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Warum kauft man so ein Auto nicht kauft!!!

VW Polo 3 (6N / 6N2)
Themenstarteram 21. Januar 2007 um 19:38

Moin!

Vor gut einer Woche habe ich mich durch einen Privatverkäufer beschwatzen lassen, ich habe einen Polo 6N gekauft, der ca. 120tkm auf der Uhr hatte. Der Fahrersitz war auf der linken Seite, also Lehne kaputt, ein gutes Loch im Sitz. VK meinte es wäre von schiefen Sitzen des Vorbesitzers usw.., sappel, sappel. Nun gut Kiste gekauft, viele kleine Mängel dabei noch übersehen. Es war dunkel, so gegen 18 Uhr.

Am nächsten Tag hol ich die Kiste ab, angeblich hat der VK wieder nur abends Zeit, hat mich aber nicht verwundert, war in der Woche. Mit der Kiste nach Hause gefahren. Am nächsten Tag, dann das Erwachen. Voll in die Scheisse gegriffen. Das komplette Auto nachlakiert und das sehr schlecht, meine verstorbene Oma hätte es im Sandsturm besser gemacht, Nasen, Pickel, Teile nicht abgeklebt oder nicht ausgebaut. Eine Pfuscherarbeit, ala Özgür vom Hinterhof.

Auf die Aussage des VK habe ich mich ebenfalls bei den Bremsen vorne verlassen, es sollten neue Bremsen sein. Ich schaue nochmal nach, die Scheiben haben einen fetten hohen Rand, die Scheiben sind fast auf Minimum runter.

 

Dann das nächste Trauma. Das höhenverstellbare Lenkrad fest nicht mehr. Warum? Sicherheitsrelevante Teile fehlen unten an der Lenkung, das Platikteil ist ausgeschlagen, die Buchse und der Bolzen fehlen. OK, Teile bestellt, eingebaut.

Nächster Hammer! Kiste springt nicht mehr an, Batterie runter! Warum? Kein Wasser oder wenig in den Zellen, nachgefüllt, geladen. OK! Wagen funktioniert!

Neues Koma! Der Anlasser hat Probleme mit dem Freilauf!!! Ich muss 3 oder 4 Versuche starten, um den Polo anzuwerfen. Der Starter ist schrott oder muss mal gesäubert werden. Ich ruf den VK an, er fängt wieder an zu handeln, ich will 100 Euro Nachlass, er sag mir das 50 Euro reichen und ich soll doch bitte auf den Schrottplatz fahren, ah ja, wie war das mit der Lenkung? Ich hole die 50 Euro ab, seine Tochter steht vor der Türe! Ich soll was unterschreiben, das ich mich mit 50 Euro abspeisen lasse. Egal unterschrieben, 50 Euro her!

Am nächsten Tag fällt mir die defekt Heckscheibe auf. Auf der Heckscheibe sehe ich eine Rufnummer und ein Zeichen, hmmm es scheint so als wäre der Wagen gewerblich genutzt worden.

Es geht nur noch ein Heizdraht. So eine Scheisse. Ich will zum Sperrmüll mit dem Polo, fahre durch die Stadt. Das Standgas bewegt sich unter 600 U/min bis die ganze Kiste ausgeht. Oha, die Drosselklappe! Am nächsten Tag eine Reinigung der Drosselklappe durchgeführt, Standgas bei 2000 U/min, Wagen geht aber besser. Standgas geht langsam wieder runter. Ich rufe den VK an und sage ihm, das ich den Wagen zurück bringen werde. Er wieso, der Wagen ist gut für das Geld! Ah ja, ich sage ihm, dass ich zur Kompressionsmessung fahren werde, um den Allgemeinzustand des Motor zu sehen. Wieterhin werde ich ein Gutachten durch einen Sachverständigen erstellen lassen, wieviel km der Wagen in Wirklichkeit runter hat! Ich sage ihm, wir sollten uns gütlich einigen, sollte ich das nicht so sein, mache ich das eben gesagt wahr und werde meinen Anwalt kontaktieren.

Er nimmt den Wagen nach einer Woche zurück, wir einigen uns das er 60 Euro vom Gesamtpreis einbehält. Leute ich rate euch kauft keine Autos von Privatverkäufern, die nicht im Brief stehen und das Auto aus einem anderen Kreis kommt, wie der Privatverkäufer. Ich habe Lehrgeld bezahlt und bin glimpflich unter Androhung einer Zivilklage von ab gekommen. Der Wagen hatte die Farbe weiss, es war mir egal welche Farbe, weil ich ein Auto zum fahren und nicht zum tunen gesucht habe. Zum Tunen habe ich etwas anderes im Stall.

Es war mir eine Lehre, keinem VK zu glauben. Kontrolle ist besser. Mit Glauben kommt man in der Kirche weiter. Glaube keinem Verkäufer, der viel schwatzt, er verheimlich viel. Frage alles nach und kontrolliere es. Bei nur einer Falschaussage verlasse das Auto und nehme Abstand vom Kauf.

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9 Antworten
am 21. Januar 2007 um 19:46

Hallo,

ein Auto sollte man immer bei Tageslicht ansehen, nie im dunklen! Ein Verkäufer der nichts zu verbergen hat,hat da nichts dagegen, er versucht das hinzubekommen, dass man es am Tag ansehen kann.

Manchmal ist die Gebühr für eine Durchsicht bei der Dekra, die so etwas unter anderem anbietet doch kein schlecht investiertes Geld.

Das mit den 50€ hätte ioch liber nicht unterschrieben, lieber etwas eigen aufgesetztes, aber nichts was einem vorgehalten wird. Somit hast du jetzt sämtliche Dinge, die du evtl hättest zurückbekommen können verwirkt...

Also wer im dunkeln ein Auto kauft ist selber Schuld.

Was steht denn im Kaufvertrag zu den Mängeln? Evt kann man ihn ja anfechten. Oder hast Du den auch blind unterschrieben oder erst gar keinen ausfertigen lassen?

cu..Marcus

naja wenn ich das so lese. wie muss man drauf sein, um das mit sich machen zu lassen? hätte den wagen gleich wieder abgegeben, aber sei froh, dass du so davon gekommen bist.

das liegt nicht an den privatverkäufern im allgemeinen, das lass dir mal gesagt sein. wenn man natürlich unvorbereitet und blind in die kaufabsicht geht, ists klar, dass sowas einem von hundert passiert.

gruß. dennis

Themenstarteram 21. Januar 2007 um 21:12

Naja blind war ich nicht. Habe mir das Auto schon angesehen. Das Auto war Baujahr 97 und sollte 1990 kosten. Wir waren dann bis auf 1850 runter. Angeblich mit 120tkm auf der Uhr.

 

Ich habe mit Privatverkäufern kein Problem. Habe meine letzten 3 Wagen bei Privaten gekauft. Eine gute Preisspanne ist immer drin, man muss nur etwas sagen und hartnäckig sein. Dabei sind immer gute Autos dabei gewesen, die beim Händler 500 Euro und mehr gekostet haben.

 

Probleme habe ich mit Privatverkäufern, die sich hinter dem Privat verstecken um eben die Sachmängelhaftung zu umgehen. Sie verkaufen im Monat 3 bis 5 Autos ohne jegliche Steuern zu zahlen, und stehen nicht als Halter im Fahrzeugbrief. Mit den Steuern habe ich kein Problem, aber damit sich hinter dem Privat zu verstecken.

 

Den Kaufvertrag brauch ich nicht anfechten, Auto wurde zurückgegeben, Geld zurück fertig. Das mit den 50 Euro für die Mängel war mir klar, habe den VK aber unter Druck gesetzt. Wäre er nicht darauf eingeangen, wäre ich vor Gericht gezogen.

1. unglaubwürdiger Kilometerstand, Auto wurde gewerblich genutzt, stand auch nichts drin, und die sicherheitstechnischen Mängel wurden auch verschwiegen

am 21. Januar 2007 um 21:16

Dann schätze dich mal als sehr sehr glücklich ein, denn vor Gericht hätteste wohl schlecht ausgesehen, da kann das Auto noch so vor Mängel überlaufen.

Solange eine Gewährleisstung ausgeschlossen wurde und im Vertrag auch steht gekauft wie besichtigt, würdest du bei jedem Gericht 0 Chance haben...

Zitat:

Original geschrieben von thommen

Solange eine Gewährleisstung ausgeschlossen wurde und im Vertrag auch steht gekauft wie besichtigt, würdest du bei jedem Gericht 0 Chance haben...

glaub ich nicht. du könntest den kaufvertrag anfechten. kaufvertrag ist ja ne zweiseitige willenserklärung die auf grundlage von informationen beruht.

einmal kannste anfechten wegen Irtum und arglistiger Täuschung einmal wegen Willensmängeln.

Zitat:

Original geschrieben von thommen

und im Vertrag auch steht gekauft wie besichtigt, würdest du bei jedem Gericht 0 Chance haben...

Das ist das Beste was einem passieren kann.

"Gekauft wie gesehen" oder ähnliche Klauseln sind nicht zulässig und dadurch wird der Verkäufer sofort in die ungünstigste Lage gestellt die er sich vorstellen kann.

Für jeden Scheiß kann der Kaufvertrag sofort als nichtig erklärt werden, da er gegen geltende Gesetze verstößt.

Selbst wenn man mit dem Wagen 10 tkm rumgefahren ist, kann man den vollen Kaufpreis zurück verlangen und der Verkäufer muss das Geld auszahlen und den Wagen zurücknehmen.

Also vorsicht mit solchen Klauseln, die gesetzeswidrig sind.

 

Aber abgesehen davon, ist es ziemlich unvorsichtig auf diese Art einen Wagen zu kaufen.

Es kommen immer einige Kleinigkeiten raus, die einem vorher nicht aufgefallen sind z.B. ein kleiner Kratzer oder sowas den man nicht gesehen hat.

Aber im dunkeln einen Wagen kaufen ?

nee, sowas geht echt nicht, richtig begutachten muss man jeden Wagen, ob er 10 Jahre alt ist, oder auch wenn er nur 1 Jahr alt ist und frisch beim Händler steht.

Im Hellen hättest du auch mit Sicherheit einige Defekte sofort gesehen.

aber auch wenn du von privat kauft hast du soviel ich weiß bei erheblichen mängeln (und die hatte die karre ja wohl) ein 2wöchiges rückgaberecht...

und alles in allem hast du doch jetzt ordentlich gelöhnt für die ganzen reparaturen und im endeffekt hat der typ 50 euro dafür bekommen das du ihm die offensichtlichsten mängel beseitigt hast, oder???

Unglaublich...

Themenstarteram 22. Januar 2007 um 9:35

Das ausgeschlagene Führungsstück habe ich ersetzt. Über die fehlende Teile, die einfach nicht mehr an ihrem Platz waren, habe ich mich natürlich aufgeregt und auch ersetzt. Die Teile haben mich knappe 8 Euro bei VW gekostet, nicht einmal das wollte der ehemalige VK in den Wagen investieren. Natürlich war die Lenkung laut Verkäufer total in Ordnung.

In meinem Augen wurde ich arglistig getäuscht. Ich hatte mich auch gewundert, warum der Wagen sogar bei der Abholung warm war, obwohl er draussen stand. Hatte das einen Grund? Jo, die Batterie war ja auch fällig.

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