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Was laüft ruhiger R6 Oder V6??

BMW
Themenstarteram 23. August 2005 um 8:52

Was läuft ruhiger,

bitte mit genauer technischer Erläuterung!!

Im W208 Forum meint man ein V6 läuft bauartbedingt ruhiger als ein R6 weil:

Zitat:

Der perfekte Massenausgleich wird bei einem Boxermotor erreicht (bewegte Massen heben sich fast nahezu auf, dadurch weniger Vibrationen). Beim Reihenmotor liegen die bewegten Massen aber alle auf einer Seite der Kurbelwelle. Mehr oder weniger Mittelding ist halt der V-Motor ("Kompromiss").

Zitat:

Das der BMW-Reihensechszylinder aber ein fantastischer Motor (und das als Reihenmotor) ist, ist wohl unbestritten. Er ist laufruhiger als mancher V-Motor. Aber vom Konzept her ist der V-Motor zunächst einmal der laufruhigere (aber auch konstruktionsaufwendigere).

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47 Antworten

also man sagt jedenfalls immer V-Motoren besitzen sehr große Laufruhe....

Moin,

die Jungs aus dem db-forum sehen das offensichtlich anders:

http://www.db-forum.de/forum/showpost.php?p=120990&postcount=8

Beste Grüße

mahlzeit...

rein physikalisch ist ein v oder boxer motor ruhiger. die kräfte- und schwungmassenverteilung ist dort ausgeglichener.

gruß

andreas

am 23. August 2005 um 9:14

Also ein Boxer-Sechser schüttelt am wenigsten, da sind sich wohl alle einig... :)

Der Rest ist eher spezielle Anpassungssache, was mal besser und mal schlechter gelingt, durch Ausgleichswellen usw.

Aber ich bin wirklich kein Motorenspezi.

Gruß

Reader

Themenstarteram 23. August 2005 um 10:35

War das Alles??? :eek:

kumpel von mir färt VR6 Golf und den kann man nicht mit meinem 328 i vergleichen meiner ist viel ruhiger

Themenstarteram 23. August 2005 um 10:45

Zitat:

Original geschrieben von Vento

kumpel von mir färt VR6 Golf und den kann man nicht mit meinem 328 i vergleichen meiner ist viel ruhiger

Bitte jetzt ned noch nen Wankel V6 und R6

Ich kenne auch eine V6-Motoren, keiner ist so laufruhig wie mein R6 :-)

Ob das jetzt an der Bauart liegt, oder an was anderes (Ausgleichwellen?), keine Ahnung.

Gruß,

Marko

ok...

ich versuch es technischer darzustellen ;)

also:

bei einem motor entstehen kräfte, die sich auf 2 achsen verteilen. nach oben/unten und rechts/links.

bei einem boxermotor (180° der kolben) kann optimal die lastverteilung durch gegenarbeiten der kolben auf beide achsen gesetzt werden. die schwingungen nach oben und unten werden durch gegengewichte (kurbelwelle) ausgeglichen

bei einem v motor (nehmen wir mal 90° an), ist die laufkultur nicht mehr so gut, wie bei einem boxer, denn die kraftverteilung arbeitet nicht mehr zu 100% gegeneinander.

die laufruhe eines reihenzylinder kann physikalisch gar nicht besser sein als bei einem v oder boxermotor sein. denn hier müssen sämtliche aufkommende "unruhen" durch die kurbelwelle aufgenommen werden. und das ist ein großes "problem", denn die eigentlich kaft kommt nur von einer position...von oben zu 0°. also kraftverteilung in keinster weise...

hoffe, das ist jetzt etwas technischer...

gruß

andreas

zusatz:

sicher kann ein reihenmotor "ruhiger" sein, als ein v motor... das ist aber dann eine frage der präziesen umsetzung der konstruktion...

und wir wollen doch jetzt mal keinen vw mit einem bmw motor vergleichen :)

gruß

andreas

Moin,

Wichtig ist, das Motoren ihre Kraft aus einzelnen Verbrennungsereignissen und damit aus einzelnen Druckkraftbewegungen auf den Kolben gewinnen. Diese Bewegung wird durch die Pleuel auf die Kurbelwelle in Rotation umgewandelt. Je mehr Zylinder dies machen, desto harmonischer und ruhiger läuft der Motor. Mit diesen Mehrzylindermotoren gleicht man die erzwungenen Gleichlaufschwankungen, wie sie bis zum 3 Zylinder auftreten aus.

Reihenmotoren werden in der Regel bis 4 Zylinder stark bevorzugt, da sie den besten Kompromiss aus Laufruhe und Kosten darstellen. Beim 6 Zylinder dagegen werden heute noch 4 Bauweisen praktiziert, während bis zum 4 Zylinder V, VR oder Boxermotoren eigentlich Exoten sind.

Die unterschiedlichen Konzepte haben ALLE ihre Begründungen, seien es Kosten, Platz, Komfort oder Traditionsgründe.

Alle Reihenmotoren haben im Grunde ein Problem mit den sogenannten Massenkräfte 2. Ordnung, dies ist bedingt, da sich immer 2 Zylinder am oberen und unteren Totpunkt befinden und so eine Schwingung aufbauen. Aus diesem Grund ist bei schnelllaufenden Motoren, die hohe Drehzahlen erreichen beim Reihen-6-Zylinder auch Ende im Gelände. Denn die Kurbelwelle muss, um diese Massenkräfte aufzufangen extrem Steif und fest aufgelegt werden, wodurch diese vergleichsweise teuer ausfällt. Die Schwingungen erster Ordnung, heben sich jeweils auf, da der Motor quasi wie ein gespiegelter R3-Zylinder läuft, und die jeweils entstehende Schwingung sich aufhebt.

Der V-Motor ist ja im Gegensatz zum Boxermotor immer so gekröpft, dass zwei gegenüberliegende Kolben gemeinsam draufgreifen. Dadurch ergeben sich Massenkräfte erster Ordnung (dieses leichte Zittern des Motors). Dafür ist der Motor kürzer, und die Materialien sind billiger. Dennoch entstehen, wie beim 3-Zylinder Massenkräfte erster Ordnung, die sich nicht aufheben. Ohne das man Ausgleichswellen verwendet (z.B. sog. Lanchesterwellen, die gegenläufig mit doppelter Motordrehzahl laufen) vibriert der Motor also um seinen Schwerpunkt. Am problematischsten ist hier jedoch nicht der V6, da man diesem mit der richtigen Wahl des Zylinderwinkels und des Zündabstandes einigermaßen zähmen kann, sondern der V10 Motor, der alle Nachteile des V Motors und des R5 Motors in sich vereint.

Bei der Sonderform des V-Motors, dem sogenannten VR Motor, werden die Platzvorteile des V Motors in der Länge, mit den Platzvorteilen des R Motors in der Breite kombiniert. Durch die sehr engen Zylinderwinkel ist der Zündabstand jedoch nicht gleichmäßig, wodurch sich prinzipbedingt ein sehr rauher Motorlauf ergibt. Aber Achtung ;) Nicht alle V6 Motoren sind auch echte V6 Motoren, so ist z.B. der so bekannte Ford V6 Motor (2.0-3.0 Liter) konstruktionstechnisch ein VR6 Motor, da er jedoch den gleichmäßigen Zündabstand des V6 Motors hat, ist sind seine Laufeigenschaften den üblichen V6 Motoren vergleichbar.

Die besten Laufeigenschaften hat im Grunde der 6-Zylinder Boxermotor, da sich durch die Konstruktion nahezu alle Schwingungen sich gegenseitig aufheben. Sein größter Vorteil ist jedoch sein extrem niedriger Schwerpunkt.

Also muss bei 6-Zylindern die Reihenfolge lauten :

B6, R6, V6, VR6 ...

V6 und VR6 können mit dem R6 nur gleichziehen, wenn sie mit Ausgleichswellen bestückt werden, dies schränkt jedoch Ihre Effizienz etwas ein, da sie eine höhere innere Reibung aufweisen, als ein Motor ohne Ausgleichswellen.

MFG Kester

http://www.kfz-tech.de/Sechszylinder-V-Motor.htm

resultat:

 

selbstdrehender sternmotor ;)

Themenstarteram 23. August 2005 um 10:58

Danke :D

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