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Warum bremst VW seine Töchter Seat und Skoda manchmal???

Seat
Themenstarteram 15. Juni 2011 um 12:29

Mich würde interessieren warum VW Seat oder Skoda vorschreibt bei der Qualität zu sparen bzw. warum haben Sie Angst wenn sich ein Ibiza besser verkauft als ein Polo?

Wenn Seat sich besser verkaufen würde als VW würde VW doch auch mitverdienen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Lone_Wolf

Mich würde interessieren warum VW Seat oder Skoda vorschreibt bei der Qualität zu sparen bzw. warum haben Sie Angst wenn sich ein Ibiza besser verkauft als ein Polo?

Jeder Seat geht in den Konzerngewinn(-verlust?) ebensozu 100% ein, wie ein VW. Nein, es geht einfach darum, dass man will, dass sich der Ibiza, Fabia und der Polo gut verkaufen. Diese Fahrzeuge sind technisch nahezu identisch, aber man will drei absolut verschiedene Zielgruppen bedienen:

Der Polo Fahrer will sich durch Deutsche Qualität und unaufgeregtes Design von den restlichen Kleinwagen abheben. Bietete man diese "Exklusivität" für den Preis einens Renault Clios an, so geht der Exklusivstatus flöten.

Gleichzeitig will VW aber auch Peugeot, Fiat und Alfa Kunden abspenstig machen. Diese suchen einen schicken stylischen, aber günstigen Kleinwagen. Man verkauft die selben Trauben am zweiten Stand und nennt sie "Ibiza". Die Tatsache, dass dieser billiger wirkt hat mit dem Kaufpreis nichts zu tun. Die Preisunterschiede für ein aufgeschäumtes oder ein Hartplastikarmaturenbrett liegen im zweistelligen Cent bereich. Sinn und zweck ist es, dass sich kein potentieller Polo Fahrer ans Ibiza Cockpit verirrt. Das ist doch schon das Gleich zwischen Trendline und Comfortline Ausstatungen: Man glaubt garnicht vie viele Menschen für 1000€ Aufpreis zur höheren, unbenötigten Ausstattungslinie greifen, weil sie das Chromzierrat im Wert von 5€ haben wollen.

Der Fabia ersetzt seit 2001 den Polo als bodenständiges, robustes, haltbares Brot&Butter Auto und befriedigt die Gelüste all derer, die sich gerne einen Golf II als Neuwagen bestellt hätten. VW selbst ist sich für diese Klientel schon zu exklusiv.

Man verkauft also keine Autos, sondern Emotionen und psychische Bedürfnisse der Europäer. Es wundert kaum, dass im Rest der Welt - wo ein Auto ein Nutzgegenstand ist - diese Markenteilung kaum existiert.

Käufer (wie ich sie jeden Tag sehe) die eigentlich zwischen drei gleichwertigen Modellen der Mutter und Töchtermarken abwägen gibt es nach Ansicht der VW Marketingabteilung faktisch nicht. Ein Seat Käufer war nie, ist kein und wird nie ein VW oder Skoda Käufer. Folgt man diesem Ansatz, so wäre es also fatal alle drei Modelle mit selbem Preis und gleicher Qualität auszustatten, da der Käufer dann die Existenz dreier Marken hinterfragen würde.

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naja nicht wirklich, VW verdient natuerlich mehr daran das ein Polo verkauft wird anstatt ein Ibiza oder Fabia

Desweiteren muss man auch den Preis sehen hier mal Beispiele:

Golf R vs Cupra R = ca. 7000€ Differenz

Exeo Sport vs. Passat Highline = bald 10.000 Differenz

Man darf hier NICHT die Basisvarianten nehmen, denn Seat oder auch Skoda bieten eine WEIT bessere Serienausstattung als VW oder Audi. Kleine Beispiele:

- XDC und Berganfahrhilfe ab Leon Style serienmäßig (Berganfahrhilfe ist Quark, aber die Differenzialsperre ist im Winter ein Traum)

- Navi RNS315 in Copa Sondermodellen Serie

- GRA, Neblscheinwerfer, PDC hinten etc. ab Style Serie

- Regensensor, Lichtsens, PDC vorn und hinten, Multifunktionslenkrad etc. in einem günstigen Tech.Packet

- BiXenon mit Kurfenlicht im Exeo Sport oder Octavia RS Serie

Die Liste lässt sich noch weiter fortführen

 

Irgendwo muss der Preisunterschied ja herkommen - zum einen sind die verarbeiteten Mateialien bei VW und Audi wertiger, zum anderen lassen die sich NATUERLICH ihren Namen bezahlen.

Die Qualität jedoch ist fast die gleiche - die Verarbeitung ist bei Skoda als auch bei Seat TOP.

Wie gesagt, sie unterscheiden sich in den verwendeten Materialien im Innenraum sowie einigen Ausstattungsfeatures die es für Seat und Skoda nicht gibt. So sind bspw die Topmotorisierungen bspw der 125kw TDI nicht mit Allrad bestellbar

Hier ein paar Beispiele:

- Parkpilot

- DCC (Adaptives Fahrwerk)

- Spurassi

- Fernlichtassi

- Müdigkeitsassi

Also diese ganzen HighEnd Spielerreien

 

Klar, ein Passat ist bspw. deutlich besser als ein Exeo ABER zu welchem Preis

 

zieht man zum Mittelklassevergleich den SuperB hinzu, verliert der Passatz gar das Duel. Insofern von kurzer Leine zu sprechen halte ich für Übertrieben. Es stimmt zwar in gewisser weise ABER dafür muss der Käufer auch DEUTLICH weniger berappen - so kostet ein SuperB Kombi mit vollausstattung noch unter 50.000€ und bietet dabei NE GANZE Ecke mehr an sinnvollem Luxus (Beinfreuheit, Kofferraum, kleine Innovationen im Innenraumkonzept) als ein passat

Mit GUTER Ausstattung und dicker Maschine bekommt man ihn gar für rund 35.000 (inkl RCD510, Soundsystem, Gepäckraumpacket, 17" Alus und so netten extras) Für das Geld hat man beim passat n Radio, ne Climatronic und das wars

Zitat:

Original geschrieben von Lone_Wolf

Mich würde interessieren warum VW Seat oder Skoda vorschreibt bei der Qualität zu sparen bzw. warum haben Sie Angst wenn sich ein Ibiza besser verkauft als ein Polo?

Jeder Seat geht in den Konzerngewinn(-verlust?) ebensozu 100% ein, wie ein VW. Nein, es geht einfach darum, dass man will, dass sich der Ibiza, Fabia und der Polo gut verkaufen. Diese Fahrzeuge sind technisch nahezu identisch, aber man will drei absolut verschiedene Zielgruppen bedienen:

Der Polo Fahrer will sich durch Deutsche Qualität und unaufgeregtes Design von den restlichen Kleinwagen abheben. Bietete man diese "Exklusivität" für den Preis einens Renault Clios an, so geht der Exklusivstatus flöten.

Gleichzeitig will VW aber auch Peugeot, Fiat und Alfa Kunden abspenstig machen. Diese suchen einen schicken stylischen, aber günstigen Kleinwagen. Man verkauft die selben Trauben am zweiten Stand und nennt sie "Ibiza". Die Tatsache, dass dieser billiger wirkt hat mit dem Kaufpreis nichts zu tun. Die Preisunterschiede für ein aufgeschäumtes oder ein Hartplastikarmaturenbrett liegen im zweistelligen Cent bereich. Sinn und zweck ist es, dass sich kein potentieller Polo Fahrer ans Ibiza Cockpit verirrt. Das ist doch schon das Gleich zwischen Trendline und Comfortline Ausstatungen: Man glaubt garnicht vie viele Menschen für 1000€ Aufpreis zur höheren, unbenötigten Ausstattungslinie greifen, weil sie das Chromzierrat im Wert von 5€ haben wollen.

Der Fabia ersetzt seit 2001 den Polo als bodenständiges, robustes, haltbares Brot&Butter Auto und befriedigt die Gelüste all derer, die sich gerne einen Golf II als Neuwagen bestellt hätten. VW selbst ist sich für diese Klientel schon zu exklusiv.

Man verkauft also keine Autos, sondern Emotionen und psychische Bedürfnisse der Europäer. Es wundert kaum, dass im Rest der Welt - wo ein Auto ein Nutzgegenstand ist - diese Markenteilung kaum existiert.

Käufer (wie ich sie jeden Tag sehe) die eigentlich zwischen drei gleichwertigen Modellen der Mutter und Töchtermarken abwägen gibt es nach Ansicht der VW Marketingabteilung faktisch nicht. Ein Seat Käufer war nie, ist kein und wird nie ein VW oder Skoda Käufer. Folgt man diesem Ansatz, so wäre es also fatal alle drei Modelle mit selbem Preis und gleicher Qualität auszustatten, da der Käufer dann die Existenz dreier Marken hinterfragen würde.

Hallo 7406, daß hast Du ganz toll und richtig beschrieben. :) Wobei die Käufer von Töchterfahrzeugen, eventuell auch "besser" rechnen können, oder den Kosten- Nutzenfaktor anders beurteilen. Wobei vielleicht auch der visuelle Eindruck ein Kaufargument ist. ;)

MfG aus Bremen 

vw braucht auch seine töchter, aus diversen gründen.

aber sie sollen ihren modellen auch nicht zu sehr auf die pelle rücken.

der kunde soll wenn er sich z.b. in die div. brüder setzt , sagen seat u. skoda gut aber so richtig wohlfühlen soll er sich im vw oder audi...

stell einen ibi 6j stile und einen polo comfortline gegenüber, greif mal über das armaturenbrett und innenraum der beiden...

der polo etwa 1000-2000€ teurer als der6j wenn man ihn etwa vergleichbar konfiguriert aber das ist vielen immer noch egal bez. auch wert...

Zitat:

Original geschrieben von Spatenpauli

Hallo 7406, daß hast Du ganz toll und richtig beschrieben. :) Wobei die Käufer von Töchterfahrzeugen, eventuell auch "besser" rechnen können, oder den Kosten- Nutzenfaktor anders beurteilen. Wobei vielleicht auch der visuelle Eindruck ein Kaufargument ist. ;)

MfG aus Bremen 

Genau,der visuelle Eindruck ist es beim Ibi !Nix Kastenform wie Fabia und Kundschaft-ja nicht

überfordern-Polo.Wenn die Spanier dürften wie sie gerne wollten(Haptik usw.),wären die schon

lange aus den roten Zahlen raus.Gibt halt im VAG-Konzern eine festgelegte Rangordnung und

diese bevormundet Seat.

am 16. Juni 2011 um 6:21

Skoda und Seat dürfen und werden nie besser als VW. Ist aber auch egal, da Seat die viel schöneren Fahrzeuge baut. Meine Frau war lange auf der Suche nach einem Kleinwagen, auch ein Polo war in der engeren Auswahl aber die Preise von VW sind eine Frechheit.

Seat wollte beim Exeo TFL LEDs in die Scheinwerfer integrieren, leider durften sie das auch nicht, da es nur Audi und VW vorbehalten ist. So stand es mal in einer Autorzeitschrift. Ich kann die TFL LEDs bei Audi oder auch beim Golf VI schon nicht mehr sehen, ist scheinbar ein Trend wie vor Jahren die Lexus Style Rückleuchten !

Naja die LED Rückleuchten hatter ja bekommen ;)

LED-TFL kommt mit dem Facelift Ende diesen Jahres

Skoda hat aber scho LED-TFL - zwar nicht im Scheinwerfer aber egal.

 

Ich denke nicht das Seat und skoda sooooo stark zurückgehalten werden. Viele Details sind auch einfach in der Plattform begründet. So basiert der Exeo aufm alten A4 - techniken die es beim neuen A4 gibt sind also schonmal tabu

Genau wie beim Leon, er basiert auf dem Golf5 oder der Ibiza aufm polo vorgänger

Gerade was aktuelle technologien angeht ist es also weniger ein Marketingding als einfach nur Prozessbedingt. (zumindest in meinen Augen) einzig und allein in den Verarbeiteten Materialien im Innraum ist es denke ich absicht.

Üprigens: ein Plastearmaturenbrett ist in der Herstellung sicher kaum günstiger ABER die Entwicklung verschlingt das meisste Geld - fragt nicht was bspw alles so abgeht nur um nen neuen Scheinwerfer zu entwerfen - das ist wahnsinn.

Und eben bei den Entwicklungskosten wird bei Seat und Skoda MASSIV eingespart. und deswegen ist ein Seat ah so guenstig - ich als Käufer muss dabei halt in Kauf nehmen, das der wagen meisst auf nem älteren Modell basiert (was ja kein Nachteil sein muss) und deshalb bestimmte technische Features nicht bringt

Der Rest ist wie von @7406 schon geschrieben.

Und jetzt kommts, denn GENAU an der Stelle liegt ja die GENIALE Geschäftsidee!

- VW schnappt sich nicht die eigenen Kunden weg (siehe Post von 7406)

- VW verhindert aber Kundenabwanderung in eine andere Marke da eben GENAU DIE KUNDEN die erkennen das man für VW sehr viel für nichts zahlt selbst auffängt (siehe ebenfalls seinen Post)

und der Trick

Die Kunden, die dann selbst aufgefangen werden kaufen dann nen Seat zum vollen Preis - in den aber kaum Entwicklungskosten gelaufen sind. Genial oder? Zumindest für VW perfekt und jetzt sieht man auch warum bei VW evtl Interesse an Alfa besteht obwohl sie ja mit Seat diesen Bereich scheinbar schon abdecken ;)

 

Das machen im grunde net nur deutsche Autobauer so. Weltweit betrifft das jeden großen Konzern bzw den dt. Markt. Toyote mit LExus, GM mit Opel etc...

am 16. Juni 2011 um 10:08

Zitat:

Genau wie beim Leon, er basiert auf dem Golf5 oder der Ibiza aufm polo vorgänger

Der Ibiza 6J hat die selbe Polo(6R) Plattform.

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Zitat:

Genau wie beim Leon, er basiert auf dem Golf5 oder der Ibiza aufm polo vorgänger

Der Ibiza 6J hat die selbe Polo(6R) Plattform.

- und hatte sie als Erster,noch vor dem Polo.

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Zitat:

Genau wie beim Leon, er basiert auf dem Golf5 oder der Ibiza aufm polo vorgänger

Der Ibiza 6J hat die selbe Polo(6R) Plattform.

Und schon 6 Monate vor dem Polo 6 V.  :) War auch einer der Gründe warum ich von dem Polo 9n3 auf den IBI umgestiegen bin.

MfG aus Bremen

am 16. Juni 2011 um 13:50

Die Benachteiligung der Töchter SEAT und Skoda zeigt sich auch beim Angebot von DSG:

Weder Ibiza noch Fabia sind als TDI mit DSG zu bekommen. Das gibt's nur beim Polo. Gleichfalls das 6G-Getriebe: Nur für Polo.

Merkwürdig kurzsichtige Konzernpolitik.

MfG Walter

Zitat:

Die Benachteiligung der Töchter SEAT und Skoda zeigt sich auch beim Angebot von DSG:

Weder Ibiza noch Fabia sind als TDI mit DSG zu bekommen. Das gibt's nur beim Polo. Gleichfalls das 6G-Getriebe: Nur für Polo.

Merkwürdig kurzsichtige Konzernpolitik.

MfG Walter

Es stimmt zwar, es ist nervig, dass man dem Seat Ibiza kein 6-Gang-Schaltgetriebe gönnen will. Als Konzernpolitik ist das aber nicht kurzsichtig, sondern leider sinnvoll. Wer soll schon das zusätzliche Geld für einen Polo ausgeben, wenn man wirklich alles billiger im Ibiza bekommt? Irgendwie muss es Abgrenzungen geben, damit man unverhältnismäßig hohe Aufpreise rechtfertigen kann und das macht VW meiner Meinung nach ziemlich geschickt.

Allerdings hätten sie Skoda vielleicht etwas an der kürzeren Leine halten sollen und Seat etwas mehr gönnen dürfen. Dann würde Skoda VW nicht reihenweise Käufer abnehmen und Seat nicht dauernd rote Zahlen schreiben. So ganz glatt geht die Konzernpolitik dann auch nicht.

am 16. Juni 2011 um 15:56

Warum braucht man im Ibiza ein 6 Gang Getriebe? Das Getriebe ist dafür recht lang übersetzt und lässt den Wagen auch auf der Autobahn recht niedrig drehen. Die Polo bluemotion (Golf auch?) haben auch nur 5 Gang.

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