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W211 oder lieber W212: Erfahrungen und Meinungen ... Tipps beim Kauf?

Mercedes E-Klasse S211, Mercedes E-Klasse W211, Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 12. April 2017 um 8:30

hallo zusammen ... ich stehe vor der entscheidung mir einen neuen gebrauchten zulegen zu müssen, da mein alter am wochenende dank motorschaden den geist aufgegeben hat.

 

wie das so ist, kommt es natürlich im ungünstgsten moment. für die neuanschaffung, bzw. den ersatz ist momentan leider nicht viel geld übrig, daher ist meine überlegung eine ältere gebrauchte e klasse zu kaufen da ich der meinung bin das diese recht robust sind und trotz hoher laufleistung noch ihr geld wert sind.

 

zur auswahl stehen mehrere w 211 modelle ab baujahr 2006/2007 diesel/ benziner, automatik, kombi und limousine mit laufleistungen zwischen 180.000 km bis 300.000 km zwischen 4.000 und 7.000 euro ..... und ein w212, baujahr 2010, modell 2011, diesel, automatik, kombi, ehemaliges taxi mit 345.000 km für knapp 7.000 euro.

 

nun meine frage, wie sind eure erfahrungen und meinungen, zu was würdet ihr tendieren?

Beste Antwort im Thema

Aufgrund anfänglicher Begeisterung habe ich den Haushaltsfuhrpark um das Jahr 2000 herum recht schnell auf Autos von Mercedes umgestellt. Zuerst erwarb ich einen fast neuen S210 Vor-MOPF als handgeschalteten E 220 CDI als Nachfolger für meinen Audi 80 CD 1.6 Turbodiesel, dann kam eine neue A-Klasse W168 MOPF in "Langausführung" als A 170 CDI statt dem Seat Ibiza 1.9 SDI ins Haus.

Irgendwann war ich des Schaltens überdrüssig und ein dreihähriger Leasingrückläufer S210 MOPF E 320 CDI folgte dem schon rostenden 220er, mit 37.500 km recht wenig gelaufen. Der rostete aber noch schlimmer, ich wurde Dauergast und wegen dieser quälenden Problematik nach Google-Suche hier Forenmitglied. Ansonsten lief der Wagen leidlich, ein paar Kleinigkeiten wie Getriebetotalschaden (sehr früh bei 41.000 km, Junge-Sterne-Garantie), immer wieder undichte Treibstoffleitungen, zu Rostansätzen neigende Bremsanlage hinten, das Rückwandtürschloss etc. Gegen Ende, bei 200.000 km war dann die Kardanwelle ausgenudelt, die "Bulleneier" defekt, die Fahrwerksgelenke reihenweise dran ... also bis aufs Getriebe alles soweit im Rahmen.

Auch die A-Klasse zeigte sich bald von der braunen Pest befallen. Eigentlich eine aus Fahrersicht gelungene Konstruktion, innen viel größer als außen, gestraft mit unglaublich großem Wendekreis und knochiger Federung. Auf die 65.000 km, die er uns begleitete mussten außertourlich ein Generatorfreilauf und eine Glühzeitendstufe ersetzt werden, was noch okay ist. Meine Frau liebte ihn, jedoch faulte er schneller als alle E-Klassen zusammen. Daher musste Ersatz her.

Der dann "dank" Wirtschaftskrise I äußerst günstig gefundene und schnell gekaufte junge S211 MOPF E 200 CDI mit 25.000 km mach uns noch heute viel Freude. Inzwischen mit 170.000 km auf der Uhr waren eine Getriebe-Elektroplatine, 2 Injektoren und der IR-Sensor im Türschloss fällig. Soweit okay, das Auto ist ein gutes Paket, angenehm zu fahren, noch einigermaßen sparsam und wie alle T-Modelle sowieso sehr praktisch.

Jahre und viele Rostreparaturen an meinem 210er später (ich verlor nach 8,5 Jahren Rost echt die Freude am Fahrzeug) fand ich "meinen" zwei Wochen älteren S211 MOPF E 280 CDI, ein gut drei Jahre alter Leasingrückläufer mit knapp 80.000 km, "dank" Wirtschaftskrise II auch zum vernünftigen Preis. Der machte von Anfang an arge Probleme und hätte mich ohne Junge-Sterne-Garantie in den Wahnsinn oder Ruin getrieben. Über 15.000 Euro übernahm die Versicherung, nach dem Ablauf des Garantieversprechens kamen nochmal 3.000 Euro dazu -- das halbe Auto ist "neu".

An sich schön zu fahren zeigt die 7G-Tronic aber immer wieder unschön ruckelnde und bockende Eigenschaften, die dann wieder überraschend weg sind ... vermutete Zusammenhänge von (bevorstehender/abgebrochener) DPF-Regeneration, Lufttemperatur und -feuchte und was weiß ich sind bis heute nicht wirklich verstanden. Auch neigt der Wagen mit vielen Reifensätzen ein wenig zu und vibrierenden-unrunden Laufgeräuschen die am anderen Wagen nicht vorhanden sind ... deren Ursache lässt sich einfach nicht finden. Die typischen OM642-Wehwehchen Ölkühlerdichtungen, EKAS-Stellmotor, Glühzeitendstufe hamma schon durch, das Fahrwerk ist schon verjüngt, das Lenkgetriebe ist neu wie auch die Kardanwelle, das Getriebe nebst Wandler wurden auch wegen "unheilbarer" Schaltstöße ersetzt, der IR-Sensor in der Fahrertür ist auch hier schon kaputt ... Aktuell halten wir bei 209.000 km -- qualitativ ein Armutszeugnis für die Marke. Aber immerhin: Bei keinem 211er auch im Alter von 8 Jahren auch nur ein Pünktchen Rost.

Der Fortschritt ist allen jüngeren Autos gegenüber ihren Vorgängern deutlich zu spüren und das wird wohl auch in Zukunft so sein.

Insofern sollte man einem heutigen Käufer eher zu einem jüngeren Modell raten. Auch hat der 212er auch in den Punkten Fahrwerkshaltbarkeit, Federungskomfort, Raumangebot tendenziell das bessere Angebot. Nur Finger weg vom nach wie vor oft mäßig laufstreckenfesten OM651! Spreche oft mit Taxifahrern, viele klagen und haben schon Tauschmotore (Kettenproblematik).

Für mich werden diese Mercedes wohl die letzten sein. Nicht weil sie schlechter wären als andere Autos, das glaube ich gar nicht. Sie sind aber auch nicht besser, davon bin ich sehr wohl überzeugt. Hervorheben muss ich die gute Unterstützung durch die Mercedes-Vertragswerkstätten hier in Österreich, tolle Leute (solange man ausreichend Geld in den Taschen hat)!

Was mich wohl abhalten wird ist die preisliche Entwicklung, die nicht parallel zu meiner Einkommenskurve verläuft, das mir immer weniger gefallende Design ("Geschwür-Optik"), der schlechter werdende Nutzwert beim T-Modell (kein ebener Ladeboden, bei umgelegter Rückbank blöde im Raum herumstehende Laderaumabdeckungskassette wie bei allen anderen Automarken) und meine sich ganz allgmein vernünftiger werdende Einstellung zum Auto im Allgemeinen.

Sechszylinder-Diesel werde ich mir in 5 bis 10 Jahren keinen mehr leisten können, da 250 PS in Österreich gefühlt steuerlich unbezahlbar sind, einen Vierzylinder mit guter Automatik kriegt man inzwischen überall. Die Assistenten können mir aus heutiger Sicht gestohlen bleiben, ich fahre gerne selber (gut oder schlecht, das ist jedoch meine Angelegenheit und ich brauch niemanden der mir ins Lenkrad greift und ungefragt auf die Bremse hüpft). Auch bin ich vom Nutzwert von Start-Stopp nicht überzeugt und Diesel ist wohl langfristig ein Auslaufmodell. Die klassischen PKW-Hersteller werden in vermutlich 10 Jahren ordentlich aufgemischt sein.

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Wenn dein Budget gering ist für die Neuanschaffung, dann rate ich dir zu keinem Mercedes. Schau dich anderweitig um. Wenn Du jedoch Summe X auf deinem Sparbuch hast, dann ist es reine Geschmacksache ob 211er oder 212er. Du solltest dir aber jemanden suchen, der sich auskennt, wenn Du die Autos probe fährst.

@chruetters: Guter Punkt. Wazzabi schrieb, dass "momentan nicht viel Geld übrig" sei. Vielleicht reicht ja sein monatliches Budget ohne Probleme für einen älteren w211 oder w212.

@wazzabi: was hattest du denn vorher? (Marke, Modell, Baujahr, Motoriesierung, Automatik) Und was war gut für dich, was war es nicht?

Oder geht es dir bei der Frage nur alleine darum, was am haltbarsten ist und die geringsten Kosten verursacht?

Bei letzterem wahrscheinlich nicht ein "alter Mercedes".

Themenstarteram 12. April 2017 um 12:17

@chrutters & abarus ... was das budget betrifft, so liegt das bei 7.000 € +/- den einen oder anderen hunderter. die oben aufgeführten aufzählungen beschreiben was auf dem markt quasi für dss budget erhältlich ist.

ich könnte auch einfach was finanzieren ... aber dazu habe ich momentan keine lust und außerdem bin ich nicht so der finanzierungsmensch.

@abarus ..... ich bin die letzten 8 jahre nen hyundai santa fe cm, bj 2009, gefahren. 2.2 ltr. crdi 4x4, diesel, automatik 197 ps mit vollausstattung. der hobel hat für mich als breit gebauten 2 meter mann mit famile und 2 hunden genug platz geboten. allerdings war es ein montagsauto mit ständig wechselnden wehwehchen ...... bis mir nun letzten samstag bei grade mal 240.000 km der motor hoch gegangen ist.

vor dem koreaner hatte ich 6 jahre lang nen w210 bj 1996 als limousine standard e200, benziner, automatik, 136 ps .... nix besonderes. das gute stück hab ich mit nem alter von 8 jahren gekauft und es hat mich die sechs jahre anstandslos auf insgesamt knapp 300.000 km gut begleitet. bis auf ne ölende hinterachse und mal nen zündspulen wechsel war an dem auto nicht wirklich was dran. hab ihn mit knapp 15 jahren angegeben.

so und jetzt suche ich auf grund meiner recht guten erfahrung mit der e klasse und aus gegebenem anlass was neues und dachte dabei wieder an eine e klasse als kombi.

was den spritverbrauch angeht, so interessiert der mich dank firmen tankkarte (ja auch zur privaten nutzung) überhaupt nicht .... genauso wie ersatzteile und co da ich diese auch über die firma zum ek beziehen kann und sie meistens eh nicht berechnet werden.

und jetzt noch mal zum allgemeinen ... die grundfragen waren zum einen, welche erfahrungen habt ihr mit den modellen 211 und 212 und würdet ihr aufgrund eurer erfahrungen eher zu nem älteren 211er mit geringerer laufleistung (um die 200 - 250.000 km) raten oder zu nem 212er der noch nicht ganz so alt ist aber dafür schon um die 345.000 km auf der uhr hat.

Themenstarteram 12. April 2017 um 12:24

p.s. das auto soll mich die nächsten 3 bis 4 jahre sicher von a nach b bringen ... wenn es das tut hat es seinen soll für mich erfüllt

am 12. April 2017 um 13:03

In der Preisklasse wird es mit einem vernünftigen W211 schon schwer. W212 unmöglich.

345000 Ex-Taxi würde ich die Finger von lassen, egal ob 211 oder 212. da butterst Du zu den 7000 € immer noch was rein. Such lieber nen gescheiten 211er mit weniger Km und mit möglichst geringem reparaturstau - Achsen z.B. etc. sollten gemacht sein, wenn Du was mit 180000 km aufwärts suchst. Alles was am 211 kaputt geht u nd repariert werden muss, kostet teuer....

Themenstarteram 12. April 2017 um 14:49

na das sind doch mal aussagen mit denen ich was anfangen kann! danke pu45! tendiere auch eher zu nem 211er mit so wenig wie möglich km auf der uhr.

hab heute nachmittag noch ne s klasse, einen s 320 diesel, automatik aus meinem dunstkreis angeboten bekommem. das gute stück ist allerdings schon 16 jahre alt .... hat dafür aber nur knapp 140.000 km gelaufen. ist ein altherren auto das sich der opa von bekannten mit 70 jahren neu angeschafft hat und mit oma samstags zum einkaufen und sonntags nur spazieren gefahren ist. der wagen ist lückenlos scheckheft gepflegt und alle inspektionen wurden bei mercedes durchgeführt. der opa lebt zwar noch, aber das auto ist ihm jetzt zu groß.

Hallo,

im Taxifreundeskreis werden diverse W211 und W212 Modelle bewegt. Tendenziell ist der W211 robuster und die Ersatzteile sind oft preiswerter.

Mein W211 hat durchaus schon etliche Neuteile spendiert bekommen, was aber kostenmäßig immer überschaubar war.

Mal ein Anlasser für 300€, heute ein Türfangband für 30€. Beim W211 kostet ein Dieselfilter 15€, beim W212 75€. Rücklicht Innenleben W211 40€, W212 Rücklicht komplett 175€. Das sind dann so die Feinheiten.

Den beschriebenen W220 fände ich gut. Viel Auto für vermutlich ganz kleines Geld.

Stimmen die 140tkm würde ich nicht lange Überlegen.

LG Christian

Was spricht gegen ein Ex Taxi, z.B. von einem kleinen Unternehmen?

 

Bei uns im Nachbarort fährt ein S210 herum, als wäre er noch ein junger Stern.

 

Irgendwann suche ich den Halter mal auf und frage nach der Laufleistung.

Naja Extaxi ist nicht gleich Extaxi. Wenn es aus einer größeren Taxifirma kommt wo jeder jedes Taxi mal fährt hätte ich größere bedenken, als wenn es aus der 1Mann Firma kommen würde. Allerdings werden Taxen nunmal zum großen Teil auf kurzen Strecken innerorts bei zügiger Fahrt eingesetzt, was dem allgemeinen Verschleiß eher abträglich ist.

Ebenso neigen Firmen dazu Autos dann abzustoßen, wenn sie nicht mehr wirtschaftlich sind. Heißt jetzt wird er teurer als er einbringt. Da du kein Geld damit erwirtschaften wirst wird es nur teuer.

Andererseits sind Taxis immer in Bewegung. Bei entsprechender Wartung besser als ein Auto mit wenig Laufleistung, z.B. Kurzstrecken.

 

Irgendwann werde ich mich auch von meinem 210er verabschieden müssen und stehe vor der selben Frage: 211 oder 212?

 

Wie sieht es denn bei 211ern ab 2006 mit Rost aus?

Themenstarteram 13. April 2017 um 4:43

moin moin!

@BeOCeka .... ich sehe das auch so, wenn es ein kleines taxiunternehmen ist mit 2-3, am besten noch irgendwo auf dem lande, werden die autos wohl ein stück gepflegter sein als von nem großen unternehmen aus der großstadt. zudem haben die land taxis den vorteil das sie nicht nur auf kurzstrecken in der stadt gequält werden.

@Christian _HH ... danke für den kleinen einblick und die hinweise. der w220 stammt wie gesagt von nem älteren herren den jemand aus meinem bekanntenkreis kennt ... daher gehe ich davon aus das die 140t km stimmen.

werde ihn mir am samstag mal anschauen, sowie ne handvoll 211er.

Zitat:

@wazzabi schrieb am 12. April 2017 um 14:24:09 Uhr:

p.s. das auto soll mich die nächsten 3 bis 4 jahre sicher von a nach b bringen ... wenn es das tut hat es seinen soll für mich erfüllt

Das entspricht ungefähr wieviel Kilometer im Jahr?

Diese Laufleistung, müsstest du zum aktuellen Kilometerstand deines "Gebrauchten" dazu rechnen!

Ein Gebrauchter mit 350tkm Laufleistung, hätte dann 400tkm plus XXXXX auf der Uhr! Das kann problemlos funktionieren oder jeden Monat etwas anders defekt sein!

Tendenziel würde ich wie pu45 eher zu einem FHz. mit weniger Laufleistung tendieren, mit einem vielleicht" kleinerem Motor, "schlechterer"/ "unbeliebterer" Ausstattung etc.! Wenn alles stimmt (Wartung/ Pflege/ Laufleistung belegbar ...) dann lieber ein "älteres" FHz. mit weniger Kilometern als ein jüngeres mit mehr Kilometern!

MfG Günter

P.S. Bezüglich der S Klasse! Bj. 2001 wie sieht es den da mit dem Rost aus? Die S Klasse sollte noch vor der "Umstellung" der Lackierung gebaut worden sein u. wenn die so rostet wie ein 210er, dann hast du da wenig freude dran!

Themenstarteram 13. April 2017 um 18:01

hallo günter .... das mit den kilometern ist schon berücksichtigt. ich fahre im jahr zwischen 35. und 50. tkm. von daher hab ich für mich alles jenseits der 300 tkm marke schon mal ausgeschlossen!

die fahrzeuge die ich mir in den nächsten tagen anschauen werde liegen von ihrer laufleistung zwischen 120 und 270 tkm. denke auch das ich mit nem fahrzeug welches ein bißchen älter ist, dafür aber weniger auf der uhr hat besser dran sein werde.

danke für den rost hinweis bei der s klasse! ich werde drauf achten wenn ich sie mir anschaue. mein alter 210er hat zum glück nicht gerostet! als ich ihn mit 15 seinen 15 jahren angegeben habe, hatte er lediglich zwei, drei stellen die man aber erst beim dritten mal hin schauen erkannt hat ... nicht der rede wert. da hatte mein santa fe mir grade mal 8 jahren deutlich mehr rostige stellen.

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