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Wartung und Öl(filter)wechsel
Hallo an alle,
ich bin seit neustem Besitzer eines Golf V Variant 2009, Benziner 1,6l/102 PS.
Bisher wurde das Auto laut Scheckheft etwa alle 2 Jahre mit 5W30 LL Öl gewartet. Aufgrund des Alters und der Pespektive, dass ich das Auto bis zum Ende fahren werde und nicht weiterverkaufen will, werde ich das Scheckheft so nicht weiter pflegen und den Ölwechsel selbst vornehmen. Da ich relativ viel Kurzstrecke fahre, scheint es nach meinen Recherchen hier Sinn zu machen, von den Longlife Intervallen auf feste Intervalle ca. alle 15.000km umzusteigen (oder sehe ich das falsch?). Bei meinem alten Auto, BJ 1995, habe ich einfach jährlich den Öl(filter)wechsel mit einfachem 10W40 Öl nach VW Norm gemacht und hatte keinerlei Probleme.
Nun die Frage, was sollte ich sinnvollerweise wie wechseln? Jährlich (entspricht in etwa auch 15.000km) den Ölwechsel mit Filter, mit welchem Öl? Ich habe gelesen, dass bei den festen Intervallen das 5W40 zu benutzen ist. Aber wie sieht es aus, wenn der Motor 9 Jahre lang mit 5W30 LL gelaufen ist? Macht die Umstellung Probleme und weiterhin das Öl benutzen oder kann ich problemlos auf 5W40 umsteigen?
Welche Servicemßnahmen (Luftfilter, Bremsflüssigkeit etc.) machen ansonsten in welchen Abständen Sinn? Natürlich gibt es für alles von VW Pläne, allerdings wollte ich hier eher auch auf die Erfahrungen der Nutzer setzen.
Vielen Dank!
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9 Antworten
Festintervall jährlich mit maximal 15.000 KM und einem guten 5W40 Öl (Beispielsweise Total Quartz Energy 9000 oder vergleichbare) das der VW-Norm entspricht sollte passen. Probleme wegen vorheriger LL-Ölverwendung sind keine zu erwarten. Ganz im Gegenteil, insbesondere bei vielen Kurzstreckenfahrten. Den Ölfilter jedesmal dazu. Entgegen der VW-Empfehlung tausche ich persönlich nicht jedesmal die Ölablaßschraube.
Luftfilterwechsel lt. Serviceplan kann man selber machen. Für den Zündkerzenwechsel braucht man, zumindest bei einem der Zylinder, ein spezielles Werkzeug damit man keine Motorteile domontieren muss. Den Pollenfilter spätestens nach 3 besser 2 Jahren, sofern keine Geruchsbelästigung auftritt. Bei Allergikern würde ich sogar jährlich empfehlen. Bremsflüssigkeit alle 3 bis 4 Jahre je nach Siedepunkt.
Zitat:
@Esoeckchen schrieb am 21. September 2018 um 11:06:53 Uhr:
Bisher wurde das Auto laut Scheckheft etwa alle 2 Jahre mit 5W30 LL Öl gewartet. Aufgrund des Alters und der Pespektive, dass ich das Auto bis zum Ende fahren werde und nicht weiterverkaufen will, werde ich das Scheckheft so nicht weiter pflegen und den Ölwechsel selbst vornehmen. Da ich relativ viel Kurzstrecke fahre, scheint es nach meinen Recherchen hier Sinn zu machen, von den Longlife Intervallen auf feste Intervalle ca. alle 15.000km umzusteigen (oder sehe ich das falsch?). Bei meinem alten Auto, BJ 1995, habe ich einfach jährlich den Öl(filter)wechsel mit einfachem 10W40 Öl nach VW Norm gemacht und hatte keinerlei Probleme.
Ich finde, dass sich die Pflege des Stempelheftchens überhaupt nicht lohnt.
Ich rate zu einem 5W/40 Öl nach VW 50200 + MB 229.5. Diese sind relativ Preiswert und zudem 10W/40, besonders im Kurstreckeneinsatz, kraftstoffsparend. Probleme bekommst auch mit einem guten 10W/40 nicht. Dieses hier ist mit das preiswerteste überhaupt:
https://www.motoroel100.de/.../?...
Ansonsten gibt es von Addinol was gutes, das bekannte HighStar und viele weitere.
Zitat:
Nun die Frage, was sollte ich sinnvollerweise wie wechseln? Jährlich (entspricht in etwa auch 15.000km) den Ölwechsel mit Filter, mit welchem Öl? Ich habe gelesen, dass bei den festen Intervallen das 5W40 zu benutzen ist. Aber wie sieht es aus, wenn der Motor 9 Jahre lang mit 5W30 LL gelaufen ist? Macht die Umstellung Probleme und weiterhin das Öl benutzen oder kann ich problemlos auf 5W40 umsteigen?
Was soll am besseren Öl Probleme bereiten? Mir sind keine bekannt. Die Öle, mit der MB 229.5 Freigabe sind im Gegensatz zu der VW Longlife Brühe reine Otto- Motoröle. Von daher halte ich diese hier für angebracht.
Zitat:
Welche Servicemßnahmen (Luftfilter, Bremsflüssigkeit etc.) machen ansonsten in welchen Abständen Sinn? Natürlich gibt es für alles von VW Pläne, allerdings wollte ich hier eher auch auf die Erfahrungen der Nutzer setzen.
Bremsflüssigkeit mache ich alle 4 Jahre, jeden zweiten Intervall nehme ich die Kupplungshydraulik mit hinzu.
Luftfilter / Dieselfilter alle 6 Jahre / 90 tkm.
Pofi alle 2 Jahre.
Den Zahnriemenwechsel nicht aus den Augen verlieren, sofern noch nicht gemacht.
Bremsen nach Bedarf. Ein Auge sollte man auf den Unterboden halten und die Korrosion bekämpfen. Rost an Kotflügel, Heckklappe, Motorhaube sind auch ein Thema. Wenn der Rost blüht, kann man meistens eh gleich tauschen.
Sonst fällt mir ad hoc nix ein.
Gruß
Edit:
Zündkerzenwechsel nicht vergessen.
Das Umstellen auf Festintervall betrifft doch nur den Ölwechsel. Die Intervalle der Zusatzarbeiten bleiben davon unberührt und sind dem Serviceplan zu entnehmen, Bei dem Wagen steht noch alles drin.
Vielen Dank für die Antworten. Ich denke auch, dass die weitere Scheckheftpflege keinen Sinn macht, daher hatte ich auch nachgefragt.
Ich werde dann ab dem nächsten Wechsel auf festes Intervall umstellen und jährlich den Wechsel mit Filter und 5W40 machen. Bzgl. der Schraube werde ich mir diese mal anschauen beim nächsten Wechsel, bei meinem alten Auto hatte ich diese auch nicht bei jedem Wechsel erneuert, lediglich den Kupferdichtring.
Zahnriemen ist erst 12.000km drauf, über den mache ich mir so schnell noch keine Gedanken. Alles andere ist natürlich dem Serviceplan zu entnehmen, allerdings ist hier ja auch hier die Frage, ob das geschriebene wirklich so sein muss (Garantien etc. laufen sowieso nicht mehr), daher bin ich auch froh über die Rückmeldungen die ihr gegeben habt, wie ihr das so handhabt.
Zitat:
@Esoeckchen schrieb am 21. September 2018 um 14:33:45 Uhr:
Ich werde dann ab dem nächsten Wechsel auf festes Intervall umstellen und jährlich den Wechsel mit Filter und 5W40 machen. Bzgl. der Schraube werde ich mir diese mal anschauen beim nächsten Wechsel, bei meinem alten Auto hatte ich diese auch nicht bei jedem Wechsel erneuert, lediglich den Kupferdichtring.
Das ist jetzt eine Aluschraube mit integriertem Dichtring. Dieser kann nicht separat erneuert werden, nur die Schraube komplett. War früher mit den Kupferdichtringen wesentlich ressourcenschonender.
Wenn ich online nach passenden Ölablassschrauben anhand HSN/TSN schaue, sehen die für mich wie die alten für meinen Passat aus, oder irre ich mich da?
https://www.daparto.de/.../15374?kbaTypeId=4995
Das scheint zu passen!
HSN / TSN sind für die Auswahl am Motor nicht unbedingt aussagefähig. Da ist der MKB besser geeignet.
Da der 1,6er ein Uralt- Geselle ist, so vermute ich auch bei dem eine Alu- Ölwanne und da sollte die Schraube passen. Ich verwende die mindestens 5 mal.
MKB müsste BSE sein. Scheint alles in allem meinem alten 1.8/90PS zu ähneln, das ist schon mal gut. Auch der gleiche Ölfilter. Werde es dann wie vorher auch machen und die Schraube nur gelegentlich mit wechseln. Dazu das Total Öl, dann sollte nichts schief gehen.
Ich würde bei Kurzstrecke durchaus auch mal ein 0W40 in Betracht ziehen. Z.B. das High Performer 0W40 für etwa 5€ pro Liter...Klick... und zwar einfach deswegen, weil es der Motor beim Kaltstart leichter hat, schneller durchölt aber bei Betriebstemperatur genau so viskos ist wie ein 5W40.
Bitte kein 10W40, die sind, wenn du nicht preislich etwa 35€ pro 5l ausgeben willst, eher schlecht, zumal gute 5W40er wie z.B. das Addinol Super Light 5W40 oder das Meguin Megol Super Leichtlauf 5W40 (letzteres sogar vollsynthetisch!) Kaum mehr kosten 20-25€ pro 5l!!!