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Wallbox für Mehrfamilienhaus
Hallo zusammen,
ich bin derzeit auf der Suche nach einer Wallbox für meinen Neubau.
Es handelt sich um ein Mehrfamilienhaus mit drei Einheiten.
Gerne würde ich eine 11kw Wallbox zur Verfügung stellen, ein entsprechendes Kabel wurde bereits vorbereitet.
Welche Wallbox bietet sich hier an wenn ich die drei Einheiten getrennt abrechnen möchte (nach tatsächlich verbrauchtem Strom)?
Vielen Dank und viele Grüße
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11 Antworten
Jede Wallbox mit MID-Zähler und Authentifizierung für mehrere Anwender (z.B. per RFID-Chip). Dann kannst Du schön auswerten, mit welchem Chip wie viel geladen wurde.
Ich hätte Dir ja die EVBox Elvi empfohlen, die sind nur leider gerade insolvent...
Vor allem würde ich mal 22 KW Kabel legen, das noch eine zweite (eventuell später) Platz hat.
Sollten da 3 Stellplätze nebeneinander entstehen wären meine Gedanken dazu:
Eine Wallbox in die Mitte, so dass mit langem Kabel ohne Umparken jeder laden könnte.
Direkt 3 Wallboxen mit Lastmanagement und jede Wallbox am jeweiligen Wohnungszähler angeschlossen installieren (das erspart die Abrechnung).
Oder zumindest eine Vorrüstung (mind. Leerrohr) zu jedem Stellplatz schaffen. Später nochmal aufbuddeln ist doof!
Ob bei Stromabrechnung als Vermieter gegenüber den Mietern MID Zähler ausreichend sind oder das ganze eichrechtskonform sein muss, da bin ich mir nicht sicher. Würde ich abklären lassen.
Zitat:
@Samib schrieb am 5. Februar 2025 um 15:21:32 Uhr:
Hallo zusammen,
ich bin derzeit auf der Suche nach einer Wallbox für meinen Neubau.
Es handelt sich um ein Mehrfamilienhaus mit drei Einheiten.
Gerne würde ich eine 11kw Wallbox zur Verfügung stellen, ein entsprechendes Kabel wurde bereits vorbereitet.
Welche Wallbox bietet sich hier an wenn ich die drei Einheiten getrennt abrechnen möchte (nach tatsächlich verbrauchtem Strom)?
Vielen Dank und viele Grüße
Mein Tipp, ruf bei
www.scapo.dean und lass dich ordentlich beraten. Ich bin mit denen mehr als zufrieden.
Zitat:
@Thinky123 schrieb am 5. Februar 2025 um 18:50:12 Uhr:
Ob bei Stromabrechnung als Vermieter gegenüber den Mietern MID Zähler ausreichend sind oder das ganze eichrechtskonform sein muss, da bin ich mir nicht sicher. Würde ich abklären lassen.
Sollte ausreichend sein, wenn es nur darum geht die angefallenen Kosten unter den Parteien aufzuteilen. Einen geeichten Zähler brauchst Du, wenn Du den Strom mit Gewinnerzielungsabsicht verkaufst. Wenn der Vermieter also auf die kWh noch einen Gewinnzuschlag kalkuliert.
Die Wallboxen würde auf die jeweiligen Zähler der Wohneinheiten legen, dann hat das jeder auf seiner Stromrechnung. Aber authentisieren sollte sich jeder müssen um ggf die Quernutzung zu verhindern.
3x 11kW bedeutet einen erhöhten Stromanschluss, der dann einmaligen an den Netzbetreiber gezahlt werden muss, falls es erlaubt wird, sonst Lastmanagement.
Auch müssen sich die Wallboxen auf 4,3kW abregeln lassen können.
@Hannes1971 , ich denke da hast du Recht.
Evtl geht die ganze Sache aber noch weiter, z.B. durch eine PV-Anlage auf dem Dach, die dem Vermieter gehört, der den Strom gerne zum Laden an seine Vermieter verkaufen möchte statt einzuspeisen. Dass er dann etwas mehr als die Einspeisevergütung, aber weniger als der normale Strompreis verlangt wäre für beide Seiten dann ein gutes Geschäft.
Was ich nur sagen will: als Vermieter würde ich das vorher klären um nicht nach kurzer Zeit die Wallboxen austauschen zu müssen "hätte ich mal direkt die große gekauft..."
Willst du am wenigsten mit Abrechnung und den Mietern zu tun haben:
3 Wallboxen mit RFID-Freischaltung, jeweils am Wohnungszähler, Lastmanagement oder größerer Hausanschluss. Der Mieter bekommt dann den Chip zu seiner Wallbox und fertig.
MID-Zähler je Wallbox würde ich dennoch immer vorsehen (haben einige ja direkt dabei), falls mal jemand seinen Firmenwagen laden und Geld vom AG erstattet bekommen möchte.
Ich wäre auch eher bei einer Wallbox pro Partei, direkt "hinterm" jeweiligen Stromzähler angeschlossen.
Kein Stress für dich mit der Abrechnung und jede Partei kann für sich den geeigneten Tarif suchen.
Eine Wallbox in der Mitte und Kabel teilen gibt nur Stress, das ist das wenige gesparte Geld nicht wert.
Freischaltung via RFID (alternativ gibt's teilweise auch Schlüsselschalter) sehe ich nicht als zwingend notwendig an, man wird ja wohl schnell feststellen, wenn da jemand fremdlädt.
An der Diskussion wird klar, dass es selbst für dieses einfache millionenfach bestehende Problem in Deutschland keine Out-of-the-Box Lösung gibt. Und so soll sich also Elektromobilität durchsetzen. Lachhaft.
Da ist jetzt aber sehr einfach gedacht: Bei einer Installation in einem Mehrfamilienhaus ist eigentlich immer die Mitwirkung eines Installateurs angedacht. Der sollte sich mit der Zeir mit dem Problem auskennen und dann auch eine passende Lösung vorschlagen können. Mit dem Anschluss an den jeweiligen Wohnungezähler und ggf. einer Lastverteilung ist das Problem leicht zu lösen, ohne jetzt teuere Lösungen zu installieren, die von den Netzanbietern angeboten werden. Das sollte ein kleines lösbares Problem bei der Elektromobilität sein. Man muss Neues nur wollen/akzeptieren und nicht wegen jeder Kleinigkeit ablehnen.
Zitat:
@Handschweiß schrieb am 27. März 2025 um 07:51:33 Uhr:
An der Diskussion wird klar, dass es selbst für dieses einfache millionenfach bestehende Problem in Deutschland keine Out-of-the-Box Lösung gibt. Und so soll sich also Elektromobilität durchsetzen. Lachhaft.
Nur weil es viele Möglichkeiten gibt, heißt das nicht, dass es keine Lösung gibt. Im Gegenteil. Es gibt viele Lösungen, wo man sich eben die für einen selbst stimmigste Lösung raussuchen kann.