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Warum werden in der Produktion riesige Papierblätter in die Motorhaube befestigt?

Themenstarteram 20. Oktober 2019 um 15:55

Wofür sind diese Blätter gut und warum ist das nicht schon längst digitalisiert? Dieses analoge Relikt passt m. E. gar nicht zu den sonst sehr modernen Produktionsprozessen.

Beste Antwort im Thema

Sagen wir es mal so. Nur weil etwas digital ist, ist es noch lange nicht besser.

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KISS

Keep

it

stupid

simple

Wenn man das digitalisieren wöllte, müsste man vermutlich an jedem Arbeitsplatz einen zusätzlichen Monitor installieren, und die Bedienung zum Teil auch noch mehrsprachig ausführen. ( sehr hohe Rate an Leiharbeitern in den Werken, wir arbeite u.a. als Subunternehmen einer Firma die Befüllanlagen produziert und als ein Kollege mal bei VAG in Wolfsburg war kam vom Wachschutz "endlich mal jemanden dem ich es auf deutsch erklären kann")

Außerdem wäre da evtl. die Verwechslungsgefahr zu hoch, falls der Bildschirminhalt nicht richtig mit dem Takt synchronisiert wird und noch der Inhalt vom vorherigen KFZ zu sehen ist.

Da ist ein Pack DIN A3 Kopierpapier wohl noch am billigsten.

Sagen wir es mal so. Nur weil etwas digital ist, ist es noch lange nicht besser.

Das IST digital! :-) Es sind normalerweise Barcodes, welche an den einzelnen Arbeitsstationen abgescannt werden.

PS: Warum hast Du Deinen Lebenslauf in der Signatur? Bist Du auf der Suche? :D

Zitat:

@MUC6666 schrieb am 20. Oktober 2019 um 18:38:21 Uhr:

PS: Warum hast Du Deinen Lebenslauf in der Signatur? Bist Du auf der Suche? :D

Mir viel beim Lesen gleich das böse Wort 'Geltungsbedürfnis' ein...aber ich hab mich ja auch schonmal geirrt... ;) :D :D :D

Zitat:

@MUC6666 schrieb am 20. Oktober 2019 um 18:38:21 Uhr:

Das IST digital! :-) Es sind normalerweise Barcodes, welche an den eizelnen Arbeitsstationen abgescannt werden.

PS: Warum hast Du Deinen Lebenslauf in der Signatur? Bist Du auf der Suche? :D

Das ist schon die entschärfte Version - vorher hatte er noch dicker aufgetragen, dass er als Akademiker zu Deutschlands obersten 20% gehören würde...

Entweder hat wdeRedfox recht oder es handelt sich hier um einen Profitroll aus der Champions League...

Hallo Zusammen, lasst Euch doch nicht durch seine unbelegten

Behauptungen imponieren. Auch fand ich doch völlig egal wie

Autohersteller in der Montage arbeiten. Ob mit "Stadtplan" an

der Haube oder angestecktem "Navi", ist doch ganz egal. Sein

Auto wird durch Änderung keine Preisänderung erfahren. Doch

ist Sowas für "Akademiker" wohl wichtig, wofür auch immer......

Sollte er wirklich Betriebswirt sein, Glaubt er wohl, das da noch gespart werden kann.

wie dem auch sei.

ich glaube so gehört der Zettel immer zum Auto, egal was passiert,

damit sind die meisten digitalen Fehlerquellen ausgeschlossen.

Zitat:

@schwukele schrieb am 20. Oktober 2019 um 17:55:51 Uhr:

Wofür sind diese Blätter gut und warum ist das nicht schon längst digitalisiert? Dieses analoge Relikt passt m. E. gar nicht zu den sonst sehr modernen Produktionsprozessen.

Diese Blätter geben alle notwendigen Informationen über die Konfiguration des Fahrzeuges wieder. Die heutige Variations-/Individualisierungsmöglichkeit erlaubt gut und gerne 50.000 Fahrzeuge, die allesamt nicht exakt gleich sind. Daher wird dort festgehalten was der Kunde bestellt hat und so hat die Montage die Orientierung was nun verbaut wird.

Das in konziser Darstellung. Würde eine "Digitalisierung" Sinn machen, so wäre sie auch umgesetzt. Das wird immer wieder überprüft, gerade wenn man die Montage für den Nachfolger plant. Die Infos des Zettelchen sind jedenfalls auch digital verfügbar und werden für einige Jahre gespeichert.

Frage: Wo klebt die „Pappe“ wenn noch keine Motorhaube montiert ist? DAS ist doch die eigentliche Herausforderung

an die Logistiker, die es zu lösen gilt. ;-))

Das ist schon auch digital vorhanden. Bei Mercedes war es schon vor 30 Jahren ein Chip, der am hinteren Abschlepphaken befestigt war und den man im Vorbeifahren auslesen konnte. Trotzdem ist der ganze Kram noch auf Papier, auf Plaketten und so weiter vorhanden. Anders wäre es auch nicht schlau. Du bräuchte bloß jemand das Schild abreißen und niemand wüsste mehr, was das jetzt werden soll.

...letztens bei so einer Doku über Mercedes in Wörth wurde gezeigt, dass die einzelnen Teile mit Namen versehen sind und auch Papierlisten vorhanden sind um im Notfall -Ausfall der EDV- weitermachen zu können.

https://youtu.be/poswLXouSRA?t=1790

Hab in den Semesterferien bei einem Süddeutschen Premiumhersteller gejobbt, die Papierchen auf der Haube sind für den Notfall da. Ist an sich natürlich alles Digital.

Man hat vernetzte Drehmomentschlüssel, die die FIN von jedem Fahrzeug, dass zu dir kommt, übermittelt bekommen. Man zieht also die jeweiligen Schrauben an, der Drehmomentschlüssel meldet dann an das System "OK" oder "nicht OK". Ein zweiter Versuch läuft dann nicht mehr automatisch ab, sondern mit manuellem Scannen.

Es kam auch schon vor, dass man über mehrere Stunden einen Systemausfall hatte, wo dieser Automatismus nicht funktionierte. Dann musste ebenfalls manuell die FIN gescannt werden.

Im Normalfall beachtet die Papierchen dort aber tatsächlich niemand, wenn alles läuft wie es soll. Die relevanten Ausstattungsmerkmale stehen auf einem Monitor, der an jedem Arbeitsplatz befestigt ist.

am 21. Oktober 2019 um 7:25

Ist doch überall das Gleiche. Wenn " bewährtes" durch IT ersetzt wird, hält man sicherheitshalber noch lange am Papier fest.

Dabei spielt es keine Rolle, dass nach kurzer Zeit keiner mehr damit arbeiten kann/will.

Mein Opa hat sich nie auf einen Gürtel verlassen, da gehörten immer Hosenträger dazu.

Anders gesagt, erst mit einem Generationswechsel ändert sich da was.

Wer da als Jungfuchs Probleme hat, hat da schnell ein Problem (bzw eine neue Chance).

Bis....ja bis dann mal, möglicherweise mehrfach nacheinander, die IT „hüstelt“. Dann ist wieder mal „analog“ angesagt um den Schaden zu begrenzen.

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