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Was soll ich machen ? Motor reparieren oder austauschen

Opel Vectra B
Themenstarteram 4. September 2015 um 8:03

Hallo Leute,

der x20xev Motor meines Vectra Caravan hat eine defekte Zylinderkopfdichtung. Er hat schon 250 000 Km gelaufen.

 

Es dauert auch sehr lange, bis die Betriebstemperatur erreicht ist. Kann das mit der Dichtung zu tun haben, oder ist der Thermostat einfach nur defekt ?

Morgens läuft er manchmal unrund. Das geht aber nach ein paar Sekunden wieder weg. Ich vermute, dass sich in einem Zylinder etwas Kühlwasser angesammelt hat.

Die Zünkerzen sind weder verrust noch sind sie verölt. Sie sehen ganz normal aus.

Die Ventile sind sehr leise und klappern nicht.

Soll ich ihn noch einmal reparieren lassen ,also die Dichtung , die Lagerschalen und die Ventilschaftdichtungen erneuern ? Dann wäre der Motor doch so gut wie neu?

Oder ist es bei der Laufleistung auf jeden Fall besser, den Motor gegen einen vom Autoverwerter auszutauschen ?

Ich habe einmal bei einem Astra f die selbe Repaparatur bei 240000 Km machen lassen. Mit diesem Motor bin ich noch sehr lange gefahren. Sicher hätte er noch mehr Km geschafft, wenn der TÜV uns wegen dieversen Roststellen nicht geschieden hätte.

Ich persönlich tendiere dazu, den Motor reparieren zu lassen, zumal er scheinbar keinen nennenswerten Leistungsverlust hat.

Und nebenbei bemerkt. Die Laufleistung des Motors entspricht dem, auf dem Tacho angezeigten Kilometerstand.

Im Gegensatz zu dem x18xe in dem anderen Vectra, hat der x20xev trotz seiner Laufleistung und der defekten Zylinderkopfdichtung ein ziemlich gutes Drehmoment.

Danke für Eure Antworten.

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9 Antworten

Ich würde den vorhandenen Motor instand setzen.

Würde ich immer machen. Da weiß man was man hat und auch wie der Motor die letzte Zeit bewegt wurde. Mit neuen Dichtungen und neuen Lagerschalen ist der sicher noch für einige Kilometer gut.

Ob es sich rechnet musst du selber wissen, für mich ist mein Auto eigentlich immer mehr wert als ich dafür bekommen würde, allein weil ich alle Macken etc. kenne.

Ich mein ein Austauschmotor ist sicher nicht neu, also schaffst du dir damit eine Wundertüte an. Des kann der Nummer 1 Motor schlecht hin sein, oder ne verblasene Mülltonne.

Ich bin in der Hinsicht immer etwas Pessimistischer. Lieber am alten Motor einen neuen Dichtsatz verbauen und ab geht's. Wenn du eh auch die Pleuellager tauschen willst kannst du gleich über neue Kolbenringe nachdenken, die kosten nicht die Welt, aber für einen Austausch muss der Motor fast komplett zerlegt werden, also wenn man schon dabei ist, ist das schnell mit gemacht.

Themenstarteram 4. September 2015 um 9:33

Danke so sehe ich das im Prinzip auch.

Ich habe den Wagen zwar erst seit einer Woche. Bei'm Kauf habe ich auch damit gerechnet, dass ich mit dem Motor früher oder später Probleme bekommen werde. Dementsprechend habe ich auch den Preis ausgehandelt.

Trotz dieses Fehlers läuft der Motor gut. Die Ventile klappern nicht. Bei dem x18xe mit 210000 Km höhrt man ab und zu die Ventile mal ganz leise klickern. Das macht der x20xev nicht.

Ich habe den Wagen gekauft, weil er ausstattungsmässig alles hat, was ich erwarte.

Klimaautomatik

elektrisches Schiebedach

4 elektrische Fensterheber

Tranktionskontrolle

Beheizbare Sitze

Scheinwerferreinigungsanlage

elektrische Aussenspiegel

Lederausstattung

Für Aussenstehende würde sich so eine Reparatur sicher niemals lohnen. Der Wagen hat für mich einen ideellen Wert. Ich betrachte das als Hobby. Da frage ich nicht nach Wirtschaftlichkeit.

Ich werde den Zylinderkopf abnehmen lassen und die Zylinderwände begutachten lassen. Wenn die noch gut sind, lasse ich ihn reparieren. Die Kosten sind zwar hoch. Sie sind aber bestimmt nicht wesentlich grösser, als wenn ich einen anderen Motor verbauen lasse.

Diesen Motor habe ich zumindest schon gefahren, und weiss, wie er sich verhält.

An die Kolbenringe habe ich auch gedacht. Wenn ich die auch noch machen lasse. dann ist der Motor ja fast generalüberholt und schafft bestimmt noch viele Km.

Ein richtig generalüberholter Motor ist bestimmt nicht wesentlich besser.

Hi,

also wie neu wird der Motor sicherlich nicht, generalüberholt schon gar nicht, aber wenn er sonst ausser dem üblichen Verschleiss keine Probleme hat, die teuer und aufwändig sind, lohnt sich eine zeitwertgerechte Instandsetzung schon.

ZKD, Thermostat ... kostet ja nicht die Welt, wenn man vergleicht, was ein Austauschmotor (von dem du ned weisst, in welchen Zustand genau er ist) und dessen Einbau (inkl. Umbau der Aggregate) so kostet.

Ein gut gepflegter X20XEV ist mit 250 tkm gut eingefahren ;)

Themenstarteram 4. September 2015 um 9:58

Zitat:

@cocker schrieb am 4. September 2015 um 11:40:56 Uhr:

Ein gut gepflegter X20XEV ist mit 250 tkm gut eingefahren ;)

Ja das sehe ich auch so. Und so, wie er läuft, ist er das bestimmt.

Also ich habe gerade letzte Woche den X20XEV meines Sohnes aufgemacht (Wasser weg dank schon länger leckender ZKD). Der hat den originalen Motor drin (sagt die Motornummer), und der hat jetzt 280Tkm (!) runter. Lief perfekt rund, sprang super an, leckte schon etwas länger an der linken vorderen ZKD-Ecke. War also keien Überraschung.

Ergebnis: Die Zylinder haben nicht mal den Anflug von Verschleiß und kaum Kohle auf den Kolben, und außer 0,5/10 abrichten (Kopf) und neuen Ventilschaftdichtungen ist da keinerlei erkennbarer Verschleiß dran. Selbst die ZKD war noch halbwegs gut und hat nur an Zylinder 1 und 4 leichte Auflösungserscheinungen der Metallauflage gezeigt. Die Pappe an den wasserkanälen hingegen ist durch - also wohl auch allererste Dichtung.

Also ganz ehrlich, bei so einem Motorzustand bin selbst ich mal überrascht gewesen. Alle 4 Zylinder haben intakte Honspuren und kein einizger Kolben hat spürbare Luft! Sowas hab ich noch nie gesehen nach 17 Jahren und 280Tkm. Scheint aber somit möglich zu sein. :-)

Fakt ist: Wenn der Wagen gut gepflegt (Kühlwasserwechsel ist da durchaus ein wichtiges Stichwort) und sachte gefahren wurde (gerade Langstreckenläufer und Automatik sind da Kandidaten), dann ist eine Instandsetzung definitiv der bessere Weg. Man sollte aber schauen, daß man auch auf den Rest noch mindestens 2 Jahre TÜV bekommt, sonst ist derAufwand bezogen auf den Nutzen eher groß...

Gruß

Roman

 

PS: Der Wagen bekommt jetzt die schon halb eingebaute Gasanlage definitiv rein. So gut ist mancher jüngere Motor nicht geeignet ;-)

wenn man den Motor immer sachte warmfährt, ab und an mal die Flüssigkeiten kontrolliert und regelmäßig Öl und Filter wechselt, ist das fast mit jedem Motor machbar ;)

Mein X18XE hatte 244 tkm runter, mit der ersten ZKD. War nie offen, bekam nur mal ne neue Ventildeckeldichtung. Ich denke, der sah innen auch noch tiptop aus für sein Alter. Ok, Gasanlage hätte ich ihm nicht mehr angetan... ;)

Also ich gestehe, ich hab schon Fabrikate aller coleur und Fahrleistungen gesehen, noch nie aber einen Motor, der nach 2x nominaler Lebensdauer komplett intakte Honspuren hatte. Verdichtung ist wie ladenneu, das nenn ich mal Qualität. Die letzten Maschinen, die solche Qualitäten hatten, waren die 2,4er Saugdiesel und die ersten 2,5er Tdi von VW. Aber Opel hat da offensichtlich auch einen guten Job gemacht ;-) Respekt!

Gruß

Roman

der X20XEV gilt ja nicht umsonst als der beste Opelbenzinmotor seiner Zeit ;)

Themenstarteram 4. September 2015 um 19:04

So wie es aussieht, ist meine Entscheidung wohl richtig.

In meinem ehemaligen Astra f war ein c 18xe verbaut. Durch eigene Dummheit ist mir ein Einlassventil verbrannt.

ich habe den Motor auch aufarbeiten lassen. Der Meister meinte damals, dass die Zylinder Wände keine Abnutzungserscheinungen gehabt hätten.

Der Motor hatte 240000 Km gelaufen. Danach lief er wieder wie vorher.

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