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Was ist das für ein Golfmotor?

VW
Themenstarteram 22. November 2018 um 20:30

Moin,

hier in nem Boot ist dieser Motor drin, soll wohl aus einem Golf sein.

Ich denke mal Golf 2, korrekt?

Ich denke mal auch Diesel.

Auf dem Zylinderdeckel steht 068103373 T, ist wohl die Teilenummer, kann man damit schon den Motor identifizieren?

Wo finde ich den Motorkennbuchstaben?

https://abload.de/img/img_49319odcb.jpg

https://abload.de/img/img_4932dsdq2.jpg

https://abload.de/img/img_4933dkcqw.jpg

Wo sind bei dem Motor die Kühlwasseranschlüsse? Ich blick bei der Installation da noch nicht ganz durch.

 

danke und Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Wie kamen solche Motoren ins Boot? neu als Einzelmotor gekauft und dann für das Boot angepasst?

als Marinemotor von VW ausgeliefert?

von einer Firma umgebaut und von denen als Marinemotor angeboten?

aus einem Gebrauchtwagen ausgebaut?

Früher war der Käfermotor als industriemotor überall zu bekommen als Baukompressor, Stromgenerator, Löschpumpe (Feuerwehr) usw.

Das erbe bekam der 1,6l Saug/Turbodiesel da der Boxer VW Motor in die Rente verschwand.

Zitat:

VW - Marine hat glaub ich erst mit den TDI Motoren angefangen zu marinisieren

nein das war schon in den 70-80er Jahren so, der 1,6l industriemotor gabs für die Marine und im Stapler.

https://www.youtube.com/watch?v=r1LV4KBjXEU

https://www.youtube.com/watch?v=9e5j1FIfgn8

 

Zitat:

Dann beleuchtete ich das verblichene Etikett nochmal und meine, AEY zu erkennen.

Das passt dann auch zu der Ansaugbrücke, die ist ganz klar von einem SDI.

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Golf 2 oder Golf 3 Diesel würde ich auch sagen.

Saugdiesel mit Vorkammer.

Kühlwasseranschlüsse muss er aber haben.

Ggf. auf der Antriebsseite.

Bootsmotoren werden ja i.d.R. direkt mit dem Fahrwasser gekühlt.

Also zumindest 2, wenn auch kurze Schläuche direkt an der WaPu müssen da sein...

Dementsprechen auch 2 Öffnungen im Rumpf.

Themenstarteram 22. November 2018 um 21:59

Woran erkennt man das mit den Vorkammern?

Die beiden Kühlwasseranschlüsse vom Boot fand ich, das ist übrigens ein geschlossener Kreislauf unter'm Boot, coole Konstruktion. Also unten am Bootsrumpf läuft eine Rohrspirale, somit je höher die Bootsgeschwindigkeit desto höher auch die Kühlung. So muss auch kein Salzwassser durch den Motorblock.

Diese Anschlüsse sind aber nicht mit dem Motor verbunden, vielleicht wurden sie als Wintervorbereitung getrennt. Ok, dann werd ich nochmal alles absuchen am Motor, ich dachte, dass die Kühlwasseranschlüsse einem sofort auffielen.

Das mit dem Kühlwasser find ich auch alleine raus, vielleicht weiß ja noch jemand was zu dem Motor oder zur Position des MKB.

Auf Vorkammer kam ich da die ganze Einspritzung noch so aussieht, wie im Golf 2.

Und da gab es bekanntlich noch keine Direkteinspritzung beim Diesel.

Bin mir aber nicht 100% sicher...

Könnte auch schon ein SDI sein.

Das würden wir mit dem MKB herausfinden...

Den sollte man irgendwo am Rumpfmotor finden, an der Trennstelle zwischen Block und Kopf.

Musst ma genau schauen.

Das müsste ein 50 oder 54 PS Saugdiesel sein. Die Kühlwasseranschlüsse siehe blaue Pfeile.

Screenshot-20181123-080946-firefox

Zitat:

Ich denke mal Golf 2, korrekt?

Ja ist ein 1,6l Saugdiesel mit 54Ps.

Am Abgaskrümmer sieht man auch dass es ein nachträglich marinisierter umbau ist. Die Ansaugbrücke ist von einem Turbodiesel Motor.

Die marine Version hatte spezielle wassergekühlte Krümmer, die sind heute schwer zu finden und teuer.

 

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 23. November 2018 um 12:57:10 Uhr:

Zitat:

Ich denke mal Golf 2, korrekt?

Ja ist ein 1,6l Saugdiesel mit 54Ps.

Am Abgaskrümmer sieht man auch dass es ein nachträglich marinisierter umbau ist. Die Ansaugbrücke ist von einem Turbodiesel Motor.

Die marine Version hatte spezielle wassergekühlte Krümmer, die sind heute schwer zu finden und teuer.

Hallo,

gabs den 54 PS Saugdiesel von VW marinisiert oder gabs Firmen die den Motor marinisiert haben mit wassergekühltem Abgasrohr?

Jo, das ist der Motor den wir in unserem Passat haben :)

1,6l Diesel.

Die Motorkennbuchstaben findest du unter dem Wasserflansch der aus dem Zylinderkopf kommt.

Edit:

Ein Wasseranschluss findest du am Zylinderkopf. Du siehst die 4 Einspritzdüsen in reihe.Etwas darunter sihst du einen Schlauch mit so etwa 4cm Durchmesser. Das ist der wasserausgang.

Der Eingang geht unten zur Wasserpumpe, sieht man auch.

Du siehst 3 keilriemescheiben:

Eine grosse unten am Motor. Kurbelwelle

Eine kleine ganz aussen. Lichtmaschine.

Und eine mittlere, angeordnet zwischen den beiden. das ist die Wasserpumpe. Entsprechend den Schlauchanschluss dort suchen.

Gruss Marco

Der Abgaskrümmer sieht fast aus wie ein Fächerkrümmer, ggf. Ist es sogar einer...

Wenn Du zwischen den Einspritzleitungen der ESP auf den Block schaust, sollte eine glatte Fläche unter dem Zylinderkopf am Block zu sehen sein. Da ist der Kennbuchstabe (schwach) eingestanzt oder eingraviert. Die Fläche mit Schmirgel bearbeiten, und mit Rostlöser abwischen. Dann kommt der Kennbuchstabe/Motornummer zum Vorschein. Die Motoren wurden im Golf/Passat/T3 Bulli verbaut.

Hier mal ein Beispiel: KY vom Bulli T 3, AAM vom Golf 3.

1-kennbuchstabe-ky
50-aam
Themenstarteram 27. November 2018 um 11:17

wassergekühlte Krümmer, jetzt wird mir so einiges bei der Leitungsführung dort klar!

Die Antwort auf die Frage von XTino interessiert mich auch. Wie kamen solche Motoren ins Boot? neu als Einzelmotor gekauft und dann für das Boot angepasst?

als Marinemotor von VW ausgeliefert?

von einer Firma umgebaut und von denen als Marinemotor angeboten?

aus einem Gebrauchtwagen ausgebaut?

danke für die Bilder zu den Kühlwasseranschlüssen und zum MKB

Ich schaffte es bisher nicht, mich weiter mit dem Motor im Boot zu beschäftigen. Es war aber ein "Austauschmotor" mit dabei, da nahm ich einen baugleichen an.

Der sieht mir aber eher nach Golf IV aus, kann mir jemand was dazu erzählen und kennt vielleicht die Position des MKB?

https://abload.de/img/img_49942dc1y.jpg

https://abload.de/img/img_49900rdew.jpg

https://abload.de/img/img_4991mbdmy.jpg

https://abload.de/img/img_4992jziyp.jpg

sieht für mich nach aus PKW ausgebaut aus

Jup, schaut danach aus. Das ist ein TDI, erkennbar an der elektronisch gesteuerten Einspritzpumpe. Der MKB sollte sich auf der Zahnriemenabdeckung finden lassen.

Der Motor im Boot hat keinen wassergekühlten Krümmer, der ist lediglich mit Folie zum Hitzeschutz ummantelt.

Themenstarteram 27. November 2018 um 22:07

TDI? Ich sehe garkeinen Turbo?

Auf der Zahnriemenabdeckung fand ich diesen Aufkleber, ich versuche noch, die Aufschrift zu entziffern.

Sollte ich den Motor per Hand drehen können?

Wie könnte man einen Schlüsse/Nuss/Hebel zum drehen ansetzen?

Ich stelle ihn mal aufrecht und drehte die Schraube an der Ölwanne raus, einige Tropfen kamen raus aber sonst war kein Öl drin.

Img-5004

So wie es mir den Anschein gibt ist es ein ausgebauter Fahrzeugmotor der unprofessionel in ein Schiff gestrickt wurde. Firmen lackieren Marinemotoren komplett uni um sie zu konservieren. Mit der Motorwasserpumpe eine Kielrohrkühlung zu realisieren ist meiner Meinung nach Pfusch, geht vielleicht aber die Strömungsverhältnisse sind eher bescheiden. Ungekühltes Abgasrohr geht auf einem Schiff wegen Brandgefahr überhaupt nicht. Umwickelte Krümmer machen in der Regel immer Probleme. Als Flautenschieber für ein Segelboot mag es gehen um aus dem Hafen zu tuckern. Aber als Schiffshauptantrieb geht gar nicht Ausser der Motor ist für das Schiff überdimensioniert und wird im Betrieb unter Schwachlast gefahren.

VW - Marine hat glaub ich erst mit den TDI Motoren angefangen zu marinisieren. Diese sind dann aber in der Regel weiss lackiert...

Themenstarteram 28. November 2018 um 14:19

Hm, morgen werd ich mir die Konstruktion im Boot nochmal anschauen. Das ist ein Boot und da täte es auch ein 8 PS Motor, muss man mal sehen, wieviel von den 50 PS bis zur Rumpfgeschwindigkeit benötigt würden.

Der andere Motor, ich denke mal SDI, ist schonmal nicht fest. Ich besorgte einen 19 mm 12 Kant Aufsatz und drehte ihn damit. Er dreht ein gutes Stück durch, dann kommt aber ein Widerstand. Ich werde also mal den Zylinderkopf abmachen und reinschauen.

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