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W212 250 CDI Kühlwasserverlust

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 30. September 2014 um 16:41

Hallo Zusammen,

mein E250 CDI (BJ 2010) hat nun schon zum 2. mal einen schleichenden Kühlwasser Verlust. Beim ersten mal vor 2 Jahren wurde das Problem noch auf Kulanz beseitigt. Als der Meister die Dämmplatte über dem Motor abgenommen hat, sah man ganz deutlich blaue Spuren vom Glykol auf dem Zylinderkopf.

Jetzt verschwindet nach 2 Jahren jeden Monat wieder ca. 1 Liter Kühlflüssigkleit irgendwo. Morgen habe ich einen Termin bei Mercedes und bin mir sicher, dass es diesmal keine Kulanzreparatur geben wird.

Hat jemand schon mal ein ähnliches Problem gehabt?

Beste Grüße,

brandstroem

Beste Antwort im Thema

Hallo,

mein E 220 cdi / W212 zeigte, bei ca. 73 Tkm beginnend, Kühlflüssigkeitsverlust an. Nach Hinweisen in diesem Forum zu 651er Schwachstellen habe ich dann bei gerade abgestelltem Motor (Kühlkreislauf unter max. Druck) gezielt das AGR abgespiegelt (Taschenlampe + Baumarkt-Revisionsspiegel) und konnte den Kühlflüssigkeitsaustritt zwischen AGR-Unterteil u. Deckel/Bypassventil) deutlich erkennen.

Einschätzung/KVA meiner MB-Vertragswerkstatt in Kurzform : Lt. MB –Vorgabe muss die komplette Baugruppe Abgasrückführungsventil mit AGR-Kühler und dem darauf verbauten Druckbehälter mit seinen diversen Schläuchen demontiert werden, um an die schadhafte Gummiformdichtung heranzukommen. Aufwand: 5- 6 Std - der KVA belief sich dann auch auf 665 EUR. Kulanzanfrage – negativ . Trotz der beim 212er sehr engen Einbauverhältnisse sah ich bei genauerer Betrachtung die Möglichkeit, die Dichtung ohne den gesamten aufwendigen Rückbau aller Baugruppen wechseln zu können, war mir aber nicht sicher. Nachdem eine diesbezügliche vorsichtige Nachfrage beim MB-Servicemeister mit dem Hinweis – das geht nicht, sonst wäre MB mit Sicherheit schon von selbst darauf gekommen- etwas mitleidig abgetan wurde, hatte ich dann aber doch den Ehrgeiz, es selbst auszuprobieren.

Und es hat funktioniert.

Zeitaufwand ca. 50% der MB-Vorgabe bei vorbereitetem Werkzeug

 

In der Anlage eine kurze Schilderung des Arbeitsablaufs :

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42 Antworten
am 30. September 2014 um 21:13

Der 4zylinder Dieselmotor hat im Prinzip 4 Schwachstellen was Kühlwasserverlust betrifft:

1. Der Anschlußstutzen, hier sieht man unter der Motorabdeckung wenn man neben dem Kraftstofffilter reinleuchtet Grüne Spuren - ist am häufigsten.

2. Die Wasserpumpe, hier sind die Spuren vorne am Keilriementrieb zu sehen.

3. Am Kühler unten, zu sehen bei geöffneter Haube rechts (Beifahrerseite) wenn man am Kühler runter schaut, meist sieht man ne Wasserspur auf der Unterbodenvefkleidung.

4. Der Deckel der Stellklappe am Abgasrückführkühler, das ist nur feststellbar bei montiertem Druckgerät, wenn man an die Trennstelle Abgasrückführkühler an Deckel mit Stellklappe fasst (unter der Abdeckung (Fahrerseite) rechts neben dem Kraftstofffilter, zwischen Saugrohrgehäuse und Schottwand)

Das sind die bekannten Schwachstellen beim Motor 651 nach Häufigkeit

Hallo, schreib später mal was es war und ob es auf Kulanz geregelt wurde. Ich weiß ja nicht, ob er die gleiche Wasserpumpe wie ein 200 CDI hat. Die ist jetzt bei der Wartung bei meinem von 07/10 ohne weiteres auf Kulanz getauscht worden. Ich hatte noch keinen Wasserverlust bemerkt, sie haben es aber bei der Wartung gesehen. Ein Bekannter hat den gleichen 200 CDI mit der derselben EZ, allerdings etwas über 100tkm. Nach Wasserverlust in die Werkstatt. Es gab gleich einen Ersatzwagen und ohne zu fragen wurde ein Kulanzantrag gestellt. Er hat nichts bezahlen müssen.

Gruß Wilhelmus

Zitat:

Original geschrieben von Brandstroem

...

Hat jemand schon mal ein ähnliches Problem gehabt?

Beste Grüße,

brandstroem

Ich hatte im Juni diesen Jahres mit meinem V6 Probleme in Form von Kühlmittelverlust. Verursacht wurde dieser Verlust durch eine Feststellschraube am Turbolader (kleine Ursache mit grosser Auswirkung).

 

Nachzulesen in folgendem Thread, vielleicht hilft es dir weiter:

http://www.motor-talk.de/forum/e350cdi-kuehlmittelverlust-schlauch-zum-turbolader-t4960708.html#post40628525

Themenstarteram 4. Dezember 2014 um 13:02

Hallo zusammen,

Danke für Eure recht umfassenden Antworten.

Bei mir war es der Kühlmittelstutzen. Wurde auf Kulanz behoben.

Nachdem es schon das 2. Kühlmittel-Leck-Problem war, frage ich mich wann es wieder passiert...

Beste Grüße

brandstroem

Bei mir wurde die Wasserpumpe getauscht! Jetzt 3 Wochen später wieder Anzeige im KI. Kühlmittelverlust!

Leider ist es in meiner Werkstatt unmöglich aktuell einen Termin zu bekommen. -.-

am 5. Dezember 2014 um 8:13

Der schleichende Kühlwasserverlust scheint ein Problem des Om 651 zu sein. Bei meinem 220 CDi wurde (als Kundendienstmaßnahme) der Kühlmittelstutzen ausgetauscht, die Wasserpumpe blieb drin. Dennoch fehlt bei der jährlichen Wartung ca 1/2 Liter Kühlwasser, das dann aufgefüllt werden.

Im Motorraum sind keine Kühlwasserspuren zu finden, bleibt als Erklärung ein nicht ganz dichter Einfülldeckel für's Kühlwasser.

An schlimmere Ursachen (Zylinderkopfdichtung) mag ich gar nicht denken.

Hans

am 5. Dezember 2014 um 11:14

Zitat:

@nektus schrieb am 5. Dezember 2014 um 07:55:05 Uhr:

Bei mir wurde die Wasserpumpe getauscht! Jetzt 3 Wochen später wieder Anzeige im KI. Kühlmittelverlust!

Leider ist es in meiner Werkstatt unmöglich aktuell einen Termin zu bekommen. -.-

Bei mir hat das Nachziehen der Dichtung ausgereicht ...

Hallo,

mein E 220 cdi / W212 zeigte, bei ca. 73 Tkm beginnend, Kühlflüssigkeitsverlust an. Nach Hinweisen in diesem Forum zu 651er Schwachstellen habe ich dann bei gerade abgestelltem Motor (Kühlkreislauf unter max. Druck) gezielt das AGR abgespiegelt (Taschenlampe + Baumarkt-Revisionsspiegel) und konnte den Kühlflüssigkeitsaustritt zwischen AGR-Unterteil u. Deckel/Bypassventil) deutlich erkennen.

Einschätzung/KVA meiner MB-Vertragswerkstatt in Kurzform : Lt. MB –Vorgabe muss die komplette Baugruppe Abgasrückführungsventil mit AGR-Kühler und dem darauf verbauten Druckbehälter mit seinen diversen Schläuchen demontiert werden, um an die schadhafte Gummiformdichtung heranzukommen. Aufwand: 5- 6 Std - der KVA belief sich dann auch auf 665 EUR. Kulanzanfrage – negativ . Trotz der beim 212er sehr engen Einbauverhältnisse sah ich bei genauerer Betrachtung die Möglichkeit, die Dichtung ohne den gesamten aufwendigen Rückbau aller Baugruppen wechseln zu können, war mir aber nicht sicher. Nachdem eine diesbezügliche vorsichtige Nachfrage beim MB-Servicemeister mit dem Hinweis – das geht nicht, sonst wäre MB mit Sicherheit schon von selbst darauf gekommen- etwas mitleidig abgetan wurde, hatte ich dann aber doch den Ehrgeiz, es selbst auszuprobieren.

Und es hat funktioniert.

Zeitaufwand ca. 50% der MB-Vorgabe bei vorbereitetem Werkzeug

 

In der Anlage eine kurze Schilderung des Arbeitsablaufs :

am 5. August 2016 um 10:18

Ich kann es gar nicht verstehen, dass Deine Werkstatt von der Rep.-Lösung nichts wusste.

Das ist eine ganz offizielle Reparaturmethode, lediglich wird normalerweise der Unterdruckbehälter demontiert und zur Seite gelegt für eine bessere Zugänglichkeit. Normal kann man das ganzl ohne selbstangefertigtes Werkzeug machen.

Naja, dann freut es mich umso mehr, dass ich Dir hier Geld sparen konnte.

Gruß

Zitat:

@klaro60 schrieb am 5. August 2016 um 11:13:57 Uhr:

 

Aufwand: 5- 6 Std - der KVA belief sich dann auch auf 665 EUR. Kulanzanfrage – negativ .

Oh, vielen Dank für Deine PDF und die erforderlichen Arbeitsschritte!

Ich war deswegen auch bei MB, hier haben Sie es für 230,- Euro gemacht - inkl. Mietwagen und Firmware-Update des APS50 wegen falscher Uhrzeit.

Das Dein Händler 665,- wollte, das ist schon eine ordentliche Differenz...

Hallo,

also 230 EUR – ohne Kulanzanteil ? – ist wirklich günstig. Die nicht unerhebliche Differenz zum KVA meiner Werkstatt erklärt sich nach meinem Eindruck aus der jeweils vorhandenen praktischen Erfahrung des Serviceberaters bei der Kalkulation. In meinem Fall wurden, ausgehend von der Explosionsdarstellung für diese Baugruppe (siehe Anlage) , für das Austauschen der Dichtung (Pos. 305) folgende MB - Arbeitspositionen herangezogen:

7660 Abgasrückführungsventil ausbauen/ abdichten 50 AW

7706 Bypassklappengehäuse Abgasrückführungsventil abdichten 18 AW

1150 Kühlsystem- Mischungsverhältnis-Dichtheit prüfen/korrigieren 3 AW

Durch das nicht notwendige Ausbauen des Abgasrückführungsventils fallen ein Großteil der 50 AW (4,16 Std.) weg und erklären so die Differenz.

Ein zweiter KVA einer MB -Niederlassung , die aber wegen des gerade laufenden Besitzerwechsels zu der Zeit keine neuen Aufträge angenommen hat, belief sich auf max. 500 EUR bei einem Stundensatz von 140 EUR für Reparaturarbeiten (ca. 3,5 Std.)

Wie bereits beschrieben, hatte ich mich schon gleich nach dem ersten Werkstattbesuch entschlossen, die Reparatur ohne Demontage von angrenzenden Baugruppen selbst auszuprobieren.

Teile-agr

Hallo,

leider keinerlei Kulanz bei mir, jap. Auf meiner Rechnung steht "Bypassklappengehäuse Abgasrückführventil abdichten" und "Formdichtung". 18AW, so wie ich es vorher auch selber im WIS rausgesucht habe.

Echt interessant.

Viele Grüße,

Fred

Zitat:

@sleepingsun schrieb am 30. September 2014 um 23:13:14 Uhr:

Der 4zylinder Dieselmotor hat im Prinzip 4 Schwachstellen was Kühlwasserverlust betrifft:

1. Der Anschlußstutzen, hier sieht man unter der Motorabdeckung wenn man neben dem Kraftstofffilter reinleuchtet Grüne Spuren - ist am häufigsten.

Ich bin wohl gerade davon betroffen.

Ist das teuer, kann man es mit handwerklichem Geschick selbst machen und sind mit dem Wagen von Fahrten über mehrere Hundert Km möglich?

Hatte heute Morgen die Meldung.

Das sieht für mich schon etwas schlimmer aus mit der Pfütze neben dem Zylinderkopf.

Zitat:

@sleepingsun schrieb am 30. September 2014 um 23:13:14 Uhr:

Der 4zylinder Dieselmotor hat im Prinzip 4 Schwachstellen was Kühlwasserverlust betrifft:

1. Der Anschlußstutzen, hier sieht man unter der Motorabdeckung wenn man neben dem Kraftstofffilter reinleuchtet Grüne Spuren - ist am häufigsten.

Habe heute mein Fahrzeug abgeholt vom Freundlichen, 380€.

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