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W447 als Marco Polo vs. Pössl & Alternativen (Campstar, Vanstar, T6.1, Crosscamp, Campster, Transit)
Moin zusammen,
ich weiß, in der Überschrift hab ich weit ausgeholt. Lasst mich kurz erklären: Und zwar suche ich gute Ratschläge zur Entscheidung für oder doch gegen einen 447er als Camper.
Eigentlich visiere ich einen Marco Polo an, tendenziell ohne die Möbelzeile (aber die Entscheidung ist noch nicht final) und nach Möglichkeit mit Allrad (4matic). Das ganze als Junger Stern in Form eines Ausstellers oder Jahres- bzw. Werkswagens. Ich tue mich jedoch mit der Abwägung gegenüber dem ein oder anderen Mitbewerber schwer. Wenn ein gutes Angebot verfügbar ist, hat man leider oft 0 Tage Bedenkzeit :-D Mir ist neulich schon einer trotz Termin beim Händler vor der Nase weggeschnappt worden.
W447 Vorteile: Allradausführung möglich (benötige ich im Alltag nicht zwingend, hätte es aber gern), die 9-G tronic finde ich super, halte das Fahrzeug für technisch ausgereift sowie zuverlässig und haltbar, die Sitze sind bequem, Camper quasi ab Werk bzw. vom MB-Vertragshändler; die Top-Motorisierung ist nett, aber mir reicht auch der 114er.
W447 Nachteile: hier seid Ihr dran, mir so ein Fahrzeug auszureden ;-) Außer des Preises finde ich wenig :-D
Beim Pössl Vanstar und Campstar sehe ich ähnliche Vorteile. Das Aufstelldach finde ich beim Pössl schöner ausgeführt und es gibt immer die Wahl zwischen Vito und V-Klasse. Teils gibt es Aussteller zu sehr attraktiven Preisen.
Vorteile T6.1: Sehr ausgefeiltes Innenraumkonzept (m.E. in Teilen dem MP überlegen: z.B. Spüle, Schwenkküche im Beach, Campingmöbel), auch als Allrad, wem noch was einfällt, gerne ergänzen.
Nachteile T6.1: DSG (ist für mich fast schon ein Deal Breaker, würd ihm aber ne Chance einräumen und mal ein WE einen mit DSG mieten o.ä.), schlechterer Service bzw. kaum Kulanz, technisch weniger aktuell, gleichzeitig aber nicht ausgereifter.
Auf Transit Basis gibt es auch schöne Fahrzeuge. Aber kein Allrad :/ Und mit Aufstelldach nicht TG-tauglich. Wobei ich den Transit Custom sehr gerne fahre.
Auf Basis des PSA-Vans (Spacetourer, ProAce Verso, Traveller, Zafira Life usw.) gibt es auch schöne Camper, z.B. den Crosscamp auf Zafira Life bzw. ProAce oder den Campster/Vanster auf Basis des Spacetourer bzw. Traveller. Die Innenausstattung sagt mir auch zu, Allrad fehlt grundsätzlich (Dangel-Umbauten mal ausgenommen) und ich denke der Mercedes ist einfach das technisch bessere, komfortablere Fahrzeug. Für das quasi gleiche Konzept zahlt man jedoch erheblich weniger. Beim Citroen sagen mir die Sitze allerdings überhaupt nicht zu. Gibt es da Konfigurationsmöglichkeiten bzw. sind die evtl. beim ProAce etc. anders?
Einen Camper auf Staria-Basis gibts in EU ja leider noch nicht. Aber mit Allrad wäre der eine interessante Konkurrenz.
Gebt gerne mal Euren Senf zu den o.g. Fahrzeugen dazu. Ich stehe auch anderen Alternativvorschlägen offen gegenüber. Es sollte jedoch ein Van mit Schlafmöglichkeit unten und Aufstelldach unter 2m hoch sein. Wie gesagt, Allrad wäre schön, kein PlugIn oder Elektrofahrzeug (kann im Rahmen meiner Fahrstrecken und zu Hause nicht hinreichend Laden).
Vielleicht kann mir das gleichzeitig auch noch wer beantworten: die Getriebe/Diffs sind bei allen W447 identisch, oder? Sprich die Drehzahl bei Geschwindigkeit X weicht außer durch abweichende Bereifung nicht zwischen Vito und V sowie den jeweiligen Motorisierungen ab, richtig?
Schönes Wochenende und beste Grüße!
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35 Antworten
MP seit 2015 (einer der Ersten), seit 2021 der zweite MP und wenn sich nicht dramatisch was ändert wird auch mein nächster (voraussichtlich 2027) ein MP sein. Einmal MP und Du wirst nichts anderes mehr wollen.
Moin,
T fällt wegen DSG raus - zu zickig.
PSA wegen Abstandstempomat, der keinen Bremseingriff hat.
Gruß, Mike
Bei der Komplexität der Fahrzeuge, insbesondere auch im IT Bereich bevorzuge ich nur einen Verkäufer kontaktieren zu müssen, wenn es zu Problemen kommt. Deshalb habe ich den teuren Marco Polo bevorzugt.
Wenn Allrad ein muss ist, wird es ganz schön eng mit der Auswahl.
Was die Tiefgarage angeht, mit Aufstelldach wird da auch keiner rein passen. Ohne Aufstelldach sind es sowieso nur die V-Klasse/Vito (mit Einschränkungen) oder PSA und baugleich der Toyota und Opel, die in 1,90er TG's reinpassen.
Was den Abstandstempomat und andere Assistenten angeht, da hat eh jeder eigene Wünsche oder Bedürfnisse. Ich zum Beispiel möchte gar keine Distronic.
Habe mir vor drei Jahren, als ich vor der gleichen Entscheidung stand, viele der von dir beschriebenen Fahrzeuge angeschaut. Habe mich dann für den MarcoPolo entschieden, da er insbesondere bei aufgebauten Bett unten mehr Platz zum bewegen lässt. In den auf PSA aufgebauten Fahrzeugen ist bei unten aufgebautem Bett zum Beispiel kein Platz mehr, um noch eine Trockentoilette unterzubringen.
Was mir noch wichtig war, ist das beim MarcoPolo der Frischwasser und Abwassertank fast die doppelte Kapazität haben. Und Frischwasser ist auf Reisen immer ein wesentlicher Faktor.
Abgesehen von den eher technischen Details hat mir der MarcoPolo einfach vom Design wesentlich besser als alles andere gefallen und in der Nachschau bin ich sehr froh über diese Entscheidung, weil man sich einfach darin wohl fühlt.
Letztlich ist die Erfahrung mit der Mercedes Werkstatt eine andere Welt als zB VW. Selten so freundlichen, kompetenten und kulanten Service erlebt.
Zwar hat mich damals die herausschwenkbare Küche bei den Pössl ausbauten mega gereizt, aber letztlich waren mir die größeren Tanks und Kühlschrank wichtiger.
Viel Spaß beim aussuchen.
Überdenke noch mal den Allradantrieb.
Im Alltag mehr Nachteile.
Der Wendekreis ist riesig.
Ich würde den nicht mehr nehmen.
Marco Polo vs. Normalen w447 mit Dachzelt:
Das Aufstelldach war lange Zeit auch mein Traum..
Ausgeschlossen habe ich es allerdings, weil es dieses ab Werk nicht für die extralange Variante gibt und mir 5,13 m mit Frau und 4 Kinderm zu klein ausfiel.
Nachträglich lässt sich soetwas natürlich auch einbauen, kostet dann aber um die 9000 Euro. Fährt dir einer dann das Fahrzeug kaputt, fällt das integrierte Aufstelldach damit auch weg... Für knapp die Hälfte bekommt man richtig gute Dachzelte. Diese bieten sogar Platz für bis zu 3 Personen. Ferner können Dachzelte bei Bedarf an- und abgebaut werden. Findet ein Fahrzeugwechsel statt, können diese auch dort installiert werden. Somit fährt man im Alltag keinen Ballast durch die Gegend.
Ein Nachbar von mir fährt einen VW Ocean. Und ich habe noch nie das Dachzelt im Einsatz gesehen... Ständig wird im Alltag dieses zusätzliche Gewicht durch die Gegend gefahren, damit man theoretisch die Möglichkeit des Nächtigens hat... tatsächlich nutzen es viele nur 2-3 x im Jahr. Dafür lohnt sich dann auch kein Schlafdach. Ist meine ganz persönliche Meinung. Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Sich zu hinterfragen, wie häufig man dieses im Jahr nutzen möchte, macht aber schon Sinn...
Eine im Fond installierte Küche finde ich unpraktisch. So richtig kochen lässt sich im Fahrzeuginneren nicht. Die ganzen Gerüche, spritzendes Fett usw. Das will doch keiner im Fahrzeug haben. Und auch da: man fährt diesen Ballast, der auch noch Platz wegnimmt im Alltag durch die Gegend, ohne ihn täglich zu brauchen.
Alternativ finde ich Camping Module auf einem Heckauszug ganz praktisch. Dann kann man an der frischen Luft, und doch unter der Heckklappe geschützt vom Regen kochen und braten. Die Module können bei Bedarf ins Fahrzeug integriert oder im Alltag herausgenommen werden.
Allrad, das sich nicht abstellen lässt.... na ja. Ich lebe nicht in den Bergen und muss nicht täglich ins unwegsame Gelände. Sehe da nur Nachteile: größerer Wendekreis und Verbrauch und höhere Anschaffungskosten. Aber wers braucht...
Somit hatte ich mich gegen einen Camper mit Aufstelldach und für eine normale V Klasse, allerdings in extralang, entschieden. Letztendlich muss das jeder auch zum Teil mit dem Bauch entscheiden. Nicht immer siegt Logik und Vernunft ;-)
Das Allrad-Thema hat uns auch lange beschäftigt, zumal es den Kaufpreis nochmals deutlich in die Höhe treibt und die laufenden Kosten (Spritverbrauch, …) höher sind. Uns wurde aber von diversen Marco Polo-Verkaufsexperten - unabhängig voneinander - der Allradantrieb sehr empfohlen. Und das nicht nur für den Winterbetrieb sondern insbesondere auch in der übrigen Jahreszeit (feuchte Wiesen, unbefestigte steile Wege,…). Ob man ihn tatsächlich braucht, werden wir sehen.
Auffällig ist z.B., dass Roadsurfer.de die MarcoPolo m.W. ausschließlich mit Allrad zur Vermietung bzw. zum Verkauf anbietet. Das hat sicher auch seinen Grund.
Auch alles sehr gute Punkte. Nur bei der Küche muss ich noch meine Erfahrungen mit geben. 2021 war ich nur mit Heckküche unterwegs, auch wegen dem Punkten des draußen Kochens und somit keine Gerüche im Auto zu haben. 2022 war ich 4 Wochen am Stück mit dem Marco Polo in Norwegen und war mehr als nur froh nicht draußen kochen zu müssen. Kalt, nass und windig hätte mir da keine Freude gemacht. Mit den Gerüchen ist es so ein Punkt, ich koche und brate alles im Fahrzeug. Das ist dort natürlich drin. Wenn man aber 4 Wochen am Stück dort drin lebt, dann gibt's auch so genug andere Gerüche.
Man kann aber auch einen kleinen Gaskocher zusätzlich mitnehmen um die schlimmsten Sachen außerhalb des Fahrzeugs zu braten.
Aber wie immer Geschmackssache, wenn man nicht viel bei kalt oder Regen kochen wird, dann braucht man auch nicht unbedingt die Küche. Wie du schon sagst, die fährt man immer mit herum. Ich koche mir durch diese Möglichkeit aber unglaublich häufig unterwegs einen Kaffee, weil ich sie dabei habe. Braucht man das? Natürlich nicht.
Zitat:
Selten so freundlichen, kompetenten und kulanten Service erlebt.
Das kann ich was freundlich angeht bestätigen, aber den Rest nicht
- bei einem liegengebliebenen Vito wurde in zwei bayrischen Benzwerkstätten das Problem nicht gefunden (im Notlauf bis nach Split, wo der Werkstattmeister ohne Anschauen des Fahrzeugs das Problem nur anhand meines mündlichen Berichts richtig identifizierte)
- noch letzten Monat: falsche Auskunft über den Umfang der Jungen Sterne Garantie, was mich jetzt mehr Zeit und mehr Geld gekostet hat
Hi,
wir fahren seit 2021 einen Marco Polo Activity mit 163PS und Allrad. Im Alltag als 7 Sitzer im Urlaub und Kurztrip als 5 Plätzer mit einem Vanessa Küchenmodul hinter dem Fahrersitz.
Gesamt haben wir (2 Erw. und 2 Kinder) so ca. 65 Nächte im Auto geschlafen. Kochen können wir innen und mit dem selben Kocher auch außen. Je nach Temperatur und Art des Essens.
Für uns im Moment das perfekte Auto.
Grüße
Das ist natürlich auch eine schöne Lösung, wenn man sowohl drin als auch draußen kochen kann
Zum Allrad Thema.
Viel zu viele reden sich /lassen sich den Allrad einreden. Nachteile die man 364 Tage im Jahr hat wie Wendekreis und Leistungsverlust werden ignoriert dafür horrorgeschichten erzählt das man ohne Allrad auf jedem Waldweg/nasser Wiese sofort stecken bleibt.
Mit Heck kommt man weiter als man denkt. Mit guten Reifen auf 2wd weiter als 4 wd auf allseason Grütze und vor allem wie oft in 10 Jahren kommt es vor das man dafür immer die Nachteile haben will.
Auch 2,5t Hänger bei strömenden Regen sind kein Problem. Man darf es nicht mit nem frontkratzer wie dem vw Bus vergleichen der bei regen schon nicht mehr schnell anfahren kann dank dynamischer achslastversxhiebung.
An lustigsten finde ich die Fraktion die sogar auf asphalt nen Vorteil beim Allrad sieht „weil er ja wie auf schienen fährt. ". Ich habe meine v300 Heck der hinten vollkommen leer war einmal auf asphalt ans Limit bekommen als ich bei regen zu früh auf der Autobahnauffahrt kickdown gegeben habe hat’s mir das Heck 20cm nach außen gesetzt bevor das esp das weggeregelt hat. Wir fahren kein 800Nm Monster
Weil viele diesem Allrad Wahn Verfallen sind achten natürlich viele fürn Wiederverkauf darauf aber brauchen tut ihn Leute die nicht über 1000m wohnen und arbeiten fast nie.
Absolut richtig, ich habe auch keinen Allrad und gehe mehrmals jährlich Skifahren……selbst bei schneebedeckter Fahrbahn habe ich mit dem Hecktriebler nie ein Problem gehabt. Der Preis und auch der miese Wendekreis spricht dafür es nicht zu bestellen…..