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was ist ein günstiger, robuster und halbwegs sparsamer Bus der gut zum Camper umgebaut werden kann?
Hallo liebe Leute
Ich suche gemeinsam mit meiner Freundin einen Bus, den wir gut als Camper umbauen können und nicht mehr als 3000-4000€ kostet.
Bis jetzt interessieren uns dabei besonders VW T4s (2.5TDI), Mercedes Sprinter aus den 90ern und verschiedene Kastenwagen (Renault Trafic, Fiat Ducato, Ford Transit,...) aus Anfang 2000
Es ist uns sehr wichtig dass wir viel Platz darin haben (und eventuell darin stehen können) aber auch Sicherheit und ein niedriger Verbrauch liegen uns am Herzen.
Die Auswahl ist äusserst schwer weil viele Angebote einfach wirklich gut klingen also wollte ich mal fragen ob ihr in dem Bereich vielleicht Erfahrungen gesammelt habt und welches Modell für so etwas wirklich am besten geeignet ist
Ich bin ziemlich geschickt mit Werkzeug und habe meine Autos bis jetzt immer alle selber reparieren können (bis auf Schweissarbeiten) also wärs super wenn sich der Bus auch gut zum selber schrauben anbietet
Hier noch ein paar Punkte die das Fahrzeug erfüllen sollte:
-Langlebig
-billig in der Erhaltung
-relativ wenig Verbrauch (8-10L)
-Robuster Motor
-billige Ersatzteile
-zumindest Fahrer- und Beifahrerairbag
-gutes Platzangebot
-genug Power um auf der Autobahn halbwegs mitzuhalten (120 km/h sollten drinnen sein)
Ich hoffe ihr könnt uns bei dieser schwierigen Entscheidung weiterhelfen
Liebe Grüsse
Beste Antwort im Thema
In der Preisklasse gibts jede Menge Nichts.
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21 Antworten
Ich würde mich nicht auf ein Modell fixieren, sondern schauen ob man überhaupt noch einen Transporter in eurem Budget bekommt, der nicht komplett fertig ist. Die Preisklasse, in der ihr sucht, enspricht bei PKWs die bis 1.500,- € Preisklasse.
Zitat:
@J_Novi schrieb am 25. März 2020 um 20:29:38 Uhr:
Ich würde mich nicht auf ein Modell fixieren, sondern schauen ob man überhaupt noch einen Transporter in eurem Budget bekommt, der nicht komplett fertig ist. Die Preisklasse, in der ihr sucht, enspricht bei PKWs die bis 1.500,- € Preisklasse.
Stimme zu.
Auf AutoScout24.com oder mobile.de entsprechende Filter setzen um ein Gefühl für das Angebot zu bekommen.
Ich würde vermutlich mehr Wert auf wenig Rost (Original-Lack, keine 10cm Unterbodenschutz,...) legen als auf garantiert gute Technik.
In der Preisklasse gibts jede Menge Nichts.
VW T4 würde ich abraten
Deine Fahrzeugwünsche und 8-10 Ltr. Verbrauch passen nicht zusammen.
Ich hatte einen VW T4 langer Radstand mit den 2.5 TDI 102 PS - Motor. Der Motor ist sehr gut, hat ausreichend Leistung, läuft ohne Probleme 160 km/h und bei normaler Fahrt (Überland) sind auch Vebräuche unter 8 Liter ohne Anstregung zu schaffen. Mit einem T4 TDI schwimmt man gemütlich mit 120 bis 130 km/h mit.
Einzigstes Manko - aber das werden die alle in dem Alter haben - ist das Thema Karosse und Rost.
Den Renault Master kenne ich ganz gut, Baujahr weis ich nicht mehr genau, aber so um 2000 - 2005 rum. Der größte Müll! Bremsen vorne mit viel Aufwand verbunden, die Radlager müssen immer mit rausgepresst - somit zerstört - werden. Bremsen in der Werkstatt machen lassen - gut 1.000 €!!! tolle Konstruktion! Billiger im Kauf (neu als auch gebraucht) als ein T4 - aber in Wartung komplizierter und teurer! Nie wieder!
Zum Sprinter: auch Rost - wie alle. der 212er / 312er - die 2 steht für 2,8-Tonner / die 3 für 3,5-Tonner und die 12 für den 122 PS 2,9 Liter 5-Zylinder, erster und letzter PKW-TDI Motor (fast Baugleich wie im W210 als E290 TD). Top Motor, überlebt die Karosse in der Regel immer um Welten. Mit 500.000 km sind die gerade eingefahren. Die CDI's sind auch nicht schlecht, sind aber nicht ganz so pflegeleicht.
Mein Tipp: zum Camper umbauen den T4 nehmen. Fährt sich wie PKW, einfach einen gut durch reparierten TDI suchen. Die 2.4er Saugdiesel sind noch robuster (wer will denn schon die Million erreichen), aber etwas lahm. Zudem sind geringere Verbräuche drin, als die größeren Transporter.
Hallo in die Runde,
bei Transportern in der Preiskategorie 400,-€ lohnt der Umbau mit Sicherheit nich mehr.
Um viel Platz zu haben, würde ich markenunabhängig nach Frontantrieb und Normalhochdach ( ca. 50cm höher, als Serienfahrzeug) wegen der Stehhöhe Ausschau halten. Bei Heckantrieb ist der Fußboden durch Starrachse und Kardanwelle ca. 15-20 cm höher, als bei Frontantrieb. Mercedes Sprinter und VW T4, T5 usw. sind oben zu schmal. Der Fiat Ducato ist oben wesentlich breiter ( Schränke, Staufächer). Eine Anmerkung, weil viel Platz gefragt war.
Gruß,
Thomas
Caddy Maxi mit dem kleinen Diesel. Zu zweit ausreichender Platz und sehr sparsam. Du musst dich entscheiden, wollt ihr innen viel Platz dann habt ihr eine grosse Karre mit häherem Verbrauch, Problemen bei Parkplatzsuche, höheren Unterhaltskosten. Oder etwas kompaktes, mit niedrigeren Unterhaltskosten. Mit einem Caddy Maxi bist du auch nicht auf einen Camping- oder Stellplatz angewiesen. Bei Städtetrips sehr vorteilhaft. Fiat Scudo wäre ähnliche Grösse.
Zitat:
@J_Novi schrieb am 25. März 2020 um 20:29:38 Uhr:
... Transporter in eurem Budget ... Die Preisklasse, in der ihr sucht, enspricht bei PKWs die bis 1.500,- € Preisklasse.
Optimist!
Pkws in dem Zustand eines 3.000 Euro-Transporters bekomme ich (wenn´s weder ein 3er noch ein Golf sein muss) für 500 bis 800 Euro
Zitat:
@remarque4711 schrieb am 25. März 2020 um 21:15:07 Uhr:
Deine Fahrzeugwünsche und 8-10 Ltr. Verbrauch passen nicht zusammen.
falsch:
ein Kumpel von mir ist seinen Ducato hoch-lang mit 7 bis 8 l/100 km gefahren ...
(mit 85 km/h hinter den Lkws)
nicht zusammen passen tut allerdings
Zitat:
@TheMaxwell schrieb am 25. März 2020 um 20:21:16 Uhr:
-relativ wenig Verbrauch (8-10L)
-...
-... auf der Autobahn ... (120 km/h sollten drinnen sein)
wer so rasen will, sollte eher 12 l/100 km einkalkulieren!
Zitat:
@TheMaxwell schrieb am 25. März 2020 um 20:21:16 Uhr:
... habe meine Autos bis jetzt immer alle selber reparieren können (bis auf Schweissarbeiten)
--> dann muß Dein PRIMÄRES Suchkriterium sein, eine noch nicht durchgegammelte Blechdose zu finden!
Schweissarbeiten sind bei über 10-jährigen Transportern serienmäßig eher bald als später fällig
T4 in der Preisklasse sind in akzeptablen Zustand eigentlich nicht zu finden. Und wirklich Platz für einen richtigen Ausbau bieten sie auch nicht.
Mit gutem Auge und viel Glück könnte man vielleicht einen Transporter finden, der noch Substanz hat.
Ich persönlich würde aber trotzdem für ein vernünftiges Basisfahrzeug etwa das doppelte Budget ansetzen, denn so ein Ausbau kostet viel Zeit und Geld und es wäre schade, wenn währenddessen dann die Hülle schon weggerostet ist
solche Themen hatten wir schon viele..........
https://www.motor-talk.de/.../...van-bulli-anfaenger-t6438045.html?...
und endet fast immer gleich....
so etwas eventuell..........
https://home.mobile.de/CLASSICMOBILERITTERHUDE?...
oder:
https://home.mobile.de/CLASSICMOBILERITTERHUDE?...
Weiß nicht woher Du kommst, dieser Händler hat dann nund wann mal etwas entsprechendes zu sehr fairen Preisen.
Ich habe dort auch schon gekauft und war sehr zufrieden....... und NEIN, ich bekomm keine Provision oder bin verwandt oder so.
Ideal ist m.E. ein Fahrzeug von DRK, Techn. Hilfswerk, die sind ganz gut gewartet und meist auch in gutem Gesamtzustand, manko ist das oftmals wechselnde Fahrer drauf 'rumgeritten sind............aber immer noch besser als irgendwelche Kisten deren Besitzer Inspektionen für reine Zeit-, und Geldverschwendung halten.
Das ist in diesem Preissegment eher die Regel als die Ausnahme
Hi!
Für dieses Budget gibt es keinen Bus, bei dem sich der riesen Aufwand für den Selbstausbau lohnt.
Wir standen in 2010 vor einer ähnlichen Frage. Selbstausbau, gebrauten Campingbus kaufen oder einen neuen suchen.
Das Auto sollte alltagstauglich mit 2 Kleinkindern, deshalb natürlich auch sicher, zuverlässig und beim Campen komfortabel sein.
Nach einigem Suchen wurde es dann ein neuer Ford Transit Nugget. 35.000 Eur.
Warum?
Der Selbstausbau eines wirklich guten leeren ans wäre zwar 15.000 Eur günstiger gewesen, aber wenn man die Arbeitszeit mitrechnet, was ich damals machen musste da sehr zeitaufwändiger, lukrativer Job, wäre er teurer gekommen.
Ein gebrauchter fertig ausgebauter Bus für unter 20.000 Eur ist meist verbrauchter Schrott. Die Gebrauchtpreise reflektierten weder damals noch heute den Gebrauchswert. Das gilt heute auch für die VW T4, die manche immer noch in verträumter Retrospektive als "unzerstörbar" ansehen. Die neuesten sind 17 Jahre alt.
Transporter sind, egal wie sehr sie innen aufgehübscht sind, Billigkisten für Handwerker und Kurierdienste, die auf 250.000 Km in 6 Jahren ausgelegt sind.
Ein einigermaßen fahrtauglicher, leerer Van mit 3 Jahren Restlebensdauer bei schmerzfreiem Eigner kostet mindestens 4.000 Eur. Ein sehr einfacher Ausbau locker nochmal so viel.
Dann jedes Jahr 1-2 k Eur Reparaturen und ständiges Ausfallrisiko.
Nur bei sehr guter Pflege halten die Transporter lange. Als wir unseren Nugget vor 2 Jahren verkauften, war er 8 Jahre alt und hatte 125.000 Km auf der Uhr. Ein paar Rostschäden hatte ich bereits entfernen lassen. Er bekam jährlichen Service, war mechanisch fit. Er brachte 25.000 Eur ein.
Das war einer der besten Busse, die gebraucht auf dem Markt waren, aber mindestens die Hälfte seiner wirtschaftlichen Nutzungsdauer war längst vorbei.
Das nur einleitend.
Wenn Du nun unter 10.000 Eur ausgeben willst und ein langlebiges Auto suchst, bei dem sich die Ausbauarbeit lohnt, empfehle ich wie timmerlued etwas vom THW oder Polizei für den Selbstausbau.
Bei fertig ausgebauten Autos bleibt nur der Ford, denn VW ist durch den Kultstatus heillos überbewertet.
Rettbar wäre so etwas:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Ansehen könnte sich lohnen:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Das nur um zu zeigen, in welchen Preisregionen einigermaßen vernünftige Autos beginnen:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Mit 148.000 Km ist das bereits eine uralte Kiste und trotzdem liegt sie noch bei über 50% des echten Neukaufpreises.
Fazit: den günstigen, haltbaren Campingbus für Studenten gibt es bereits seit 15 Jahren nicht mehr.
Ich würde Euch empfehlen, die beiden ersten Nuggets die ich verlinkt hatte anzusehen.
Unbedingt bei der Probefahrt bei Dekra vorbeifahren und einen Gebrauchtwagencheck machen lassen.
Dann wisst Ihr, was nach dem Kauf direkt auf Euch zukommt.
Ein problemloses Alltagsauto hat man dann allerdings noch lange nicht. Sondern einen alten Transporter, der sich auch so fährt und immer mal wieder Aufmerksamkeit brauchen wird.
Schreckt Euch das zu sehr ab?
Dann besorgt Euch einen günstigen Kombi, ein Dachzelt und baut Euch einen Campingkit ("doppelter Boden") ein.
Für Schmerzfreie gibt es tolle Ideen für den Ausbau von Hochdachkombis wie den Berlingo. Aber bei solchen Autos, ebenfalls Billigkisten für Telefonfirmen-Serviceleute, muss man beim Gebrauchtkauf auch genau aufpassen.
Lieber Opas Focus Kombi kaufen und im Dachzelt schlafen.
Gruß,
ZK
Kommt drauf an, was man unter Ausbau versteht, die Spanne ist riesig, bei mir im Viertel findet man immer wieder, ich nenne sie mal alternative Lebendsformen ... da wird alles zusammen gespaxt was sich so im sperrmüll und Baumarkt finden lässt. Das passt dann auch zu alten Transportern, wo man dann aber auch den 5kg Eimer Spachtelmasse und 10Liter Eimer Rostschutzfarbe braucht...
Es gibt natürlich auch den Profi Ausbau mit allen Raffinessen das übersteigt gerne mal einen NEUWAGEN - Preis ...
Ansonsten braucht man echt viel Glück bei den alten Transportern was brauchbares zu finden, besser ist noch irgendwie im Bekanntenkreis was zu finden, wo man zumindest die Vorgeschichte weiß...
Es gilt hier auch besonders Du bekommst was du bezahlst ... die guten t4 gehen Richtung Liebhaberfahrzeuge, denke vernünftige T5 als nackte Transporter müssen nicht schlechter sein. Ford Transit sind je nach Vornutzung recht dankbare und robuste Wagen, aber auch hier, der größte Feind wird der Rost sein...