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Warum springt mein CDI bei Kälte schlecht an?

Themenstarteram 12. Februar 2007 um 20:22

Mein 220CDI springt ab 5°C abwärts zunehmend schlecht an. Habe schon Glühkerzen im Verdacht, undicht Injektoren (zu hohe Leckmenge), aber bisher noch nichts Konkretes dagegen unternommen. Die Glühkerzen funktionieren angeblich, solange im KI nichts anders gemeldet wird. Gegen Leckmenge spricht die Tatsache, dass bei Temp. >8°C der Motor unabhängig von der Dauer der Standzeit immer gut anspringt.

Im Zuge weiterer Recherche bin ich noch auf das Thema undichter Dieselleitungen (war irgendwo hier im MT) und Anlasserdrehzahl. Das Letztere kommt mir im Zusammenhang mit beobachteten Symptomen (Anlasserdrehzahl fällt mit niedrigeren Temperaturen ab) an meinem Fahrzeug noch am trefflichsten vor.

Hat jemand von Euch Erfahrung damit? So ein Anlasser ist im Normalfall nach 156Tkm nicht hinüber, oder kann’s sein? Mit welcher Drehzahl muss der Anlasser den Motor antreiben, damit dieser noch problemlos anspringen kann? Sind es 300min-1? Oder sollte ich nach bald 8 Jahren an neue Batterie denken?

Danke für Euere Beiträge im Voraus!

Gruß Grandi

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13 Antworten

Hallo Grandi,

Du hast ja schon einige mögliche Ursachen aufgeführt.

Also, der Anlasser muss tatsächlich mit min.300 1/min drehen.

Zum Starten ist eine hohe Stromaufnahme erforderlich.

Der Anlasser kann schon Probleme bekommen, wenn die Kabelanschlüsse nicht sauber- oder korrodiert sind.

Es können aber auch abgenutzte oder klemmende Kohlebürsten sein.

Die Batterie hast Du ja auch schon angesprochen.

Wenn es Deine Zeit erlaubt, stell sie doch mal für einen Versuch ein paar Stunden in einen warmen Raum oder lade sie auf, bevor Du startest.

Weitere Ursache könnte falsches Öl sein, aber ich denke da hast Du bestimmt vorgesorgt.

Abschließend noch eine Idee: Ich habe mal gelesen, dass das Vorglührelais nicht nur vor das Vorglühung- sondern auch abhängig von der Kühlwassertemperatur für ein Nachglühen bei laufendem Motor bis zu 3 Min sorgt.

Eventuell wird so ein Defekt nicht mit der Kontrolleuchte angezeigt.

Ich hoffe, dass ich noch ein paar Anregungen geben konnte und wünsche viel Erfolg bei Fehlersuche.

Würde mich sehr interessieren, wie es ausgeht.

Gruß D.D.

Nachtrag zu meiner Antwort

 

Hi Grandi,

gerade auf dem Weg zur Arbeit viel mir eine weitere mögliche Ursache ein.

Ich wage es kaum, den Gedanken auf die Tastatur zu übertragen:

Es könnten die Anfänge einer defekten ZKD sein.

Der Diesel braucht für den Startvorgang eine hohe Kompression um selbst zu zünden.

Wenn diese teilweise über die ZKD abgeblasen wird, kann es gerade bei niedrigen Temperaturen zu Startproblemen führen.

Aber das ist nur eine von vielen Möglichkeiten.

Mach Dich also nicht verückt und prüf erst mal in Ruhe die anderen Dinge.

Gruß

D.D.

Themenstarteram 13. Februar 2007 um 12:03

Nein D.Duesentrieb! Blos keine ZKD!

Spaß. Man muss der Wahrheit in die Augen schauen. Die ZKD könnte es theoretisch auch sein. Bei mir hat sich das Anspringen über die letzten 3 Winter kontinuierlich aber nicht dramatisch verschlechtert. Ich schätze mal, dass ein Defekt an der ZKD viel rascher voranschreitet. Ich habe auch keinerlei andere Anzeichen dafür. Motor läuft sonst super. Verbrauch ist günstig. Fahre seit 6Tkm M1 0W40 – kaum Ölverbrauch (vorher auch schon). Kein Kühlflüssigkeitsverlust.

Wenn der Motor anspringt, dann läuft er sofort auf allen Vieren. Das Problem muss also zentral gelagert sein. Das mit der Anlasserdrehzahl werde ich mal unter die Lupe nehmen.

Kommt man an den Anlasser problemlos ran? Braucht man Spez.-Wzg.?

Um die Kohlebürsten zu überprüfen muss ich den Anlasser bestimmt ausbauen, oder?

Danke D.Duesentrieb für Deine Tipps!

Gruß Grandi

Hallo Grandi,

ich habe bei meinem Mercedes zwar noch keinerlei Anlasser-Ausbauerfahrung, hab aber mal im schlauen Buch nachgesehen.

Danach ist es relativ einfach:

Batterie-Massekabel (-) bei ausgeschalteter Zündung abklemmen, Fahrzeug aufbocken, vordere untere Abdeckung ab, die beiden Kabel an Klemme 30 und 50 vom Anlasser abziehen, diverse Kabelhalter ausbauen und 2 Schrauben am Anlasserflansch rausschrauben (beim Einbau mit 40 Nm anziehen).

Zum Schluss Anlasser nach unten herausnehmen.

Zum Öffnen des Anlassers vermute ich am hinteren Teil einen Deckel, der abzuschrauben ist (ähnlich wie bei der Lichtmaschine).

Ich würde Dir aber empfehlen, zunächst die Steckkontakte der beiden Kabel (Klemme 30 und 50) zu reinigen.

Eventuell ist der Stromfluss ja nur etwas gebremst.

Nach Deiner Schilderung kann es ja nichts großes sein.

Die Kohlebürsten oder den Kollektor würde ich eigentlich nur in Betracht ziehen, wenn der Motor verhältnismäßig oft gestartet wurde (z.B. viele Kurzstrecken pro Tag) oder wenn Du häufiger eine Motorwäsche gemacht hast.

Gruß D.D.

Themenstarteram 14. Februar 2007 um 6:42

Hallo D.Duesentrieb, hallo Sterngemeinde!

Habe mir nun einen Drehzahlmesser besorgt und werde die Anlasserdrehzahl demnächst mal ermitteln. Habe heute mal so die zwei Kunststoffabdeckungen vom Motor entfernt und festgestellt, dass eine der Kunststoffleitungen, diese vor dem Kraftstofffilter, nach dem der Motor abgestellt wird innerhalb weniger Minuten leerläuft (s. Bild).

Die Stelle, die der roter Pfeil markiert, wurde nach ca. 2 Minuten Motor-Aus durch den sinkenden Kraftstoffpegel erreicht und man kann es beobachten wie es langsam weiter abwärts wandert. Kann sein, dass mit dem Leerlaufen der Leitung das schlechte Anspringen zumindest teilweise erklärt wäre?

Das Bauteil mit dem Fragezeichen dürfte die Kraftstoffvorwärmung sein, oder? Ist da eine Art Rücklaufsperre drin, die bei mir möglicherweise nicht mehr fnuktioniert?

Ich hoffe auf Euere Unterstützung!

Gruß Grandi

Kraftstoffleitung leer

 

Hallo Grandi,

das mit der Kraftstoffleitung leerlaufen habe ich auch. Habe schon alle Leitungen getauscht getauscht. Ich habe beobachtet dass der Filter nie ganz voll ist. Hast Du eine Info ob das mit der Luft in der Zuführung normal ist ? Ich lebe beim Anlassen immmer aus dem Vorrat im Filter. Für Dein Anlassproblem habe ich keinen Tip aber eine Batterie mit 8 Jahren hat ein super Leben. Mach mal abends einen startversuch mit eingeschaltetem Licht da siehst Du recht einfach ob die Spennung beim Anlassen zusammenbricht.

Gruss Gombi

Themenstarteram 14. Februar 2007 um 13:54

Hallo Gombibenz,

also das mit dem Leerlaufen der Kraftstoffleitung ist nicht normal. Die Info habe ich vor paar Minuten von jemandem, der in der Sache absolut kompetent ist, erhalten.

Irgendwo dringt Luft in die Leitung oder Filter ein. Ich werde zunächst alle O-Ringe (6 Stück sollen es sein) der Steckleitungen wechseln und dann sehe ich mal weiter. Solange das Thema bei mir nicht vom Tisch ist, gehe ich an andere mögliche Fehlerquellen gar nicht ran.

Gombibenz, hat Dein CDI auch Probleme mit Anspringen?

Gruß Grandi

Luft

 

Hallo Grandi,

meiner hatte das Problem dass er bei Kälte nicht mehr , oder nur nach langem orgeln anlief. Ich habe dann festgestellt dass die Leitungen am Abgang des Filters sich mit Luft füllten. Undichtigkeit vom Filter bis zu den Pumpen. Das hatte zur Ursache dass der Filter rückwärts in den Tank leerlief. Habe alle Leitungen getauscht. Die Dichtungen schrumpfen wohl bei Kälte. Dann lief er wieder problemlos an. Vorher nur wenn er warm war. Die Luft in der Zuleitung zwischen Tank und Filter kommt bei mir immer noch. Habe noch keine Ursache finden könnnen. Es reicht auch wenn Du die O-Ringe tauschst. Nummer gibt es irgendwo im Forum.

Gruss Gombi

Themenstarteram 14. Februar 2007 um 19:51

Hallo Gombibenz,

danke für den Erfahrunsaustausch. Nun verstehe ich den möglichen Zusammenhang mit abfallender Außentemperatur.

Habe vor halben Stunde die O-Ringe gewechselt und bin gespannt, wie es weiter geht.

Gruß Grandi

Luft

 

Hallo Grandi,

wenn Du das mit der Luft in der Ansaugleitung wegkriegst dann lass es mich bitte wissen.

Gruss Gombi

Themenstarteram 20. Februar 2007 um 19:49

Hallo zusammen,

bin noch dran! Ich melde mich, wenn es Spruchreifes gibt.

Gru Grandi

Hi

Wo kriegt man die ORinge?

Hallo mallatu, natürlich bei MB.

Hallo C-Gemeinde, bin Euch noch etwas schuldig - ich habe es nicht vergessen. Wollte lediglich noch paar kalte Tage abwarten. Nun vorgezogen mein Erfahrungsbericht:

Fahrzeug springt, nachdem neue Batterie im Fahrzeug ist, bisher einwandfrei an. Habe diese gegen Ende März eingebaut. In der Alten Batterie war eine Zelle defekt (Säuredichte lag nachdem die Batterie geladen wurde bei 1,10 g/cm³, die anderen waren bei 1,26 g/cm³). Folglich konnte der Anlasser bei kälteren Tagen den Motor nicht schnell genug drehen. Habe letztes Wochenende in Freiem geparkt. Am Montag war es -2°C kalt. Vorgeglüht, Schlüssel umgedreht und Motor startet ohne Mühe. Ich glaube, das war es. Fazit: Diesel braucht besonders im Winter eine fitt Batterie!

Hallo Gombibenz, nach meiner Erkenntnis bekommt man die Luft nie vollständig weg aus der Leitung. Es ist so etwas, wie ein auf dem Kopf gestellter Siphon. Wollte man die Luft wegbekommen, müsste man diese oben am Filtereingang absaugen können. Man könnte sich dafür etwas zusammenbastelln. Ob es notwendig ist? Glaube ich nicht. Die Luftblase wird im System lediglich hin (nach dem Starten) und her (nach dem Abstellen des Motors) geschoben. Man sieht es auch daran, dass keine Luftblasen aus dem Filter in Richtung Pumpe wandern. Sind in diesem Abschnitt Luftblasen zu sehen, dann liegt Undichtheit zwischen Tank und Pumpe vor. In dem Fall gilt es die Leckage zu finden und zu eliminieren.

Gruß Grandi

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