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Was ist das am Öleinfüllstutzen?
Nabend,
hab einen 1.6 8v mit 102 PS. BJ 2000 Gestern hab ich die Motorabdeckung entfernt und etwas entdeckt und ich weiß nicht was es ist. Es ist rechts unterhalb des Öleinfüllstutzen. Es ist ein Schlauch, welcher im 90 Grad Winkel abgeknickt nach unten zeigt. Dann hört der Schlauch/Rohr auf, ca 1 cm Luft dann geht es weiter? An dieser Stelle ist ein Mini Ölaustritt zu verzeichnen. Sieht so ähnlich aus wie bei einer Heizung das Überdruckventil?
Kann jemand mit meiner Erklärung etwas anfangen?
gruß
Spoon111
Beste Antwort im Thema
Ich weiß nur, dass sich die Motorenbau durchaus Gedanken machen, wie man den Druckausgleich zwischen den aufwärtsbewegenden und den abwärtsbewegenden Zylindern am Widerstansärmsten gestaltet. Damit sollen die Pumpverluste reduziert werden. Dabei geht es aber um die Stromungsverluste, da ja Gas von abwärts- zum aufwärtsbewegten Zylinder transpourtiert werden muss.
Zum Druck im ZKG:
Prinzipiel gilt ja bei gleichter Temperatur: Ist das Volumen konstant, dann ist auch der Druck konstant.
Bei einem theoretisch absolut dichten System gilt GLOBAL: Volumen bleibt gleich => Druck bleibt gleich. Natürlich ergeben sich an den aufwärtsbewegenden Zylindern LOKALE Unterdrücke bzw. an den abwärtsbewegenden eben lokale Unterdrücke. Dadurch kommt es zu den oben genannten Ausgleichsströmungen.
Je nach dem WO du dein Manomater also hinhängst wirst du schon eine Schwankung messen.
Aber wie gesagt, die KGE hat damit nichts zu tun,.
Selbst bei 3-Zylindern und 5-Zylindern nicht, da die ja auch einen punktsymetrischen Kurbelstern haben .
NUR der neue 2-Zylinder Motor vom Fiat-Konzern mit GLEICHLAUFENDEN Kolben, DER "pumpt" wirklich . Und natürlich 1-Zylindermotoren...
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11 Antworten
Ein Bild dazu wäre sicher hilfreicher.
Hy,
Das wird die Motorentlüftung sein.
Normalerweise ist die Komplett durchgehend geschlossen.
Aber bei Dir wird wahrscheinlich der Teil fehlen,
wo das so wie eine Art "Wellrohr" aussieht.
Es gibt die seltene Ausführung zum Motorblock nach unten.(Wahrscheinlich bei deinem Motor)
Die oft (Nur noch)
verbaute,führt vom Öl-Einfüllstutzen nach hinten in den Ansaugschlauch vom Luftfilter zur Drosselklappe.
Mfg,
W.
PS:
Ein Bild würde weiterhelfen,wie auch schon geschrieben !!
Als Beispiel:
Bild 1:
Bearbeitet Mit Motorbelüftung Rot dargestellt,der fehlende Teil ist Gelb eingefärbt.
Blid 2:
Reguläre Ausführung
hallo,
genau das Teil am ersten Bild meine ich. Dieses Wellenrohr ist exakt an der ersten Welle voll durchgerissen. Deshalb ensteht hier eine Lücke.
Nun stellt sich mir die Frage, ob ich zum reparieren nicht einfach ein dickeres Schlauchstück aufstecke. Das ganze Rohr zu tauschen finde ich unnötig.
Sehe ich es richtig, dass durch diese Motorentlüftung leichte Öldämpfe abgeführt werden? Diese haben sich nämlich bei mir im Motorraum verbreitet.... Nicht viel will aber eigentlich kein Öl dort haben.
Mich verwundert, dass ich keinerlei Anzeichen im Verhalten des Motors feststelle......
Ach und noch was. man liest viel über Motorschäden am 1.4 wg der Kurbelwellenentlüftung. Dies ist aber bei mir hoffentlich nicht so, oder?
Gruß
Spoon111
Hy,
Mit einen Dickeren Schlauch als Übergangsstück,kannst Du machen.
Die 1,6 L Motoren,wie auf den Bildern haben diese Probleme mit dem Einfrieren NICHT.
Ja,unteranderem werden auch die Öldämpfe über den Schlauch abgeführt.
Zitat:
Original geschrieben von Blue Devil 74
Hy,
Mit einen Dickeren Schlauch als Übergangsstück,kannst Du machen.
Die 1,6 L Motoren,wie auf den Bildern haben diese Probleme mit dem Einfrieren NICHT.
Ja,unteranderem werden auch die Öldämpfe über den Schlauch abgeführt.
Das sind ja gute Nachrichten, was heißt denn unter anderem? was wird da noch abgeführt?
Der Druck im Motorblock,der durch
das Auf & Ab bewegen der Kolben Erzeugt wird.
& der Rotation (Drehung) der Kurbelwelle.
(Jetzt NICHT die Kompression,die In den Zylindern erzeugt wird.)
Zitat:
Original geschrieben von Blue Devil 74
Der Druck im Motorblock,der durch
das Auf & Ab bewegen der Kolben Erzeugt wird.
& der Rotation (Drehung) der Kurbelwelle.
...
Falsch!
Das erzeugt alles keinen Überdruck, da ein Überdruck in einem Raum durch ein dort rotierendes Bauteil sich erst gar nicht ergibt und die Raumverkleinerung (beim 4-Zylinder) durch zwei sich nach unten bewegende Kolben wieder durch die beiden anderen nach oben gehenden ausgeglichen wird!
Ein Überdruck ergibt sich durch die Blow-By-Gase. Das ist der Anteil des Verbrennungsgases, der an den Kolbenringen vorbei (die sind nicht 100 %ig dicht!) ins Kurbelgehäuse gelangt.
Was passiert, wenn die KGE nicht (mehr) vorhanden ist, sieht man an den reihenweise wegen zugefrorener KGE verendenden 1,4-l-Motoren im Golf IV. Dann drückt nämlich der Überdruck z. B. den Ölpeilstab und dann durch dessen Führrohr die Ölfüllung heraus. Folge: Motor-Exitus wegen Schmierstoffmangels.
Die Öldämpfe und insbesondere diese Blow-By-Gase sind übrigens ziemlich giftig und werden daher wieder der Verbrennung (und dem Katalysator) zugeführt, damit nur harmlosere Stoffe den Motor - diesmal über den Auspuff - verlassen.
Schönen Gruß
@ unbrakeable,
Gut das Du Es Näher erklärt hast,
wollte jetzt nicht so Ausführlich ins Detail gehen. Bezüglich
der Blow-By-Gase hätte Ich vielleicht noch schreiben sollen.
Aber was währe z.b.,wenn Ein Motor komlpett Verschlossen ist
Ventile Natürlich offen (damit der Kompressions-Druck Entweichen kann),Ventilschaft Abdichtungen auch 100 % Dicht,Kolbenringe 100% Abdichten,alle Belüftungen zu sind bis auf eine Bohrung. &
Nur die Kurbelwelle durch einen Externen Motor Angetrieben wird.
(Keine Eigene Verbrennung im Motor stattfindet) Nur die eine Öffnung da ist,wo ein Manometer angeschlossen ist.
Bleibt der Zeiger (Analog) / oder eine Digitale Anzeige konstant auf 0,00 Bar stehen & das bei
z.b. auch höheren Drehzahlen ??
Wie sieht es den ggf.mit einem Vacuum aus,dieses dürfte ja auch nicht passieren oder ?
(Wenn Es Durch die Auf und Abbewegungen (Raum Vergrößer & Verkleinerung) der Kolben Ausgeglichen wird)
Würde mich Persönlich mal Intressieren,man Lernt ja immer Dazu !!
Danke schonmal im Vorraus !!!
Ich weiß nur, dass sich die Motorenbau durchaus Gedanken machen, wie man den Druckausgleich zwischen den aufwärtsbewegenden und den abwärtsbewegenden Zylindern am Widerstansärmsten gestaltet. Damit sollen die Pumpverluste reduziert werden. Dabei geht es aber um die Stromungsverluste, da ja Gas von abwärts- zum aufwärtsbewegten Zylinder transpourtiert werden muss.
Zum Druck im ZKG:
Prinzipiel gilt ja bei gleichter Temperatur: Ist das Volumen konstant, dann ist auch der Druck konstant.
Bei einem theoretisch absolut dichten System gilt GLOBAL: Volumen bleibt gleich => Druck bleibt gleich. Natürlich ergeben sich an den aufwärtsbewegenden Zylindern LOKALE Unterdrücke bzw. an den abwärtsbewegenden eben lokale Unterdrücke. Dadurch kommt es zu den oben genannten Ausgleichsströmungen.
Je nach dem WO du dein Manomater also hinhängst wirst du schon eine Schwankung messen.
Aber wie gesagt, die KGE hat damit nichts zu tun,.
Selbst bei 3-Zylindern und 5-Zylindern nicht, da die ja auch einen punktsymetrischen Kurbelstern haben .
NUR der neue 2-Zylinder Motor vom Fiat-Konzern mit GLEICHLAUFENDEN Kolben, DER "pumpt" wirklich . Und natürlich 1-Zylindermotoren...
Zitat:
Original geschrieben von Blue Devil 74
@ unbrakeable,
Gut das Du Es Näher erklärt hast, ...
... und gut, dass du das nicht als Besserwisserei aufgefasst hast.
Zitat:
Original geschrieben von Blue Devil 74
...
Aber was währe z.b.,wenn Ein Motor komlpett Verschlossen ist
...
Wie sieht es den ggf.mit einem Vacuum aus,dieses dürfte ja auch nicht passieren oder ?
(Wenn Es Durch die Auf und Abbewegungen (Raum Vergrößer & Verkleinerung) der Kolben Ausgeglichen wird)
...
Also eigentlich hast du dir die Frage ja schon selbst beantwortet: Es passiert nichts mit dem Druck im Kurbelgehäuse (KG), da das Volumen dieses Raum nicht verändert wird und von außen auch kein Gas hinzugefügt wird!
Da kann sich auch in diesem Raum drehen was und so schnell es will. Außer einer Durchmischung des Inhalts bewirkt das ja nichts. Der Druck im KG würde also einfach beim Umgebungsdruck verharren.
Bestenfalls könnte der Druck bei Erwärmung des Motors aus dem Kaltzustand auf Betriebstemperatur ansteigen. Da das KG aber auch bei verschlossener KGE nicht wirklich absolut gasdicht nach außen verschlossen ist (Ölpeilstab, Wellendichtringe, Öleinfülldeckel) dürfte der so entstehende Überdruck schnell einen Ausgleich finden.
Und wenn du noch etwas mehr zur Abhängigkeit der Funktion des Ölabscheiders (unterer Teil der KGE) vom feinen Gleichgewicht aus Entlüftung des KG durch die KGE und Belüftung des KG durch den Öleinfülldeckel wissen willst, dann lies dir diesen -> Beitrag einmal durch.
Schönen Gruß
@ Slayer16 & unbrakeable,
Vielen,Vielen Dank für Eure Super Ausführlichen Antworten !!!!!!!!!
Dafür bekommt ihr von Mir mal den Danke Button gedrückt.
Mfg,