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Warnmeldung: "Fahrzeug zu heiß - Klimatisierung vorübergehend ausgeschaltet"
Kennt jemand die Warnmeldung im Display:
"Fahrzeug zu heiß - Klimatisierung vorübergehend ausgeschaltet"?
Ich bin gestern bei ca -1 Grad Außentemperatur einen Alpenpass runtergefahren (Modus B logisch) mit fast vollem Akku und vortemperiertem Fahrzeug. Da kam diese Meldung und die Klimaanlage hat die Temperatur nicht mehr geregelt - Innenraum wurde wärmer.
Als ich unten angekommen bin, stieg die Klimatisierung wieder ein. Die weiteren 800 km Autobahn verliefen absolut unauffällig.
Modus B und frisch geladene 95 % Akku + vortemperiertes Auto haben die Batterietemperatur vielleicht an die Grenzen gebracht - aber bei -1 Grad Außentemperatur hätte ich das nicht erwartet.
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80 Antworten
Jap, das hatte ich auch mal in den Bergen, als der Akku faktisch voll war. Da hat der ID.7 statt zu klimatisieren bei 30 grad Außentemperatur die Heizung auf MAX gestellt und es ließ sich nicht überstimmen. Sind dann mit offenem Fenster gefahren … übel … 70er Jahre Feeling
Im Tal bei „normalem“ Fahrverbrauch statt Rekuperation war dann wieder die Klima verfügbar.
Hatte das bisher mit keinem anderen BEV (Tesla, Smart, Audi).
Das Thema gabs im Q4 Forum auch schon in ähnlicher Form. Die beim bergab fahren durch Rekuperation gewohnene Energie konnte nicht in den vollen Akku und musste in Form von volle Pulle Sauna Heizung verbraucht werden.
Das ist ja ein Knaller. D.h. entweder ist das Auto bzw. die Bremsen nicht dafür ausgelegt in so einem Fall komplett ohne Rekuperation zu fahren oder es ist schlicht nicht so programmiert. In jedem Fall scheint die Kühlung eine Schwachstelle zu sein!
Das Auto scheint offenbar so ausgelegt zu sein, dass Rekuperation bei großem Bremsenergiebedarf über längeren Zeitraum notwendig ist (oder zumindest genutzt wird um die herkömmliche Bremse als allerletzte Reserve betriebsbereit zu lassen). Und die braucht freie Akkukapazität und die Möglichkeit gewissen Ladestrom aufnehmen zu können (hier nicht vorhanden) oder hohen Stromverbrauch (in diesem Fall durch die Heizung).
Nicht schön, aber wenn man es weiß, lädt man oben auf dem Berg eben nicht auf 95% auf.
Wenn man sich das alles als newcomer in Sachen emobility durchliest was man alles im Voraus überdenken muss um Fehlermeldungen zu minimieren
dann bekommen eigentlich Lenkerausbildungen in Fahrschulen eine neue Aufgabenstellung: sinnvolle und praxistaugliche Kurse mit entsprechenden Prüfungsvorbereitungen zur Technik - keine Lehrbücher über Kupplungen oder Getriebe sondern Rekuperation etc.
Fragt mal einen Führerscheinneuling auf der Straße was das ist - die Antworten können wir uns denken :-)
Rein physikalisch gesehen finde ich das absolut nachvollziehbar. Irgendwo muss die gewonnene Energie halt hin und im Akku ist kein Platz.
Und ich vermute mal, dass dies ein absoluter Grenzfall ist. Schließlich muss der Akku randvoll sein und das Gefälle stark und lang genug, um genügend Energie zu gewinnen.
Zitat:
@Thinky123 schrieb am 3. März 2025 um 22:49:15 Uhr:
Das Auto scheint offenbar so ausgelegt zu sein, dass Rekuperation bei großem Bremsenergiebedarf über längeren Zeitraum notwendig ist (oder zumindest genutzt wird um die herkömmliche Bremse als allerletzte Reserve betriebsbereit zu lassen). Und die braucht freie Akkukapazität und die Möglichkeit gewissen Ladestrom aufnehmen zu können (hier nicht vorhanden) oder hohen Stromverbrauch (in diesem Fall durch die Heizung).
Nicht schön, aber wenn man es weiß, lädt man oben auf dem Berg eben nicht auf 95% auf.
Der Witz ist, dass ich, als die Warnmeldung kam, von Modus B in Modus D gewechselt bin, um die Batterie zu entlasten. Nach wenigen Sekunden kam der Hinweis im Display: "Bergabfahrt erkannt - bitte in Modus B wechseln".
Beim nächsten Mal lade ich nur auf 80 % vor einer langen Passabfahrt, dann sollte das passen. Ein absoluter Grenzfall, mit vollem Akku vom Berg aus loszufahren.
Naja, wie gesagt, eigentlich müsste in so einem Fall die Rekuperation abgeschalten werden und die normal Bremsanlage genutzt werden. Oder halt nur zu dem Maße rekuperieren, wie die Wärme eben abgeführt werden kann. Aber so ist ja echt seltsam.
Auch beim Verbrenner ist es so, dass man einen Berg nicht in N herunter fahren, sondern die Motorbremse nutzen soll.
Die normalen Reibbremsen an den Rädern können sonst schneller überhitzen und nutzen sich halt überproportional ab.
beim ID.7 sind im Gefälle halt konstant über 2 T Fz-Gewicht ab zu bremsen. Das ist, je nach Gesamt-Höhenunterschied, eine Menge Energie....
Jepp, das denke ich auch. Die normale Bremsanlage müsste sonst womöglich noch größer dimensioniert werden.
Aus Sicherheitsgründen wird die normale Bremsanlage geschont. Um im Notfall eben noch volle Bremsleistung bieten zu können.
Wer sich an die 80% Ladeempfehlung (Battery Care Mode) hält, wird vermutlich nie in so eine Extremsituation kommen.
Blöd natürlich, dass die Abwärme in den Innenraum geht. Clever wäre gewesen, wenn in so einem Fall die Heizungswärme irgendwo nach draußen gepustet wird. Oder die Klimaanlage (die ja auch nochmal Strom aufnimmt) dagegen an arbeitet um es erträglicher zu gestalten.
Zitat:@OE3EDF schrieb am 3. März 2025 um 23:46:07 Uhr:
Zitat:
Wenn man sich das alles als newcomer in Sachen emobility durchliest was man alles im Voraus überdenken muss um Fehlermeldungen zu minimieren dann bekommen eigentlich Lenkerausbildungen in Fahrschulen eine neue Aufgabenstellung: sinnvolle und praxistaugliche Kurse mit entsprechenden Prüfungsvorbereitungen zur Technik - keine Lehrbücher über Kupplungen oder Getriebe sondern Rekuperation etc.Fragt mal einen Führerscheinneuling auf der Straße was das ist - die Antworten können wir uns denken :-)
Hast du dir mal die aktuellen Prüfungsfragen angesehen? Da ist auch Technik für Elektromobilität dabei unter anderem auch Thema Rekuperation. Das ist aus meiner Sicht für einen normalen "Anwender" mit 17 oder 18 Jahren schon fast zu viel. Hatte da erst kürzlich Berührungspunkte, als mein jüngster Bruder Führerschein gemacht hat. Mit App und allem pipapo gibts über 1000 Fragen, die geübt werden.
Lg, blub
Mir stellt sich die Frage warum man mit vollem Akku den Berg runter fährt? Das klappt ja eigentlich nur, wenn man auf dem Gipfel teuer lädt obwohl man den Akku durch Rekuperation für Lau laden könnte. Bei aktiver Routenführung wäre das noch überflüssiger, weil die Topografie bei der Berechnung der Reichweite berücksichtigt wird. Man hätte also schon vor der Fahrt auf den Berg wissen können, wie der Akkustand nach Abfahrt im Tal ist.
Vielleicht lag das Hotel am oberen Ende des Passes und vor der langen Fahrt nach Hause hat er noch vollgeladen. Hätte da dann ehrlich gesagt auch nicht dran gedacht für die Rekupertaion noch "platz zu lassen".
Mja, und das bei einem 60-70TEURO Wagen.
Klar kann man sich das immer schön reden. Aber bei einem Verbrenner funktioniert die Klima trotzdem den ganzen Berg runter - mit oder ohne Motorbremse.
Solange EVs immer und überall einer Sonderbehandlung bedürfen, werden sie in der breiten Maße keine Akzeptanz bekommen!
Das noch bedenken und sell noch vorplanen und dort noch mal einen Hebel setzen...es sollte einfacher sein und nicht komplizierter.