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Warnkontakt Bremsbelagverschleiß - Funktion

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 30. Januar 2015 um 8:57

Hallo ihr,

evtl. kann mich jemand kurz aufklären. Bei meinem E200K waren jetzt nach 111000Km die hinteren Bremsen hinüber. Es war kein Belag mehr vorhanden (Metall auf Metall). Bis jetzt bin ich davon ausgegangen das:

1. Die hinteren Bremsen länger halten als die vorderen. Vorne ist aber noch alles im grünen Bereich.

2. Auf der Rechnung taucht ein Warnkontakt auf. Wofür ist der da, wenn der nicht einmal reagiert wenn kein Belag mehr voranden ist?

1. kann ich mir evtl. damit erklären, dass irgendwas mit den Bremskolben war und dadurch die Beläge ständig leicht an der Bremsscheibe auflagen. Das obere Drittel der Bremsscheibe war auch schon länger verrostet. Aber sollte dann nicht der Warnkontakt irgendwann mal Signal geben?

Gruß

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13 Antworten

Der Warnkontakt reagiert, wenn nur noch ca. 2mm Belag auf dem Bremsklotz drauf ist, in den er eingebaut ist.

Wenn dieser Klotz mit dem Kontakt aber z.B. durch fehlerhafte Kolben an der entsprechenden Stelle nicht weiter abnutzt, dann kann er die Warnschwelle auch nicht erreichen, die anderen Klötze nutzen sich aber weiterhin ab und es kommt keine Warnung.

Normalerweise sollte der TÜV die Bremsklötze dann irgendwann bemängeln, bevor es zu spät ist.

Leider ist pro Achse jeweils nur noch 1 Kontakt verbaut - Sparmaßnahme.

Themenstarteram 30. Januar 2015 um 9:08

Zitat:

@burky350 schrieb am 30. Januar 2015 um 10:06:16 Uhr:

 

Leider ist pro Achse jeweils nur noch 1 Kontakt verbaut - Sparmaßnahme.

Und wenn ich raten soll, dann hinten rechts (Beifahrerseite). Völlig runter waren die beläge nämlich hinten links.

Und wenn das alles nicht schon schlimm genug wäre, verwendet Mercedes auch noch eine beschissene Art von Sensortechnik :(

Begründung:

Die Sensoren sind eigentlich nur ein Metallstift, kunststoffummantelt, welcher dann eine Verbindung zur Bremsscheibe herstellt. Und genau hier liegt der Fehler des Systems. Sollte nämlich, z. B. durch ein Tier, diese eine Leitung unterbrochen werden, wird es keine Meldung geben.

Andere Hersteller arbeiten da besser, ganz davon abgesehen von den vier Sensoren. Der Sensor stellt eine permanente Verbindung zweier Anschlüsse vom SG her. Wenn jetzt der Sensor, durch die Abnutzung, oder eine, oder beide, Adern zerstört wird, so wird "alarmgeschlagen".

Kurz, MB überwacht nicht die Sensoren und deren Zuleitung.

Allerdings muss ich jetzt noch erklären das dies an einem meiner Fahrzeuge mit Bj. 1990 war. Da ich nicht weiß ob dies auch heute noch so ist, nenne ich keinen Hersteller!

Ach ja, da der Sensor "über" der Scheibe montiert wird ist es auch völlig egal ob der Belag innen oder außen oder gar die Scheibe fertig war. Irgend wann war der Abstand so gering das der Sensor ausgelöst hat.

Hallo MiReu,

der 124er war die letzte E-Klasse mit dem "Scheiß": ab 210 kommt das von dir beschriebene sichere System zum Einsatz.

vG

Zitat:

@MiReu schrieb am 30. Januar 2015 um 10:39:19 Uhr:

Und wenn das alles nicht schon schlimm genug wäre, verwendet Mercedes auch noch eine beschissene Art von Sensortechnik :(

Begründung:

Die Sensoren sind eigentlich nur ein Metallstift, kunststoffummantelt, welcher dann eine Verbindung zur Bremsscheibe herstellt. Und genau hier liegt der Fehler des Systems. Sollte nämlich, z. B. durch ein Tier, diese eine Leitung unterbrochen werden, wird es keine Meldung geben.

Andere Hersteller arbeiten da besser, ganz davon abgesehen von den vier Sensoren. Der Sensor stellt eine permanente Verbindung zweier Anschlüsse vom SG her. Wenn jetzt der Sensor, durch die Abnutzung, oder eine, oder beide, Adern zerstört wird, so wird "alarmgeschlagen".

Kurz, MB überwacht nicht die Sensoren und deren Zuleitung.

Allerdings muss ich jetzt noch erklären das dies an einem meiner Fahrzeuge mit Bj. 1990 war. Da ich nicht weiß ob dies auch heute noch so ist, nenne ich keinen Hersteller!

Ach ja, da der Sensor "über" der Scheibe montiert wird ist es auch völlig egal ob der Belag innen oder außen oder gar die Scheibe fertig war. Irgend wann war der Abstand so gering das der Sensor ausgelöst hat.

Hallo,

bei meinem Vorgängerauto mit den vier Ringen wurde die eingelassene Drahtschleife bei unterschreiten der Verschleißanzeige im Bremsbelag unterbrochen. Also wegen der Drahtbruchsicherheit führt eine Unterbrechung (Öffner, NC-Kontakt) zum Auslösen der Verschleißanzeige.

Beim 211-/219er ist es wie oben beschrieben, hier wird der Kontakt zur Bremsscheibe bei unterschreiten der Verschleißgrenze (Schließer, NO-Kontakt)geschlossen.

Bei der Öffnerfunktion kann eine Fehlfunktion durch Abreißen der Leitung erkannt werden, bei der Schließerfunktion ist dass nicht möglich.

Gruß

Hallo,

der Tempomat bremst nur auf der Hinterachse......wer ihn viel bremsen lässt, hat auch höheren Verschleiß hinten...

Grüße Thomas

Ps: Dazu noch die Regeleingriffe von ESP, Asr

Zitat:

@thomas e230t schrieb am 30. Januar 2015 um 20:27:37 Uhr:

Hallo,

der Tempomat bremst nur auf der Hinterachse......wer ihn viel bremsen lässt, hat auch höheren Verschleiß hinten...

Grüße Thomas

Ps: Dazu noch die Regeleingriffe von ESP, Asr

Bedingt richtig...

Die Distronic bremst hinten.

Der Tempomat kann nicht bremsen...

EDIT: kann er doch! wenn man zu schnell wird... Sorry!

Zitat:

@Manfred Bonn schrieb am 30. Januar 2015 um 20:38:17 Uhr:

Zitat:

@thomas e230t schrieb am 30. Januar 2015 um 20:27:37 Uhr:

Hallo,

der Tempomat bremst nur auf der Hinterachse......wer ihn viel bremsen lässt, hat auch höheren Verschleiß hinten...

Grüße Thomas

Ps: Dazu noch die Regeleingriffe von ESP, Asr

Bedingt richtig...

Die Distronic bremst hinten.

Der Tempomat kann nicht bremsen...

EDIT: kann er doch! wenn man zu schnell wird... Sorry!

Natürlich bremst der Tempomat, nur eben nicht alle Baujahre! Meiner (und bei allen wo man nur durch nachrüsten des DTR Sensors die DTR nachrüsten kann) bremst.

Zitat:

@Martin E240T schrieb am 30. Januar 2015 um 19:22:54 Uhr:

Hallo MiReu,

der 124er war die letzte E-Klasse mit dem "Scheiß": ab 210 kommt das von dir beschriebene sichere System zum Einsatz.

vG

Leider Falsch, ich kenne diese Sensoren seit meinem ersten Benz, dem 210er :(

Genau, und auch der W124 hatte schon ganz normale Schliesserkontakte für die Warnanzeige.

Ein abgeknipstes Kabel löste keine Warnung aus... :rolleyes:

Themenstarteram 30. Januar 2015 um 21:24

Ich fasse mal zusammen.

Mercedes verbaut zwar Warnkontakte, aber auf die kann man sich nicht verlassen (zumindest bei meinem Fahrzeug Modelljahr 2009). Dann lieber weglassen. Ansonsten ist es trügerische Sicherheit. Was wäre wohl passiert, wenn ich aus hoher Geschwindigkeit hätte abbremsen müssen.

Naja, wieder etwas dazu gelernt.

Zitat:

@Fretchen schrieb am 30. Januar 2015 um 22:24:46 Uhr:

Ich fasse mal zusammen.

Mercedes verbaut zwar Warnkontakte, aber auf die kann man sich nicht verlassen (zumindest bei meinem Fahrzeug Modelljahr 2009). Dann lieber weglassen.

Nun ja, von einem Fall Rückschlüsse aufs Allgemeine zu ziehen, ist vielleicht etwas gewagt.

Ich fahre seit 1989 (seit 1993 auch beruflich) fast ausschließlich Mercedes und hatte noch nie ein Problem mit der Bremsbelagverschleißanzeige. Quer durch alle PKW- und Transporterbaureihen, die mir untergekommen sind.

Wenn man allerdings auf sowas

Zitat:

@Fretchen schrieb am 30. Januar 2015 um 09:57:40 Uhr:

 

Das obere Drittel der Bremsscheibe war auch schon länger verrostet.

nicht reagiert, sondern sich auf die Verschleißkontakte verlässt, liegt es wohl nicht nur an der Technik.

Zitat:

@*H4* schrieb am 30. Januar 2015 um 22:02:50 Uhr:

Genau, und auch der W124 hatte schon ganz normale Schliesserkontakte für die Warnanzeige.

Ein abgeknipstes Kabel löste keine Warnung aus... :rolleyes:

Mein 211er Bj. 07 hat die Bremsbelagverscleißkontrolle in "zweidraht" Technik, folglich als "öffner" ausgeführt!

Und es gibt hier ausreichend Berichte, das Leute beim Bremsbelagwechsel den Warnkontakt beschädigt haben u. dann immer noch eine Warnmeldung hatten, trotz neuer Bremsbeläge!

MfG Günter

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