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Warum Tesla?
Hallo zusammen,
ich muss mir nach 25 Jahren erstmals wieder ein Auto kaufen (bisher immer Firmenwagen). Fest steht lediglich, dass ich etwas höhere Sitzposition haben will (Alterserscheinungen).Trend geht zum E-Auto, da in meinen Augen einfach moderner und sinnvoll.
Ich fahre wenig, etwa 12000km p.a. Davon fast immer weniger als 100km, bis auf die eine Reise nach Italien pro Jahr. Ich habe eine große PV auf dem Dach, und hab ne Wallbox. Daher der Trend zum E-Auto.
Nun liest mal viel, aber Tesla sind ja irgendwie die Pioniere. Alle sagen, andere sind inzwischen genauso gut oder gar besser. Glaub ich nicht. Also was liegt näher als die Tesla-Community zu fragen: welche Vorteile hat Tesla?
Was mich spontan wundert, und viel hab ich mich noch nicht damit beschäftigt: nur 1 Display? Man muss für alles immer in die Mitte gucken. Ich bin ein Head-Up gewohnt, das ist mega gut.
Grüße, caan
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15 Antworten
Meine Empfehlung: Model Y Standard Range - Einfach mal unverbindlich und kostenlos bei Tesla in der Nähe Probefahren.
Bei Tesla gibt es kein HeadUp. Der Blick in die Mitte ist kaum anders wie nach vorne unten. Nach 15 Minuten hat man sich daran gewöhnt.
Wenn das NoGo's für dich sind, dann musst Du zu einem anderen Hersteller.
Ansonsten wirst Du bezogen auf Preis / Leistung definitiv nichts besseres oder moderneres als einen Tesla finden.
Alternative wäre ein smart #3.
Wie ist Tesla denn hinsichtlich Verarbeitung, Fahrgefühl, Lautstärken, Straßenlage ... eher Premium (fahre derzeit BMW) oder eher Mittelklasse (Vergleichbar VW/Skoda)?
Ich habe mittlerweile etliche Stunden Youtube hinter mir, von den verschiedensten Anbietern bzw. Plattformen, die Autos testen und wenn ich mir das immer angucke und diese ganzen Ladehindernisse sehe, bin ich froh, vor einem Jahr ein Model Y gekauft zu haben. Ich war immer BMW Fan, bin ich immer noch, aber es gibt preis- leistungsmäßig nichts besseres auf dem Markt. Man muss bedenken, dass man die Tesla Fahrzeuge immer mit Vollausstattung bekommt und nicht zwischen 400 verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten Pakete und Sonderausstattung an und abwählen muss. Das ist insgesamt schon ein sehr gutes Paket. Mein Vorredner hat es richtig erfasst, einfach eine Probefahrt bei Tesla buchen, geht immer kurzfristig und auch für das Model, welches man später vielleicht haben möchte. Mach aber nicht den Fehler wie ich und setz dich in ein Model X Plaid rein, fahr den und steig dann wieder ins Model Y ein und fahr nach Hause... das war ne geile Erfahrung aber jetzt will ich so ne Karre, die ist nur unbezahlbar für mich. ;-)
und man gewöhnt sich daran, für alles, aber auch alles, in die Mitte gucken zu müssen, dort die richtige Info suchen ?
Und zum Bedienen immer nur über ein Touchpad? Ich liebe meine BMW Knöpfe (die dort auch abgeschafft werden)....
Laden .... hat man als Tesla-Fahrer immernoch Vorteile (Preis und Infrastruktur)?
Also du hast ja ein MuFu Lenkrad, da kannst du über die entsprechenden 2 Tasten eigentlich alles wichtige Steuern, was man während der Fahrt so benötigt... alles andere ist eigentlich gut im sichtbaren Bereich untergebracht. Ich vermisse weder mehr Display noch mehr Tasten, ich finde es sehr aufgeräumt und auch minimalistisch, mir gefällts gut!
Laden: Ich war mittlerweile mehrmals in Italien und Kroatien und hatte nicht ein einziges Mal Probleme beim Laden, zumal das Navi einen immer passend zur nächsten Ladestation navigiert, auch wenn das sehr pessimistisch ist, es lohn sich manchmal eine Station weiter zu fahren. Preise sind variabel und je nach Auslastung auch echt günstig als manche andere Verträge die es so gibt. Bisher fand ich die Preisgestaltung immer fair und nicht übertrieben. Im EU Ausland ist es dann nochmal günstiger als in D. Die Ladeinfrastruktur ist wirklich sehr gut ausgebaut. Es gibt immer nette Plätze, auf denen man sich wohl fühlen kann und nicht denkt, man wurde in der letzten Ecke geparkt.
Wenn du maximal 100 km fährst und zuhause laden kannst, kannst du in Wahrheit das Elektroauto kaufen, das dir am besten gefällt. Weil das können heute alle.
Die Vorteile von Tesla liegen bei der Software. Das kann man nicht beschreiben, aber man merkt das sofort, dass jede Funktion durchdacht ist und genauso tut wie es sein muss.
In anderen Autos ist immer irgendwas komisch und es passt nicht, bis hin zur Frage was sie sich dabei gedacht haben, etwas so zu programmieren. Aktueller Fall ist z.B. die Sprachausgabe im Porsche, die die HTML Elemente mit vorliest. "Ladung abgeschlossen in 22 Minuten Kleinerzeichen Schrägstrich H3 Größerzeichen".
Dann ist da noch die komplette Benutzererfahrung. Das beginnt beim Kauf mit 5 Klicks in der App, geht über die Auslieferung, die auch blitzschnell abläuft und es gibt auch keine nervigen Verkaufsberater. Beim Service ist auch schon alles appgesteuert inklusive Leihwagen ohne Schlüssel sondern man kann einfach nur einsteigen und fahren. Wenn es der selbe Typ ist wie das eigene Auto, stellen sich sogar Sitz und Spiegel automatisch ein.
Kurz gesagt, wenn man sich erst einmal an Tesla gewöhnt hat, wirken alle andere Autos falsch oder zumindest altmodisch.
Ein riesiger Vorteil, der dir aber anscheinend eher wenig bringt, ist die Langstrecke. Ich kenne kein anderes Auto, das so problemlos an jedes Ziel kommt. Die Verbrauchsschätzung ist mehr oder weniger perfekt und deshalb funktioniert auch die Planung von Ladestopps einzigartig. Außerdem wird die geschätzte Auslastung der SuC zum Ankunfszeitpunkt berücksichtigt und wenn es voll zu werden droht, lädt er einen SuC früher oder später. Du musst dich um nichts kümmern, außer den Pfeilen zu folgen.
Es kommt halt immer drauf an, was man will.
Andere Hersteller machen manche Sachen anders oder vielleicht sogar besser.
Aber Tesla hat ein sehr gutes Komplett-Paket, wo man sehr selten das Gefühl hat, dass das jetzt besser laufen könnte.
Und dann ist halt der Preis sehr gut. Klar ist ein Mercedes besser oder ein iX - aber da muss man halt entsprechend liquide sein.
Die Tesla sind eigentlich komplett unemotionale Autos: transportiert von A nach B, ohne Schnickschnack, ohne viel Show und ohne groß zu nerven. Leistung ist aber vorhanden.
Zumindest für mein Model 3 LFP trifft das zu.
Naja, unemotinal ist schon relativ, bin vorgestern erst einen MY LR gefahren, direkt danach einen M3P, der LR war nett, beim M3P hab ich das Grinsen schon nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Allerdings ist mir dort die Heckklappe zu klein. So muss ich leider auf das Model Y Performance "Juniper" warten, lohnt sich allein schon wegen der belüfteten Performancesitze ...
Wenn man auf eine gewisse nüchterne Sachlichkeit steht, die Funktionalität der Software zu würdigen weiß, und den regelmäßigen Mehrwert durch OTA zu schätzen weiß. Ist das durchaus emotional, aber halt nicht extrovertiert
Ist halt keine Shisha Bar, wie ein Mercedes. Finde das super so.
Aber eben: manchen ist das „zu wenig“. Mich nerven zu viele Knöpfe und Lichter und Audio Ansagen.
Rein Preis/Leistung (zumindest beim Vergleich der Listenpreise) ist der Tesla aus meiner Sicht aktuell unschlagbar. Auch gibt es einige Punkte, bei denen Tesla immer noch glänzt: Ladeplanung, Effizienz, Ladegeschwindigkeit, Bedienung. Dazu kommt, dass es für alle Modelle ständig neue Updates gibt. D.h. das Auto entwickelt sich ständig weiter (auch mal einen Schritt zurück, aber insgesamt werden die Teslas immer besser).
Es gibt aber auch einige Punkte, mit denen die Teslas gerne nerven: Regensensor, ACC, Phantombremsungen, Parkpiepser. Fahrwerk ist aus meiner Sicht ok, aber nicht auf dem Niveau von z.B. BMW. Zentrales Display war für mich kein Problem. Funktioniert genauso gut wie Cockpit Display.
Am Ende ist es halt auch sehr subjektiv was einem wichtig ist und welche Punkte wirklich stören und welche nicht. Am Ende wirst du um eine Probefahrt nicht herumkommen.
Zitat:
@Spiderweb schrieb am 28. Juni 2024 um 10:54:03 Uhr:
...gerne nerven: Regensensor, ACC, Phantombremsungen, Parkpiepser...
1. Mittlerweile genauso gut oder schlecht aber halt anders,
2. ACC, FSD und Phantombremsung ein Thema der Entwicklungsstrategie aber Problemlos übersteuerbar, mit enormem Potenzial zu Verbesserung.
3. Kameraerfassung ist doch umfangreicher.
Ob ein Auto den eigenen Ansprüchen genügt, ist schon sehr subjektiv. Qualität ist für mich mittlerweile nicht zuerst die Frage, wie weich ein Kunststoff ist, sondern wie oft ich außerplanmäßig in die Werkstatt muss. Ich habe in den letzten 10 Jahren bunt hin und her gewechselt:
- Audi A6 (Katastrophe, Rückgabe nach 10 Monaten)
- Audi Q7 (gutes Auto, aber 102.000 EUR Liste waren als Dienstwagen echt teuer)
- 2x Kia Sorento (ich habe bis auf ein bisschen Bumms nichts vermisst, null Ärger)
- Audi e-tron (Elektroschrott für 112.000 EUR, Rückgabe nach 5 Monaten)
- 2x Ford Explorer PHEV (tolles Auto, aber leider auch nicht frei von Elektronikproblemen)
- seit 02/2024 jetzt ein Model Y Long Range, bislang knapp 6.000km, null Ärger und mit 0,25% Dienstwagenversteuerung billiger als ein Golf Diesel.
Die Besonderheit beim Tesla: Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten zur Individualisierung. Irgendwie aber ja auch klar, das ist schließlich das meistverkaufte Auto der Welt…
Wenn einem Ablagen fehlen: kann man nachrüsten.
Wenn einem ein Schutz für dieses oder jenes fehlt: kann (bzw. muss) man nachrüsten.
Wenn einem das Display vorm Lenkrad fehlt: kann man nachrüsten.
Wenn einem ein Knopf hier oder da fehlt: kann man nachrüsten. (S3XY Buttons/Knob)
Wenn einem Bodenfreiheit fehlt: kann man nachrüsten.
Und das alles zu verhältnismäßig wirklich vertretbaren Preisen und i.d.R. jederzeit rückbaubar…
Aber: die Erwartungen sollte man nicht zu hoch schrauben. Der Spurhalteassistent macht optisch viel her, funktioniert auf der Landstraße oft aber gar nicht - das können auch billigere Autos deutlich besser. Automatisches Einparken gibt es nur im völlig überteuerten FSD-Paket. Und die Türgriffe fallen unter die Kategorie „anders ist nicht unbedingt besser“.
Alles in allem würde ich meinen Vorrednern aber zustimmen: Vom Preis-Leistungsverhältnis trennen den Tesla Welten zu seinen Mitbewerbern. Und ähnlich wie bei Apple gilt: Was die machen, funktioniert, es ist alles durchdacht. Highlights gibt es außerdem auch einige: Den Frunk möchte ich nicht mehr missen, der Subtrunk ist quasi ein kompletter weiterer Kofferraum und wo sonst gibt es eine AUTOMATIK (!) für Lenkradheizung und Sitzheizung?
Zwei Anmerkungen:
Zitat:
@RVW schrieb am 1. Juli 2024 um 23:25:23 Uhr:
Der Spurhalteassistent [...] Landstraße [...]
Der Lenkassistent ist aktuell in Europa laut BDA nur für Kraftfahrstraßen (sprich Autobahnen und entsprechende Bundesstraßen) vorgesehen. Bei Einsätzen darüber hinaus muss man mit Fehlfunktionen rechnen.
Zitat:
Automatisches Einparken gibt es nur im völlig überteuerten FSD-Paket.
Das automatische Einparken gibt es bereits mit dem günstigeren EAP-Paket, dafür braucht es nicht das FSD-Paket.
[Off-Topic Diskussion zur Assistenz im weiteren Verlauf nach hier ausgelagert.]