W212 mit 300.000 km kaufen sinnvoll oder nicht?
Ich frage mich gerade ob es sinnvoll ist einen Mercedes W212 Baujahr ca. 2015 mit über 300.000 km zu kaufen?
Ich hatte 2015 bereits einen. Ich war sehr zufrieden mit diesem Auto. E220 Diesel.
Auf was müsste ich beim Kauf achten?
Welche kostspieligen Reparaturen könnten auf mich zukommen?
Ist Diesel noch einmal robuster ist als Benziner?
Ich selbst fahre derzeit eher wenig mit deutlich unter 10000 km/Jahr. Weswegen ich etwas suche unter 10k Euro, dennoch solide und robust und langlebig.
Kleinere Fahrzeugklassen denke ich sind deutlich anfälliger und müssen nicht günstiger bei Reparaturen sein.
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18 Antworten
Kommt halt schon auch bisserl auf das Nutzungsverhalten des / der Vorbesitzer an.
Wurde der Wagen immer nur "um die Ecke gefahren", oder Langstrecke,- was wahrscheinlicher ist bei der Laufleistung.
Weiter auf die Motorisierung, ist es ein 220er oder ein ein 500er, 4,- 6,- oder 8-Zylinder usw.
Welche größeren Reparaturen hatte der Wagen, ist die Historie offen gelegt etc. p.p....
Hi, ich habe 2016 einen 2011 mit 260tkm gekauft. Jetzt bin ich bei 380tkm. War lange komplett sorgenfrei. Ab 350tkm kam die Luftfeder, Motorlager, AGR-Wasseraustritt, Rost an Bremsleitungen und Kardernmittellager incl. Hardyscheiben. Bei MB geschraubt wäre es ein wirtschaftlich Totalschaden gewesen. Mit gebraucht Teilen und eigener Bühne ging’s für 1500€. Jetzt läuft er wieder wie eine Schweizer Uhr :-)
Lg Harald
Das Thema hatten wir erst! /Hohe Kilometer/
kommt auf den Preis drauf an... 5-8k€ je nach Pflegezustand und Motorisierung.... max. 10k€!
Besten dank für die Antworten.
Ist die Motorisierung auch entscheidend in Bezug auf die Haltbarkeit langfristig, unabhängig vom Fahrstil des Vorbesitzers mal betrachtet? Ist grundsätzlich eine starke Motorisierung sinnvoller oder eher eine E Klasse mit geringerer Motorisierung? Oder spielt das überhaupt keine Rolle? Starke Motorisierung belastet ein Auto womöglich mehr?
Zitat:
@tito555 schrieb am 20. August 2021 um 13:07:55 Uhr:
Ich frage mich gerade ob es sinnvoll ist einen Mercedes W212 Baujahr ca. 2015 mit über 300.000 km zu kaufen?
Die Frage haben wir hier gefühlt alle paar Wochen mal wieder - die Suchfunktion hilft da gerne weiter.
Immer wieder genannt werden folgende Punkte:
- Kann gut gehen
- Kann auch schief gehen
- Kann schnell teuer werden
- Autos mit der Laufleistung zu kaufen ist unkalkulierbar
- Wer nichts selber schrauben kann: dann wirds (noch) teurer
- Unbedingt eine finanzielle Reserve bereit halten, mindestens 3.000 Euro, besser 5.000 Euro
- Wen die genannten Beträge abschrecken: Finger weg.
Gruß
Hagelschaden
Bei 10Tkm wäre der M274 ein bessere wahl, beim 651 oder allen Dieseln mit AGR und DPF gibt es probleme mit DPF und Ansaug versottung.
Der M274 ist einfacher zu reparieren und auch sehr robust und Natürlich schön "Leise"
Zitat:
@Hagelschaden schrieb am 20. Aug. 2021 um 16:59:28 Uhr:
- Kann schnell teuer werden
[...]
- Wer nichts selber schrauben kann: dann wirds (noch) teurer
- Unbedingt eine finanzielle Reserve bereit halten, mindestens 3.000 Euro, besser 5.000 Euro
Meinen habe ich mit 248tkm gekauft, jetzt 2,5 Jahre später bei 301tkm habe ich o.g. Beträge schon ausgegeben.
Wirtschaftlich ist das eigentlich nicht, aber alles hat nun mal seinen ganz speziellen Preis
Hatte während der letzten Reparatur eine A Klasse, 2. Generation. Leck mich am.... Popo... sind das Welten!
Zitat:
@Hagelschaden schrieb am 20. August 2021 um 16:59:28 Uhr:
Zitat:
@tito555 schrieb am 20. August 2021 um 13:07:55 Uhr:
Ich frage mich gerade ob es sinnvoll ist einen Mercedes W212 Baujahr ca. 2015 mit über 300.000 km zu kaufen?
- Unbedingt eine finanzielle Reserve bereit halten, mindestens 3.000 Euro, besser 5.000 Euro
Gruß
Hagelschaden
Meine Worte - Danke Hagelschaden.
Dafür einen Daumen
An den TE.
Bei einem Fahrzeug mit 300000 KM kann alles oder nix passieren.
Von 500000 KM ohne Probleme bis ständiges „Masakker“ - das kann Dir niemand garantieren
Zitat:
Hatte während der letzten Reparatur eine A Klasse, 2. Generation. Leck mich am.... Popo... sind das Welten!
Ja das sind schon Welten - wenn man mal eine E Klasse „gewohnt“ ist - wer geht schon gerne einen Schritt zurück
Ich bin vom W 203 auf die E Klasse umgestiegen und befand mich in einer ganz anderen Welt - Wahnsinn
Wenn ich den Dicken in meiner (Freien) Werkstatt habe,bekomme ich als Leihwagen einen 1er BMW - da bekomme ich regelrechte „Panikanfälle“ und freue mich wenn ich wieder in meinen Bomber einsteigen kann
Das schlimmste dabei ist : Der BMW hat ein Schaltgetriebe - da muss ich erst mal wieder meine Füße „sortieren“
@tito555
... normalerweise sage ich nichts zu solchen Themen...
Nur soviel, man darf bei so einem Langstreckenläufer nicht nur den Motor+Getriebe auf dem Schirm haben.
Alles andere, Achsen und Teile, Auspuffanlage und Innenausstattung hat auch die Kilometer drauf und es ist vermehrt mit Ausfällen und Ermüdungserscheinungen zu rechnen...egal, was so ein Auto kostet, beim Ausfall wird's empfindlich teuer...
Bei Interesse an sowas sollte man bei Reparaturarbeiten selbst Hand anlegen können, um kostengünstig zu bleiben.
Wenn man bei jedem "Furz" die Vertragswerkstatt beauftragen muss, ziehen die einem die Hosen *samt Unterhose* aus...
Gruß
PS um auf die LL von 300t km zu kommen, müsste ich bei meiner jetzigen Jahreslaufleitung den Wagen noch 34 Jahre fahren
Die Frage ist auch immer, wie hoch die Ansprüche des Käufers bei Fahrzeugen mit hoher Laufleistung sind. Technik und Material sind bei diesen Laufleistungen bereits fiktiv zum Mond gefahren. 300.000 km sind eine Hausnummer! Das Material hat bereits in allen Belangen gelitten. Es bringt keinem etwas, wenn man eine BR 212 für 10K schießt, aber in den Wochen und Monaten danach wieder mehr als 5K in den Wagen buttern muss, damit er wie eine E-Klasse läuft.
Kleinere Baureihen läufen nicht besser oder schlechter. Jedes Auto hat Verschleißteile, die mal "dran" sind in Sachen Reparatur - ob ich nun eine B-Klasse, C-Klasse oder E-Klasse fahre. Bei diesen Laufleistungen kann auch ein Maybach ausgenudelt sein. Die Frage ist, wie der/die Vorbesitzer so drauf waren.
Tipp: Den Wagen mal hochheben und mal richtig durchsehen: Unterboden, Fahrwerk, Bremsen, Reifen, Auspuff, Hardyscheiben mit Kardanwelle, Mittellager, Getrieblager, Stoßdämpfer, Federn, Radlager vorne/hinten. Unterbodenschutz ab und mal nach dem Motor von unten sehen. Ist der dicht, sifft er schon? Automatikgetriebe schaltet ordentlich? Tausend Sachen, die ich wahrscheinlich zwei Stunden nachsehen würde. Wie sieht die Wartungshistorie aus? War der Vorbesitzer solvent? Oder hat er von der Hand in den Mund gelebt und teure Wartungen aufgeschoben oder mal absichtlich "vergessen".
Sollte der Vorbesitzer natürlich ein Pedant in Sachen Technik und Pflege gewesen sein, kann man sowas natürlich kaufen. Aber das ist in der heutigen Zeit eher mehr als selten. Die meisten Autos werden runtergritten bis zum St. Nimmerleinstag, weil ein Auto für 95% aller Nutzer nur noch ein Fortbewegungsamittel ist. Schaut euch die meisten Karren da draußen mal an (im negativen Sinne).
Also ich würde ein Auto mit 300.000 km vom Schotterplatzhändler bzw. vom fremden Privatmann nicht kaufen. Risiko zu hoch. Und außerdem hat ein 212er definitiv nicht die Langzeitgene seines Urgroßvaters (124) geerbt. Definitiv nicht.
Wenn du einen 212er suchst, könnte meiner interessant für dich sein. Gerade mal 25.000 km auf der Uhr, gute Ausstattung, der riecht sogar noch neu. Aber natürlich nicht für 10K. ;-) Dann hole ich mir einen 222er. ;-)
Einmal Grün von mir.
So sieht die Welt aus - sehr guter Kommentar !!!