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Warmfahren?

Themenstarteram 11. März 2005 um 14:22

Hi,

nun fahr ich seit 1 Monat nen Golf 4 mit 1,6 8V Motor(74kw/98Modell) und zerbrech mir den Kopf drüber, wie ich in am besten morgens( und sonst natürlich auch) warmfahre.

Man soll ja niederturig fahren, jedoch bei wieviel Umdrehungen sollte ich schalten, damit der Verschleiss(Mechanisch) so gering wie möglich ist?

Momentan schalte ich immer bei 2000-max.2200Umdrehungen.(Grnezbereich=6500Umdr.)

So dauert es recht lange, bis der Wagen seine Betriebstemperatur erreicht. Mein Schulweg ist ca. 10 Minuten lang.

 

Doch da bei der Verbrennung im Motor ja Schwefelgase entstehen, verflüssigen sich diese beim Zusammenstoß mit noch kalten Oberflächen.

Die Schwefelsäure ätzt dann und der Verbrennungsraum und Abgastrackt verschleissen langsam hierdurch.

Wird der Motor jedoch schneller warm, so veringert sich die Zeit in der Schwefelsäure Schaden zufügt und sie wird ausserdem bei warmen Abgasne leichter "rausgepustet".

Stimmt das jetzt soweit?

Wenn ja, treffen hier zwei Verschleissfaktoren aufeinander, die andere Vorbeugungen brauchen.

Der Mechanische Verschleiss kommt durch schnelles warmfahren/hochturiger fahren.

Der Verschleiss durch Schwefelsäure verschwindet jedoch erst durch höhere Temperaturen(=>Betriebstemperatur).

Nun muss man hier einen Kompromiss finden, der beide Faktoren auf verträglcih hohem Maß hält.

DOCH WO LIEGT DIESER KOMPROMISS???

Optimale Drehzahl zum Schalten??(vielleicht sogar 3000Umdr.)

 

Wäre super nett wenn ihr euch die Mühe macht und mir helft.

Habt ihr irgendwas an meiner Fragestellung nicht verstanden; dann fragt bitte nach.

Gruss Olaf

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32 Antworten

10 min Fahrt ist Kurzstrecke, da tust Du deinem Auto so oder so gar keinen Gefallen. Und wenn die Wassertemp. bei 90°C ist, ist das Öl noch lang nicht warm. Häufige Ölwechsel und immer mal ne Langstrecke fahren...hatten wir schon....

am 11. März 2005 um 14:55

Also ich würde (mach ich auch) bis ca. 3000 upm drehen, um das Auto warmzufahren (ist ja noch nicht mal die Hälfte des Drehzahlbandes ;) ).

Du könntest ja noch am Wochenende immer mal 50km am Stück fahren, davon 10 Kilometer Warmfahren, 30 Kilometer Schwefelsäure rausbrennen, und dann 10 Kilometer wieder kaltfahren. (in den 30 Kilometern ruhig mal bis zum roten drehen)

MfG

PS: Da Du immer Kurzstrecke fährst, nimm ein nicht zu zähflüssiges Öl, also 0W40 oder 5W40

Themenstarteram 11. März 2005 um 15:29

Ok, werd mir gleich heute nen neues Öl besorgen ;)

Und du/ihr meinst das ich bis 3000 drehen kann, mit ganz ruhigen Gewissen?

Ist also besser bis 3000 anstatt bis zu 2000 zu drehen, um die Schwefelsäure auf der kurzen Strecke überhaupt teilweise raus zu bekommen, oder?

Ausserdem sollte sich der Mechanische Verschleiss bei 3000upm noch in Grenzen halten!??

 

Mfg olaf

klaro, 3000 ist doch nicht viel...

hab mal bei motorvision classic was über nen oldtimer gesehen (ein alter porsche), und die sagten da dass man den motor schön warmfahren soll und etwa bei 3.000 U/min schalten soll...

da die motoren damals ja noch anfälliger waren und die materialien noch nicht so gut wie heute, denke ich dass die 3000 heute erst recht i.O. gehen...

am 11. März 2005 um 17:32

Huhu!

Hab jeden Morgen so meine 20 km direkt Landstraße.. Ich dreh ihn kalt nicht über 3500, das macht gar nichts.. Wenn ich immer nur bis 2500 oder so drehe komm ich a) nicht voran, b) wird er dann nie warm... Kannste ruhig machen, das macht nichts.. Bei deiner täglichen Strecke würd ich aber ab und an mal auf die Bahn zum "freiblasen"..

Grüße

am 11. März 2005 um 18:43

ich habe sogar nur 3km zur arbeit, ganz blöd, viel spritverbrauch und der motor kann sich nicht richtig daran gewöhnen! lt. temps habe ich 90°C sogar nach 1-2km schon, trotzdem schalte ich wenns nicht gerade nötig ist ( etwas zu übeholen ) bei 2500-3000 umdrehungen!!!

am 11. März 2005 um 18:48

Zitat:

ich habe sogar nur 3km zur arbeit, ganz blöd

schon mal was von "Fahrrad" gehört?

oder laufen.

aber eine standheizung hilft da bestimmt auch.

auf längere zeit gesehen wird die wohl die anstehenden rep kosten , die so nicht sind, gedeckt haben

der schlimmste nebeneffekt von häufiger kurzstrecke ist doch die verdünnung des öls mit wasser... hier auf jeden fall hin- und wieder "freifahren". also 50 km - wie schon beschrieben - am stück fahren.

da die kaltlaufphase aber immer der schädlichste zustand ist, und die heutigen öle vor allem die 0W-30er schon um den gefrierpunkt sehr gut schmieren, ist die erhöhte mechanische belastung für den motor weniger schlimm, als der angriff der oberflächen durch die schwefelsäure.

folglich würde ich den wagen ruhig mit erhöhter belastung auf temperatur bringen. also ruhig bis 3000 drehen und wenn der zeiger bewegung zeigt auch bis 4.500 upm. so mach ich es immer und der motor geht ziemlich gut und hat keinen großen ölverbrauch bei 130.000 km.

wohn auch direkt an einer autobahn. da hab ich jeden morgen zwei möglichkeiten.

1. auf die ab rauf (ca. 1 km nach dem motorstart) und nem lkw hinterher bei 90 kmh. 90°C sind dann nach ca. 10 - 15 minuten erreicht.

2. auf die ab rauf, 1 km nem lkw hinterher und dann stoff bis 4.500 und ab 70°C auch bis 5.000 upm. der motor hat dann nach 3 km seine 90°C und ist aus der gefahrenzone. und bisweilen ohne nennbaren verschleiß.

nur immer kurzstrecke würde ich dem auto echt net zumuten.

am 11. März 2005 um 19:50

und wie sieht die sache beim tdi aus?

auf die anfangsfrage bezogen?

Zitat:

Original geschrieben von thogito

und wie sieht die sache beim tdi aus?

auf die anfangsfrage bezogen?

drehzahl ist net schlimm. aber auf vollgasfahren besser verzichten. das drehmoment belastet die kalten pleuellager und der turbo (der bis zu 100.000 UPM macht) arbeitet auch besser mit warmen öl.

also lieber mit etwas drehzahl und weniger gas beschleunigen, als das drehmoment mit vollgas unter turboeinsatz zu erzwingen.

Themenstarteram 11. März 2005 um 21:25

Zitat:

Original geschrieben von meyster

da die kaltlaufphase aber immer der schädlichste zustand ist, und die heutigen öle vor allem die 0W-30er schon um den gefrierpunkt sehr gut schmieren, ist die erhöhte mechanische belastung für den motor weniger schlimm, als der angriff der oberflächen durch die schwefelsäure.

 

2. auf die ab rauf, 1 km nem lkw hinterher und dann stoff bis 4.500 und ab 70°C auch bis 5.000 upm. der motor hat dann nach 3 km seine 90°C und ist aus der gefahrenzone.

Ich fahr 3 mal in der Woche ca. 15km am Stück. 15km hin und zurück. Im Sommer bin ich jedes zweite Woende ca. 100km oder mehr am Stück auf Achse. Das passt scho!

Deinem Statement entnehme ich, dass das Öl schon sehr gute Schmiereigenschaften unmittelbar beim Start hat.

Du sagst dass dein Motor nach ca. 4km auf 90° ist, hast du zusatzinstrumente oder meinst die wassertemp.? Oder ist der Motor durch die hohe Drehzahl wirklich so schnell warm?

Aber braucht nun das Öl ca. 10 Minuten oder wie lange braucht es???

 

Fazit: Es lohnt sich also flott zu fahren und dabei auf Vollgas zu verzichten.

Ps. Ich denke dass mein Drehmoment von 157NM kaum etwas anrichten kann...(weiss schon, dass es auf TDIs bezogen war;) )

am 11. März 2005 um 22:25

Zitat:

Original geschrieben von meyster

drehzahl ist net schlimm. aber auf vollgasfahren besser verzichten. das drehmoment belastet die kalten pleuellager und der turbo (der bis zu 100.000 UPM macht) arbeitet auch besser mit warmen öl.

also lieber mit etwas drehzahl und weniger gas beschleunigen, als das drehmoment mit vollgas unter turboeinsatz zu erzwingen.

ich kann dem nicht so ganz folgen...

der Turbo bei TDIs schaufelt ab 1850U/min und hat kurz darauf schon sein maximales drehmoment!!

wie passt das dann mit "drehzahl is net schlimm" zusammen??

der rest ist top!

kaltstart ist für Turbos gift.

beim TDI relativiert sich das ansonsten denke ich weil man wenn man bei 2500U/min schaltet extrem flott vorankommen kann.

ich dreh im kalten zustand nie höher als 2500"rpm" ;) ("benziner")

da fährt er z.B. im 6.gang auch 100.

wenn er längere zeit gestanden hat schalt sogar eher noch früher.

als faustregel: pro liter öl 2km zum warmfahren (k.A. obs stimmt)

denkt auch mal jemand ans getriebe? ;)

am 11. März 2005 um 23:52

Wer hat denn eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt dass Schwefeldioxid dem Motor schadet? Wäre das so, dann gäbs wohl kaum die Abgasrückführung.

Zitat:

Original geschrieben von deadmosher

hab mal bei motorvision classic was über nen oldtimer gesehen (ein alter porsche), und die sagten da dass man den motor schön warmfahren soll und etwa bei 3.000 U/min schalten soll...

da die motoren damals ja noch anfälliger waren und die materialien noch nicht so gut wie heute, denke ich dass die 3000 heute erst recht i.O. gehen...

Träumer :D Denkst du ernsthaft heute werden bessere Materialien eingesetzt als früher, oder die Technik wäre ausgereifter so dass die Kaltstartphase unproblematischer ist? ;)

Vor 10 Jahren gabs zumindest keine Bremsscheiben die über Nacht Rost angesetzt haben ... nur mal so ein Bsp. was mir spontan einfällt.

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