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Warum Kupfer-Muttern und nicht Edelstahl?
Für diverse Muttern am Auspuff bzw. Krümmer werden gelegentlich Kupfer-Muttern empfohlen.
Meine Frage: Warum keine Edelstahl-Muttern bzw. auch Edelstahl-Schrauben?
Grüße + Dank im Voraus
Klaus
Beste Antwort im Thema
Hallo
V2A sind von der Festigkeit her ned besonders günstig wenn
schon dann V4A
Edelstahl/Stahlkombinatione neigen zum "fressen" da hilft
MOS oder Keramiktrennpaste aber wenn man die eh schon hat
kann man mit der Paste auch die Thermagmuttern vor dem
Festrosten schützen.
tendenziel je höherwertiger die Stahlschraube um so geringer
sind die Fresserscheinungen. Da bei VAG die
Auspuffkrümmerstehbolzen meist 10,9 und bei Turbos 12.9
sind ist dort Edelstahl mit einer Edelstahlbeilagscheibe gut
anwendbar
Zudem rosten die Muttern nicht auf dem Gewinde fest sondern der
Überstehende Gewinderest korrodiert und der daruf sitzende
Oxidrest wird beimLösen durch die Gewindegänge gezozgen
womit die Mutter dann "klemmt" und evtl. den Bolzen mitnimmt.
Da aber meist der Rost auch den Bolzen unterhalb der Mutter
geschwächt hat bricht der Bolzen oder die Schraube ab...
Tendenziel sind die Thermagmuttern meist mit 12er Schlüsselweite
damit man die leichter per Karosseriemeissel aufsprengen kann
Abgescherte Krümmerbolzen an einem Zylinderkopf können mehr
als einen Tag versauen....
Grüsse
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16 Antworten
die kannst du irgendwann wieder ab machen, wenn du normale muttern verwendest ist das irgendwann so vergammelt damit mans nich versuchen braucht,
evntl hat das auch etwas mit der materialgüte zu tun und aus diesem grund nimmt man kupfer um ne elektrolyse zu vermeiden aber ansonsten isses einfach so
Wenn du Edelstahl nehmen würdest würde es dir nach kurzer Zeit die Gewinde aus dem Kopf reissen. Das Material muss z.B. die Hitzeausdehnung des Krümmers aufnehmen können.
Danke HeikoVAG, klingt plausibel.
Aber bei diesen Kupfermuttern lese ich meistens nur "verkupfert", d.h. der Kern ist auch nur Stahl mit ähnlichen Daten wie Edelstahl ???
Grüße Klaus
Ja na klar, Kupfermuttern dehnen sich bei Hitze, sprich die halten besser dicht und wenn er kalt is kannste die leichter auf machen.
Hallo
heutzutage nimmt man üblicherweise Thermag Muttern.
Die gibt es auch gesichert als Schlitzmutter oder mit
leicht ovalen Klemmstück mit und ohne Bund.
https://kunden.stahlgruber.de/Kataloge/werkzeug/index.php?sb=18967
Edelstahl innerhalb einer Edelstahlumgebung geht auch nur bei
Verwendung von Edelstahl auf Rostenden Stahl gibts probleme.
tendenziel ist Edelstahl für Grossserie zu teuer.
Grüsse
So schauts aus. Habe alle drei normen hier in 100er Schachteln. Anders bekomme ich die garnet von zulieferer Kumpfermutter mit Bund ist super für den Kat
Ich verwende schon seid Jahren V2A Gewindestangen als Bolzen und V2A-Muttern, wenn ich den Krümmer oder das Hosenrohr abnehme.
Hält ohne Probleme, muss auch nicht nachgezogen werden.
Hat nur den Riesenvorteil, das eine Demontage ohne Probleme über die Bühne geht.
Die verkupfterten Muttern sind nach ein paar Jahren nur noch zu erahnen, müssen mit 12er-Nüssen oder dem Mutternsprenger gelöst werden.
Hallo
V2A sind von der Festigkeit her ned besonders günstig wenn
schon dann V4A
Edelstahl/Stahlkombinatione neigen zum "fressen" da hilft
MOS oder Keramiktrennpaste aber wenn man die eh schon hat
kann man mit der Paste auch die Thermagmuttern vor dem
Festrosten schützen.
tendenziel je höherwertiger die Stahlschraube um so geringer
sind die Fresserscheinungen. Da bei VAG die
Auspuffkrümmerstehbolzen meist 10,9 und bei Turbos 12.9
sind ist dort Edelstahl mit einer Edelstahlbeilagscheibe gut
anwendbar
Zudem rosten die Muttern nicht auf dem Gewinde fest sondern der
Überstehende Gewinderest korrodiert und der daruf sitzende
Oxidrest wird beimLösen durch die Gewindegänge gezozgen
womit die Mutter dann "klemmt" und evtl. den Bolzen mitnimmt.
Da aber meist der Rost auch den Bolzen unterhalb der Mutter
geschwächt hat bricht der Bolzen oder die Schraube ab...
Tendenziel sind die Thermagmuttern meist mit 12er Schlüsselweite
damit man die leichter per Karosseriemeissel aufsprengen kann
Abgescherte Krümmerbolzen an einem Zylinderkopf können mehr
als einen Tag versauen....
Grüsse
Kommt auf die Bolzenzahln an . Meine kupfermuttern sind jetzt 7 jahre alt beim krümmer und erkenne sie immernoch . Die paste benutze ich immer bei solchen sachen kann einen echt helfen
hm v4a was is des?? noch die gehört?? diese v bezeichungen sind eh veraltet und werden heute in der industrie nur noch von den angehenden rentern benutz.
bei mir is ne schraube abgerissen von krümmer zum hosenrohr, jetzt muss ich erstma die halbe karre zerlegen nur um das beschissene hosenrohr zu tauschen, sowas nervt. hat ihr vorschläge zu dem prob??
Hallo
V2A heisst; "Versuchsschmelze 2 Austenit" und hat die
DIN Norm 1.4301 und kann aus diversen Legierungen
bestehen typischerweise bei Normteilen wie
A2-70 wird X5CrNi18-10 Werkstoffnorm 1.4303 verwendet
V4A heisst; "Versuchsschmelze 4 Austenit" und hat die
DIN Norm 1.4571 und kann aus diversen Legierungen
bestehen typischerweise bei Normteilen wie A4-70
X6CrNiMoTi17-12-2
V2A ist nur bedingt Beständig und hat eine geringere Festigkeit
als V4A. V2A Schraubengarnituren sollten nicht für "Lebenswichtige"
oder hoch Belastete Verbindungen verwendet werden.
V4A ist zwar "fester" und übersteht Lastzyklen aber bei
Einsatz an Lebenswichtigen Bauteilen sollte ein Ingeneuer
die Verbindung prüfen.
Zudem sollte bei kritischen Verbindungen nur zertifizierte
Schrauben verwendet werden ( Trotz gleichem Material
gibt es denoch unterschiedliche Festigkeiten, der Hersteller
muss die benötigte Mindesgüte garantieren )
http://www.wer-weiss-was.de/theme60/article168001.html
Die VXA Bezeichnungen kamen vor ca 100 Jahren von Krupp
und die genaue Werkstsoffzusammensetzung wurde aus
Firmenpolitik und militärischen Gründen bis in die 30er Jahre geheim gehalten (Obwohl Krupp nach 1918 die Patente offenlegen musste)
V2A und vor allem V4A sind die Grundlage der grosstechnischen
Chemieanwendungen und da hat Deutschland bis heute immer
noch die Nase vorne.
Die Kürzel sind bei den Edelstahlverarbeitern beliebt weil
man damit im Gegensatz zu anderen Handelsmarken wie
Nirosta trotzdem eine genau definierte Materialgüte erhält.
(Sprich Nirosta gibt es je nach Anwendungsbereich in diversen Legierungen und Nirosta ist nicht mal "Rostfrei")
Nirosta ist eine Markenbezeichnung von Thyssen und wurde
in den 30er Jahren beim Bau von Schlachtschiffen und U-Booten
verwendet und daher auch nicht direkt mit einer Werkstoffnummer
verknüpft.
Der Hauptvorteil von Nirosta war ausser der Korossionsbeständigkeit
der Antimagnetismus. Im 3ten Reich konnte man davon jedoch nur
geringe Mengen herstellen. Denoch reichlicher als V4A.
Bis heute veröffentlich z.B die USA nicht aus welcher Edelstahl-Legierung deren Atom U-Boote gefertigt wurden aber es ist
bestimmt nicht Nirosta man munkelt von Titanlegierungen . Anderseits wissen wir auch nicht woraus die U31 Serie
aufgebaut wird.
Vorschläge für dein Problem sind jetzt zu spät
Am besten Krümmerschrauben vorab reichlich mit Rostlöser
einwichen. Danach sehen ob sich die Mutter dreht oder
denn Bolzen mitnimmt. Danach entscheidet das Gefühl ob man:
Mutter mitsamt Bolzen rausdréht
Mutter nach und nach losdreht/reindreht bis man den Rost von
der Flanke hat. Rostlöser und Hitze hilft
Mutter abmeisselt oder anschlitzt.
Hosenrohre sind doch lapidare Probleme da gehts im Prinzip
nur um wenige Minuten Zeit und Originalrohre brauchen
auch nur den Stabi abgehängt zu bekommen und evtl.
muss man denn Kat vorher ausbauen.
Nur bei Syncro oder Fächerkrümmern ist ungewöhnlich
Zeitaufwendig und man muss meist auch noch die Schaltgestänge
teilweise aus/einbauen.
Tendenziel hilft eine gut sortierte Werkzeugkiste und diverse
Stehbolzenextraktortypen bei den Problemfällen viel Zeit
einzusparen aber ein guter Extraktorsatz kostet mehr als
ein neuer Gusskrümmer....
Grüsse vom angehenden Rentner
Weiter oben wurde gegen Festfressen und Festrosten von Muttern Keramikpaste empfohlen.
Jetzt die Frage, was ist besser:
- Keramikpaste
- Kupferpaste
- Plastilube
Grüße
Klaus
Zitat:
Original geschrieben von NoNe-HaN
hm v4a was is des?? noch die gehört?? diese v bezeichungen sind eh veraltet und werden heute in der industrie nur noch von den angehenden rentern benutz...
Ja ja, hacke nur auf unserer Erfahrung herum ...
Auf den Schrauben und Muttern ist aber freundlicher Weise immer noch die "historische" Bezeichnung eingeprägt und nicht die Werkstoffbezeichnung.
Da bei mir das V2A-Material über einen längeren Zeitraum ohne Probleme ihre Aufgabe erfüllt haben, musste ich noch kein V4A verwenden; dies habe ich auch vorrätig.
Zitat:
Original geschrieben von Ksch
Weiter oben wurde gegen Festfressen und Festrosten von Muttern Keramikpaste empfohlen.
Jetzt die Frage, was ist besser:
- Keramikpaste
- Kupferpaste
- Plastilube
Grüße
Klaus
Ich verwende seid längerem Kupferpaste, sowohl an den Serien- als auch an den Edelstahlteilen. Die Keramikpaste habe ich erst seid 2 Monaten im Einsatz, macht aber einen guten Eindruck.
Hallo
Feststoffpasten und typischerweise einsetzbare Temperaturbereiche
(Abhängig vom Trägermittel)
- Keramikpasten
bis max 1400°C
- Kupferpasten
bis max 1200°C
- Plastilube (Graphitepasten)
bis max 600°C
- MoS (Molybdänsulfit)
bis max 400°C
MoS nimmt man nicht bei Schrauben die auf genaue
Drehmomente angezogen werden müssen.
Ausser der Hersteller hat die Drehmomente unter
Verwendung von MoS Ölen spezifiziert.
(ZB bei Zylinderkopfschrauben )
MoS hat gute Feststoffschmierfähigkeit und wird bei
Temperaturen über 400°C durchgebacken und bildet
damit eine Korossionsschutzschicht.
Festgebacken hat man ein normales Losbrechmoment
und danach flutscht es.
Im Prinzip ist MoS die beste Montagepaste wenn es um
Schmierwirkung bei der Montage ankommt.
Kupferpaste und Keramikpasten härten je nach Inhaltsstoffe
mehr oder weniger aus und eignen sich
dann nicht für wiederkehrende Schmieraufgaben.
Beide Pasten haben nach Durchhärtung ein erhöhtes
Losbrechmoment und wirken etwas Schraubensichernd.
Plastilube ist eigentlich für die Bremsen gedacht härtet auch
nach Jahren nicht durch.
Bei Überhitzung reagiert Plastilube völlig anderst als
die üblichen Festschmierstoffe es flutscht unter dem
Druck weg und schäumt ohne Druck leicht auf.
Daher kann es ein festfressen nicht so optimal
wie andere Feststoffpasten verhindern.
Zur Not nimmt man aber auch Plastilube.
Inzwischen nicht mehr zu finden sind Metallfeststoffpasten
wie Alu und Nickel letzter werden aber heite noch gerne für Dampfregler Garnituren bei Industrie und Eisenbahn eingesetzt.
Als Lehrling durfte ich noch selbst mit Heissdampföl, MoS und Grafit
meine Schmierpaste selbst anrühren und passend "eindicken".
Seit Jahrzehnten vertraue ich aber auf Stuttgarter und Münchner Produkte wie
http://www.dundi.ch/produkt_Pro18Kat2.html
http://www.dundi.ch/produkt_Pro23Kat2.html
http://www.dundi.ch/produkt_Pro35Kat4.html
Alternativ von Optimol/Castrol;
OPTIMOL PASTE PU
OPTIMOL PASTE HT
OPTIMOL PASTE
CRC;
BRAKLUBE
Hochtemperatur Keramikpaste
MoS2 Grafit
DOW/Corning Molykote hat meist nur Grossgebinde.
Unspezifizierte Kupferpaste sollte man wenn möglich nie an Bremsen verwenden.
Kupferpaste versprödet die Staubschutzmanschetten (es gibt auch
Kupferpasten die Gummischonender sind aber die haben andere
Nachteile) und bei grosszügiger Anwendung landet das Kupferfett
schon mal dort wo es nicht hindarf.
Zudem verträgt sich Kupferpaste nicht mit Aluminium je weicher
das Alu und je mehr Feuchtigkeit um so schneller wird es porös.
Eine Übersicht mit was Kupferpaste alles angerührt werden kann:
http://www.benda-lutz.com/cms/website.php?...
Der Vorteil der Kupferpaste ist dass es als Montagepaste auf Schrauben den selben Reibwert wie Ölbenetzt liefert und man
eine speziele für Bremsanwendung zusammengesetzte Mischung
herstellte womit man mit Kupferpaste fast alle Feststoffschmierapplikationen am Auto erledigen konnte.
Speziel den Problempunkt Zündkerzengewinde in Gussköpfen.
( Bei Kerzengewinde direkt in Aluköpfen gabs aber oft "Überraschung")
Und Kupferpaste war billiger als die meisten Spezialpasten
und Fette. Zudem hatte die Kupferpaste ein hohes Elastizitätsmodul
und konnte damit Stösse oder Rattern beseitigen und kroch
nicht vom Einsatzort weg.
Sprich Kupferpaste ist so was wie die Eierlegende Wollmilchsau.
Da Aluminium Bremssättel und Bremstrommeln relativ selten
waren und nur von echtem Fachpersonal gewartet wurden gab
es wenig Korossionsprobleme an Bremsenteilen.
Heute sind Alusättel weiter verbreitet und inzwischen
bauen sich jede Menge Hobbytuner Alusättel auf die bisherige
Stahlbremsanlage und denken dasss man weiterhin mit Kupferpaste
gut fährt. Bei Porsche Sätteln hat man ja extra dafür in den
Schachtenden Edelstahlanlaufplatten falls ein "Ungebildeter" mal
versehentlich Kupferpaste auf den Belagträger schmiert.
Und die Bremskolben werden durch aufgeklebte Vibrationsdämpfer
auch selten mit Kupfer belastet aber bei Porsche
werden seit 1966 Alusättel verbaut und man kannte das
Kupferpastenproblem schon einige Jahrzehnte und musste
entsprechende Vorsorge betreiben.
In der Fachwelt umstritten ist ob man Edelstahlschraubgarnituren
zwingend mit Feststoffpaste vor dem Kaltverschweissen/festfressen/interkristalliner Korrossion schützen muss ich nehme gerne dafür Sicherungs/Montagelack oder MoS Paste, andere nehmen Kupferpaste.
Ein informativer Flyer zu VA und denn Randerscheinungen findet man
hier http://reyher.biz/pages/download/REY_Akt_Edelstahl.pdf
Grüsse