- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- VW Motoren
- Warum laufen amerikanische Automatikgetriebe angeblich besser?
Warum laufen amerikanische Automatikgetriebe angeblich besser?
Hallo Motor-Talk Freunde. Ich habe mal wieder eine Frage an Euch die mich schon sehr lange interessiert. Vielleicht kann mir ja einer dazu was sagen?
Ich fahre einen Golf TDI, Baujahr 1999, 110 PS, 130500 km Laufleistung. Der Wagen hat die 4-Gang-Automatik. Mit der bin ich sehr zufrieden. Ich habe aber schon gehört das die anderen Fahrzeuge des VW-Audi-Konzerns die zum Beispiel die Tipptronic, oder das DSG-Getriebe haben, mit relativ geringen Laufleistungen schon häufiger Probleme haben. So und nun zu meiner eigentlichen Frage.
Ich habe erst vor kurzem mit meinem Kumpel in den USA telefoniert, der dort vor fast drei Jahren ausgewandert ist. Er arbeitet dort in einer KFZ-Werkstatt. Zu vergleichen ist das mit einer freien Werkstatt hier in Deutschland, also nicht Marken gebunden.
Von dem habe ich nun zu hören bekommen die die in den Staaten mit ihren Automatikgetrieben nur sehr selten Probleme haben. Und das obwohl ja dort fast alle Autos mit Automatik unterwegs sind. Könnt Ihr mir sowas bestätigen, oder habt Ihr schon ähnliches gehört? Sind denn die Automatikgetriebe in den USA wirklich standfester und unproblematischer als das was wir hier in Good-Old-Germany entwickeln und bauen. Würde mich sehr über Eure Antworten freuen.
Lg Tom:-)
Beste Antwort im Thema
Vielleicht ist der Verkehrsfluss in Amerika einfach gleichmässiger und die Automatik hat nicht so viel innere Arbeit zu erledigen!?
Ähnliche Themen
33 Antworten
Vielleicht ist der Verkehrsfluss in Amerika einfach gleichmässiger und die Automatik hat nicht so viel innere Arbeit zu erledigen!?
Erstens schleichen die Amerikaner nur langsam durch die Gegend und zweitens sind deren Automatikgetriebe keine technischen Wunderwerke mit hohem Wirkungsgrad.
Zitat:
Original geschrieben von H.L.
Erstens schleichen die Amerikaner nur langsam durch die Gegend und zweitens sind deren Automatikgetriebe keine technischen Wunderwerke mit hohem Wirkungsgrad.
Hallo, danke für Eure bisherigen Antworten. Also wenn das damit zusammen hängt, dass die Getriebe der Amerikaner deswegen robuster sind, weil sie einfacher aufgebaut sind, dann muss ich ganz ehrlich dazu sagen das ich mich in dem Fall auch für ein einfacheres Getriebe entscheiden würde. Ich meine jetzt natürlich Automatikgetriebe. Denn wer will denn schon zig Tausend Euro für Reparatur oder Austauschgetriebe zahlen, wenn das einfachere Getriebe wesentlich besser ist.
Lg Tom:-)
Zitat:
Original geschrieben von Sportler35
Zitat:
Original geschrieben von H.L.
Erstens schleichen die Amerikaner nur langsam durch die Gegend und zweitens sind deren Automatikgetriebe keine technischen Wunderwerke mit hohem Wirkungsgrad.
Hallo, danke für Eure bisherigen Antworten. Also wenn das damit zusammen hängt, dass die Getriebe der Amerikaner deswegen robuster sind, weil sie einfacher aufgebaut sind, dann muss ich ganz ehrlich dazu sagen das ich mich in dem Fall auch für ein einfacheres Getriebe entscheiden würde. Ich meine jetzt natürlich Automatikgetriebe. Denn wer will denn schon zig Tausend Euro für Reparatur oder Austauschgetriebe zahlen, wenn das einfachere Getriebe wesentlich besser ist.
Lg Tom:-)
Den Thread hier kann ich nicht nachvollziehen, Amerikanische Autos haben einen viermal häufigeren Werkstattaufenthalt als Deutsche Autos. Z. B. Beim Hummer liegt der Werkstattufenthalt bei 3,4 % der Fahrzeit. Bei einem vergleichbaren Deutschen Fahrzeug bei ca o,5 bis 1 % %. Dies sind nur gemittelte Werte und spiegeln jetzt nicht einzelne Bauteile wieder....
Gruss Tino
Naja, der Hummer ist auch kein Auto, sondern ein recht komplexer, schwerer Geländewagen. Einen amerikanischen Mittelklasse-PKW gibts meistens nur mit einem kleinen (V6) und einem großen Motor (V8) und einem 4-Stufen-Automatikgetriebe (nix mit 7 Stufen, stufenlos, Doppelkupplung, etc.). Dann sind die Motoren längs eingebaut und der Antrieb geht auf die Hinterachse. Da hat man schön viel Platz ein Getriebe dazwischen zu bauen. Auch haben die amerikanischen Hersteller die größere Erfahrung in der Massenfertigung von solchen Getrieben.
Zitat:
Original geschrieben von H.L.
Naja, der Hummer ist auch kein Auto, sondern ein recht komplexer, schwerer Geländewagen. Einen amerikanischen Mittelklasse-PKW gibts meistens nur mit einem kleinen (V6) und einem großen Motor (V8) und einem 4-Stufen-Automatikgetriebe (nix mit 7 Stufen, stufenlos, Doppelkupplung, etc.). Dann sind die Motoren längs eingebaut und der Antrieb geht auf die Hinterachse. Da hat man schön viel Platz ein Getriebe dazwischen zu bauen. Auch haben die amerikanischen Hersteller die größere Erfahrung in der Massenfertigung von solchen Getrieben.
Hallo, guten Morgen, danke für Deinen Beitrag, Und natürlich auch vielen Dank für die bisherigen Beiträge all der anderen. Das was Du da gesagt hast mit dem sehr einfachen Aufbau der Getriebe im Vergleich zu unseren deutschen Getrieben stimmt. So hat es mir mein Kumpel auch zu erklären versucht. Aber der Vorteil ist halt auch die längere Haltbarkeit. Das muss man dann auch so sehen:-)
Lg Tom:-)
und Euch allen ein schönes Osterfest:-)
Hi,
das mit dem Heckantrieb ist ein argument,wenn das Differential nicht im Getriebe integriert ist fällt deutlich weniger Dreck und Abrieb an.
Auch die einfachere Technik ist sicher ein Argument.
Der Hauptgrund ist aber sicher das strikte Tempolimit in den USA, die Getribe werden dort einfach net so hoch belastet und das obwohl in den USA sogar oft auf ein Getriebeölkühler verzichtet wird den USA-Modelle für den Deutschen Markt praktisch immer bekommen, Re-Importe bekommen da schnell Probleme wenn sie auf Deutschen Autobahnen bewegt werden.
Wenn man mit einem Deutschen Automatikgetriebe immer nur lange Strecken und nie schneller als 120-130km/h fährt lebt das auch praktisch Ewig.
Gruß Tobias
Die überwiegende Zahl der amerikanischen Autos sind einfach wesentlich größer und bieten daher auch mehr platz für die Komponenten. Die Getriebe sind genauso wie die Motoren überdimensioniert gebaut, d.h. der normale Betrieb ist für das Getriebe nur ein Training, keine Arbeit!
Nimm ein Automatikgetriebe von einem Golf V6 und betreibe es mit einem Polo 1,0l-Motor. Da wird das Getriebe nur müde lächeln
In einem durchschnittlichem europäischen Auto wird um jeden cm Bauraum gekämpft. Auch achtet man hier schon etwas länger auf Verbrauchswerte, daher spielt Gewichtsreduzierung eine wesentliche Rolle. Die Komponenten müssen viel leisten, dürfen aber keine Masse haben. Zum Teil sind sie sogar als tragende Elemente integriert. Davon sind die amerikaner mit ihren auf Rahmenfahrgestellen, die noch immer auf Kutschentechnik basiert, gebauten Autos selbst heute noch weit entfernt (ohwei, jetzt kriege ich wahrscheinlich schläge *lach*)
Das Differential und das Getriebe bei den Quergetrieben, z.B. des Golf, sind zwar in einem Gehäuse, aber räumlich voneinander getrennt und abgedichtet. So braucht man beim Automatikgetriebe auch zwei verschiedene Öle, einmal das ATF für den Getriebeteil, und einmal ein Achsöl für den Achsantrieb. Es gelangt also auch kein "Dreck" (?!) des Differentials in das Getriebe
Hi,
was das Öl angeht gibt es sicher verschiedene Bauformen,hab hier auch schon mal gelesen das das wohl oft ein gemischter Kreislauf ist. Auf jeden fall ist die Thermische Belastung höher wenn beides in einem Gehäuse verbaut ist.
Was den Amerikanischen Autobau angeht,der ist sicher eine Jahre (Jahrzehnte) hinter dem Europäischen und Japanischen standart zurück. Aber bei den "normalen" PKW sind Rahmenfahrgestelle auch schon ein paar Jahrezehnte net mehr im Einsatz. Auch Quermotoren mit Frontantrieb sind recht verbreitet.
Insgesammt glaube ich das es wohl wirklich am niedrigen Tempo liegen muß,denn auch die Wartungmentalität der Amerikaner ist bei weitem nicht so ausgepägt.
Ist ja auch Auffällig wie viel Probleme nicht nachgerüstet US-Cars hier in D haben. Vor allem die Getriebe sterben da schnell mal den Hitzetod wenn man länger mit hohem Tempo fährt.
GRuß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von Nordhesse
Die überwiegende Zahl der amerikanischen Autos sind einfach wesentlich größer und bieten daher auch mehr platz für die Komponenten. Die Getriebe sind genauso wie die Motoren überdimensioniert gebaut, d.h. der normale Betrieb ist für das Getriebe nur ein Training, keine Arbeit!
Nimm ein Automatikgetriebe von einem Golf V6 und betreibe es mit einem Polo 1,0l-Motor. Da wird das Getriebe nur müde lächeln
In einem durchschnittlichem europäischen Auto wird um jeden cm Bauraum gekämpft. Auch achtet man hier schon etwas länger auf Verbrauchswerte, daher spielt Gewichtsreduzierung eine wesentliche Rolle. Die Komponenten müssen viel leisten, dürfen aber keine Masse haben. Zum Teil sind sie sogar als tragende Elemente integriert. Davon sind die amerikaner mit ihren auf Rahmenfahrgestellen, die noch immer auf Kutschentechnik basiert, gebauten Autos selbst heute noch weit entfernt (ohwei, jetzt kriege ich wahrscheinlich schläge *lach*)
Das Differential und das Getriebe bei den Quergetrieben, z.B. des Golf, sind zwar in einem Gehäuse, aber räumlich voneinander getrennt und abgedichtet. So braucht man beim Automatikgetriebe auch zwei verschiedene Öle, einmal das ATF für den Getriebeteil, und einmal ein Achsöl für den Achsantrieb. Es gelangt also auch kein "Dreck" (?!) des Differentials in das Getriebe
Hallo Nordhesse:-) vielen Dankf für Deine Antwort. Du scheinst dich ja mit den Automatikgetrieben von VW auszukennen:-) Ich habe ja in meinem Golf IV TDI 110 PS, Baujahr 1999 noch die 4-Gang-Automatik. Hast Du denn da vielleicht Erfahrungswerte was die Haltbarkeit von den Getrieben anbelangt? Und die Schadenshäufigkeit, damit meine ich was denn so bei der Art von Getriebe meistens kaputt geht? Lg Tom. P.S. ein frohes Osterfest an Dich:-)
Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
Hi,
was das Öl angeht gibt es sicher verschiedene Bauformen,hab hier auch schon mal gelesen das das wohl oft ein gemischter Kreislauf ist. Auf jeden fall ist die Thermische Belastung höher wenn beides in einem Gehäuse verbaut ist.
Was den Amerikanischen Autobau angeht,der ist sicher eine Jahre (Jahrzehnte) hinter dem Europäischen und Japanischen standart zurück. Aber bei den "normalen" PKW sind Rahmenfahrgestelle auch schon ein paar Jahrezehnte net mehr im Einsatz. Auch Quermotoren mit Frontantrieb sind recht verbreitet.
Insgesammt glaube ich das es wohl wirklich am niedrigen Tempo liegen muß,denn auch die Wartungmentalität der Amerikaner ist bei weitem nicht so ausgepägt.
Ist ja auch Auffällig wie viel Probleme nicht nachgerüstet US-Cars hier in D haben. Vor allem die Getriebe sterben da schnell mal den Hitzetod wenn man länger mit hohem Tempo fährt.
GRuß Tobias
Hallo Tobias,
danke für Deine Antwort. Das ist ein sehr interessanter Aspekt den Du da angesprochen hast. Wünsche Dir ein frohes Osterfest. Lg Tom:-)
Hallo,
um dieses Thema mal etwas in die "Realität zu entführen", ich fahre seit vielen Jahren "echtes" 4-Stufen-Automatikgetriebe (kein DSG oder Tiptronic), zuerst im Vectra mit Benzin-Motor (125 PS) und danach im Zafira mit Diesel-Motor (100 PS). Ich hatte bisher mit keinem Auto irgendein Getriebeproblem. Habe beim Zafira bis jetzt über 120.000 Km abgespult, auch regelmäßig lange AB-Fahrten auf der A9 mit 160 Km/h und mehr, bisher alles klaglos. Ich denk, die Autobahn ist eh nicht die große Herausforderung für das A-Getriebe. Viel mehr beansprucht wird es im Hochgebirge bei Serpentinen. Da ich öfters in den Alpen zum Wandern und Skifahren bin, habe ich es relativ gut testen können. Die Tour über das Stilfser Joch (2.750 m) an einem warmen Sommertag war kein Problem. Ich möchte keinen Handschalter mehr fahren, Diesel oder Benzin muss man nicht wirklich umrühren ;-)
Also, wer hat mit A-Getrieben welche Probleme?
LG Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von schneekoppe-1
Hallo,
um dieses Thema mal etwas in die "Realität zu entführen", ich fahre seit vielen Jahren "echtes" 4-Stufen-Automatikgetriebe (kein DSG oder Tiptronic), zuerst im Vectra mit Benzin-Motor (125 PS) und danach im Zafira mit Diesel-Motor (100 PS). Ich hatte bisher mit keinem Auto irgendein Getriebeproblem. Habe beim Zafira bis jetzt über 120.000 Km abgespult, auch regelmäßig lange AB-Fahrten auf der A9 mit 160 Km/h und mehr, bisher alles klaglos. Ich denk, die Autobahn ist eh nicht die große Herausforderung für das A-Getriebe. Viel mehr beansprucht wird es im Hochgebirge bei Serpentinen. Da ich öfters in den Alpen zum Wandern und Skifahren bin, habe ich es relativ gut testen können. Die Tour über das Stilfser Joch (2.750 m) an einem warmen Sommertag war kein Problem. Ich möchte keinen Handschalter mehr fahren, Diesel oder Benzin muss man nicht wirklich umrühren ;-)
Also, wer hat mit A-Getrieben welche Probleme?
LG Jürgen
Hallo Jürgen:-) danke für Deinen Beitrag zu dem Thema. Sowas lese ich natürlich gerne das Du bis jetzt keinen Ärger mit der Automatik gehabt hast. Ich habe auch die normale 4-Stufen-Automatik in meinem Golf. Und ich hatte auch keine Probleme damit. Bis jetzt auf jeden Fall noch nicht. Natürlich hoffe ich das das so bleibt. Ich habe alerdings bei km-Stand 120000 einen Getriebeölwechsel machen lassen. Vorsichtshalber, denn VW sagt ja das ein Ölwechsel nicht nötig ist, weil es ja angeblich eine Dauerlebensfüllung ist. Ich wollte trotzdem auf Nummer sicher gehen. Lg Tom:-)
@ Sportler35
Fragt sich nur wie lange so ein Autoleben bei VW ist? (Bis die Garantie abgelaufen ist) *g*
Getriebeöl sollte man schon allein dann wechseln wenn man die Ölwannendichtung ersetzen muss.
Zum Thema:
Automatikgetriebe in den USA halten deswegen meist länger weil sie aufgrund der Platzverhältnisse einfach überdimensioniert sind. Die halten einfach recht viel Drehmoment aus.
Bei nem Deutschen Auto sitzt das ja mit vorn drin und ist deshalb sehr kompakt gebaut und hält nur soviel aus, wie es aushalten muss.
Allerdings hab ich bisher (Golf III, 260.000KM) noch keine Probleme mit dem Getriebe gehabt.