W211 nach MOPF - Bester Dieselmotor
Hallo,
ich habe mich entschieden, einen W211 Diesel, nach MOPF, zu kaufen.
Für mich ist wichtig, den langlebigsten, zuverlässigsten, und in puncto Dieseltechnologie und Motortechnik den besten, ausgereiftesten Diesel zu kaufen.
Ein paar Worte (Kaufempfehlung in puncto Technik) zur 4-Matic wären nett.
Ich habe keinerlei andere Prämissen.
Ich würde mir Empfehlungen und Antworten von Foren-Mitgliedern wünschen, denen die Motoren von Schrauberseite aus bekannt, bzw. denen auf Grund von Berufserfahrung die Pro und Contras der einzelnen Motoren bekannt sind.
Ich würde mir wünschen, mit Kommentaren, wie :
- warum denn nach Mopf?
- oder ein e 320 cdi hat Leistung in allen Lebenslagen, ein e 400 macht noch mehr Spaß,
ZU VERSCHONEN.
VIELEN DANK FÜR EURE QUALIFIZIERTEN ANTWORTEN, UND DAMIT VERBUNDENE MÜHE
MFG
Beste Antwort im Thema
Wenn Du 4-Matic haben möchtest, dann lässt sich das ziemlich leicht beantworten.
Im Mopf gab es nur den E280 CDI 3.0 oder den E320 CDI 3.0 als 4-Matic.
Beide basieren auf den OM642 und sind praktisch identisch. Der 280er ist eine Leistungsreduzierte Variante von dem Motor.
Wenn 4-Matic kein "must have" ist, dann sollen hier lieber die Diesel-Profis Empfehlungen machen. Bin da nicht so im Thema.
Hier noch was zum einlesen: http://www.e211.de/Dieselmotoren/dieselmotoren.html
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26 Antworten
Dann definitiv der 220 CDI !
Grüße
Wenn Du 4-Matic haben möchtest, dann lässt sich das ziemlich leicht beantworten.
Im Mopf gab es nur den E280 CDI 3.0 oder den E320 CDI 3.0 als 4-Matic.
Beide basieren auf den OM642 und sind praktisch identisch. Der 280er ist eine Leistungsreduzierte Variante von dem Motor.
Wenn 4-Matic kein "must have" ist, dann sollen hier lieber die Diesel-Profis Empfehlungen machen. Bin da nicht so im Thema.
Hier noch was zum einlesen: http://www.e211.de/Dieselmotoren/dieselmotoren.html
Zur 4Matic gab es hier gerade erst einen Thread ... Fazit: 100 kg mehr auf den Hüften und "nur" 5G-Automatik. beides bringt spürbaren Mehrverbrauch und kostet Agilität, engt auch den Beifahrerfußraum ein klein wenig ein. Wartungskosten sind wegen Sonderteilen und teilweise aufwändigerer Konstruktion höher und teure "Reparaturoptionen" sind gegeben, auch falsche Wartung der seltenen Fahrzeuge mit Verteilergetriebe kostet manchem Getriebe das Leben.
Die Vorteile sind: das 5G-Getriebe ist im Kern ausgereifter und der Allradantrieb ist im Fall des Falles einfach besser.
Da ich mit meiner 7G im 280 CDI MOPF als anspruchsvoller Fahrer nicht in jeder Lebenslage glücklich bin (meines neigt etwas zum Ruckeln, wurde schon komplett erneuert, fängt aktuell wieder mit dem Unsinn an) finde ich diese Option recht reizvoll. Leider (?) aber nie selber gefahren.
Meine Frau fährt einen 200 CDI mt 5G, ich einen 220 CDI mit 7G, gleich alt (MJ 2009), ähnlich viel gelaufen (140/160.000 km), sehr ähnliche Ausstattung (T-Modell, Elegance, Xenon, Comand etc.). Beide haben eine Leistungssteigerung verabreicht bekommen, sollten ungefähr auf dem Niveau von 220 und 320 CDI sein.
Nach 120.000 km mit dem ”Kleinen" und 80.000 km mit dem "Großen" kann ich nur sagen: Ärger hatte ich fast nur mit dem Großen und das richtig heftig, aber mit dem Motor hatte das alles gar nichts zu tun. Dafür hat der kleine und so oft gelobte 200 CDI schon nach zwei neuen Injektoren verlangt ...
Vom Charakter sind das zwei ganz verschiedene Autos: Der leichte R4-CDI wuselt mit dem 5G-AT-Getriebe flink durch die Stadt, nervt aber ganz kalt mit recht rauem Motorlauf. Warm ist alles okay und sparsam ist er auch. Und er beißt richtig zu, wenn man ihn tritt.
Der V6-CDI, der schon 8 Glühstifte verschlissen hat, ist sanfter und beim Losfahren tendenziell träger, die 7G-Tronic ist eigentlich ein super abgestuftes Getriebe, nur scheint es nicht zu meinem Fahrprofil zu passen. Ich lämpfe immer wieder mit Ruckelei, wenn es kalt oder eben noch nicht ganz warm ist (Motor aber schon lange auf Temperatur). Aktuell mit neuem ATF und frischer Adaption ("Schaltpunktprogrammierung") geht es, aber das hält bei mir nicht ewig. Wurde daher auch schon alles um viele 1.000 Euro ersetzt. Es gibt aber auch viele zufriedene Besitzer! Der Motor ist recht unkompliziert und als haltbar bekannt, meint auch mein Werkstätten-Spezi.
Der Verbrauchsunterschied ist irgendwo zwischen fast nix und einem Liter, je nach Strecke.
Einen wahren Sieger gibt es nicht, beides sind super Autos und die Probleme der Baureihe liegen woanders (knochige Federung ab MOPF, oft unwilliger Laderaumabdeckungslift, recht enger Fußraum hinten etc.).
Hallo,
verdiene meine Brötchen im E200cdi, läuft als Taxi.
Mercedes hat den W211 im Taxipaket nur leistungsreduziert mit 100kw/136PS angeboten. Dazu optional ohne Partikelfilter. Wenn man den Motor vernünftig behandelt sind 500tkm kein Problem. Kollegen, die das nicht geschafft haben, hatten keine Lust in andere kostspielige Komponenten zu investieren.
Hier laufen auch zwei 280cdi als Taxi. Beide hatten um die 300tkm einen Mitorschaden. Einer wurde repariert, der andere für einen W212 in Zahlung gegeben.
Mit den Vierzylinder Diesel fahre ich kostengünstig, allerdings völlig ohne Emotionen. So ganz happy bin ich mit dem Maschinchen nicht.
LG Christian
ZUm OM642 gibt es diesen interessanten Bericht
Langlebig sind sowohl V6 als auch R4. Wartungsfrei ist keiner. Wenn man bereit ist rechtzeitig die Mängel zu beheben, dann halten wohl beide lange.
Das ist also ein "interessanter Bericht"?
Da gebe ich auf Erfahrungen aus der Praxis aber deutlich mehr. Für mich sind Parolen wie "Das Beste oder nichts" oder praxisfrende EWG Verbrauchsmessungen mit Vorsicht zu genießen. Das Forum mit seinen unzähligen Fragestellungen zu Problemen aller Art beweist doch eindrucksvoll wo Mercedes Benz heute steht.
LG Christian
Zitat:
@Christian_HH schrieb am 16. August 2015 um 22:07:37 Uhr:
[...] verdiene meine Brötchen im E200cdi, läuft als Taxi. [...] Mit den Vierzylinder Diesel fahre ich kostengünstig, allerdings völlig ohne Emotionen. So ganz happy bin ich mit dem Maschinchen nicht.
Lass mal "den Stoppel" entfernen. Unserer ist seit dem Einspielen des neuen Kennfeldes ganz verwandelt. Das Leistungloch unter ca. 1.750 U/Min. hat sich nicht geändert, aber obenraus ist er richtiggehend entfesselt, dieses "Zugeschnürtsein" bei höheren Drehzahlen ist weg.
Ob's im Stadtverkehr aber viel bringt? Andererseits kostet's nicht die Welt, mit 400 Euro ist man dabei.
Zitat:
@v-bismarck schrieb am 16. August 2015 um 18:14:00 Uhr:
Hallo,
ich habe mich entschieden, einen W211 Diesel, nach MOPF, zu kaufen.
Für mich ist wichtig, den langlebigsten, zuverlässigsten, und in puncto Dieseltechnologie und Motortechnik den besten, ausgereiftesten Diesel zu kaufen.
Ein paar Worte (Kaufempfehlung in puncto Technik) zur 4-Matic wären nett.
Ich habe keinerlei andere Prämissen.
Ich würde mir Empfehlungen und Antworten von Foren-Mitgliedern wünschen, denen die Motoren von Schrauberseite aus bekannt, bzw. denen auf Grund von Berufserfahrung die Pro und Contras der einzelnen Motoren bekannt sind.
MFG
Also wenn es ein 4matic werden soll, dann wird es automatisch ein 6Zyl. Diesel!
Vor/ Nachteile 4matic sollten bekannt sein, Austro-Diesel hat ja schon einiges dazu geschrieben.
Allerdings, halte ich als langjähriger 4matic Fahrer den 4matic nicht für so anfällig wie einige immer tuen, wenn dann wird es natürlich teuerer.
Im gegensatz zum 2WD hat der 4matic vorne allerdings die soliderer Radaufhängung mit zwei Dreieckslenkern u. das 5g. ATG halten auch nicht alle für so nachteilig!
Grundsätzlich ist der 220CDI die Kostengünstigste" Motoresierung im 211er wenn es ein Diesel sein soll! Der Motor ist eigentlich sehr unauffällig was probleme angeht, Verbraucht relativ wenig, Steuer/ Versicherung günstiger wie die 3L Diesel u. die Wartung wird auch billiger sein, da z.B. weniger Motoröl.
Die 3l Diesel sind von anfang an teuerer in Steuer/ Versicherung/ Verbrauch u. auch Wartung.
Der OM 642 (V6) wird nachgesagt das sich schon einmal die Doppelwandigen Krümmer auflösen u. dann den Turbo zerstören.
Du solltest dir einmal überlegen wie wichtig dir ein Allradantrieb ist o. ob du doch niedrigeren Verbrauch den vorrang gibst!
MfG Günter
der 220cdi ist der vernunftkauf.
dank der geringen größe des motors ist vorne viel platz für die wesentlichen wartungen und reparaturen. den jährlichen service, also öl und alle filter von kraftstoff bis innenraum, kann man alleine in zwei stunden erledigen (zum öl ablassen brauchts unter umständen eine hebebühne da man die große unterbodenplatte abnehmen muss). auch ein keilrippenriemen oder ein thermostat ist schnell gewechselt.
als mopf ist er sogar noch etwas leiser als der vormopf und mit 20ps extra.
W211 nach Mopf ist ein W212 ....
Hallo Griego,
Mercedes baut die E-Klassen immer sieben Jahre und betreibt nach vier Jahren eine sog. Modellpflege (mopf). Je nach Sichtweise werden dann letzte Kinderkrankheiten beseitigt, oder im Detail gespart. W211 nach mopf gab es ab 07/2006.
LG Christian
Sorry, mein Fehler .... hatte den smiley dahinter vergessen ! ;-)
Das hilft dir vielleicht nicht beim CDI, aber sicher bei der Automatik.
Ich hatte zur suchzeit meiner E-Klasse den E500 im Auge, jedoch mit 5G, bin mehrere gefahren und war von 306PS enttäuscht. Dann bin ich irgendwann mal men E350 7G gefahren und war mehr wie Überrascht, rein Subjektiv war der 350er mit der 7G der wesentlich agilere und die Automatik hat dazu noch viel unmerksamer geschaltet. Folglich hab ich nen E350 mit 7G gekauft und deswegen mein Tip:
Egal welchen CDi du kaufst, kauf keinen mit 5G. Die 7G is n echter Gewinn.
Ist das 7G nicht reparaturanfälliger als das 5G, und schaltet sich auf Grund des Drehzahlbandes einen Wolf, insbesondere im Stadtverkehr?
Gruß Udo