ich denke, wenn man sich die Optik und die Spielereien ansieht, kann man schon davon auf den Gesamtzustand schliessen. Dazu die Laufleistung, eventuelle Historie (Rechnungen).

Auch wenn die Reps beim Sternpalast gemacht wurden oder z.B. bei ATU (ohne jetzt ATU schlechtreden zu wollen) lässt das Rückschlüsse darauf zu, wie wichtig dem Vorbesitzer das Auto war.

Und das alles kann täuschen, wenn der Vorbesitzer ein Penisonist war, aber der Enkel jedes Wochenende mit seinen Freunden Strassenrennen gefahren ist.

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Gegenfrage: Würdest du für ein anderes Auto eine andere Checkliste machen?

Und das einen Tag nach dem Kauf etwas kaputt geht ... nun die Autos sind teilweise fast 20 Jahre alt ... das kann immer passieren.

Ansonsten den Wagen zum TÜV/Dekra bringen und die machen einen Gebrauchtwagencheck.

Das genannte Vorgehen ist schon sehr umfangreich beschrieben. Im großen und ganzen passt das schon. Mir fehlt da lediglich die Überprüfung eines lückenlos nachvollziehbaren Kilometerstandes. Leider werden in der heutigen Zeit viel zu viele Tachos gedreht.

Wer "Auto"technisch nicht so versiert ist, sollte zur Probefahrt einfach jemanden mitnehmen, der da mehr Erfahrung hat. Alternativ eben einen Test bei TÜV oder Dekra machen lassen.

Ich habe mir kürzlich einen S212 (E400T) angesehen. Schicker Wagen, super Ausstattung, fairer Preis, direkt bei einem MB-Autohaus. Ihr glaubt ja nicht, was der Wagen alles für Macken hatte.

Nachdem ich während der Probefahrt den Fehlerspeicher ausgelesen hatte und mit meinem Fehlerbericht zurück beim Händler war, wurde der Wagen kurze Zeit später aus dem Angebot genommen, mit der Begründung, dass man das Fahrzeug bei den Mängeln nicht mehr an eine Privatperson verkaufen wird, da der Händler dann ja auch noch die Gewährleistung dafür übernehmen muss.

Fehler waren unter anderem: Airmatic undicht, 2 defekte Parksensoren, Rückfahrkamera außer Funktion, ...

Jetzt kauft den vermutlich ein ahnungsloser Kiesplatzhändler ohne Gewährleistung und wird den Wagen nicht mehr los, wenn er keinen "dummen" Käufer findet.

Zitat:

@burky350 schrieb am 10. Sep. 2020 um 13:52:49 Uhr:

Jetzt kauft den vermutlich ein ahnungsloser Kiesplatzhändler ohne Gewährleistung und wird den Wagen nicht mehr los, wenn er keinen "dummen" Käufer findet.

Naja so schlimm sind die defekte auch wieder nicht... neuer Airmaticfederbein oder Dämpfer, RFK etc., wenn billig einkauft, Reparatur 1-2k€ max.

Zitat:

@TLiebhaber2 schrieb am 10. September 2020 um 13:21:10 Uhr:

Liebe Motor Talker

Ich war schon immer vom W211 faszniert und möchte mir einen kaufen (T-Modell Diesel 6 Zylinder Mopf, Automatik 7 GTronic ). Ich bin aber technisch und mechanisch nicht bewandert und habe mich in diesem werten Forum und auf youtube videos informiert, worauf man beim Kauf achten sollte. Ich danke auch den Mitgliedern in diesem Forum, die mir über PN wertvolle Tipps gegeben haben.

Damit ich für meine nächste Kaufbesichtigung gut gerüstet bin, habe ich die Informationen zusammengefasst, die ich bis jetzt "gelernt" habe. Ich werde hier Infos aus diesem Forum einfügen sowie eine PDF anhängen mit der Transkribierung der wichtigsten Infos aus 2 youtube videos.

Denkt ihr, dass ich damit gut gerüstet bin oder habe ich etwas vergessen ? Danke !

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Aus dem motor-talk forum: Beitrag vom User “E320 CDI 2005“ am 1.12.2012:

https://www.motor-talk.de/.../...el-beim-kauf-achten-t3669734.html?...

Fahr ihn 30 Minuten probe und achte dabei auf:

-Das Lenkrad sollte ruhig bleiben und nicht anfangen zu zittern oder sich bewegen.

-Beim langsam fahren, hören ob die Ventile klappern ( dh : zu viel Spiel haben )

-Höre oder merke ob die Radlager anfangen zu schlagen.

-Ob das Fahrzeug bei 100 kmh ausbricht.

-Ob das Fahrzeug bei 100 kmh in der Spur bleibt.

-Ob das Fahrzeug bei 100 kmh ... 200 - 300 m ruhig fährt.

-Hörst du Windgeräusche? Vielleicht ist eine Gummidichtung an den Türen defekt.

-Mach bei 50 kmh eine leichte Vollbremsung.

-Elektronische Spielereien ausprobieren ob sie auch alle funktionieren.

 

 

-Danach die Motorhaube auf und schauen ob irgendwelche Dichtungen lecken.

-Schau dir die Ölfarbe an. Schau ob vielleicht Späne oder Wasser im Öl sind.

-Starte des Wagen nochmal und hör jetzt ganz genau hin :

-Hörst du ein Tickern?

-Hörst du ein rasseln?

-Was sagt der Auspuff? Und was kommt hinten raus? Wie sieht es aus? Nach was riecht das?

-Leckt das Getriebe? Ist der Simmerring noch dicht.

-Liegt Öl unter dem Wagen.

-Liegt sonstwo Öl im Motorraum?

-Ist die Ölwanne eingebeult.

I-st die Wasserpumpe dicht. Oder heult sie?

-Schauen ob der Kühler in Ordnung ist.

-Zweimal um den ganzen Wagen gehen. Schau ihn dir an. Auf Lackfehler oder Kratzer und sonstigen.

-Haben die beiden Außenspiegel Macken?

-Wurde das Innere gepflegt? Wie sieht das Leder aus?

-Wie sieht das Wurzelholz aus? Zerkratzt?

-Wurde im Fahrzeug geraucht? ( Besser du findest erst gar keinen fest eingebauten Aschenbecher )

-Wenn sonst alles in Ordnung ist ... handele das Fahrzeug noch 500 Euro runter wenns geht.

 

Dann kannst du ihn bedenkenlos kaufen .:-)

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Wenn du das alles durchführen willst, dann musst du z.B. die Verkleidungen unten beim Motor abbauen, oben genauso. Späne im Öl siehst du nur wenn du das Öl ablässt.

Und runter handeln, da hatten wir schon drüber gesprochen, wenn einer den nicht dringend verkaufen muss, dann wird der auch nicht mit dem Preis runter gehen.

Und wegen Kratzer etc. wir sprechen hier von Autos die über 10 Jahre sind. Und wenn du keine Ahnung vom Diesel hast, dann wirst du kein Rasseln oder Tickern hören, da es halt ein Diesel ist.

Aber das hatte ich dir ja schon alles mehrfach erzählt.

Gruß

Roland

Und wenn eine Beule (wie bei allen anderen möglichen Mängeln auch) drin ist, so gibt es zwei Möglichkeiten.

a) der Verkäufer beseitigt auf seine Kosten die Mängel

b) der Käufer macht das und drückt den Preis entsprechend

Wobei klar sein muss, dass man einen Gebrauchtwagen kauft mit Abnutzungspuren. Dass da schon mal einer in den Sitz gepupst hat sollte einem schon klar sein. Sonst muss man halt einen Neuwagen kaufen.

Zitat:

@Hyperbel schrieb am 10. September 2020 um 13:32:26 Uhr:

Gegenfrage: Würdest du für ein anderes Auto eine andere Checkliste machen?

Und das einen Tag nach dem Kauf etwas kaputt geht ... nun die Autos sind teilweise fast 20 Jahre alt ... das kann immer passieren.

Ansonsten den Wagen zum TÜV/Dekra bringen und die machen einen Gebrauchtwagencheck.

Nachdem es ja vor geraumer Zeit ein Gerichtsurteil gab, wonach eine neue HU-Plakette keine Gewähr dafür sei, dass ein Fahrzeug keinen Sachmangel habe, habe ich Zweifel an der Gründlichkeit der HU. Hat jemand praktische Erfahrungen mit dem Gebrauchtwagencheck und kann bestätigen, dass der sein Geld (was immer er auch kostet) Wert ist?

@2704 kann von einem anderen Modell aus der MB-Palette berichten

der VK (älterer Herr) hatte einen Gebrauchtwagencheck durchführen lassen.

Auto gekauft ( nicht wegen dem Check ) der Wagen war soweit in O.

Die Räder zu Hause abgenommen um genauer zu gucken - Federbruch vorne links :-)

Tja, bin zu dem "Institut" gefahren. Wollte der Sachverständige noch diskutieren.

Die Bruchstelle war schon älter - befürchte sogar, dass der letze TÜV den Federbruch auch übersehen hat.

Habe dann gefragt, ob ich so HU bekommen würde....

Bin mir mit denen dann einig geworden.

Ist bestimmt nicht repräsentativ , aber ich denke, es ist sinnvoller jemanden mitzunehmen, der sich mit dem jeweiligem Modell auskennt.

LG

Das würde das Gerichtsurteil bestätigen, aber jemanden in der Nähe des Fahrzeugs zu finden, der sich auskennt und eventuell eine SD anschließen kann, dürfte nicht so einfach sein.

Zitat:

@TLiebhaber2 schrieb am 10. September 2020 um 13:21:10 Uhr:

-Ob das Fahrzeug bei 100 kmh in der Spur bleibt.

Allein dieser Punkt wird bei >90% aller 211er nicht zutreffen.

Eine HU bzw. TÜV ist ja immer nur eine Momentaufnahme ohne Zerlegungsarbeiten. Also sie erkennen abgefahrene Bremsbeläge, aber z.B. einen Haarriss in der Bremsscheibe werden sie vermutlich nicht finden. Kann aber schlimm enden.

Ich denke, wenn man sich die Optik und die Spielereien ansieht, kann man schon davon auf den Gesamtzustand schliessen. Dazu die Laufleistung, eventuelle Historie (Rechnungen).

Auch wenn die Reps beim Sternpalast gemacht wurden oder z.B. bei ATU (ohne jetzt ATU schlechtreden zu wollen) lässt das Rückschlüsse darauf zu, wie wichtig dem Vorbesitzer das Auto war.

Und das alles kann täuschen, wenn der Vorbesitzer ein Penisonist war, aber der Enkel jedes Wochenende mit seinen Freunden Strassenrennen gefahren ist.

Zitat:

@2704 schrieb am 10. September 2020 um 17:11:11 Uhr:

Zitat:

@Hyperbel schrieb am 10. September 2020 um 13:32:26 Uhr:

Gegenfrage: Würdest du für ein anderes Auto eine andere Checkliste machen?

Und das einen Tag nach dem Kauf etwas kaputt geht ... nun die Autos sind teilweise fast 20 Jahre alt ... das kann immer passieren.

Ansonsten den Wagen zum TÜV/Dekra bringen und die machen einen Gebrauchtwagencheck.

Nachdem es ja vor geraumer Zeit ein Gerichtsurteil gab, wonach eine neue HU-Plakette keine Gewähr dafür sei, dass ein Fahrzeug keinen Sachmangel habe, habe ich Zweifel an der Gründlichkeit der HU. Hat jemand praktische Erfahrungen mit dem Gebrauchtwagencheck und kann bestätigen, dass der sein Geld (was immer er auch kostet) Wert ist?

Ein Gebrauchtwagencheck ist keine neue TÜV-Plakette.

Sonst hätte ich das geschrieben.

Wenn man keine Ahnung hat sollte man sich jemanden mitnehmen oder einen Gebrauchtwagencheck machen. Beides ist "nur" eine Momentaufnahme. Einen Motorschaden in 1000 km wird niemande vorhersagen - es sei denn, der Motor ist schon bei der Begutachtung sauer.

Manche Verkäufer bieten das von sich aus an oder man einigt sich bzgl. dieser Kosten. Und wer unsicher ist muss es halt löhnen.

Zitat:

@Hyperbel schrieb am 10. September 2020 um 19:28:25 Uhr:

Zitat:

@2704 schrieb am 10. September 2020 um 17:11:11 Uhr:

 

Nachdem es ja vor geraumer Zeit ein Gerichtsurteil gab, wonach eine neue HU-Plakette keine Gewähr dafür sei, dass ein Fahrzeug keinen Sachmangel habe, habe ich Zweifel an der Gründlichkeit der HU. Hat jemand praktische Erfahrungen mit dem Gebrauchtwagencheck und kann bestätigen, dass der sein Geld (was immer er auch kostet) Wert ist?

Ein Gebrauchtwagencheck ist keine neue TÜV-Plakette.

Sonst hätte ich das geschrieben.

Wenn man keine Ahnung hat sollte man sich jemanden mitnehmen oder einen Gebrauchtwagencheck machen. Beides ist "nur" eine Momentaufnahme. Einen Motorschaden in 1000 km wird niemande vorhersagen - es sei denn, der Motor ist schon bei der Begutachtung sauer.

Manche Verkäufer bieten das von sich aus an oder man einigt sich bzgl. dieser Kosten. Und wer unsicher ist muss es halt löhnen.

Danke - meine Frage war eine andere.

Ich hatte meinen, nachdem Kauf beim ADAC in Köln zum Gebrauchtwagentest.

Wollte praktisch Wissen ob ich etwas übersehen hatte oder nicht.

Sehr Gründlich, konnte dabei zukucken, Frage stellen.

Kann das jeden der zuwenig Ahnung hat nur empfehlen.

Eine Gebrochene Fdder wäre da zu 100 % bemerkt worden.

Wenn man selbst keine Ahnung hat und auch niemanden hat der die hat und Reparaturen vornehmen kann dann sollte man sich nen 211 überhaupt nicht kaufen weil man dann für jeden Furz in ne Werkstatt muss. Und das kostet dann eben nicht weniger als bei nem Neuwagen.

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